Welche Richtcharakteristik muss ein Mikrofon in meinem Fall haben?!

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maks26
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Hi!

Bin grad dabei ein Soloprojekt auf die Beine zustellen, sprich nur mein Gesang und meine Westerngitarre. Mit beidem geh ich jeweils in einen Effektprozessor, wobei der Gesangseffektprozessor Harmoniestimmen erzeugt, und darum wirds heikel:
Das Gesangs-Mikrofon sollte natürlich so wenig wie möglich von meiner Westerngitarre abbekommen, warum, dürfte klar sein?!
Deshalb wäre eher Superniere für mich geeignet oder? Allerdings nehmen Supernieren auch Geräusche "von hinten" auf, muss ich da Angst haben dass mein Publikum in Mikrofonreichweite kommt?? Immerhin ist es ein kleines Soloprojekt und ich werdnicht unbedingt auf den größten Bühnen stehn, bei denen man sowieso genug Abstand zum Publikum hat ...
oder ist das nicht so extrem?

Aja, und noch was: wegen Monitoring und Feedback brauch ich mir keine Gedanken machen da ich inear-Monitoring verwenden werde.

Also: welche Richtcharakteristik muss ein MIkrofon in meinem Fall haben?

Danke schonmal im Voraus!!

lg
 
Eigenschaft
 
Hallöchen,

du kannst da bedenkenlos zu ner Super- oder sogar Hyperniere greifen. Hyperniere hätte typischerweise noch mehr Aufnahme von hinten, das Publikum wird da aber nicht ins Gewicht fallen. Aber bitte das Monitoring dann von schräg vorne oder von der Seite und keinesfalls direkt von vorne...
Hypernieren-Gesangsmikrofone gibt es in jeder (vernünftigen) Preisklasse in guter Qualität.

Ciao, Deschek
 
Wow das ging ja schnell, danke!

Hab jetzt mal bei Thomann die Kondensatorgesangmikrofone kurz durchgeschaut und auf die Schnelle konnt ich gar keine Hypernieren entdecken, die unterscheiden anscheinend nur zwischen Niere und Superniere.
 
Grau ist alle Theorie. Deshalb kann es auch durchaus eine Niere sein. Da Du wahrscheinlich keinen Phantomstrom hast ein dynamisches. Als Niere z.B. das Telefunken M 80 oder als Hyperniere das Audix OM6.
 
Hallöchen,

von einem Kondensatormikrofon hattest du ja erstmal auch gar nicht gesprochen. ;)
Ein dynamisches Mikrofon sollte auch durchaus den Vorteil haben, entferntere Quellen weniger stark aufzunehmen als ein Condenser und daher auch die Kanaltrennung zur Gitarre verbessern. Für Condenser brauchst du Phantomspeisung (oder Batteriespeisung), bietet dein Set-Up mit dem Multieffekt das überhaupt oder gehst du erst in ein Pult oder einen Channelstrip?

So oder so solltest du zusammen mit der Gitarre erstmal in einen Laden und ein paar Mikros antesten, Condenser wie dynamisch, Niere bis Hyperniere, dann kriegst du am schnellsten ein Gefühl dafür, was du wirklich brauchst.

Cieo, Deschek
 
Sorry, hab vergessen dass ich nach einem Kondensatormic Ausschau halte! :redface:
Das Mic soll direkt in den Vocaleffektprozessor, welcher 48V Phantomspannung bietet, von daher also kein Problem :)
Jetzt stellt sich aber wahrscheinlich nochmal die Frage, ob das nicht gefährlich wird mit Geräuschen aus Gitarre bzw. Publikum je nach Richtcharakterisik, da die Kondensatormics ja viel feiner auflösen.

Ja und das mit dem Antesten wird auch gar nicht so einfach, weil ich das natürlich am liebsten mit meinem vollständigen Setup machen möchte. Die Lösung wär dann wahrscheinlich Mics bestellen und daheim testen und das passende behalten und die anderen zurückschicken :D
 
Ich würde das "neue" Telefunken M 80 mals bei Digital Audio Servive bestellen. Es ist ein heißer Feger.
 
das ist halt ein dynamisches Mic
Aber ebenso wie das OM6 eines das fein auflöst. Ich kann nur das ausprobieren empfehlen. Das werde ich gleich noch mal ausführlich bei FÖÖN machen. :D

EDIT:

So, in Israel hab ich es auch mal an der Querflöte im Eisatz gehabt. Wunderbar. Da musste mit dem EQ nichts verbogen werden. Heute mal ausführlich bei FÖÖN für Sprache und Gesang getestet. Es koppelt wirklich spät. Die Stimme klingt offen und transparent. Fast wie ein Kondenser. Es hat keinerlei Griffgeräusche! Die Durchsetzungsfähigkeit ist ebensogut wie die Sprachverständlichkeit. Bei FÖÖN mulmt allerdings auch nichts. Untenrum ist es etwas Ploppempfindlich. Deshalb empiehlt sich ein Low Cut. Imho ein wirklich zu empfehlendes Mikro, das auch Abstand verträgt. Den preiswerteren Kondensatormikros würde ich es vorziehen. Mir hat es so gut gefallen, dass ich es behalten werde. Es ist am ehesten mit dem Audix OM6 zu vergleichen.

Um mich selbst aus den News zu zitieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zieh in Deinen Vergleichstest auch von Sennheiser das e865 und (falls es das Budget hergibt) das e965 mit ein. Mit dem 865 habe ich selbst schon sehr gute Erfahrungen gemacht, und das 965 ist quasi der große Bruder.

Viele Grüße
Jo
 
Zieh in Deinen Vergleichstest auch von Sennheiser das e865 und (falls es das Budget hergibt) das e965 mit ein. Mit dem 865 habe ich selbst schon sehr gute Erfahrungen gemacht, und das 965 ist quasi der große Bruder.

Viele Grüße
Jo

Danke für deinen Tipp! Ich wäre durchaus bereit auch etwas mehr für ein Mic auszugeben, dann muss man halt den einen oder andren Monat länger sparen, gibt schlimmeres.
Die Frage, die ich mir allerdings noch immer stelle ist eben die, ob ich bei hochprofessionellen Kondensatormics, die natürlich extrem fein und detailgetreu alles "aufnehmen", Angst haben muss dass dann nicht doch unerwünscte Nebengeräusche (wie zB Publikum) abgenommen werden?
Das wäre sicher für die meisten hier im Forum ein Problem und in meinem Fall wärs ein noch vieeel größeres, weil ich wie gesagt einen Gesangseffektprozessor verwende der mir aus meiner Stimme Harmonien erzeugt, da kann ich natürlich keinen Soundmüll im Gesangsmikro gebrauchen...
Ich hoffe jemand kann dazu was sagen.
lg
 
Ich würde an Deiner Stelle wirklich mal das M 80 bei Digital Audio Service zum Testen bestellen. Das kostet nur eine Leihgebühr, die beim Kauf verrechnet wird. Sind echt nett die Jungs. Und wenn Du eine Review verfasst, ist das Testen sogar kostenlos. Als Kondensatoralternative würde ich das Crown CM 310 vorschlagen. Das gibt es aber nicht mehr neu. Das hat eine Differoid-Niere, die Übersprechen unterdrückt.
 

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