Welche Tin Whistle für Klarinettenspieler? C oder D?

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Hallo!
Ausgehend von einer B-Klarinette mit deutschem Griffsystem - gibt es da irgendwelche Gemeinsamkeiten zu einer der vielen Tin Whistles (Soprano/Low C/G/D/Bb...), was das Spielen / Greifen bzw. Noten lesen betrifft? Ich habe diese Aussage in einem anderen Forum gefunden: "I have a good friend who plays both clarinet and tinwhistle. He says the upper register of the clarinet is similar to the D tinwhistle...". Welche Whistle wäre am besten geeignet, ohne viel "umlernen" bzw. "doppelt lernen" zu müssen? Wäre das der zitierten Aussage entsprechend eine "High D"?
Dankeschön!
 
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Klarinette und Whistle haben (außer dass man in beide oben reinbläst) so ungefähr gar nichts gemein. Also mach dir keinen Kopf. Die Griffe sind beim Erlernen beider Instrumente das kleinste Problem.
 
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Danke für die Antwort. Die Aussagen
"...He says the upper register of the clarinet is similar to the D tinwhistle..." (Zitat) ...
und
Klarinette und Whistle haben (außer dass man in beide oben reinbläst) so ungefähr gar nichts gemein...
passen nach meinem Empfinden nicht so recht zusammen. Liegt der zitierte Kollege - dessen Meinung im anderen Forum veröffentlicht wurde - mit seiner Einschätzung falsch?

...Die Griffe sind beim Erlernen beider Instrumente das kleinste Problem.
Dass jedes Instrument individuell gemeistert werden will ist für mich nicht überraschend. Das kenne ich aus anderen Disziplinen. Wenn es aber Gemeinsamkeiten geben sollte, wäre das ja dem Meistern sicher nicht abträglich, oder?

...Also mach dir keinen Kopf...
Ich möchte die Hintergründe kennen und verstehen:)
 
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Keine Ahnung was mit dem Zitat gemeint ist. Auf jeden Fall überbläst die Tin Whistle in die Oktave, die Klarinette in die Duodezime. Zudem ist die Klarinette transponierend, d.h. der Ton der erklingt ist nicht der der dasteht. Ich seh da nicht viele Gemeinsamkeiten.
 
"...He says the upper register of the clarinet is similar to the D tinwhistle..." (Zitat) ...
Mein Übersetzungsvorschlag: "Er sagt, das obere Register der Klarinette liegt ähnlich dem der Tin Wistle in D..."

Der Begriff Register meint einfach den Tonhöhenbereich. Das "obere Register" läge für die Tin Whistle in D vom zweigestrichenen d bis zum dreigestrichenen d. Ob mehr geht, weiß Du wahrscheinlich besser als ich, meine Info habe ich von hier: http://www.musikzeit.de/instrumente/tinwhistle.php

Die Klarinette hat ihren beeindruckenden Tonumfang von der Tenorlage ab dem kleinen zunächst zum eingestrichenen d im Sopran, ab dem die Tin Whistel "unten" anfängt.
Gemeinsam mit der Tin Whistle in D sind auf der Klarinette dann die eingestrichene Oktav spielbar, die zweigestrichene ("upper register") und ab dem dreigestrichenen e über die Tin Whistle in D hinaus die weitere dreigestrichene Oktav bis zum b.
Advanced-Fingering-Chart1.jpg


Ein Vergleich ist neben allen instrumentenkundlichen Aspekten also auch von der Betrachtung der Register her offenbar ähnlich fruchtbar wie der einer Tin Whisle mit einem Klavier, einer Trompete und -zig weiteren Instrumenten. :D

Eine "low D" liegt im Tonumfang eine Oktav tiefer als die übliche "high D" bzw. einfach D Tin Whistle.

Gruß Claus
 
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Danke, Claus - für die ausführliche Darstellung:great:. Die Tin Whistles kosten so wenig Geld, dass sich eine zu lange theoretische Betrachtung darüber kaum lohnt. Aber mir ging es eben auch um das Verständnis. Ich werde mir jetzt einfach eine kaufen und selbst herausfinden, ob es neben dem Hineinblasen weitere Unterschiede gibt oder nicht. Vielleicht besitzt das Klavier tatsächlich mehr Gemeinsamkeiten mit der Tin Whistle als die Klarinette;)...
 
Nun, es ist so, dass die Griffe einer Klarinette im mittleren Register mehr oder weniger identisch sind mit Flöte, Blockflöte, Sax etc. Das passt auch zur Tin Whistle, einfach, dass wir dort für den Kleinfinger nicht richtig was zu tun haben - aber zb das D ist dort ebenfalls mit sechs Fingern drauf.

Ob die Whistle jetzt in D oder Cis oder Ges gestimmt ist, spielt solange keine Rolle, wie Du passend transponierte Noten dafür bekommst, und solange sich das Instrument wirklich chromatisch spielen lässt. Sobald ein paar Halbtöne fehlen, musst Du eine Stimmung wählen, die zum Stück passt, damit Du dort ohne grobe Verrenkungen alle Noten spielen kannst.
 
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