Welchen Bass für Begleitung Liedermacher/Songwriter?

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Moin Leute!

Ich bin mir im Moment sehr unsicher, welches Werkzeug ich für meine kleine Muckergruppe nutzen sollte und hätte da gerne Meinungen und Vorschläge von euch.

Welchen Bass würdet ihr aus welchen Gründen zur Begleitung einer Akustikgitarre mit Gesang und Gelegentlich Percussions oder Schlagzeug wählen? Die Gitarre und der Gesang sind Verstärkt, als Bassamp habt ihr einen Roland Cube 100.

Zur verfügung stehen:
Yamaha BBG5S mit Flats oder Roundwounds
Preci-Bass mit Fender Nickels
350,- Budget (z.B. f. E-Bass oder A-Bass)

Mucke ist hier zu hören: elrockmo (Videos weiter unten sind mit Bass und Drums)

Ich dachte an einen Tacoma Olympia OB3CE, ohne ihn bisher selber gespielt zu haben.
Sehr angetan hat es mir rein sound- und spieltechnisch aber auch der aktuelle Ibanez ATK300. Nur hab ich keine Ahnung, was am besten zur Musik passen würde.

Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig aus meiner Ratlosigkeit helfen... :redface:
 
Eigenschaft
 
Hallo basshenning,

ich würde Dir mit Luther antowrten: "Hier stehe ich, ich kann nicht anders."

Oder anders ausgedrückt: Mach dir keinen Kopf darüber! Einzig wichtig ist, dass Dir dein Sound gefällt und Du dich mit DEINEM Sound in der Band wohlfühlst. Ein Tipp welcher Sound am besten wäre ist eigentlich nicht möglich. Geile Bass Sounds haben sich auch daraus entwickelt, dass manche Bassisten ungewöhnliche Wege gegangen sind. Ansonsten würden wir alle noch Bässe spielen die mit Schaumstoff künstlich abgedämpft werden (so wie Fender es einst vorsah) ...

Ich würde mich bei dieser Musik mit einem Jazz Bass an wohlsten fühlen.
Das kann bei einem anderen Bassisten ganz anders sein.

Mein Tipp: Nimm enfach den Bass auf dem Du dich am wohlsten fühlst und step damit alle Modelings deines Cubes durch. Dabei sollte eigentlich ein Sound rauskommen, der Dir gefällt ...

Gruß
Andreas
 
Das einzige worauf ich achten würde, wäre ein tendenziell schlanker, mittiger Sound, dass du die A-Gitarre nicht völlig gegen die Wand bläst. Ich mache in einer ähnlichen Besetzung (manchmal kommt noch Keyboard hinzu) Musik:
http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=377352920 (-> z.B. Vergangenheit Version 1)

Das ist ein G&L L-2000, Hals PU und Bass ein gutes Stück zurückgenommen. Von A-Bässen bin ich kein Fan, die die ich in der Preisklasse in der Hand hatte klangen mir zu unnatürlich.

Gruesse, Pablo
 
Ich würd wenn ich keine Ahnung hab immer die drei Klassiker versuchen: P, J und Ray. Einer von den dreien wirds dann schon sein. Wenn ich blind losrennen müsst, dann würd ich einen J mitbringen.
 
Hallo Basshenning,

für diese Art Musik bietet sich ein Akustikbass doch geradezu an. Falls möglich sogar ein Fretless.
Ich will aber gar nicht weiter auf die Akustikbassmodelle eingehen, denn dafür haben wir einen eigenen Userthread. Ich möchte hier eher etwas zum Sound der Akustikbässe schreiben:


Man muß grundsätzlich den Sound dieser Bässe mögen und dazu ist wiederum ein gutes Tonabnehmersystem notwendig.
Ich nehme mal als Beispiel das, was aus meiner Sicht das beste ist, den Fishman Preamp:

f4t4p89n2.jpg


Die meisten Einstellungen erklären sich ja von selbst.
Der Notch Filter ist ganz vorteilhaft um Rückkopplungen einzuschränken. das kann man aber auch anders erreichen, ist also nicht zwingend erforderlich.

Am wichtigsten ist mir der kleine, unscheinbare Phaseschalter mit dem man den Bass zwischen einem angenehm holzigen, natürlichen Akustiksound und einem fetten, tiefbassigen Sound schalten kann mit dem man alles an die Wand drückt.

Es gibt einige interessante Videos von Konzerten mit J.J. Cale, Eric Clapton, Scorpions, Peter Maffei usw. bei denen Akustikbässe genutzt werden.



.
 
Das einzige worauf ich achten würde, wäre ein tendenziell schlanker, mittiger Sound, dass du die A-Gitarre nicht völlig gegen die Wand bläst.

Zwei Bassisten, dei Meinungen :D

Ich würde bei so einer Besetzung tendenziell eher drauf achten, der A-Gitarre frequenzmäßig aus dem Weg zu gehen, also einen eher warmen, fundamentbetonten Sound suchen... Durchsetzungsprobleme wirst du bei so wenig Instrumenten eh nicht bekommen.
 
Wenn ichs mal einwerfen darf: Grad bei sowas find ich einen angezerrten (eher OD als Fuzz) Bass mit Plek gespielt saugeil! Das hört man gut auf den Songs der Pumpkins EP American Gothic. Darf dann nur nicht zu präsent im Soundmix sein, also nicht zu laut/zu viele Höhen oder Mitten.

Der Amp ist natürlich der Hammer für den Einsatz, genau dafür muss der Cube 100 gebaut worden sein. :D
 
Zwei Bassisten, dei Meinungen :D

Ich würde bei so einer Besetzung tendenziell eher drauf achten, der A-Gitarre frequenzmäßig aus dem Weg zu gehen, also einen eher warmen, fundamentbetonten Sound suchen... Durchsetzungsprobleme wirst du bei so wenig Instrumenten eh nicht bekommen.

Ist schwer sich darüber zu verständigen. Bassig und "warm"; ist es bei mir allein durch meinen Anschlag und die Verwendung des Hals-PUs immer noch. Ich hab halt nur die Erfahrung gemacht, das ich bei DiMarzios und beim L-2000 einiges an Bass weg nehmen muss, weil es sonst in einfach zu aufdringlich wird.

Kommt natürlich auch auf den A-Gitarren Sound an.

Gruesse, Pablo
 
Ich würde eher einen "schlanken" Sound wählen - und ich denke, dass meinte Palmann auch?
Daher meine Wahl Jazz Bass. Ein bassiger Sound wäre ein zu großer Kontrast zu den A-Gitarren. Man sollte zwar mit seinen Frequenzen den A-Gitarren nicht in den Weg kommen, aber auch nicht "allen vorhanden Platz" einnehmen. Die Bässe und Tiefmitten würde ich schlank lassen, damit es sich nach A-Musik anhört und der Bass nur harmonisch den Hintergrund etwas füllt ohne groß aufzufallen oder großen Platz einzunehmen.

Vorbild könnten die Bässe aus Holzkiste, Bestenstiel und Schnur sein ...
Wie nennt man diese "Einsaiter Bässe" eigentlich? Skiffel-Bass??? :confused:
Das Sustain sollte natürlich länger sein - warum ich ebenfalls einen E-Bass nehmen würde.

Gruß
Andreas
 
Ein bassiger Sound wäre ein zu großer Kontrast zu den A-Gitarren. Man sollte zwar mit seinen Frequenzen den A-Gitarren nicht in den Weg kommen, aber auch nicht "allen vorhanden Platz" einnehmen.

Das drückt es gut aus, was ich sagen will. Darüberhinaus bestimmt ja auch noch was man spielt den Umstand wie viel Platz etwas einnimmt.

Jazzbass könnte ich mir auch gut vorstellen, hab ich aber noch nicht probiert...

Gruesse, Pablo
 
Hi,

ich werf noch mal "EUB" in die Runde.

Stagg

Aaaaaabbbberrrrr: Billigheimer-Alarm, den solltest du in jedem Falle gründlch antesten - und den Mut habe laut "Müll" zu rufen, wenns angebracht ist. Die Suchfunktion im "upright"-Bereicht gibt ein paar Ergebnisse - und auch das Graben in andere Foren könnte noch erhellend sein.

Ich finde aber, dass zu deiner Besetzung dieses leicht grummelig fundamentale eines Upright am ehesten passt - und erliegt auch nur knapp überm Budget :)

Tom
 
... Ich würde bei so einer Besetzung tendenziell eher drauf achten, der A-Gitarre frequenzmäßig aus dem Weg zu gehen, also einen eher warmen, fundamentbetonten Sound suchen...
soweit gehen "wir" da gar nicht auseinander. ich glaube, da führen viele wege nach rom. ich könnte mir das mit einem fw-bewehrten jazzi o.ä. mit schwerpunkt auf den hals pu genauso gut vorstellen, wie mit einem aku oder semi aku. da wäre auch kein knurrmonster oder was mit langem sustain gefragt, um diesen "akustischen touch" zu wahren. ich finde ja immer noch diesen rumble kat interessant, steht leider nirgendwo in meiner nähe ´rum, um einen konkreten rat auszusprechen. aber auf die antestliste würde ich schon sowas setzen ...
thumb_420_420-EPEBAKWRGH.jpg

...Vorbild könnten die Bässe aus Holzkiste, Bestenstiel und Schnur sein ...
Wie nennt man diese "Einsaiter Bässe" eigentlich? ...
besenbass
 

ebenso "Teekistenbass".

Ansonsten teile ich eher LeGatos/ d'Avercs Auffassung und würde tendenziell auch eher zu einem untenrum angedickten Sound tendieren. Da käme vielleicht sogar ein Epiphone EB-0 in Frage, aber zu dem rate ich aus Qualitätsgründen nicht.

Eine (semi-)akustische Note stünde einem solchen Sound sicherlich auch ganz gut.
 
Budget 350,- ?

Ich "arbeite" selbst hauptsächlich mit einem A-Gitarristen und Drums. Was mir (!) am besten gefällt (und den Kollegen auch), ist ein Fretless.
Höhenblende fast zu, Flatwounds und das R 'n' B Preset am LowDown 110. Kommt dann sehr nach Kontrabass und sollte mit dem Cube problemlos nachzuvollziehen sein.

Wenn ich mit dem Vorschlag nicht komplett im Schilf stehe, verlinke ich dir mal eine schöne, billige, aber vorzügliche Jazz-Bass-Kopie.

Grüße, P.
 
Du solltest mit dem Preci gut klarkommen. In so einer Musik ist es ja auch nicht wichtig sich brachial durchzusetzten, sodass man sowieso mit den wenigsten Basssounds Probleme haben könnte solange man sich etwas zurückhält.
 
Und er ist vor allem auch richtig gut!
 

Hab ich auch mal angespielt - fand ich nicht so toll. Im direkten Vergleich war mir
Der hier
deutlich lebendiger und resonanter in der Hand (Gedanke: "Wow, wie schaffen die es für DEN Preis sowas zu bauen?").

Aber - wie so oft - geschmackssache. Und führt jetzt auch den Thread in die falsche Richtung - ich halt ja schon den Schnabel :)

Tom
 

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