Welcher Allrounder 3 Kanaler mit Gainreserven?

Sven7
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Ich spiele aktuell einen Orange TH-30 Head mit einer Orange PPC 212.
Ich vermisse immer stärker einen dritten Kanal, um ohne weitere Bodentreter neben einen Clean (bzw. crunch) einem Rythmus auch einen Leadkanal mit eigenem Mastervolume habe.
Vom Sound her gefällt mir der TH 30 eigentlich sehr gut, auch die Gainreserven sind recht ordentlich und mir sagt der Zerrstil zu.

Welchen Dreikanaler oder auch 2,5 Kanaler ohne eigene Klanregelung könnt ihr mir empfehen mit folgenden Rahmenbedingungen?
- Topteil
- Nicht unter 30W
- 2,5-3 Kanäle (Fußschaltbar)
- Reverb (wäre gut, muss aber nicht)
- Ordentlich Gain-Reserven aber kein reiner Metal Amp, sondern auch in Low Gain Gefilden zuhause
- Preis bis ca. 2.000€

Aktuell in meiner Auswahl:

- Hughes & Kettner - Duotone
- Diezel D-Moll
- Diezel Schmidt

1. Wer von euch hat schonmal Amps aus meiner auswahl gespielt und kann mir zum Sound was sagen? Ist ein Diezel D-Moll auch Allround-tauglich, ist der Diezel Schmidt nicht im Kanal 2 noch zu "zahm"?
2. Welche Tipps oder Empfehlungen hättet ihr alternativ?

Danke!
 
Eigenschaft
 
Falls du noch irgendwo einen bekommen kannst, würde ich dir zum Testen auf alle Fälle den Framus Dragon empfehlen. Abgesehen vom Reverb erfüllt er alle Kriterien.
Aber besonders in dem Bereich und bei dem Budget gibt es wirklich eine große Auswahl. Den Blackstar Series One 200 fand ich auch ziemlich gelungen.
Wenn du es wirklich grob magst, könnte auch ein VHT bzw. Fryette Pitbull etwas sein. Der kleine Mesa Bogie Mark Five 25 wäre eventuell auch etwas. Die 5 Watt weniger machens nicht. Der schaltbare grafische EQ machen ihn dafür recht flexibel.
 
Du könntest dir doch einfach einen Cleanbooster in den Loop hängen, der funktioniert dann wie ein 2. Mastervolume.
 
Du könntest dir doch einfach einen Cleanbooster in den Loop hängen, der funktioniert dann wie ein 2. Mastervolume.

Das ist ja genau das was ich vermeiden will um aus dem "Steptanz" raus zu kommen. Denn neben dem Cleanboost um mich lauter zu machen, bräuchte ich dann wieder ein weiteres Pedal um mir mehr gain für sustain und einen cremigen leadsound zu zaubern....

Vor den Amp will ich lediglich Stimmgerät, Fuzz und WahWah haben. In den Loop kommen Delay und Tremolo (Reverb dann im optimalen Fall vom Amp).
Mit dem Fußschalter des Amps dann Reverb und die drei Kanäle mit den Grundeinstellungen, den Rest dann über das Volume-Poti.
Das wäre quasi mein "Wunschsetting"..
 
Das ist ja genau das was ich vermeiden will um aus dem "Steptanz" raus zu kommen. Denn neben dem Cleanboost um mich lauter zu machen, bräuchte ich dann wieder ein weiteres Pedal um mir mehr gain für sustain und einen cremigen leadsound zu zaubern....

Vor den Amp will ich lediglich Stimmgerät, Fuzz und WahWah haben. In den Loop kommen Delay und Tremolo (Reverb dann im optimalen Fall vom Amp).
Mit dem Fußschalter des Amps dann Reverb und die drei Kanäle mit den Grundeinstellungen, den Rest dann über das Volume-Poti.
Das wäre quasi mein "Wunschsetting"..

War nur ein Vorschlag weil du ja meintest das dir der Sound sehr gut gefällt.
Weil für das Management und Verwalten von Effekten und Kanalschaltung gibts ja tolle Geräte (switcher/looper).

Sowas z.B. :http://www.moenfx.com/gec9.html

http://www.loopersparadise.de/de/pro.php?p=528
 
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Ich bin da bei Nightman, wenn dir der Sound des Orange gut gefällt, investiere lieber in ein gutes Looper/Switchingsystem.Das erleichtert dir das Umschalten.
Ich hatte mal den Duotone,ist ein toller Amp aber modernes Highgain kanner nicht,da müsste auch wieder ein Pedal dazwischen.
 
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Hi,
auch wenn ich von dem Amp selbst nicht überzeugt bin, schau Dir mal die Forenbeiträge zum Marshall JVM205 an, der hat ja im Grunde das, was Du suchst.. Clean / Crunch / Lead, wobei ich
jede Wette eingehe, das der Cleansound des TH30 100000 fach besser klingt, als der des JVM.
Mit Tretern wirst Du beim TH30 auch nur bedingt weiter kommen.

Die Schaltung basiert auf einer Sorte Phasendreher, der relativ früh mit in die Zerre geschoben wird beim TH30, was dazu führt, das man einen sehr schönen Zerrsound generieren kann,
der schon eher an Endstufenzerre erinnert. Als Nachteil hat er allerdings, das man ihn nicht sooo gut mit nem Treter anboosten kann.. Das klingt schnell matschig (zumindest für meine Ohren)

Was Du probieren könntest ist der umgekehrte Weg
Clean für Clean, Zerrkanal für Leadsound - also den Leadsound, den Du Dir vorstellst.. und dann für Rhythmus/Crunch einfach das Gitarrenvolume runter drehen.
Eventuell ist das auch nur ein Kompromiss aber testen kannst Du das. Und wenn es gefällt, brauchst Du nichts weiter zu investieren.

viele Grüße
Oliver
 
Der kleine Mesa Bogie Mark Five 25 wäre eventuell auch etwas

Der erfüllt aber das Kriterium 2,5 bis 3 Kanäle nicht.

Wenn es Mesa Boogie und gebraucht sein darf, schlage ich Dir einen Mark IV (gelegentlich bei den Kleinanzeigen <1500€ zu finden), einen Mark V (~2000 €) oder einen Dual Rectifier (<2000 €) vor. Die haben allesamt drei Kanäle, je nach Modell 85 W bis 100 W (z.T. auch in mehreren Stufen reduzierbar). Soll es neu sein und britisch bleiben, schau Dir mal den


bzw. seinen großen 120 W Bruder an. 2 1/2 Kanäle, digitales Reverb, eingebauter Boost, reduzierbare Leistung, Resonanceregler und freie Wahl zwischen 6L6 und EL34.

Und jetzt eine Grundsatzfrage: Würdest Du auch einen Transistor in Erwägung ziehen? Dann könnte der


etwas sein. 50 W, vier Kanäle, zwei Mastervolumen. Nur die Fußschaltung ist ein Kapitel für sich. Am besten sollten drei einzelne Zweifachfußschalter dazukommen, damit Du auf jedem Schalter genau eine Funktion hast.

Gut, die letzten beiden liegen nun deutlich unter Deiner oberen Preisgrenze, dafür wäre vielleicht noch etwas Platz für ein Reverb Deiner Wahl beim AMT drin.
 
Wenn du mit dem Sound zurecht kommst, könnten auch der Tubemeister 36 oder Grandmeister 36 was für dich sein. Beim GM kannst du dir dann Delay und Tremolo auch noch schenken. Außerdem wäre es eine auffallende Farbkombination, Blau und Orange :D
 
Außerdem wäre es eine auffallende Farbkombination, Blau und Orange :D
Das spart eine aufwendige Lightshow. :cool:

Es stimmt aber: Mit dem Grandmeister kann man, den Besitz von genug Applegeräten vorausgesetzt, eine ganze Menge Unfug machen. Nur wegen des anscheinend gewöhungsbedürftigen Klangs habe ich den nicht in Betracht gezogen.
 
Hol dir n gebrauchten Goldfinger. Dürfte so unter 2000,- zu bekommen zu sein.

Der hat zwar nur 2 Kanäle, aber einen Pre-FX-Loop, damit kann man diverse Pedale für einen Pseudo-3.Kanal einschleifen, sowie einen sehr gut funktionierenden Booster im FX-Weg.

Super Amp da hast du alles, sogar etwas Hairmetalsound der 80er. Was nicht geht ist modern wie ein Überschall, aber dafür gibts ja den Überschall :)
 
Das spart eine aufwendige Lightshow. :cool:

Es stimmt aber: Mit dem Grandmeister kann man, den Besitz von genug Applegeräten vorausgesetzt, eine ganze Menge Unfug machen. Nur wegen des anscheinend gewöhungsbedürftigen Klangs habe ich den nicht in Betracht gezogen.

Apple braucht man schon länger nicht mehr, die passende APP gibts mittlerweile auch für Android. Aber ob du es glaubst oder nicht, ich behandle den GM einfach wie einen Amp und drehe an den Knöpfen, das funktioniert sogar ;). Mit dem passenden Fußboard ist dann live alles möglich, wenn der Klang gefällt, was bei mir z.B. der Fall ist :great:.
 
Klanglich sehr geil ist auf jeden Fall auch der EVH 5150III. Gehört habe ich selbst nur die 100W-Version, die ist super. Aus Transportgründen würde ich da aber auf jeden Fall mal die 50W-Variante antesten.

Ansonsten noch zu deiner Vorschlagsliste: Den Diezel D-Moll habe ich noch nie gespielt, aber bei meinem Ex-Bandkollegen habe ich den Herbert und den Einstein kennengelernt. Das sind mMn auch beides Amps fürs Leben. Würde ich im Moment mit 2000,- im Sack ein Topteil suchen, wäre der D-Moll also ganz oben auf meiner Kandidatenliste.
Die lassen mit ihrer Ausstattung halt auch keine Wünsche offen, wenn man weitgehend unabhängig von Effektpedalen werden möchte. Insofern sollte dir genau dieser Punkt sehr entgegenkommen.
 
War nur ein Vorschlag weil du ja meintest das dir der Sound sehr gut gefällt.
Weil für das Management und Verwalten von Effekten und Kanalschaltung gibts ja tolle Geräte (switcher/looper).[...]

Wenn man so einen Looper richtig einrichtet ist die Kanalauswahl nur noch ein Knopftritt. Da könnte man dann einen EQ für den Leadsound nehmen. Wäre vermutlich günstiger und der wohlgefallene Amp bleibt.
 
Apple braucht man schon länger nicht mehr

Gut, das wusste ich nicht. Ich spiele auch keinen Hughes & Kettner, sondern bin begeistfrusteter Mesaspieler. Die letzten Diskussionen, die ich über den Grandmeister mitbekommen habe, drehten sich auch darum, dass damals nur Applegeräte für die ganzen Spielereien genutzt werden konnten.
Und noch ein Kandidat zum Thema: Da schon das eine oder andere Diezelmodell genannt wurde, möchte ich noch den Lil' Fokker in den Ring lassen. Der hat nur zwei Kanäle, dafür aber auch zwei Mastervolumes, mit denen sich bestimmt auch einiges zaubern lässt.
Nightman, Markusaldrich und Florian169 Beiträge sind allerdings auch nicht ohne: Mit einem entsprechenden Looper hast Du einmal erhöhten Zeitaufwand, um alles so einzustellen, wie Du es möchtest und kannst danach mit einem Fußtritt alles abrufen, was Du möchtest. Nebenbei ist das bestimmt auch ein günstigerer Weg, als ein neuer Verstärker.
 
Ich persönlich mag den Grandmeister nicht, weil er wie der Switchblade für mich bei den Einstellungen nicht intuitiv genug ist (die einzelne Klangregelung für alle Kanäle finde ich beim Abstimmen ungut und fummelig).
Der Tubemeister hat bei mir ein Zuhause gefunden und ich bin sehr zufrieden. Crunch und Lead passen vom Voicing her für mich gut zusammen, so dass der gemeinsame EQ kein Nachteil ist. Anspielen lohnt sich und du bist weit unter 2000.
 
Ich persönlich mag den Grandmeister nicht, weil er wie der Switchblade für mich bei den Einstellungen nicht intuitiv genug ist (die einzelne Klangregelung für alle Kanäle finde ich beim Abstimmen ungut und fummelig).
Der Tubemeister hat bei mir ein Zuhause gefunden und ich bin sehr zufrieden. Crunch und Lead passen vom Voicing her für mich gut zusammen, so dass der gemeinsame EQ kein Nachteil ist. Anspielen lohnt sich und du bist weit unter 2000.

Also mein GM hat bei Bedarf 128 EQ-Einstellungen verfügbar, da ja alle Werte speicherbar sind. Ebenso hat er für jeden Kanal ein eigenes EQ-Voicing, er arbeitet also nicht in allen 4 Kanälen gleich, sondern setzt jeweils anders an. Zusammen mit den ebenfalls speicherbaren Presence und Resonance-Werten hat man hier eine sehr große Vielfalt, den Sound nach Lust und Laune hinzudrehen. Alles speicherbar und dann easy wieder aufzurufen.
 
Ich werf mal einen Marshall JCM2000 TSL rein ;)
Gebraucht für 700€ zu bekommen und geht wie der Orange, in die britische Richtung...
 
Also mein GM hat bei Bedarf 128 EQ-Einstellungen verfügbar, da ja alle Werte speicherbar sind. Ebenso hat er für jeden Kanal ein eigenes EQ-Voicing, er arbeitet also nicht in allen 4 Kanälen gleich, sondern setzt jeweils anders an. Zusammen mit den ebenfalls speicherbaren Presence und Resonance-Werten hat man hier eine sehr große Vielfalt, den Sound nach Lust und Laune hinzudrehen. Alles speicherbar und dann easy wieder aufzurufen.

Ich meinte, dass ich am Tubemeister zwei EQ-Sektionen habe, deren Regler ich immer griffbereit habe. Was mir nicht gefällt ist, dass man beim Grandmeister nur einmal die Regler hat, für alle Kannäle. Das finde ich beim Sound einstellen eher kompliziert und nicht so intuitiv. Aber das ist nur meine Meinung, nichts allgemein gültiges. Mag auch sein, dass ich da in dem Traditionalismus hänge, für den ja so mancher Gitarrist bekannt ist ;).
Fand es einfach beim Switchblade nicht schön zu bedienen.
 
Da bietet sich offenbar so einiges an. Nicht zu vergessen auch der LANEY VH100R. Ausgewachsener 2-Kanaler mit separater, zusätzlicher Drive-Stufe für jeden Kanal. (Mogelt sich so auch gerne als 4-Kanaler durch)
Hat einen fantastischen Clean-Sound in meinen Ohren, den man schön per Drive-Stufe crunchen lassen kann und im Lead-Kanal geht von moderater Zerre bis volles Pfund mit zusätzlicher Drive-Stufe auch alles. Und natürlich alles per Fußschalter steuerbar.
Ist eine graue Maus gegen all die teureren, großen Namen, aber allein beim Blick auf die Rückseite zeigt sich, dass es einer der flexibelsten und ausstattungsstärksten Amps ist.
 

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