Welches Audiointerface-Gerät?

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noema
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Grüß euch!

bin auf der suche nach einem audiointerface-gerät, hab aber bisher keinerlei erfahrung mit recording und daher wollt ich hier im forum um rat bitten.


hab jetzt mal folgende produkte ins auge gefasst:

Focusrite Saffire: http://www.klangfarbe.com/shop/index.php?u=18782610&sh=S&w=014&a=041&p=25502

Focusrite Saffire LE: http://www.klangfarbe.com/shop/index.php?u=18782610&sh=S&w=014&a=041&p=28312

Alesis IO-2: http://www.klangfarbe.com/shop/index.php?u=18782610&sh=S&w=014&a=041&p=26273

Tascam US-122: http://www.klangfarbe.com/shop/index.php?u=18782610&sh=S&w=014&a=041&p=28544

Tascam US-144: http://www.klangfarbe.com/shop/index.php?u=18782610&sh=S&w=014&a=041&p=28727

hab mir zu den produkten auch hier im forum schon einige artikel durchgesehen, nachdem ich aber wirklich keinerlei erfahrung damit hab, hoffe ich, dass mir hier geholfen werden kann.


Verwenden möchte ich das Interface zur Aufnahme von A- und E-Gitarre, sowie für den Gesang (eventuell auch für mein Digitalpiano). Es wäre also zunächst nur mal für einen Einstieg gedacht, möchte mir jedoch nicht nach einem Jahr wieder was neues zulegen (insofern wäre der preis nicht vorrangig).

Ich stell mir nur die Frage, ob es sinnvoll das teurere Interface-Gerät von Focusrite zu kaufen, wenn ich wahrscheinlich auch mit den anderen Geräten das selbe Ergebnis erziele. Welche Vorteile würde mir das Focusrite hierbei bieten?

Eine Frage hätt ich dann auch noch zur Verwendung von Effektgeräten (hab momentan ein Multieffektgerät von Digitech): Würd ich dieses dann zwischen E-Gitarre und Interfacegerät schalten, oder kommt dieses auf die Ausgänge des Interface-gerätes?

Wär sehr dankbar für ein paar infos!
 
Eigenschaft
 
Das Effektgerät kommt zwischen Gitarre und interface, schließlich willst du ja den veränderten Klang aufnehmen.
Die interfaces sind in dieser Preisklasse nur durch ihre Ausstattung unterschiedlich. Die Wandlerbausteine, die den größten Einfluß auf den Klang haben sind sowieso fast in allen Geräten die selben.
Du mußt also hauptsächlich danach schauen, welche Funktionen dir wichtig sind, und auf welche du verzichten kannst.

Ach, übrigens, mann kann solche interfaces auch beim Betreiber dieses boards kaufen. ;)
http://www.musik-service.de/Recording-usb-soundkarten-cnt1105de.aspx
 
danke erstmal für die info.

wegen dem effektgerät: war eben gestern in einem musikladen und hab mich ein wenig über die geräte und deren funktion erkundigt. dort meinte der händler, dass es sinnvoller ist, dass effektgerät auf die ausgänge des interface-gerätes zu hängen (hab auch nicht wirklich verstanden warum).

wozu oder bzw. was kann ich dann mit den ausgängen alles anfangen (das focusrite hat ja ganze acht davon), neben der normalen ausgabe bei z.b. verstärkern oder boxen?

Und worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen digitalen und analogen Ein- und Ausgängen (konkret meine ich hier die unterschiedlich Bedeutung für die Aufnahme)?

Und noch was: Alle geräte (mit ausnahme des focusrite) bieten eine aufnahme mit 24bit/96khz. das focusrite bietet eine aufnahme von 24bit/192khz. das ist doch bezgl. der aufnahmequalität ein qualitativer unterschied, oder? doch ist dieser auch merkbar?
 
wegen dem effektgerät: war eben gestern in einem musikladen und hab mich ein wenig über die geräte und deren funktion erkundigt. dort meinte der händler, dass es sinnvoller ist, dass effektgerät auf die ausgänge des interface-gerätes zu hängen (hab auch nicht wirklich verstanden warum).
Häh? Wenn du den Sound des Effektgeräts aufnehmen willst, musst du natürlich in einen Eingang. Vielleicht hat der Musikhändler was anderes gemeint oder du hast etwas falsch verstanden :)

wozu oder bzw. was kann ich dann mit den ausgängen alles anfangen (das focusrite hat ja ganze acht davon), neben der normalen ausgabe bei z.b. verstärkern oder boxen?
Die Frage ist berechtigt, die meisten Leute benöigen in der Tat nur zwei Ausgänge, eben für die Monitore. Als Anwendung für mehrere Ausgänge fallen mir drei ein:
1. Surround-Abmischungen. Muss ich nicht weiter erläutern :)
2. Unterschiedliche Monitormischungen. Wenn mehrere Leute gleichzeitg aufnehmen, dann bekommen sie alle Kopfhörer auf. Wenn du nur eine Ausgang hast, dann müssten alle das glecihe hören, so kann aber jede sein individuellen Siganl hören (vielleicht will der einen den Bass lauter, ein andere will sich selber lauter hören, oder er will den Klick lauter haben...). Oder bei getrennten Aufnahme- und Regieraumen, da kann dann der Mischer auch was anderes hören als der Musiker.
3. Externe Effekte. Gerade als Anfänger benötig man das nicht, da macht man alles in der Software. So mancher hat aber ein tolles externes Effektgerät da, welches er verwenden will. Dazu muss ich dann aus einem extra ausgang raus in das Effektgerät, und aus dem Effekt wieder raus in einen Einagng des Interfaces. Im gegensatz zum Software effekt (der in echtzeit einfach mitläuft), muss ich ja das "effektierte" Signal auf eine nur Spur aufnehmen. Es geht dabei also um Effekte, die man während des Abmischens benutzt. Ah, ok, das meinte dann vielleicht auch der Musikalienhändler. Du kannst mit der Gitarre direkt in das Interface un somit Clean aufnehemn - und anschließdn eben ein ReAmping machen. So hast du die möglichkeit noch nach der Aufnahme den Sound zu verändern.

Alle geräte (mit ausnahme des focusrite) bieten eine aufnahme mit 24bit/96khz. das focusrite bietet eine aufnahme von 24bit/192khz. das ist doch bezgl. der aufnahmequalität ein qualitativer unterschied, oder? doch ist dieser auch merkbar?
Das kannst du vollkommen ignorieren. Die Musik auf einer CD ist mit 44,1KHz gespeichert, ist dir das zu schlecht? Wohl nicht. Du müsstest also am Ende eh runterkonvertieren. Theoretisch kann es Vorteile haben, wenn du mit höherer Auflösung aufnimmst und arbeitest (weil die Effektberechnung dann genauer ist), aber als Einsteiger musst du da defintiv nicht drüber nachdenken, du solltest stattdessen einfach in 44,1KHz aufnehmen (selbst wenn dein Interface mehr könnte). So gesehen sind also selbst die 96KHz übertrieben (das Alesis kann übrigens nur maximal 48KHz), die 192KHz also erst recht.
Und worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen digitalen und analogen Ein- und Ausgängen (konkret meine ich hier die unterschiedlich Bedeutung für die Aufnahme)?
Naja, die eienn übertragen halt ein analoges, die anderen ein digitales Signal :) Im Endeffekt kannst du immer analog aufnehmen. Wenn du analoge/natürliche Schallquellen aufnimmst geht es ja auch gar nicht anders. Es gibt aber ja auch teilweise digitale Aufnahmequellen, z.B. ein digitales Effektgerät. Da wäre es (zumindest theoretisch) besser, wenn man digital aufnimmt, weil dann die Daten 1:1 ohne verlust aufgenommen werden. Wenn du dagegen analog aufnimmst, dann wird das SIgnal erst analog gewandelt, geht dann analog über ein Kabl (da können störungen auftreten), und anschließend wird es am Interface wieder digitalisiert (auch mit Verlusten). Allerdings ist die schlechtere Qualität bei der analogen Aufnahmen eher theoretisch. Du hast ja eben dann ein interface, welches gute A/D-Wandler hat, also auch ein analoges Signal sehr hochwertig aufnimmt. Ich glaube kaum, dass du da einen Unterschied feststellen wirst.


Ich stell mir nur die Frage, ob es sinnvoll das teurere Interface-Gerät von Focusrite zu kaufen, wenn ich wahrscheinlich auch mit den anderen Geräten das selbe Ergebnis erziele. Welche Vorteile würde mir das Focusrite hierbei bieten?
Da hast du was sehr weises gesagt :) Auch die billigen Einsteiger Interfaces (Alesis und Tasacm) sind im Grunde schon auf einem Niveau, dass es am Anfang nicht die schwächste Kette im Glied ist. In Mikrofone dagegen kann man noch richtig viel investieren, vor allem aber ist am Anfang das mangelde KnowHow das Problem. Ein Profi wird auch mit dem Alesis einen Song produzieren können, der durchaus "professionell" klingen wird, aber du wirst das auch mit einem absolutem HiEnd-Interface am Anfang nicht hinbekommen :) So rein von der Aufnahmequlität wirst du also wohl wirklich kaum Unterschiede feststellen.
Andererseits... mit dem Focusrite hast du halt schon etwas sehr schickes und was auf dauer:) Hier mal ein Test vom Saffire LE, das teurere (ohne LE) lohnt sich dagegen nicht:
http://homerecording.de/modules/AMS/article.php?storyid=583
Und hier mal Test von Alesis und Tascam:
http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=1187
http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=1101
Unterschiede gibt es auch bei der Anzahl der Aufnahmekanäle. Das Alesis hat zwar noch einen digitalen Eingang, allerdings kann man den nur alternativ zu dem analogen nehmen - du kannst also insgesamt nur zwei Monosignal/einSereosignal aufnehmen. Beim Tascam 144 ist das anders, da sind der Digitaleingang (bei digitalen Signalen per SPDIF gehen zwei Signale (Stereo) über ein Kabel, daher hat man zwar nur eine Eingangsbuchse, aber es sind im Grunde zwei Eingänge) zusätzlich zu den beiden ananlogen (das us-122 hat nur diese beiden analogen). Daher kannst du vier Spuren gleichzeitg aufnehmen. Das Saffire LE hat sogar vier analoge Eingänge, also insgesamt sechs. Vielleicht bentigst du das jetzt nicht, aber für die Zukunft kann es schon ganz nett sein, wenn du mehrere Mikrofone/Instrumente gleichzeitg anschließen und auf getrennten Spuren aufzeichnen.
Ich weiß nicht wie deine Abhörsituation ist, aber ich persönlich bräuchte getrennte Regler für Kopfhörer und Boxen, das haben nicht alles Interfaces (z.B. hat es das us-144, das us-112 dagegen nicht). Ich selbst habe eine PCI-Soundkarte, aber ein mschpult dazwischen, mit dem ich alles regeln kann. Am Mischpult aber hängen dann Kopfhöer un Monitore (also aktive, welche selbst keinen Lautstärkeregler haben). So kann ich am Mischpult die Boxen an/aus schlaten bzw. hoch und runterregelen. Das ist einfach notwendig. Beim Tascam 122 ist es glaueb ich so gelöst, dass die Boxen automatisch stummgeschaltet werden, sobald man Kopfhörer reinsteckt. Hmm, fände ich nervig.
 
Wenn du einen Unterschied zwischen Signalen mit 96 kHz und mit 192 kHz hören kannst, dann gib Geld dafür aus!
Ist absoluter Blödsinn, mit solchen samplerates kann man arbeiten, wenn vor dem (hochwertigen)Wandler schon Equipment im mehrstelligen Tausenderbereich steht.

Bei einem digitalen Eingang brauch das Gerät nicht mehr zu wandeln, sondern es wird schon ein digitalisiertes Signal übertragen. Solche Signale, meist SPDIF oder ADAT kommen von Geräten wie Mikrofonpreamps oder DAT-Recordern. Brauchst du wahrscheinlich im Moment auch noch nicht.

Die vielen Ausgänge werden z.B. interessant, wenn du das Signal, welches du aufnehmen willst, auch weiterreichen mußt. Zum Beispiel bei einer live-Mugge an das Mischpult. Dann brauchst du soviele Ausgänge wie Eingänge. Oder wenn du beim Aufnehmen verschiedene Monitormischungen machen willst.
Oder aber, und das wäre dann eine Erklärung für den Vorschlag des Verkäufers,
wenn du dein Gitarrensignal direkt ohne Effektgerät aufnimmst, und das Gitarreneffektgerät nachträglich als externen Effekt vom Sequenzer aus benutzt. Das nennt man dann re-amping und dazu braucht man zusätzlich zu dem einen Aufnahmekanal für die Gitarre und den zwei Ausgängen für die Stereosumme noch einen Ausgang für das Gitarrensignal zum Effekt und (normalerweise)zwei Eingänge, um das Signal vom Effekt wieder in den Sequenzer zu bekommen.



Edith sagt: zu langsam geschrieben! :rolleyes:
 
hey, echt vielen dank für die ausführlichen antworten!

ist echt immer wieder erfreulich, dass man in diesem forum hier so informative auskünfte erhält :great:

werd mich jetzt mal noch genauer im laden umsehen und mich dann für eines der angeführten modelle entscheiden (wahrscheinlich wirds das focusrite le)
 

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