Gegenfrage: Warum soll das zu weich sein?
Und in dem Zug kommt schon die nächste Frage, die sich ergibt, wenn man die Fragestellung mal umdreht: welchen Zweck müssen das Wachs bei den Stimmplatten und bei den Tonklappen erfüllen?
An beiden Positionen soll das Wachs eine Befestigungsfunktion übernehmen. Das Bauteil soll einerseits stabil in Position gehalten werden, andererseits aber so flexibel angebunden sein, dass sich kleine Bewegungen ausgleichen lassen (Wärmedehnung, Verzug ...).
Und wenn man jetzt schaut, welche Funktion das Wachs an den Clavishebeln erfüllen muss, wird aus meiner Sicht die Frage einach zu beantworten sein.
- Die Tonklappe soll sicher mit dem Clavishebel verbunden sein, so dass die Klappe an Ort und Stelle bleibt, ohne sich zu verdrehen oder abzufallen. -> macht das Stimmplattenwachs. Klebt bekanntermaßen wie die Sau!
- Die Tonklappe soll dichtbleiben, auch wenn sich kleine Verschiebungen ergeben, weil sich der Clavishebel etwas verbogen hat oder die Planfüllung sich verzogen hat. Dann soll sich die Tonklappe am besten mit bewegen können, um wieder gleichmäßig anzuliegen. -> Das Wachs ist ja zähelastich. Und drum kannsich die Tonklappe auch mi der zeit leicht nachjustieren, wenn die Druckverteilung ungleich wird.
-> Also sind schon mal zwei wesentliche Punkte der Kontaktstelle erfüllt. Deshalb sehe ich keien Probleme, an der Stelle das glecihe Wachs zu verwenden, wie bei den Stimmplatten.
Das einzuge was mit dem Wachs nicht machbar ist, ist Unsauberkeiten bei der Arbeit auszugleichen - wie Spalte und Lücken aufzufüllen und zu überbrücken. Das geht sicher schief! Gegen solche Unsauberkeiten der Arbeit hilft nur bereits im Vorfeld ordentlich arbeiten!
Gruß, maxito