Wieviel Wärme verträgt ein Akkordeon?

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In Anbetracht der gegenwärtigen Hitzewelle frage ich mich schon, ab welchen Temperaturen ein Akkordeon Schaden nimmt, Zimmertemperaturen um die 30° sind ja leider durchaus möglich. Üblicherweise übe ich im Dachgeschoss, bin aber jetzt wegen der Temperaturen schon in den Keller umgezogen. Habt Ihr Erfahrungen, welche Temperaturen einem Akkordeon so zugemutet werden können?

Gruß
Umsteiger
 
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Ich hab hier gerade meine Morino VM auf nem Camp im Zelt mit praller Sonne,
Ich leg ein nasses Handtuch auf den Koffer. Trotzdem heiß....

Bisher ist sie nicht flüssig und es kommen Töne


(Ist nicht das erste Mal, ging immer gut- schädlicher war bisher langes NICHT spielen)

Gruß
 
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Einziges Problem, könnte ich mir vorstellen, ist das Wachs, mit dem die Stimmen eingegossen sind. Alles andere ist wohl Qualitätssache. Wenn sich da was ablöst oder verbiegt ist es eher windiges Material oder Verarbeitung. 30-35°C sind für Thermoplaste noch kein Grund sich in den flüssigen Zustand zu verwandeln. Mit Feuchtigkeit oder Nässe zu kühlen scheint mir aber nicht die ideale Lösung zu sein.
Mein V-Akkordeon versuche ich auch aus der direkten Sonnenbestrahlung raus zu halten. Da gabs mal ein Problem beim laden des Akkus, der wurde zu heiß. Das Gerät erkennt das aber und schaltet ab.
 
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gerade wieder festgestellt: mein Akko verträgt deutlich höhere Temperaturen als ich - nach ner Stunde Üben bei 26,5°C Raumtemperatur bin ich durchgeschwitzt (war es schon kurz nach Beginn der Übesession), Knopfi ist frisch und munter wie am Anfang ... :D

Ich denke auch, dass das hitzeempfindlichste am Akkordeon das Wachs ist. Diejenigen, die schon selbst Stimmplatten eingewachst haben, müssten dann doch eigentlich sagen können, bei welcher Temperatur (zumindest ungefähr) das Wachs weich wird und wann flüssig. Ich gehe mal davon aus, dass bei mitteleuropäischen Raumtemperaturen sicher nichts passieren wird. Kritisch kann es natürlich werden bei open-air-Auftritten in praller Sonne (da hätte ich aber nicht nur ums Akko Angst, sondern auch um mich selbst) oder wenn das Akko im Auto in der Sonne steht -> das also besser vermeiden bzw. unvermeidbare solche Situationen (z.B. Pinkelpause auf längerer Autofahrt mit schattenlosem Parkplatz) möglichst kurz zu halten.
 
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das also besser vermeiden bzw. unvermeidbare solche Situationen (z.B. Pinkelpause auf längerer Autofahrt mit schattenlosem Parkplatz) möglichst kurz zu halten.
Eine erprobte Idee für Autofahrten, insbesondere, wenn die Autos keine Klimaanlage haben (oder die wie bei unserem alten Benz derzeit außer Betrieb ist), neben dem kurzen Durchlüften, bevor Akkordeons und Menschen einsteigen und dem gründlichen Durchzug v.a. zu Beginn der Fahrt:

Ausgehend von der auf der Musikmesse präsentierten Idee des italienischen Herstellers Stefyline, Akkordeonrucksäcke mit einer silberfarbenen Schicht zu versehen, um Sonne und Wärme zu reflektieren, habe ich mir bei einem Discounter dünne silberfarbene Matten (ursprünglicher Sinn: Strandmatte, zum Zelten o.ä.) für 3€ das Stück besorgt. Die lege ich im Auto über den Akkordeonrucksack. Selbst nach einer halbstündigen Fahrt ist der Rucksack noch deutlich kühler als der Rest im Auto.

Gruß, Tobias R.

P.S.: Noch nicht erprobt, aber vielleicht teste ich das auch mal: Eine Rettungsdecke (diese Silber-Gold-Folien) ließe sich vermutlich auch im Rucksack um das Akkorden trapieren (allerdings evtl. mit der Gefahr, dass sich die Beschichtung am Celluloid wiederfindet und dann poliert werden muss).
 
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bisher haben alle meine Instrumente Temperaturen, denen ich auch längere Zeit ausgesetzt war, gut überstanden. Wohnung, Festzelt im Sommer (Das ist das absolut unangenehmste)

Problematisch ist wirklich der Klassiker: Instrument über Stunden im abgestellten Auto bei sengender Hitze lassen.

Ansonsten habe ich mein Akko im 'schwarzen' Rucksack, egal ob die Sonne im offenen Cabrio drauf scheint oder nicht. Da kühlt dann wohl der Fahrtwind ;).
 

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