Weltmeister Cordal

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espe11
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Hallo, kann mir jemand etwas zu der Baureihe von Weltmeister "Cordal" sagen? Wo ist der Unterschied zu z.B. "Stella", gibt es einen im Klang oder nur im Design? Wann wurde "Cordal" gebaut und zu welchem Zweck (für spezielle Musikrichtung oder nur, um mal anderes Aussehen zu erstellen)? Freue mich, wenn mir jemand antworten könnte, habe im "Internet" nichts gefunden. Vielen Dank! Viele Grüße EsPe
 
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  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Unnötiges Pushen
doch die gibt es ganz bestimmt hier!

... aber es sind nicht immer alle online - Geduld - machmal dauerts ein bisschen. Irgendwann kommt die richtige Antwort!
 
Vielen Dank für die tröstenden Worte! Inzwischen habe ich von Harmona = Weltmeister eine Antwort bekommen und daraufhin nun eine neue Frage. Harmona schreibt, dass die Cordal in den 70-80 er Jahren gebaut wurde und komplett aus Plastik ist. Sie soll eine große Lautstärke haben und eine moderne 3000er Bassmechanik. Meine Frage nun: was bedeutet das? Ich will nicht vor einem Millionenpublikum auftreten oder sonstwie ein riesiges Freiluftevent stemmen. Wo liegt der Vorteil von großer Lautstärke? Dass es aus Plastik ist, ist wahrscheinlich einfach nur damals modern gewesen, oder hat das klangliche Gründe, die positiv zu bewerten sind? Und was ist eine 3000er Bassmechanik? Ich will überwiegend für mich, vielleicht auch irgendwann mit anderen zusammen, spielen, dabei überwiegend nicht Volksmusik, sondern schon gern Klassik oder Pop oder so. Ist das Cordal also die falsche Wahl, weil für tumultige Volksfeste gedacht?
 
hallo espe11,

so viele fragen von dir.....eine cordal ist zwischen 30 und 40 jahre alt, sie hat 34 tasten, ist 3/4 chörig. deine fragen sollten lauten: ist das instrument in ordnung oder ist eine überholung notwendig, ist der preis dem zustand angemessen, reicht die ausstattung für deine bedürfnisse. du willst auf dem instrument spielen, also prüfe, ob dir der klang gefällt, kannst du dich mit dem design anfreunden, ist das instrument bequem zu bespielen oder hast du das gefühl, einen unförmigen fremdkörper vor dem bauch hängen zu haben. es handelt sich bei der cordal sicher nicht um ein spitzeninstrument; solltest du also beim akkordeonspiel verbleiben, wirst du dir ohnehin irgendwann ein besseres, deinen dann höheren ansprüchen genügendes modell zulegen. bis dahin kannst du mit diesem instrument, guter zustand vorausgesetzt, viel spass haben.



freundliche grüsse

roger
 
Hallo Espe,

das sind ja eine Menge Fragen!

Dass die Cordal maßgebliich aus Kunststoff (Plastik klingt so abwertend, was die Cordal aber nicht verdient hat!) gefertigt wurde ist weder von Vorteil noch von Nachteil - iss einfach so. Die Cordal wurde seinerzeit in größeren Stückzahlen gebaut. Und so wie Hohner in der Zeit mit Magnesiumspritzguss gefertigt hat (z.B. Atlantik) wurde bei Harmona mit Kunststoffspritzguss gefertigt. So ein Spritzgusswerkzeug ist sehr teuer und lohnt sich nur, wenn große Stückzahlen davon gefertigt wurden. Und im Vergleich zu Metall ist Kunststoff erstmal nicht so schwer. Und im Vergleich zu Holz witterungsunabhängig - verzieht sich nicht!

eine moderne 3000er Bassmechanik.

den Begriff kenne ich nun nicht genau (wie gesagt - ich bin kein Spezialist der Weltmeister Akkordeons). Dies wird einfach die Bezeichnung der Bauform der Bassmechanik sein. Bei Harmona wurde in der Bassmechanik viel mit Kunststoffspritzgussteilen gebaut - so z..B. die Mitnehmerstangen der Bassmechanik. Die meisten anderen fertigen aus Metalldraht. Außer dass man Kunststoff als minderwertig betachtet (was es nicht wirklich ist), sind die Kunststoffmitnehmer nahezu unverwüstlich. Also sehr robust - was an sich nicht schlecht ist.


Sie soll eine große Lautstärke haben

Klar fragt man sich , was das soll, wenn man kein Alleinunterhalter ist - aber man sollte die Sache mal von der anderen Seite betrachten.

Instrumente zu bauen, die geringe Lautstärke entwickeln sind ist kein Problem - aber wenn man mit denen mal eine betonte Fortepassage einstreuen will, muss man ziehen wie ein Ochse. Ein Instrument das sehr gute Schallabgabe leistet braucht für die gleiche Lautstärke nicht so viel Druck - schont den Arm und ermöglicht lockereres Spiel. ... und wenn man dann tatsächlich mal in die Situation kommen sollte, dass man eine größere Gruppe beschallen muss - hat man Reserven. Das hat nun nichts mit der Mindestlautstärke zu tun, das ein Instrument braucht, um vernünftig und gleichmäßig zu laufen - das hängt nur von der Stimmplattenqualität ab. Aber ein Instrument, das auch sehr laut gespielt werden kann hat dann einen größeren Dynamikbereich und der Spieler braucht zwischen Piano und Forte nicht so viel Kraft.


Soweit zu den allgemeinen Angaben.
Soweit ich weiß sind die Cordal mittlerweile sogar schon ein bisschen gesucht (der Preis ist aber dennoch noch moderat für das Instrument) .

Ob das Instrument für dich das richtige ist, hängt aber nicht von den obengenannten Punkten ab. Das hängt nur davon ab, ob dir der Klang gefällt und das Instrument von der Größe, vom Gewicht und der Bedienung her liegt. Wenn das alles passt , dann sind die oben genannten Punkte eher noch zusätzlich positive Eigenschaften.

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Roger und Maxito, vielen Dank für eure ausführlichen Antworten! Das klingt ja ganz positiv! Natürlich besteht bei einem alten Instrument die Gefahr, dass es nicht mehr hundertprozentig ist. Aber leider habe ich nicht viel Geld und fange zudem erst an. Mag irgendwie den Weltmeisterklang und habe gelesen, dass 80 Bass für Erwachsene erstmal ausreichen. So werde ich das Insturment, auch dank eurer positiven Aussagen, wohl nehmen. Freue mich, danke nochmals! Grüße Espe
 

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