Weltmeister Meteor: Problem mit Bassmarkierungen und Nägeln auf der Rückseite

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Notenfahne
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Hallo Akkordeonisten!
Bin zwar nicht mehr der jüngste möchte aber das Akkordeonspielen noch lernen.Spiele schon 20 Jahren mit dem Technics KN800-Keyboard und neuerdings mit dem KN6000.
Habe mir jetzt ein gebrauchtes Weltmeister-Meteor Akkordeon gekauft.Besuche regelmässig Musikantentreffs.Zum Motivieren höre ich mir die Videos bei Joutube an.
Mein Ziel ist es bei den Musikertreffs die Zuhörer mit Liedern aus der Jugendzeit zum Mitsingen zu bewegen.Mancher fühlt sich in die Jugendzeit zurück.
Habe noch Probleme mit der Bass-Seite.Die C-Basstaste hat eine Markierung zur Orientierung,komme immer wieder durcheinander.Gibt es eine Methode wie ich diese
Basstasten intuitiv einprägen kann!
Desweiteren hat das Akkordeon auf der Rückseite vorstehende Metallstifte die an der Kleidung die Fäden ziehen.Gibt es Kunststoffkappen die man draufsteckt?
Das war es fürs erste.
mfg
Notenfahne
 
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Hallo @Notenfahne , herzlich willkommen hier im Forum. Tja, das mit den Balgnägeln am Akkordeon ist so eine Sache. Mit den Dingern hat vermutlich schon jeder Akkordeonist so seine Erfahrungen gemacht. Kappen zum draufstecken gibt es dafür meines Wissens nach nicht. Gegen gezogene Fäden an der Kleidung hilft nur die passende Kleidung. Also alles, was glatt ist und worin sich so ein Balgnagel nicht verfangen kann. Was Du mit der Markierung des C-Grundbasses meinst, ist mir jetzt nicht so klar. Zur Orientierung markiert sind AS, C und E-Grundbass - häufig hat der C-Grundbass auch eine andere Markierung als die beiden anderen, um sie voneinander zu unterscheiden. Die Bassknöpfe prägt man sich vom C-Grundbass ausgehend ein. Also sowohl nach oben als auch in die anderen Reihen, so dass man im Laufe der Zeit weiß, wann die Hand wohin wandern muss. In der einschlägigen Schulliteratur für Akkordeon wird das erklärt und vor allem natürlich ausführlich geübt.
 
Hallo Notenfahne.

Ich nehme mal an daß die Balgnägel (Metallstifte) ganz eingeschoben und nur die Nagelköpfe sichtbar sind.
Du kannst Dir ein Balgschutzkissen kaufen. Es wird meist mit Druckknöpfen an der Rückseite des Instrumentes befestigt. Dann sollte sich das Problem größtenteils gelöst haben.
Gegen daß Vergreifen auf der Bassseite hilft eigentlich nur üben. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die Lage der Bassknöpfe. Ich selbst spiele jetzt seit etwas mehr als zwei Jahren Akkordeon und zu meinem großen Bedauern kommt es leider immer mal wieder vor daß ich mich verspiele:eek::rolleyes::D.
Schöne Grüße
Eric
 
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Hallo Christine,Eric !
Vielen Dank für eure Kommentare.
War mit dem Weltmeister-Meteor bei einem Akkordeonlehrer.Sein Urteil war, dass das Akkordeon ein DDR-Produkt ist.Tonqualität kann man akzeptieren,
aber die Luftführung ist nicht gut.Habe festgestellt,dass man mehr ziehen bzw.drücken muss umTöne herauszubekommen.Das sind die Ergebnisse von
Internetkauf.Habe dafür 300 € gegeben.Er würde nur 50 € geben.Das hat mich natürlich verunsichert.
Werde es so lange behalten bis ich ordentlich spielen kann,dann werde ich es wieder verkaufen.
Ob die neueren Akkordeons von Weltmeister besser sind ist mir nicht bekannt.Kann dieser Fehler durch Reparatur behoben werden?
Von Seiten des Verkäufers ist das Akkordeon immer o.K.Man lernt immer dazu.
mfg
Norbert
 
Das sind die Ergebnisse von
Internetkauf.Habe dafür 300 € gegeben.Er würde nur 50 € geben.Das hat mich natürlich verunsichert.

Von Seiten des Verkäufers ist das Akkordeon immer o.K.

Das ist die übliche Geschichte. Nicht böse gemeint: Als unbedarfter Einsteiger kann man nicht einschätzen, ob man Schrott oder ein brauchbares Instrument kauft - schon gar nicht aus der Ferne. Allerdings hätte man das anhand des niedrigen Preises schon vermuten können.

Kann dieser Fehler durch Reparatur behoben werden?

Vermutlich würde die Reparatur nochmal mindestens genauso viel kosten wie das Instrument. Insofern: Ausgabe als Lehrgeld verbuchen und bei einem vertrauenswürdigen Händler vor Ort kaufen, auch wenn’s teurer ist. Oder zumindest beim Kauf eine fachkundige Person mitnehmen, die den Zustand des Instruments realistisch einschätzen kann.
 
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Hallo Wil Riker!
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Internetkauf kann man nicht grundsätzlich ablehnen.Spiele seit 1990 mit einem Technics Keyboard KN800.Seit Februar mit einem Technics KN6000(Internetkauf)300€.
Dieses hat vor 20 Jahren 3000€ gekostet und läuft noch einwandfrei.
Zum Üben muss dieses Akkordeon schon noch einige Zeit herhalten.Aber was ist mit diesen 700 Hohner Akkordeons die unter Ebay-kleinanzeigen
eingestellt sind.Sind diese mit Fehlern behaftet?
Das nächste mal werde ich vom Musikhändler kaufen!
mfg
Norbert
 
Meiner Erfahrung nach sollte man da etwas differenzieren:
Internet Käufe sind immer ein Risiko. Ich habe schon manches Lehrgeld bezahlt. Aber auch immer viel gelernt dabei.
Man muss eigentlich grundsätzlich einen Totalschaden einkalkulieren.
Zum anderen darf man meines Erachtens nicht den Zustand des Instrumentes mit der grundsätzlichen Qualität des Produktes gleichsetzen. Das heißt in diesem Fall, daß der Zustand des Akkos wohl auf Abnutzung, fehlende Wartung oder schlechte Lagerung zurückzuführen ist. Nicht das "DDR Produkt" per se ist schlecht. Wenngleich man natürlich weiß, das es dort öfter zu Engpässen bezüglich Material oder Komponenten gekommen ist, und Improvisationstalent gefragt war.
Ich konnte persönlich bei einem Händler eine Meteor und auch einige wesentlich ältere Instrumente anspielen auch ungewartete, und die haben mir ausnehmend gut gefallen. Ich habe auch mal ein kleines goldenes 3 chöriges WM Akkordeon aus den 50ern ersteigert, allein schon wegen des fast makellosen Äußeren. Klang und Ansprache wunderbar, vielleicht etwas zarter und wärmer im Klang als das, was ich aus Westdeutschland kannte. Die Registermechanik war defekt. Ich konnte sie einigermaßen reparieren. Ich hatte sehr viel Freude damit, es war auch sehr leicht und deshalb ein gern gesehener Begleiter. Das Problem war dann aber den nigelnagelneue WM Tragerucksack... Schnalle aufgegangen, Instrument auf den Steinboden geknallt - Totalschaden!
Also immer zuerst, am Besten in fachkundiger Begleitung, das Instrument anschauen und anspielen (lassen). Und sich dann, bei festgestelltem guten Zustand, von seinem Geschmack lenken lassen und nicht von Ansichten und Vorurteilen.

Einen schönen Sonntag wünscht
Accaruso
 
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Aber was ist mit diesen 700 Hohner Akkordeons die unter Ebay-kleinanzeigen
eingestellt sind.Sind diese mit Fehlern behaftet?
Es sind bestimmt nicht alle mit (groben) Fehlern behaftet. Aber wie willst du erkennen, welches Probleme hat und welches nicht? Da hilft nur, hinfahren, ansehen, anspielen und dann erst entscheiden.
 
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Hallo Notenfahne,

Accaruso schreibt ja schon das wichtigste.
(Ich habe z.B. letztes Jahr ein kleines Vorkriegsakkordeon (Meinel & Herold) geschenkt bekommen, das von außen aussieht wie neu (echt schön), aber nicht spielfähig ist: Im Inneren ist alles verrostet, was rosten kann, und Wachs und Ventile gehören unbedingt ersetzt.)
Ein Punkt fehlt bei Accaruso: Die Materialalterung, also beim Akkordeon das Verziehen und Verhärten der Lederventile, das Verflüchtigen des Weichmachers beim Wachs.
Du würdest ja auch nicht ein 30 Jahre altes Auto kaufen und glauben, dass es sich um einen Neuwagen handelt, nur weil der Lack so schön ist.
Für Akkordeone unter 30 Jahren kommt man in aller Regel mit Nachstimmen und Ersetzen weniger Ventile hin - da ist man aber auch schon im (unteren) dreistelligen Bereich.
Das Risiko, dass man beim Blindkauf auch noch Schäden durch falsche Behandlung und Lagerung (Rost, Schimmel, Gestank) kommt aber dazu und ist von außen meist nicht sichtbar.
Wenn beim 50 alten Instrument nicht alle Ventile (und Filze) getauscht werden müssen, das Wachs noch mit kleinen Ausbesserungen auskommt, und die Mechanik freigängig ist, hat man wirklich Glück und ist trotzdem mindestens eine mittlere dreistellige Summe los. Das heißt jetzt nicht, dass man dieses Glück nicht haben kann, aber wie soll ich es vorher überprüfen anhand von Fotos.
Zusammenfassend: Kauf entweder ein neueres Instrument oder eines, das instandgesetzt ist. In beiden Fällen bist du dann aber über 500€, auch für kleine Instrumente.

Spiele seit 1990 mit einem Technics Keyboard KN800.Seit Februar mit einem Technics KN6000(Internetkauf)300€.
Dieses hat vor 20 Jahren 3000€ gekostet und läuft noch einwandfrei.
Im Vergleich dazu sind Akkordeone berechenbarer.
Elektronik gibt von heute auf morgen den Geist auf, ohne jede Vorwarnung morgen oder in fünfzig Jahren. Da kannst du im Voraus nichts überprüfen und ausschließen, außer dass man bei Formulierungen wie den folgenden misstrauisch wird: "Instrument macht Töne, keine Beschädigung zu sehen".
Beim Akkordeon kann man Nebengeräusche, Verstimmungen und Klappergeräusche hören, und rissiges Wachs und lose Ventile im Innenraum sehen. Da kann man also sehr wohl überprüfen und Mängel ausschließen und sollte es auch tun, wenn man ein funktionstüchtiges Instrument und kein Bastelprojekt will.
Habe festgestellt,dass man mehr ziehen bzw.drücken muss umTöne herauszubekommen.
Im Vergleich zu was? Was ist dein Maßstab? Im Vergleich zum Oberklasseinstrument eines Akkordeonlehrers (mit Studium) ist das normal. Wenn dein Instrument recht klein ist, im Vergleich zu Instrumenten mit mehr Balgvolumen auch.
Ob man da etwas tun kann, hängt davon ab wieviel mehr. Etwas mehr halte ich für normal, da machen sich einfache Stimmzungenqualität und ggf. geringes Balgvolumen bemerkbar.
 
Danke, @Arrigo!
Im Vergleich zu was? Was ist dein Maßstab? Im Vergleich zum Oberklasseinstrument eines Akkordeonlehrers (mit Studium) ist das normal.
Das hatt ich vergessen zu schreiben. Halte ich für einen ganz wichtigen Punkt.
Außerdem beobachte ich immer wieder, dass Leute sagen: "Das hätte ich nicht dafür ausgegeben, dafür hätte ich maximal xy bezahlt." Das mag ja sogar stimmen, aber es braucht meist sehr viel Fachkenntnis, Zeit zum suchen und genauere Kenntnis des Marktes, ggf auch Glück, ein Instrument zum wirklich dafür günstigsten Preis zu finden. Wenn es ansonsten technisch in Ordnung ist und Dir der Klang gefällt, freue Dich doch daran.
Ich kenne Deinen Lehrer nicht, und möchte ihm auch nichts unterstellen, aber oft schwingt in so einer Aussage auch der unausgesprochene Vorwurf mit: "Wenn du bei mir/mit mir/von mir gekauft hättest, wäre Dir das nicht passiert.

Ich finde, dass beim Gebrauchtkauf generell Vorsicht geboten ist. Ich habe einen Akkordeon Händler erlebt, in dessen Showroom von den in Frage kommenden gebrauchten Akkos vielleicht 2 nicht gnadenlos verstimmt waren. Genauso wollte mir ein bekanntes Münchner Klavierhaus einen total abgespielten klapprigen Flügel als “regelmäßig gewartet und daher top in Schuss" andrehen.
Es kann also immer was passieren, und das sollte man einkalkulieren. Oder vertrauenswürdige Fachleute mitnehmen.

Ein Punkt fehlt bei Accaruso: Die Materialalterung, also beim Akkordeon das Verziehen und Verhärten der Lederventile, das Verflüchtigen des Weichmachers beim Wachs.
Das hatte ich mit fehlender Wartung gemeint.

Seid gegrüßt!
Markus
 
War mit dem Weltmeister-Meteor bei einem Akkordeonlehrer.Sein Urteil war, dass das Akkordeon ein DDR-Produkt ist.

Äh, ja, ältere Weltmeister Instrumente sind DDR Produkte. Am Instrument gibt es in der Regel sogar ein Typenschild, wo das draufsteht. Die wunderschöne Dame mit dem roten Balg in meinem Profilbild ist übrigens auch eins :D Das einzige Problem, das diese Instrumente haben ist meist, dass das Wachs (wie in anderen Beiträgen schon genannt) eine gewisse Neigung hat, früher zu verspröden als bei gleich alten Instrumenten aus Westdeutscher Produktion. Wenn allerdings gleichzeitig das Fazit kommt, dass Tonqualität und vermutlich auch Stimmung okay sind, lässt das vermuten, dass das Wachs noch soweit in Ordnung ist.

Du hast nicht gesagt, wie groß Dein Instrument ist. Ein kleines Instrument mit kleinerem Balg braucht einfach mehr Luft als ein großes. Im Orchester sitzt rechts von mir eine Spielerin mit einem 72 Bass Akkordeon, ich selbst spiele ein großes fünfchöriges mit 120 Bässen. In der Zeit, in der sie bereits zweimal zwischen Zug und Druck gewechselt hat, ziehe ich immer noch, weil der größere Balg einfach mehr Luft hat. Außerdem braucht man generell weniger Kraft, um lauter spielen zu können.

Wenn Du das Akkordeon mit geöffnetem Balg mit Kraft zusammendrückst, merkst Du recht schnell, ob es mehr Luft verliert, als es sollte. Bitte hierbei aber nicht denken, dass man ein dichtes Akkordeon manuell gar nicht zusammendrücken kann. Der Balg besteht aus mit Stoff bezogenem Karton, irgendwo geht da immer Luft raus.

Mit dem Kauf im Internet dürfte hier im Forum schon einiges an Erfahrungen gemacht worden sein. Vielleicht sollte mal ein Thread mit den übelsten Geschichten erstellt werden. Aber so, wie Du Dein Instrument beschreibst, entspricht es in Preis und Qualität genau der Beschreibung.

Viele Akkordeonlehrer in Süd-Westdeutschland haben ihre Probleme mit der Marke Weltmeister. Hier ist man eben Hohner geprägt und etwas anderes kennt man nicht. Was schade ist, weil sich ein unverstellter Blick über den Tellerrand immer lohnt. Meine Akkordeonlehrerin hat erzählt (Süddeutschland, Studium in Trossingen) dass sie beim ersten Schüler, der mit einer Weltmeister kam, auch skeptisch war. Allerdings hat sich dieses Skepsis schnell in Begeisterung gewandelt. Für sie klingen die Instrumente eher italienisch als deutsch und sie gibt ihnen klanglich den Vorzug gegenüber vielen Hohner-Instrumenten.
 
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Hallo!
Vielen Dank für Eure Beiträge.Das Weltmeister Meteor-Akkordeon hat 26 Tasten auf der Diskantseite und 40 Basstasten.Zum Lernen genügt mir das
vorerst.Wenn meine Ansprüche steigen werde ich mich nach einem anderen umsehen.Habe in näheren Umgebung eine Musikgeschäft das auch
gebrauchte Akkordeons hat.Zu den Noten habe ich noch eine Frage,habe von diesen eine grosse Sammlung Keyboardnoten die auch für das Akkordeonspielen zu
gebrauchen sind?
mfg
Norbert
 
habe von diesen eine grosse Sammlung Keyboardnoten die auch für das Akkordeonspielen zu
gebrauchen sind?

Wenn Du die Basics auf dem Akkordeon beherrscht und weißt, wie Du den Keyboard-Bass auf dem Akkordeon umsetzen kannst, dann ja. Am besten lässt Du Dir dazu von Deinem Lehrer Hilfestellung geben.
 
Für Empfehlungen zum Musikgeschäft wäre es hilfreich zu wissen, wo Du herkommst, @Notenfahne

Ein bisschen kann ich Deinen Akkordeonlehrer schon verstehen. Ein so kleines Instrument spielen Kinder, die einfach noch nicht groß genug sind, um über ein größeres Instrument schauen zu können. Bei Erwachsenen darf es dann schon gerne ein bisschen mehr sein, damit es in Spielhaltung richtig sitzt.
 
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Bei Erwachsenen darf es dann schon gerne ein bisschen mehr sein, damit es in Spielhaltung richtig sitzt.

und es ist auch so, dass das meiste an Spielliteratur auf mehr Tonumfang aufbaut. Es ist nicht so, dass man als Erwachsener solche Akkordeons nicht spielen kann - aber es erfordert dann schnell Disziplin, dass man sich Stücke aussucht für die der Tonvorrat des Instruments ausreichend ist. Man tut sich meist leichter, wenn man nicht ganz so genau auf den Tonumfang achten muss und etwas" Reserve" hat.

P.S.

was das Problem mit den Balgnägeln angeht, die gerne Fäden aus Wollkleidung ziehen - man kann die Nägel auch ganz profan mit einem Stück Klebeband überrdecken. Ist nicht besonders hübsch, aber effektiv. Allerdings kann es sein dass sich nach längerer Zeit die Klebestreifenreste nicht vollständig entfernen lassen.... aber hilft gegen das Fadenziehen der Nägel.
 
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Hallo zusammen!
Das mit den Balgnägeln habe ich gelöst.Habe ein kleines Stück Karton genommen, ein Loch mit spitzem Gegenstand eingefügt und über den Balgnagel bedrückt.
Kann jederzeit entfernt werden.Habe mich beim Musikhändler umgesehen.Dort gibt es unter den gebrauchten meistens Hohner,Walter,Beltuna usw.
Preisschild fehlt.Akkordeons mit mehr als 86 Bässen sehe ich nicht als Sinnvoll.Wer benötigt schon 120 Bässe?Wer kann kleine Unterschiede bei den Bässen
heraushören?Und das bei einem Konzert im Jahr!Da gibt es Spieler bei denen ist nur noch der Kopf zu sehen.
mfg
Norbert
 
Wer benötigt schon 120 Bässe?
das Dumme ist, dass - vor allem bei den Tasteninstrumenten - der Tonumfang im Diskant meist an die Basszahl gekoppelt ist. Grob gesprochen, viele Bässe = viele Töne im Diskant; wenig Bässe = wenig Töne im Diskant. Und bei kleinerem Tonumfang ist da die Grenze halt deutlich schneller erreicht als bei größerem. Es macht z.B. klanglich einen deutlichen Unterschied, ob ich eine Melodie im 8'-Register spiele oder im 16'-Register eine Oktave höher. Von der Tonhöhe her dasselbe, vom Klang her nicht. Und dann ist bei kleinen Instrumenten der obere (also bei den Knien ;-) ) Rand der Tastatur bald mal erreicht, auf jeden Fall schneller als bei großen. Und auf der linken Seite gibt es durchaus Stücke, die in Fis-Dur oder Ces-Moll stehen. Vor allem, wenn man mit Sängern zusammenspielt, kommen schnell mal "krumme" Tonarten vor ("geht es nicht auch einen Halbton höher/tiefer? Wäre für mich viiiiiiel angenehmer!" - und schon bist du anstatt in C in Cis-Dur).

Das alles ist jetzt für einen Anfänger erst mal nicht so wichtig. Aber mit fortschreitendem Können wachsen auch die Ansprüche ans Instrument und wachsende Ansprüche bedeuten fast immer auch eine größere Bässezahl.

Außerdem kommt dazu, dass hochwertige Instrumente (Klang und Handling) meist nur "in groß" gefertigt werden. Es gibt Ausnahmen, glücklicherweise immer mehr, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du, wenn du ein "gutes" Instrument suchst, bei den großen landen wirst.
 
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Akkordeons mit mehr als 86 Bässen sehe ich nicht als Sinnvoll.
Den Unterschied macht(e) weniger die Tonanzahl als die Gehäusegröße. (Heute ist das wegen der Compact-Instrumente mit kleineren Tasten nicht mehr ganz so.)
Wer nicht über ein 120-Bass-Instrument drübergesehen hat, hat vernünftigerweise keines gespielt.
Umgekehrt braucht ein großer Spieler (1,80 m kann schon reichen) bei einem 96-Bass-Akkordeon längere Gurte als die mitgelieferten, das Instrument ist nicht wirklich fest am Körper und kann nach links und rechts baumeln, und wer nicht auf seine Haltung achtet, spielt mit einem Katzenbuckel, denn dafür sorgen der tiefere Notenständer und der Zug nach unten an den Schultern (und der Spieler merkt es nicht, weil er mit dem Spielen beschäftigt ist).
Das wird auch dich mit deiner Meteor betreffen und der eigentliche Grund für die Reaktion deines Lehrers auf dein Instrument sein, jedenfalls eher das als der geringe Tonumfang.

Nebenbei, weil ich das in letzter Zeit schon von mehreren älteren Akkordeonspielern gehört habe: Nein, man muss beim Akkordeonspielen nicht auf die Tasten sehen können. Die Tasten sind immer an der selben Stelle und gehen nicht weg, wenn man sie nicht mehr sieht. Das Herunterschauen, bevor man die Taste drückt, bewirkt jedoch, dass man aus dem Takt kommt, ist langsamer und vor allem unsicherer als die Lage jeder einzelnen Taste blind zu finden.
Man muss also auch nicht das Instrument klein genug zum Runtersehen wählen, im Gegenteil: Wenn man nicht auf die Tasten sieht, geht es relativ schnell blind, aber wenn man immer runterschaut, wird man diese Krücke sehr schwer los.
Gut, dass du gleich am Anfang einen Lehrer hast, der auf deine Haltung und die Ergonomie des Instruments achten kann.
 
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Wer benötigt schon 120 Bässe? Wer kann kleine Unterschiede bei den Bässen heraushören? Und das bei einem Konzert im Jahr!

Verdammt, wenn ich früher gewusst hätte, dass ich die gar nicht brauche, hätte ich mir jede Menge Schlepperei sparen können. Danke für die Aufklärung.
 
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Hallo!
Das Argument mit den 86 Basstasten habe ich von einer Präsentation eines Alpenflair Akkordeons gehört.
Das muss doch einen Grund haben,oder hängt das mit der alpenländischen Musik zusammen.Das Akkordeon
klingt wie eine Steirische.
Eine Frage zur Lernmethode!Habe mir einiges an Literatur zugelegt.In den Büchern steht eine Stunde an jedem Tag.Von einem Stargeiger Garrett
habe 5 Stunden pro Tag gehört.Haben Star-Künstler andere Lernmethoden. Wenn ich mich mit meinen Lieblingsliedern befasse lerne ich schneller.Wenn man vor Publikum spielt motiviert das zusätzlich.Zeit habe ich eigentlich genug.Wie ist es bei Euch?
mfg
Norbert
 
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