WENN ICH DICH NICHT HÄTTE

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Wort zum Montag: Überall schneit es kreativ. Mal schauen, ob ein paar Flocken hier landen. Spezielle Grüße zum Südpol und in den Norden! 😉

WENN ICH DICH NICHT HÄTTE

Ich könnte jetzt schreien, wen würde das kümmern ?
Und warum? Und wozu? Und wie lange und wie?
Was wär die Bedingung, die Folge, die Hürde,
Was würde aus mir? Aus mir…. aus mir… aus mir

Wenn ich dich nicht hätte, was würde aus mir
Wenn ich dich nicht hätte, was würde aus dir
Wenn ich dich nicht hätte, was wär dann ein wir
Wenn ich dich nicht hätte, was würde aus mir

Wenn ich jetzt schreien würde, was klopft dann an die Tür
ein Nachbar, mein Nachbar, mit und ohne Uniform
Oder ein Film übers Schicksal, und ich komm nicht drin vor
Nur das Lachen deiner Schönheit, was würde dann aus mir

Wenn ich dich nicht hätte, was würde aus mir
Wenn ich dich nicht hätte, was würde aus dir
Wenn ich dich nicht hätte, was wäre dann ein wir
Wenn ich dich nicht hätte, was würde aus mir

Ich könnte jetzt schreien, würdest du mich hörn
ein paar Schritte entfernt oder am Ende der Welt,
Und falls du dort runterfällst, was würde passiern
Was würde aus mir? Aus mir, aus mir, aus mir

Wenn ich dich nicht hätte, was würde aus mir
Wenn ich dich nicht hätte, was würde aus dir
Wenn ich dich nicht hätte, was wäre dann ein wir
Wenn ich dich nicht hätte, was würde aus mir
 
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Intensiver Songtext.
Ja, kreativ ist überall.
Meine Notiz heute morgen, früh zum Kaffee:
"Ein Gedicht kann für sich alleine stehen, ein Songtext nur halb wackelig oder gar nicht".
Deshalb nur mein Gefühl, die Wiederholungen würde ich, nicht Du, reduzieren durch eine Variation. Trotz der Bedeutung der Wiederholung an sich.😃
 
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Deshalb nur mein Gefühl, die Wiederholungen würde ich, nicht Du, reduzieren durch eine Variation. Trotz der Bedeutung der Wiederholung an sich.😃
Das verstehe ich durchaus, lieber Kollege! Aus einem sehr ähnlichen Grund benutze ICH sie: sie bietet guten Interpreten auf engstem Raume Platz, mit 3 nachdenklich wiederholten Satzglied-Phrasen 3 komplett verschiedene Geschichten zu erzählen. 😌 Alles ist möglich.,,,
 
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Großartiger Text lieber @Jongleur. Er spricht mir aus der Seele. Ein ernstes Thema, aber voller Zuversicht. Er gehört zu den Texten, die man immer wieder liest und immer wieder neu berührt wird. Eine Träne im Augenwinkel, ein lächelnder Mundwinkel dazu.:love:
 
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Ganz herzlichen Dank, liebe @Tygge! Es tut gut, hier einige sehr anregende Partner zu finden!
 
Finde ebenfalls dass dir dieser Text sehr gelungen ist. Die Wiederholungen kannst du als eine Art Echo singen und spielen.Mir fällt übrigens wieder Led Zep ein,ich glaube es war die Live Version von Stairway to heaven, die Robert Plant mit den Worten ansagte "this is a song of hope "!
 
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Das verstehe ich durchaus, lieber Kollege! Aus einem sehr ähnlichen Grund benutze ICH sie: sie bietet guten Interpreten auf engstem Raume Platz, mit 3 nachdenklich wiederholten Satzglied-Phrasen 3 komplett verschiedene Geschichten zu erzählen. 😌 Alles ist möglich.,,,
Nur, eine kleine Ergänzung: ich meinte nicht die 4er-Wiederholung, sondern die 3-fache Wiederholung dieser 4er-Gruppe. Vorne und hinten ist es ok, in der Mitte würde ich ein verkürztes Interlude basteln. Wenn du beim Texten aber am Klavier gesessen hast, und die Musik hält den Spannungsbogen, ...warum nicht.
 
Finde ebenfalls dass dir dieser Text sehr gelungen ist. Die Wiederholungen kannst du als eine Art Echo singen und spielen.Mir fällt übrigens wieder Led Zep ein,ich glaube es war die Live Version von Stairway to heaven, die Robert Plant mit den Worten ansagte "this is a song of hope "!
Ein besonders herzliches Danke lieber @RED-DC5 für deinen Kommentar . Der erneute (wie auch immer gemeinte) Vergleich mit „Stairway to Heaven“ machte mich stutzig… und siehe da, ich fand mE eine formale Ähnlichkeit, die über die Ansage von Robert Plant hinaus reicht.,,,!

Und deshalb doppelten herzlichen Dank für deine Kritik!
 
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Nur, eine kleine Ergänzung: ich meinte nicht die 4er-Wiederholung, sondern die 3-fache Wiederholung dieser 4er-Gruppe. Vorne und hinten ist es ok, in der Mitte würde ich ein verkürztes Interlude basteln.
Ja, ich verstehe dein Gefühl sehr gut! Könnte glatt von mir stammen. ;)

Aber ich stell mir einen Interpreten vor, der in der Lage ist, den gleichen Chorus 3x irgendwie dezent unterschiedlich zu interpretieren! So wie das früher die großen französischen Chansoniers vermochten!
 
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Mir gefällt der Text auch. Einerseits die geschickte Steigerung in den Strophen, andererseits der Chorus, der ja wiederum eine Schleife in sich bildet
(vom "mir" zum "dir" über das "wir" zurück zum "mir").

Durch die Steigerung in den Strophen braucht der Chorus in der mus. Umsetzung eine entsprechende Interpretation (bzw. Steigerung oder sowas ähnliches). Sonst funktioniert es mMn nicht wirklich. Ich glaub auch, dass die Wiederholungen nicht geändert werden können, weil sie sonst den Fluss der Strophen stören.
Aber alles nur, wie ich es empfinde. Kernig isser auf jeden Fall und auch hier fände ich spannend, wie sowas umgesetzt wird.
 
Ich auch
Kernig isser auf jeden Fall und auch hier wäre ja spannend, wie sowas umgesetzt wird.
Der Komponist liest in diesem Falle vermutlich mit. Ich bin auch gespannt! :)
Durch die Steigerung in den Strophen braucht der Chorus in der mus. Umsetzung eine entsprechende Interpretation (bzw. Steigerung oder sowas ähnliches). Sonst funktioniert es mMn nicht wirklich
Das Interessante am freien Vers ist, dass mMn alle Beteiligten sich von ihrer inneren Stimme leiten lassen sollten! Ich vertrau in solchen Fällen dem Ergebnis eines Komponisten, dessen Musik ich, warum auch immer, prinzipiell mag, so, wie dieser ja auch meinem Text vertraut.

Das ähnelt einer öffentlichen Session, wo sich alle Beteiligten einfach vertrauen müssen, dass jeder SPONTAN sein Bestes gibt!

Das sehe ich beim klassischen Liedtext enger! Da sollte man geduldig an einem (scheinbaren) Optimum zu feilen !
 
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Ich vertrau in solchen Fällen dem Ergebnis eines Komponisten, dessen Musik ich, warum auch immer, prinzipiell mag, so, wie dieser ja auch meinem Text vertraut.

Feine Sache und bestimmt liegt gedanklich ja schon was vor. Deshalb bin ich immer fürchterlich neugierig, in welche Richtung sowas geht?
Es gibt ja etliche Möglichkeiten und ich stelle mir das Endprodukt mal wieder ziemlich rockig vor. Falsch, oder?:D
 
Es gibt ja etliche Möglichkeiten und ich stelle mir das Endprodukt mal wieder ziemlich rockig vor. Falsch, oder?:D
Sehr interessant! „Mal wieder ziemlich rockig“ deutet mE darauf hin, dass du rockige Musik magst. Ich kann mir natürlich ebenfalls eine rockige Variante vorstellen!

Aber was verstehst du unter „rockig“, was ich. Wenn die Beatles bereits „rockig“ waren, dann höre ich sofort harte Rhythmen, Bach- Trompete, indische Musik, ungerade Taktarten, Streicher-Teppich usw,

ich kann mich noch erinnern, wie oft ich einige Tage einer Neuerscheinung der Beatles 2 Tage enttäuscht war… und am dritten Tage war es plötzlich die Frau meines Lebens!
 
ich denke die gibt es! Allerdings eben im aktuellen Gewand. Momentan fasziniert mich „Schmyt„
View: https://youtu.be/L6gpmcXkyoQ?si=AfMspZzhAWXQsfMj
Ich habe mir zahlreiche seiner Interviews angesehen und halte ihn für sehr individuell reflektierend!

Aber setzt doch bitte mal das Beispiel rein, dass DU mir zum Text ins PF geschickt hast. Ich habe Gänsehaut bekommen und konnte mir diese Atmo ebenfalls sofort zu meinem Text vorstellen.
 
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Grund: Korrektur
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Eben das ist
Bittersüß, lächelnd unter Tränen.
Eben das ist die Freiheit des Vers libre: Wenn der Text so fließen darf, wie die Gefühle des Autors, dann wird es spannend. Gewöhnlich stemmen sich Reim und fester Rhythmus kräftig den authentischen Gefühlen entgegen. Umgekehrt; Wenn die Allmacht der Reime und Rhythmen stark beschnitten werden , muss der Autor sich vielleicht mehr öffnen, als ihm bisher lieb war... Damit meine ich nicht nur die Verschiebung der Schamgrenzen, sondern beispielsweise auch die Fähigkeit, in der eigenen Angst Chancen zu entdecken…
 
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