Wer folgt wem beim Solo? Die Band dem Solisten oder der Solist der Band?

  • Ersteller Roki1954
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Also den Ausdruck "Folge uns einfach" kenn ich natürlich aber ich frage mich schon wie das funktionieren soll.
Wenn du auf einmal einen anderen Ablauf spielst, ein anderen Teil, Akkorde änderst oder das Solo so spielst, dass andere Akkorde gespielt werden müssen ...
dann hör ich doch erst was du anders machst wenn es bereits gespielt ist?!?
Also spiele ich den Bruchteil eines Taktes "falsch" und auch das Anpassen an das was du machst hört man ...

Bei uns gibts schon Änderungen, aber die sind Eindeutig. Ruft einer kurz vor Ende Strophe "Solo", spiel ich den Ablauf der einfach beim Solo kommt oder schaut der mich an spiel ich eins, ruft einer im Solo "nochmal", wird das Solo doppelt so lange ... ruft einer "Strophe". Dann singt der eine Strophe nochmal. Machen wir so wenn die Songs bei den Leuten richtig gut ankommen und das üben wir sozusagen auch in der Probe.
Wir machen halbe Songs auf Zuruf ... aber die Teile was gespielt werden sind klar.

Der Sax-Spieler musste kurz abbrechen, um sich zu orientieren (zu hören), was die Begleitband macht und setzte dann wieder ein und folgte der Begleitband. Ich fand's schade, dass die anderen Musiker vorher behaupteten, sie wüssten wie der Song läuft und dann das Sax-Solo kaputt gemacht haben.
So gings mir die längste Zeit auch, weil eben nicht klar ist welche Version und ich will von den anderen immer ein Video der Version.
Bei Clapton zB gibts Album, Live 1, Live 2, Live 10 Jahre später, Live Festival XY und dann noch Cover von Band XY. Ja was ist denn dann die Version die man können "muss"?
 
Jetzt macht es doch nicht so kompliziert, Kinder! Es gab da allem Anschein nach ein Missverständnis, basierend auf Nicht-Kenntnis einer bestimmten Version dieses Songs, so dass die Bestätigung der Bandkollegen etwas anderes bedeutete als Dein geäußerter Wunsch, die Clapton-Version zu spielen. Und man kann nun entweder nach dem Schuldigen suchen (viel Spass dabei, das Thema ist äußerst facettenreich), oder man sucht nach Lösungen, wie sowas in Zukunft nicht mehr passieren kann. Dem TE würde ich raten, sich da nicht so zu verbeissen. Jeder Fehler (oder sollte man besser sagen: jede Fehlersituation) bietet die Möglichkeit, daraus für die Zukunft zu lernen.
 
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Der Faden ist schon etwas älter, aber ich habe ihn erste jetzt entdeckt und er spricht ein Problem an, was mir auch schon öfter begegnet ist.
Zunächst muss man hier IMO Dynamik und Songablauf/Akkordwechsel strickt trennen.
Die Dynamik kann/sollte der Solist leiten (können). Das ist auch vergleichsweise leicht möglich. Spielt er selbst laut/treibend/aggressiv, kann das die Band auch und umgekehrt. (Interessiert aber tatsächlich idR. keine Sau…)
Aber bei den Harmonien, haben die begleitenden Musiker -bitte- den Ablauf parat und sollten auch in der Lage sein, die Anzahl der Takte, die ein Akkord stehen bleibt, mitzuzählen können und ihr Schema durchziehen. Im Zweifel kann ich das Solo ein anderen Akkordfolge anpassen. Das die Begleitung riecht was als nächstes kommen muss halte ich für schwierig. Oft sind die Bandmitglieder nur zu bequem, auch mitzuzählen oder auch nur einen Strophentext im Kopf mitzusingen, um die Wechsel richtig zu setzen. Da ich aber meine Soli in der Band zumindest grob vorstrukturiert oder sogar durchkomponiert habe, ist es schon gut, wenn sich jeder ans verabredete und vorgegebene Schema hält.
Verwunderte, fragende Augen, „wir haben gewartet, dass Du den Wechsel einleitest“, trete ich inzwischen entschieden entgegen! Den Backingtrack gibt die Band vor und nicht andersrum, Punkt.
Auch bei Breaks in einem Solo muss die Band in der Lage sein, auf der Eins und im Metrum wieder einzusetzen (…wenn das Solo mit einem Auftakt wieder einsteigt, ist das natürlich was anderes…)
 
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