Wer hat Erfahrung mit Samson C02 Mikrofonen ?

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robimarco
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Würde jetzt gerne mal mein eigenes Klavierspiel aufnehmen und eventuel eine CD brennen. Habe kein Studio und mach das ganze nur im Wohnzimmer-

Mein bescheidenes nicht professionelles equipment besteht aus:
Behringer 1204 FX Mixer
Behringer A-500 Endstufe
EV 1503-S Boxen
Sony Minidiskrecorder
PC mit Soundkarte

Im Forum werden immer wieder Rodes NT5 und MXL 603 gelobt. Irgendwie scheint mir aber der finanzielle Aufwand (Paarpreis ca. 290,- Euro) in Relation zu meinem equipment zu hoch.
Jetz habe ich die Samson C02 entdeckt, zum Preis von ca. 100,- Euro. Die werden -natürlich- vom Vertreiber sehr gelobt.

Nun meine Fragen:
Reicht auch das Samson für meine Zwecke?
Ist der qualitative Unterschied zu den teureren Mikros wirklich so groß und mit meiner Ausrüstung überhaupt hörbar?
Ich will keine professionellen Aufnahemn machen, es sollte aber trotzdem entsprechend gut klingen.

Vielen Dank
Robimarco
 
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Hallo,

ein Paar Kleinmembraner für 99 € - das klingt verlockend, das gebe ich zu. Aber bedenke: Was das Mikrofon schon nicht einfängt, holst Du auch später nicht wieder raus. Erfahrungen eines meiner Bekannten, selbst Pianist, der sich beim großen T ein Pärchen SC140 besorgt hatte, um sich selbst mal aufzunehmen (auch er wollte sparen...): Er hat nach der ersten Aufnahme die SCs schleunigst veräußert und sich die NT5 angeschafft. Ich habe seine Aufnahmen mit den SCs mal gehört - die waren entsetzlich scharf in den Höhen, dafür völlig unterbelichtet im Baßbereich. Sein Flügel war auf den Aufnahmen nicht wiederzuerkennen.

Übrigens: Wenn Du zwei einzelne MXL statt des Stereosets nimmst, kommst Du billiger weg. Der Aufpreis für Spinne und Alukoffer ist beachtlich... und wenn Du zuhause im Wohnzimmer arbeitest, dürfte so selten der Fußboden wackeln, daß Du vermutlich auch mit der einfachen Mikroklemme des Einzelmics klarkommst. Ich selbst habe bei live-Mitschnitten von Chorkonzerten üblicherweise Oktava MK012 oder vergleichbares im Einsatz und habe die noch nie in Spinnen gesteckt. Während des Konzertes ist mir noch kein Zuhörer dagegengelaufen... ;)

Du wirst sicherlich den Unterschied zwischen Samson und Rode hören - selbst an Deinem Behringer-Pult... bei dem Du am allerbesten die Finger von dem "Equalizer" läßt (erstens wirkt der sowieso nicht besonders und zweitens gilt oft: Je aufdreh, desto rausch...).

Wie sieht übrigens Deine Aufnahmekette üblicherweise aus? Mikro an Pult an PC oder gehst Du vom Pult in den MD? Bei Aufnahme über den PC wird am ehesten der Wandler der Karte das größte Nadelöhr sein - die Soundkartenwandler sind nicht unbedingt so der Bringer.

Wenn Du von "nicht-professionellen Ansprüchen" sprichst und "es trotzdem entsprechend gut" klingen soll, würde ich Dir schon raten, ein bißchen in die Mics zu investieren. Die MXL 603 wären da sicher kein schlechter Einstieg. Billiger wären höchstens noch die Beyerdynamic Opus 53 - drunter würde ich wirklich nicht gehen.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich kann zwei einzelne MXL 603 ebenso weiterempfehlen. Es geht natürlich noch besser, aber damit bist du schon recht gut dabei. Spinnen und Windschutz bekommst du einzeln für relativ wenig Geld und das Köfferchen muss ja nicht unbedingt sein.
Ich benutze meine als Overheads und fürs Klavier und bin zufrieden.

Eventuell wären die noch relativ jungen M3 von Røde noch interessant. Ich habe mit denen allerdings keine Erfahrungen.
 
Wie sieht übrigens Deine Aufnahmekette üblicherweise aus? Mikro an Pult an PC oder gehst Du vom Pult in den MD? Bei Aufnahme über den PC wird am ehesten der Wandler der Karte das größte Nadelöhr sein - die Soundkartenwandler sind nicht unbedingt so der Bringer.

Das weiß ich noch nicht endgültig. Am einfachsten wäre es vom Pult direkt in den MD-Recorder zu gehen.
Wenn ich aber eine CD brennen möchte, muß ich ja letztendlich doch über die Soundkarte in den PC. Da bin ich am Überlegen, etwas in der Größenordnung Tascam US-144 zu kaufen. Oder kann ich einfach das bei Behringer mitgelieferte USB-Interface UCA-200verwenden ?
Könnte ich eigentlich mit den Mikros auch gleich direkt z.B. über das Tascam USB-Interface, also ohne Behringer Mischer, in den PC gehen ?

Also derzeit tendiere ich doch eher zu den einzelnen MXL603, falls es wirklich keine Rolle Spielt daß die beiden nicht aufeinander abgestimmt sind. Der Preisunterschied zum Paarpreis liegt da bei rund 90,- Euro.

Letztendlich würde mich aber doch die Erfahrung mit den Samsons C02 interresieren ......

lg
Robimarco
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

von dem Behringer-Teil würde ich dann doch eher absehen, da wäre Dein Gedanke an das Tascam-Interface schon der qualitativ bessere Weg. Da kannst Du auch ein Mikrofon direkt anschließen (bzw. auch zwei...) und brauchst keinen Mixer dazwischenzuschalten.

Viele Grüße
Klaus
 
Nur so zum Abschluß......

Ich hab mir jetzt 2 Rode NT5 gekauft zum Sonderpreis von 275,- und werde sie bald mal testen. Ich hoffe, der höhere Preis macht sich dann auch in der Aufnahmequalität positiv bemerkbar. Das Tascam US-144 hab ich übrigens auch schon gekauft.

Vielen Dank an alle für die Tipps.

lf
Robimarco
 
hmmm.
ich fliege im September nach Atlanta um dort in einem recht großen und bekannten Studio zu produzieren...
Komischerweise haben die da Samson Mics für die Overheads....
d.H. es gibt durchaus Leute, die die mögen und professionel einsetzen.
Ich weiss nur eins, ich werde meine Neumänner mitnehmen, da die Samson meinen Geschmack ganz und gar nicht treffen.
dein Entschluss war richtig denke ich, die Rode haben wirklich das beste P/L-Verhältnis und stecken die Samson und vor allem die MXL locker in die Tasche
 
Hm was ist denn eigentlich der klangliche Unterschied zwischen dem Rode M3, Rode NT3 und dem Rode NT5?
Das M3 hat ja doch den verführerischten Preis.


Wenn ein Mikro zu spitz klingt, könnte man ja beim abmischen auch ein paar Höhen raus nehmen und ein paar Mitten/Bässe rein drehen.

Ein (oder mehrere :D) Kleinmembraner könnte ich nämlich auch noch für mein kleines "Heimstudio" gebrauchen :)
 
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