Western für Rock/Pop, Budget 200 € - Kauftipps für Anfängerin erbeten

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ninjamoon
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Hallo zusammen, seit einiger Zeit habe ich mich dazu entschlossen, ein Intstrument lernen zu wollen. Ich habe mich natürlich für das schönste und coolste aller Instrumente (meiner Meinung nach) entschieden. Da ich mich bis jetzt nur durch Internetnachforschung über das Thema erkundigt habe, kenne ich mich mit diesen Unmengen an verschiedenen Gitarrenmarken und Typen so gar nicht aus. Ich hoffe das ich hier so einige Tipps und kostbare Ratschläge ergattern kann.

Ich möchte liebend gern in die Richtung Rock-Pop, Pop, Balladen und z.B. Lieder von Sunrise Avenue, Rea Garvey oder Coldplay nachzuspielen. Von der Musikrichtung dachte ich an eine Westerngitarre... bin mir da aber nicht sicher ob das für mich als totale Anfängern passt.
Ich bin 1.68 gross und möchte die Gitarre vorwiegend Zuhause spielen. Habt ihr eine gute Internetseite mit Übersicht über Anfängermodelle die nicht allzu teuer (ca. 200 Euro) sind oder eigene Erfahrungen? Wäre sehr dankbar über Ratschläge:)

Liebe Grüsse
Ninjamoon
 
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Gitarren mit Stahlsaiten haben fürs Lernen Vor- und Nachteile - passen aber besser zu dem, was Du spielen willst. Spricht also nichts gegen.

Sie sind aber in unterschiedlichen "Formaten" - das betrifft vor allem die Größe, aber auch Dinge wie die Halsbreite - zu haben, und es wäre verfrüht, jetzt schon nach Modellen zu gucken. Erst sollte einigermaßen klar sein, was von der Ergonomie her passt und als angenehm empfunden wird. Das bekommst Du aber nur heraus, wenn Du Instrumente mit unterschiedlicher Korpusform (zur Groborientierung hier gucken) in die Hand nimmst. Kann in einem besseren Laden sein, evtl auch bei Bekannten.

Jedenfalls wünsche ich Dir viel Spaß beim Lernen und Spielen!
 
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Lieber saitentsauber
Ich bedanke mich herzlich für deine Antwort! Gibt es beim ausprobieren einer Gitarre ein bestimmtes Vorgehen? Da noch nie eine Gitarre richtig gespielt habe, weiss ich nicht worauf es ankommt oder wie ich das herausfinde.. hast du Tipps dazu oder kannst du mir sagen wie ich vorgehen soll? Ich habe ein Gitarrenfachgeschäft in der Nähe und werde diesen sicher bald besuchen.
Spielst du auch Gitarre? Und wenn ja, was war deine erste Gitarre?
 
Was hilft ist jemanden, der sich (wenigstens ein Bisschen) auskennt, mitzunehmen. Das verhindert, dass man dir im Laden einen von Pferd erzählt (passiert sicher nicht im jedem Laden, passiert aber)

Wenn du eine/n Bekannte/n hast, die/der da mitgehen kann, dann mach das auf jeden Fall so.
 
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Wenn es ein Fachgeschäft ist, solltest Du dort auch beraten werden und die Möglichkeit bekommen, unterschiedliche Gitarren auszuprobieren (bzw anzutesten). Wenn möglich, würde ich versuchen, zu einem Zeitpunkt hinzugehen, wenn sich da nicht Hinz und Kunz rumtreibt, und evtl. vorher anrufen und nach einem günstigen Zeitpunkt fragen. Du kannst auch hier - z.B. unter Angabe der ersten beiden Ziffern der Postleitzahl - fragen, welche Geschäfte in der Nähe von anderen empfohlen werden.

Tja, meine erste Gitarre ... habe ich von einem Bekannten zur Dauerleihe bekommen, als er das Interesse am Spielen verloren hat. Und einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Ich habe keine Ahnung, welche Marke oder so das war. Als ich wusste, dass ich dabei bleibe, und mir in ca. 2 Jahren die nötigen Taler zusammengespart hatte, habe ich mir eine neue im Laden gekauft und meine erste innerhalb der Familie weitergegeben.

Den Rat von Thorwin kann ich nur unterstützen - nicht unbedingt für den ersten Besuch zwecks "Erforschung" der Unterschiede, wohl aber dann, wenn es tatsächlich um einen Kauf geht. Übrigens gibt es - relativ selten - auch Läden, die Vermietung oder auch einen Kauf auf Probe anbieten, der die Möglichkeit eines Upgrades ohne Mehrkosten innerhalb einer bestimmten Frist beinhaltet.
 
Hallo ninjamoon, willkommen im Forum,

zuerst einmal Glückwunsch zur Entscheidung, Gitarre spielen und lernen zu wollen. Grundsätzlich wird hier gerne geraten, zuerst einmal den Fragebogen zur Kaufberatung auszufüllen um eine halbwegs sinnvolle Grundlage zu haben, dich zu beraten. Macht in deinem Fall (totaler Anfänger ohne Vorkenntnisse) jetzt aber weniger Sinn, weil du viele Fragen darin gar nicht beantworten könntest.

Also schreib ich jetzt mal mehr so Allgemeines und hoffe, dass dir das irgendwie hilft:

Du hast dich schon ein wenig kundig gemacht und festgestellt, dass es verschiedene Gitarrenformen und -Größen im Bereich Western mit Stahlsaiten gibt. Das stimmt natürlich, hilft aber erst einmal nicht weiter. Jede Form hat spezielle Eigenschaften, deren Feinheiten sich dem Rookie aber nicht erschliessen. Denke also nicht darüber nach. Zudem ist es leider auch nicht so, dass du bei deinem Budget von angedachten 200 € in der komfortablen Situation wärest, aussuchen zu können, welche Form am besten für dich wäre.

Und da sind wir auch schon bei der eigentlichen Schwierigkeit, dem Budget. Du kannst in den bestsortierten Laden gehen und da auf den engagiertesten, kundigsten und altruistischsten Verkäufer treffen, den die Welt je gesehen hat. Mit etwas Glück hat der auch noch Bock und Zeit, dich ausführlich zu beraten und dann eine Empfehlung auszusprechen und mit noch mehr Glück ist das ausgesuchte Instrument dann auch noch vor Ort vorhanden und du kannst es testen und sogar gleich mitnehmen. Der gute Mann (oder auch die Frau) wird aber schon allein daran verzweifeln, dass es für 200 € nix ernsthaft empfehlenswertes fabrikneues, für Anfänger geeignetes Material gibt.

Ich persönlich bin immer der Meinung, dass es wenig Sinn macht, bei der Qualität von Anfängerinstrumenten Abstriche zu machen mit dem Argument: Weiss ja nicht, ob man dabei bleibt und es einem wirklich auf Dauer Spass macht; wenn nicht, hat man eben nicht zuviel Geld verbrannt. Umgekehrt sollte es sein: Lieber etwas solideres und damit auch teureres Equipment ins Auge fassen und dabei im Hintergrund behalten, dass, wenn es nix wird mit dem Instrument, sich ein besseres auch wieder sehr viel besser verkaufen lässt und allein schon daher sich der eventuelle finanzielle Verlust in Grenzen halten würde. Wem nützt eine grottig eingestellte, schwierig zu stimmende und dann nicht stimmstabile Gitarre, die nur gekauft wurde, weil sie gut aussieht und günstig war. Niemandem!

Eine für Anfänger geeignete, solide verarbeitete, vernünftig eingestellte und stimmstabile Gitarre ist neu für 200 € nicht, oder nur im Ausnahmefall mit sehr viel Glück im Vor-Ort-Real-Musikgeschäft zu haben. Möge man mich eines besseren belehren, wenn ich mich irre. Ich habe noch keine gesehen oder gespielt. Und auch wenn die chinesischen CNC-Fräsen inzwischen wirklich gute Arbeit leisten, 200 € ist schon arg eng.

Empfehlenswert wäre also ein Gebrauchtkauf eines besseren Instrumentes. Für einen Anfänger ohne Vorknntnisse vielleicht noch schwieriger. Dazu kommt, dass man das Verschicken einer unprofessionell verpackten akustischen Gitarre per Paketdienst ebenfalls nicht ernsthaft vorschlagen kann. Das Angebot müsste also wenigstens halbwegs in der Nähe anzuschauen und abholbar sein. Vielleicht könnte jemand den örtlichen Kleinanzeigenmarkt sichten und dir schon einmal eine Auswahl aus dem Verfügbarem vorschlagen. Dazu müssten wir allerdings in etwa wissen, wo du zuhause bist.

Ich hoffe sehr, dass meine Einschätzungen jetzt nicht zu entmutigend daherkommen. Ich halte sie für realistisch. Suche dir vor Ort jemanden, der wenigstens etwas Erfahrung auf dem Gebiet hat und dir hilft. Das könnte sehr gut auch der künftige Gitarrenlehrer sein. Als totaler Anfänger komplett ohne jede fachkundige Hilfe alles allein zu machen, ist sowieso nicht wirklich empfehlenswert.

Vielleicht helfen dir meine Ausführungen ja wenigstens ein bisschen. Viel Erfolg und noch mehr Spass beim neuen Hobby, das hoffentlich bald auch Leidenschaft sein wird!

Grüße
 
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Nochmal ich. Natürlich müssen bei 200 Abstriche gemacht werden. Es stimmt auch, dass es viele Läden gibt, in denen eine gute und an der Kundschaft orientierte Beratung nicht gerade höchste Priorität hat, um es mal vorsichtig zu sagen. Und es ist auch richtig, dass in diesem Preissegment nur seltenen Fällen Qualitätskontrollen durchgeführt werden, die diesen Namen verdienen.

Trotzdem muss mann die Pferde nicht scheu machen: in einem einigermaßen ordentlichen Laden gibt es heute für 200 eine einigermaßen ordentliche Gitarre, die um Welten besser ist als das abgelegte Schätzchen, auf dem ich meine ersten Gehversuche auf der Gitarre unternommen, die ersten Akkorde gelernt und sogar noch den Einstieg ins Fingerpicking geschafft habe, und das gilt für viele andere genau so. Wenn sich dann vielleicht noch irgendwann mal ein paar Zehner für ein Setup finden lassen und die Möglichkeiten des Netzes zur Information genutzt werden, wird es an der "Hardware" nicht scheitern. Wichtiger ist es, das Lernen so zu gestalten, dass sich (mindestens kleine) Erfolgserlebnisse einstellen - auch wenn es nicht gleich professionell klingt.
 
Bei klassischen Gitarren geht es neu bis ca. 250€ in wirklich ordentlicher Qualität los (La Mancha, Hopf-Hellweg), bei Steelstrings - und so etwas möchtest Du - ist es etwas teurer; hier würde ich die günstigste Yamaha mit massiver Decke (ca. 260€) als Einstieg sehen oder eine Cort 100; bei Cort ist die 70er noch günstiger, die kenne ich aber nicht. Die genannten sind Instrumente, die regelmäßig ordentliche Qualität liefern und meiner Erfahrung nach auch vernünftig eingestellt ausgeliefert werden. (Bei Hausmarken wie HB hast Du häufig mehr Material für's Geld, aber bei höherer Serienstreuung.) Also noch etwas sparen oder versuchen, ein gebrauchtes Instrument zu bekommen, falls Du jemanden kennst, der Dich da begleiten kann. So lange das Instrument ordentlich aussieht, nichts lose ist und der Hals gerade, die Oktave einigermaßen stimmt und nichts schnarrt - das sind alles Dinge, die man halbwegs prüfen kann, ohne viel Erfahrung zu haben -, ist das Risiko beim Gebrauchtkauf aber auch überschaubar.
 
Wie die Vorschreiber schon erwähnten, ist es für ca. 200,00 nicht ganz einfach, eine ordentliche Einstiegsgitarre mit massiver Decke (die sollte es schon sein, wenn man etwas länger Freude haben möchte) zu bekommen. Bei der gewünschten Musikrichtung ist auch eine Western aus meiner Sicht die richtige Wahl. Am Anfang schmerzen wg der Stahlsaiten die Fingerkuppen etwas mehr, aber bis man halbwegs vernünftig Akkorde wechseln kann, ist das kein Thema mehr :D Dafür ist das Griffbrett im Regelfall schmaler und du wirst mit vollerem Klang belohnt. Aber du solltest wissen, dass es schon eine ganze Weile dauern wird, bevor man der Gitarre halbwegs akzeptable Klänge entlockt. Das geht nicht in ein paar Tagen oder Wochen, da muss man schon Ausdauer haben.
Empfehlenswerte Marken für den Einstieg sind neben den erwähnten Cort und Yamaha, noch Baton Rouge und Sigma. Hier bekommt man solides Material mit ordentlichem Klang.
Allerdings gibt es in der Preisklasse fast nur die Dreadnoughts, die manchen zu groß sind. Kleinere Bauformen mit akzeptablen Klang sind da rar und eher die Ausnahme
Aber wenn du noch ein paar Euro drauflegen kannst, kämen die in Frage, mit denen man sicher nichts falsch macht:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sigma-Guitars-000M-/art-GIT0049714-000
oder gerade diese:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sigma-Guitars-GM-/art-GIT0051689-000V000155619

Von einem Gebrauchtkauf würde ich ohne Hilfe abraten. Und für 200,00 bekommt man meist auch nur eine Gitarre, die neu um 300,00 gekostet hat, das ist jetzt kein großer Qualitätsunterschied zu z.Bsp den verlinkten. Die Auswahl wird nur etwas größer.



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Für ca 200€ kann man natürlich keine Klang- u. Qualitätswunder erwarten, obwohl es da auch seltene u. positive Ausnahmen gibt.
Optik u. Klang würde ich aber erstmal als zweitrangig sehen. Wichtiger, damit nicht gleich der Spaß verloren geht, ist die Bespielbarkeit.
Vorteilhaft wäre da jemanden mitzunehmen, der Erfahrung hat, aber das kann man auch als Anfänger schon durch Testen einigermassen erfühlen.
Markenunabhängig rate ich auch zu einer OM/ 000 oder Grand Auditorium/MiniJumbo Korpusgröße
Für den Anfang würde ich einen 11er Saitensatz aufziehlen lassen und noch ein paar Euro in das Setup investieren um eine
bessere Bespielbarkeit zu erreichen. 50-100€ Mehrinvestition sollten auch kein KO-Kriterium sein
 
Super, ich danke euch für die hilfreichen Antworten. Ich werde mich bestimmt mal in einem Fachgeschäft beraten lassen und etwas ausprobieren. Danke Frank-vt für die vorgeschlagenen Gitarren, diese liegen noch in meinem Budget und ich werde diese gerne mal testen.

-ninjamoon
 

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