Western - Sattel abgebrochen, was nun?

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6stringtheory
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Im Internet heißt es man soll ihn leicht festkleben. Einige meinen mit nem Tropfen Sekundenkleber, andere meinen man solle Holzleim verwenden.

Ich bin verunsichert. Was ist außerdem mit den Kleber- und Holzresten die noch am Sattel bzw. am Hals hängen, muss man die nich abschleifen? Und wenn ja mit was, bzw. wie fein muss es sein? Und hat das alles nicht auch eine Auswirkung auf die Saitenlage?
 
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Ich würde es zu einem Muskinstrumentenbauer geben.
(Vor allem weil ich damit einen lokalen Handwerker sponsoren würde).

Aber natürlich lässt sich das auch selbst reparieren.
Wie du richtig bemerkt hast sind die Kleberreste natürlich zu entfernen.
Schleifpapier sollte das tun aber man sollte drauf achten das nicht zu sehr abzuschleifen.
Ich würde denselben Kleber verwender der schon drauf war, das sieht nach Holzleim aus.

Aber hier im Forum gibts gute Experten da kommen sicher noch mehr Tipps.
 
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Aaaalso:

Einen Sattel will man gerade so festkleben, dass er beim Saitenwechsel nicht von alleine runterfällt, sich aber bei Bedarf ganz leicht lösen lässt.

Dazu verwendet man einen kleinen Tropfen Holzleim und zwar nur an der Kontaktfläche zum Griffbrett und nicht auf der Fläche wo bei Dir jetzt die Holzsplitter kleben.

Der Gitarrenbauer bearbeitet die Nut für den Sattel mit sehr scharfen Stechbeiteln und zwar so dass sie perfekt rechtwinklig und plan ist. Der Sattelrohling wirde ensprechend gearbeitet, so dass er schmatzend in der Nut sitzt.

In Deinem Fall würde ich empfehlen dass Du mit einem scharfen Messer die Kleberreste in der Sattelnut und die Splitter am Sattel entfernst. Den Sattel selbst solltest Du dann an den beiden Kontaktflächen auf feinem Schleifpapier das Du auf eine Glasplatte oder ähnliches legst planschleifen.

Achte einfach darauf dass er in der Nut möglicht nicht wackelt bzw. kippelt.

Dann den kleinen Klecks Holzleim dran und mit Hilfe der neuen Saiten fixieren. Dabei darauf achten dass der perfekte Sitz erhalten bleibt...

Viel Erfolg!!!


Ich würde es zu einem Muskinstrumentenbauer geben.
(Vor allem weil ich damit einen lokalen Handwerker sponsoren würde).

Das ist auch eine sehr gute Idee und ich würde mich über derartiges Sponsoring sehr freuen. :great:
 
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Danke schonmal für eure Antworten. Ich denke ich werde es selbst machen, da es eine billige Gitarre war.

Kann ich den Sattel eigentlich auch irgendwie sauber kriegen, jetzt wo ich ihn eh schon in der Hand habe? Er ist nämlich recht vergilbt. Zumindest auf den Seiten die nach außen gezeigt haben.
Vielleicht in Bleichmittel einlegen oder so?
 
Er ist nämlich recht vergilbt.

Nennt sich Patina oder relic und kostet wenn man es kauft extra. :)

Ich würde es lassen.
Mir fiele nicht ein womit man das wegbekommt.
Das ist möglicherweise ein Kunststoff der mir agressiven Mitteln vielleicht reagieren könnte.
Dann macht man ihn vielleicht spröde was unklug wäre denke ich.
 
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Bei meiner alten Alltagsgitarre ist der Sattel seit roundabout 10 Jahren lose. Klingt immer noch prima und stört nur beim alle-Saiten-Wechseln. Was ich zugegebenermaßen arg selten mache.
 
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Der Gitarrenbauer bearbeitet die Nut für den Sattel mit sehr scharfen Stechbeiteln und zwar so dass sie perfekt rechtwinklig und plan ist. Der Sattelrohling wirde ensprechend gearbeitet, so dass er schmatzend in der Nut sitzt.

Sorry, aber auf den Bilder ist keine Nut zu sehen, durch welche der Sattel gehalten oder gestützt werden könnte. Von daher würde ich in diesem Fall doch eher vollflächig kleben...

Gruß,
glombi
 
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Richtig, eine Nut oder Ähnliches ist nicht vorhanden. Hätte da eine sein müssen?
 
Nein, diese Art Nut kennt man hauptsächlich von Fender-artigen (E-)-Gitarren, bei denen der Sattel ins Griffbrett eingesetzt wurde.

Die allermeisten A-Gitarren, die ich kenne, haben ihren Sattel einfach am Ende des Griffbretts, so wie bei dir.
 
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Okay, stimmen die Anderen denn zu, dass ich vollflächig mit Holzleim kleben sollte?

Hat jemand vielleicht eine gute Anleitung wie man das macht?
Je mehr ich drüber nachdenke desto mehr Fragen stellen sich mir. Z.B. weiß ich nicht was da alles schiefgehen kann, wie fein das Schleifpapier sein muss, ob ich vor dem Kleben anrauen muss, ob ich Schraubzwingen o.Ä. brauche, wie lange ich das ganze trocknen lassen muss, was ich mache, wenn etwas schief geht, ...
 
Je mehr ich drüber nachdenke desto mehr Fragen stellen sich mir. Z.B. weiß ich nicht was da alles schiefgehen kann, wie fein das Schleifpapier sein muss, ob ich vor dem Kleben anrauen muss, ob ich Schraubzwingen o.Ä. brauche, wie lange ich das ganze trocknen lassen muss, was ich mache, wenn etwas schief geht, ...

Dann lieber gleich ab zum Gitarrenbauer. Hinterher wird’s für den nur schwieriger, etwas zu richten. Jetzt wird es nicht die Welt kosten...

Gruß,
glombi
 
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Okay dann frag ich mal so: Wie teuer wäre so etwas denn grob geschätzt bei einem Gitarrenbauer? Ich habe nämlich so das Gefühl, dass ich mir für das Geld dann fast ne neue Klampfe kaufen könnte, nachdem mir letztes mal gesagt wurde, dass einfach nur das Schleifen einer Stegeinlage schon 30-70€ kostet.
 
Wie teuer wäre so etwas denn grob geschätzt bei einem Gitarrenbauer?

Ich weiß nicht ob man da allgemeine Aussagen treffen kann.
Ich würde einfach per mail bei einem Gitarrenbauer in der Nähe anfragen.
Mit Fotos und so sollte ja eine ungefähre Abschätzung der Reparaturkosten kein Problem sein.
Aber wenn die Gitarre sehr billig war ist das natürlich so eine Sache.
 
nachdem mir letztes mal gesagt wurde, dass einfach nur das Schleifen einer Stegeinlage schon 30-70€ kostet.

Eine liebevoll und perfekt angepasste und hübsch polierte Stegeinlage aus ungebleichtem Knochen würde ich bei 70,- € als preiswert bezeichnen. Würde der Besitzer der hochpreisigen Martin-Gitarre ähnlich sehen.

Du hast da aber nun mal eine recht billige Ibanez (vermute ich nur wegen der Form des Sattels) und suchst natürlich nach einer preiswerten Lösung. Jeder gewissenhafte Gitarrenbauer würde das berücksichtigen glaube oder hoffe ich.

Wenn Du Dich im Ruhrgebiet befindest dann melde Dich mal oder sag einfach hier im Forum mal wo Du bist, dann findet sich vielleicht auch jemand anders der Dir helfen kann...
 
In Deinem Fall würde ich empfehlen dass Du mit einem scharfen Messer die Kleberreste in der Sattelnut und die Splitter am Sattel entfernst. Den Sattel selbst solltest Du dann an den beiden Kontaktflächen auf feinem Schleifpapier das Du auf eine Glasplatte oder ähnliches legst planschleifen.

Achte einfach darauf dass er in der Nut möglicht nicht wackelt bzw. kippelt.

Dann den kleinen Klecks Holzleim dran und mit Hilfe der neuen Saiten fixieren. Dabei darauf achten dass der perfekte Sitz erhalten bleibt...

Genauso würde ich das auch machen. Alles andere ist nicht zielführend. Diene Gitarre ist wieder genauso spielbar wie vorher und du hast nicht umsonst Geld ausgegeben. Ganz einfache Sache. :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ob ich Schraubzwingen o.Ä. brauche
Nein, keine Schraubzwingen, nur wenig Kleber und der Druck der menschlichen Hand reicht. Der Sattel muss ja keine Pferde halten, sondern nur nicht beim Saitenwechsel runterfallen.
 

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