Ovation Celebrity Deluxe CS268 Sattelbreite Spacing

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DocEmmetBrown
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Hallo Ovation Gemeinde,
das Thema passt aber auch bei anderen Gitarren und ist unabhängig von der Marke. Ich habe in der letzten Zeit sehr oft meine HB gespielt.
Ich bin Anfänger (ca. 1 Jahr Gitarre) Spiele aber jeden Tag. Was mir jetzt nach einer Pause an der Ovation auffiel. Die Sattelbreite, bzw. das
Spacing der Saiten liegt mir nicht besonders (zu eng). Ich kann auf der HB viel sauberer greifen. Obwohl ich keine Wurstfinger habe.

Nun ist meine Idee den Sattel an der Ovation (Sattelbreite 42,1mm, Saiten Spacing 34mm) gegen einen Sattelknochen mit einem anderen
Spacing auszutauschen. Die Sattelbreite bleibt natürlich gleich. Müsste dann angepasst werden.

Hat das schon mal jemand gemacht? Es könnte ein Problem mit der Sattelbreite an sich geben. Wenn ich z.B. einen Sattelknochen von einer
Yamaha nehmen würde (Sattelbreite 43mm und Spacing 36mm) dann müsste ich den Sattelknochen an beiden Seiten um 0,5mm verkürzen.
Durch diesen Sattelknochen wären die Saiten 2 mm weiter auseinander. Was aber auch sein wird, da die Sattelbreite ja nur 42mm beträgt,
die tiefe und hohe E Saite würden näher an den Griffbrettrand kommen. Das wäre auf jeder Seite das Griffbretts 1mm weiter aussen.

Könnte das Probleme geben?

Hat jemand Erfahrung mit dieser Sache?
 
Hallo @DocEmmetBrown,

klar kannst Du das ausprobieren. Ich würde aber nicht eine Yamaha fleddern und dort den Sattel ausbauen sondern mir einen passenden Rohling aus Knochen kaufen und den mit Feilen und Schleifpapier auf das erforderliche Maß zurecht schleifen.
Allerdings brauchst Du auch Sattelfeilen, um die Kerben (an der Stelle, wo Du sie haben möchtest) im Sattel gut hinzubekommen. Die präzise Ausführung der Sattelkerben ist sehr wichtig, damit die Stimmstabilität gegeben ist und die Höhe der Saiten exakt definiert wird - ein Job, für den man schon eine gewisse Erfahrung braucht.
Ich persönlich mag es nicht, wenn die äußeren Saiten zu nah am Griffbrettrand liegen. Ich hätte Angst, beim unsauberen Greifen über den Rand zu rutschen. Ob es stört oder nicht, kann man aber wohl erst sagen, wenn man es ausprobiert hat.

Alles in Allem wäre es klüger, sich mit dem Hals der Ovation zu arrangieren. Auch wenn man es anfangs nicht glaubt, gewöhnt man sich an einiges und irgendwann wird es selbstverständlich.

LG, Anderl
 
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Hallo Anderl,
nein keine Angst, ich will keine Yamaha fleddern.

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Da sind die meisten Dinge schon getan an dem Knochen. Das Spacing von 36mm ist auch schon drin. Sattelfeilen benötige ich da nicht.
Der Knochen ist nur 1mm zu breit. Da müsste man an jeder Seite 0,5mm wegnehmen. Die Tiefe mit 5mm passt, nur die Höhe von 9mm
muss ich auf 7mm anpassen.

Also 42mm Sattelbreite ist ja O.K., aber das Spacing der Seiten von 34mm ist ein wenig eng.

Die tiefe und hohe E Saite sitzen jetzt an der Ovation 3,8mm vom Rand weg. Nach Umbau wären da an jeder Seite 2,8mm, also fast 3mm
zum Rand noch übrig. Das halte ich für vertretbar. Der Abstand zum Griffbrettrand sollte reichen. Zudem hatte ich mir vorgenommen und
es wird auch erzählt, dass man als Anfänger viel zu fest greift. Eben weniger feste zu greifen.

Doc
 
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Ich bin gespannt auf Deinen Bericht nach dem Umbau.

LG, Anderl
 
Sattelfeilen benötige ich da nicht.
Da irrst du dich aber gewaltig! Da sind zwar schon Kerben drin, aber die haben mit 99%iger Wahrscheinlichkeit nicht die ausreichende Tiefe. Die Folge wäre eine viel zu hohe Saitenlage am 1. Bund.
Um das zu korrigieren brauchst du Sattelfeilen.
Aber Tiefe korrigieren ist auf jeden Fall deutlich einfacher als komplett neu einkerben
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich persönlich mag es nicht, wenn die äußeren Saiten zu nah am Griffbrettrand liegen. Ich hätte Angst, beim unsauberen Greifen über den Rand zu rutschen.
Mein Bandkollege hat bei seiner Takamine genau das Problem. Die Saiten sind dichter am Griffbrettrand und ständig rutscht er bei HighChords, so vom 7.Bund an aufwärts, mit der e-Saite über den Griffbrettrand.

Ich spiele selbst mehrere Ovation, und genieße es damit zu spielen wie mit einer e-Gitarre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe die Ovation umgebaut. Vom spielen her ist es sehr gut. Ich dämpfe nicht andauernd andere Saiten ungewollt.
Allerdings ist mir beim erinrichten des Knochens ein Fehler unterlaufen. Ich habe zuviel und gerade den Knochen
unten beschliffen. Ich hätte 4 Zehntel weniger und etwas schräg schleifen müssen. Die Saiten waren auf der Seite der
hohen Saiten zu tief und es schnarte.

Ich habe jetzt das ganze erst mal mit Unterlagen korrigiert. Der original Sattel ist tatsächlich aus Kunststoff. Ich gehe
davon aus, dass die Bridge auch aus Kunststoff ist. Es kann sein das ich mir das einbilde, aber ich meine die klingt
besser als mit dem Kunsstoffsattel.

Vom Greifen her für mich schon mal super. An Klampfen Tom, für meine Belange im nach 1 Jahr Giterre Moment ausreichend.
Wenn ich mal 10 Jahre spiele, ist das für mich dann viellecht auch nicht mehr so optimal.

Ich werde nochmals einen Sattel und ein Bridge aus Knochen bestellen. Und dann das ganze wiederholen. Übung macht
den Meister.

Doc
 

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Freut mich , dass es passt.
Die CS 268 hat ja die schmale Stegeinlage drin, die kann man gut wechseln
 
@DocEmmetBrown

Den Sattel schleift man an der Unterseite eben. Die Sattelhöhe und die Tiefe der Saitenkerben stellt man von der Oberseite des Sattels ein.
 

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