Wie erkenne ich Standard-Tänze als Coverband?

  • Ersteller Skinny Jeans
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Natürlich sollte jeder Musiker zumindest die gängigen Tanzrhythmen erkennen und spielen können. Aber ich denke es geht hier um einen angehenden Musiker, der gerade dabei ist, sich das Thema zu erarbeiten oder nur die Lücken zu schließen will.
Die Berufsmusiker vergessen manchmal, dass es in grauer Vorzeit auch mal eine Phase gab, wo man alles erst lernen musste, bevor man es intuitiv anwenden konnte.
 
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Auch ein "angehender Musiker" sollte Rhythmen (er)kennen, das "brauchen" ja nicht nur Musiker.
ZB einen Walzer, also 3/4 -Takt, kennt so gut wie jeder. Oder eine Polka. Dazu braucht man üblicherweise keine theoretischen Listen.

Und ich schreibe hier nicht als Musikerin - ich kann selbst überhaupt kein Instrument, ich singe lediglich - aber als "Tänzerin" - ich war in meiner Jugend in einer Tanzschule und erkenne somit die meisten Tänze am Rhythmus, bzw. kannte viele schon davor. Und wenn man es erst einmal weiß, erkennt man auch jeden Tanz am Rhythmus.

Ich glaube, für die Musik braucht es vor allem eines - ein passables Gehör.
Und sich TECHNISCH an Rhythmen heranzutasten, kommt mir irgendwie seltsam vor.

Ich will hier aber nicht klugscheißern.... ich hoffe auch, das kommt nicht so rüber.:rolleyes:
 
Hi,

ich empfehle auch einen Tanzkurs, ob single oder Paarkurs ist egal,
eine fremde Tanzpartnerin wäre sogar ein Vorteil.
Des weiteren würde ich Dir gerne 1 Jahr durchhalten empfehlen, +/- wenige Wochen,
der Kopf braucht etwas Zeit um nicht mehr über Füße nachzudenken.
Das Gehör ist dann auch soweit geschult um Tänze einzuordnen und ihre tanzbarkeit einzuschätzen.

Wünsche viel Spaß dabei... :)

PS: es ist normal das Musiker bei bestimmten 4/4 Tänzen (Foxtrott) sich anfangs etwas schwer tun, durchhalten.
 
Ich als Drummer tue mich schwer mit Foxtrot.
Geht gar nicht. Die 1 der Musik bleibt die 1 - ohne wenn und aber. Da ist die 4 auf dem Tanzbein garantiert nicht meine neue 1!:opa:
 
Ich will hier aber nicht klugscheißern.... ich hoffe auch, das kommt nicht so rüber.:rolleyes:
Mit Verlaub - doch.

Diese Pauschalaussagen in Richtung "ein Musiker sollte / muss" sind immer gefährlich. Es gibt ganz viele Musiker, die scheren sich - aus gutem Grund! - gar nicht um irgendwelche Standard-Tänze, weil sie Musik machen, die entweder aus einem ganz anderen Kulturkreis kommt oder von der Zeit inspiriert ist, in dem die Jugend gegen diese festen Formen rebelliert hat (angefangen mit Rock&Roll und dem entsprechenden "wilden Rumgezappel").

Die kleine Welt der (Standard-)Tänzer ist eine Welt für sich, und diese kann und darf und soll meiner Meinung nach dem allgemeinen Feld-Wald-und-Wiesen-Rock-und-Pop-Musiker durchaus fremd sein!

Na klar, wer sich als Tanzband verdingen will, der sollte sich da reinarbeiten. Gilt aber auch andersrum - ich habe mal eine Tanzband gehört, die einen Funk-Rhythmus a la James Brown so grottig verhunzt hat, dass mir fast die Tränen gekommen wären. "Rhythmus" ist nicht gleich "Rhythmus".
 
Zuletzt bearbeitet:
Die kleine Welt der (Standard-)Tänzer ist eine Welt für sich, und dies kann und darf und soll meiner Meinung nach dem allgemeinen Feld-Wald-und-Wiesen-Rock-und-Pop-Musiker durchaus fremd sein!

Ich möchte dem unbedingt zustimmen! Standardtanzen ist nur eine kleine Welt in das man viel Zeit investieren kann.
Evtl. besteht ja auch die Möglichkeit einer Kooperation mit einem Tänzer...
Das eigene Repertoire mal in einer Liste erfassen, anspielen und den entsprechenden Tanz notieren.

Jeder Musiker dürfte selber wissen, welche Musik beim Publikum wie ankommt.
Wenn ein Walzer, Foxtrott, Jive, Tango... gewünscht wird, würde eine Liste helfen.
 
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Noch so ein Tip: es gibt Lehrbücher für Drummer, und da sind die Rhythmen notiert.

Und ja, wenn man die Tänze selber tanzen kann, ist es ein großer Vorteil.
(Mir ging es übrigens anfangs mit Fox und Disco Fox genau so - ein durchlaufender 3 er Schritt auf einen 4/4 Takt hat mir tatsächlich den Zugang erschwert).

"Havanna" ist eindeutig Rumba. Man könnte natürlich auch Cha Cha drauf tanzen, ist aber nicht so schön. Klassisches Beispiel für Cha Cha: "Oye como va" von Santana. (More Cowbell -in diesem Fall tatsächlich ernst gemeint, denn die Kuhglocke ist ein deutliches Rhythmuselement im Cha Cha).

Als Musiker, der viele Stilrichtungen spielt und langjähriger Tänzer, der neben Standard/Latein auch Salsa, Bachata, Merengue, (Tango Argentino), tanzt, habe ich natürlich gar keine Probleme die Tänze zuzuordnen. Dafür ärgere ich mich schon mal, wenn in der Tanzschule, ich die wir gelegentlich zur offenen Tanzparty gehen Stücke mit Tanz angesagt werden, die zu dem Tanz gar nciht passen (und das in einer Tanzschule :igitt: ).

Zum Üben ist es manchmal ganz lustig, ein Stück in einem bestimmten Rhythmus zu spielen (Wir hatten mal auf einem Jazz Workshop bei einer angeleiteten Jam Session die Aufgabe: Summertime (Gershwin) - als Reggae :D --- war sehr lustig) .
 
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