Wie handhabt ihr LautstÀrke?

Y
Y_M_N
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Hallo zusammen!

Bin neu hier und starte mal direkt mit meinem Thema:

Ich habe mit dem Singen vor knapp 2 Jahren (direkt mit 1x wöchentl. GU) angefangen und bin bemĂŒht (so es die Zeit erlaubt), auch zuhause fleißig zu ĂŒben.

Leider sind die Passagen, wo es in die Höhe, die Kraft und damit zumeist auch die LautstĂ€rke geht, fĂŒr mich problematisch.
Ich habe das GefĂŒhl, dass ich mich hier unbewusst zurĂŒckhalte, denn "man könnte mich ja hören".
Das ist zwar im Laufe der Zeit deutlich besser geworden, aber ich komme an einen Punkt, wo ich gerade in diesem Teil der Range eigentlich viel arbeiten mĂŒsste, mich das aber nur bedingt traue.

Ich wollte mal nachhorchen, ob es unter euch auch SĂ€nger*innen gibt, die damit hadern, und wie ihr so damit umgeht?
Es gibt ja z.B. sowas wie die "BeltBox"; die hat mich nach oberflĂ€chlicher Recherche aber nicht ĂŒberzeugt, da die DezibeldĂ€mpfung wohl eher gering ausfĂ€llt und ich mir die Atmung mit dem Ding vorm Mund auch schwieriger vorstelle.
Das altbekannte "Kissen vorm Gesicht" finde ich nicht ideal, da es u.a. die Bewegungsfreiheit ja doch ein wenig einschrÀnkt.

Bevor es ins Geld geht und ich mir einen Probenraum oder sowas anmiete, dachte ich, ich werfe das Thema mal hier in die Runde.
Ist ja auch zum großen Teil Kopfsache, aber vielleicht kennen welche unter euch ja auch dafĂŒr ein paar gute Tipps und Tricks, sich selbst zu "ĂŒberlisten" ;-)
 
Willkommen.

Bevor es ins Geld geht und ich mir einen Probenraum oder sowas anmiete

Ich fĂŒrchte, das ist bei Hemmungen schon der einzig gangbare Weg.

Du musst dir ja nicht gleich einen Raum fĂŒr dich allein anmieten. Frag eine befreundete Band, ob du fĂŒr ein gelgentliches Bier mal ab und zu da rein kannst.

..
 
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Ich habe das GefĂŒhl, dass ich mich hier unbewusst zurĂŒckhalte, denn "man könnte mich ja hören".
Ich hab das GesprĂ€ch mit den Nachbarn gesucht, ob ich zu laut bin. Allerdings mache ich auch keine extremen LautstĂ€rke Sachen, sondern Songs mit manchmal lauten Passagen. Und ich habe sehr nette Nachbarn :) 🙏
Ist ja auch zum großen Teil Kopfsache,
Das denke ich auch und da hilft vielleicht das GesprÀch mit den Nachbarn, die Dich hören könnten. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm, wie Du es Dir vorstellst.
 
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Du musst dir ja nicht gleich einen Raum fĂŒr dich allein anmieten.
In MĂŒnchen - und vermutlich auch in anderen GroßstĂ€dten- kann man ProberĂ€ume fĂŒr nur einen festen Tag in der Woche mieten. Den teilt man sich dann logischerweise mit anderen Musikern und Bands. Die Kosten sind nicht so gigantisch hoch, Ă€hnlich wie wenn man sich in einer Band die Kosten fĂŒr eine eigenen Raum teilt.
 
Ich verstehe die Sache nicht ganz - WILLST du jetzt laut singen - oder nicht?
Du schreibst von "Kissen vor dem Mund", damit man dich nicht hört? Aber auch davon, dass du dich nicht traust, laut zu singen?

Gehts darum, dass du die Nachbarn nicht stören willst - oder darum, dass du dich einfach nicht traust, mit voller Kraft zu singen?
 
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Willkommen.
...
Du musst dir ja nicht gleich einen Raum fĂŒr dich allein anmieten. Frag eine befreundete Band, ob du fĂŒr ein gelgentliches Bier mal ab und zu da rein kannst.
Danke! So gut vernetzt bin ich in der Musikerwelt leider nicht. Aber wĂ€re natĂŒrlich etwas, was ich im Hinterkopf behalten sollte. Andere SchĂŒler meiner GL haben auf jeden Fall Bands, und kenne noch welche ĂŒber Ecken ...
Sich da mal auszutauschen schadez (auch unabhĂ€ngig von der Raumfrage) sicher nicht, also ein nĂŒtzlicher Hinweis.

Ich hab das GesprÀch mit den Nachbarn gesucht, ob ich zu laut bin.
Bin tatsÀchlich zum Jahreswechsel 22/23 umgezogen und habe bei der Vorstellung das Gesangsthema direkt bei allen angesprochen, sie mögen sich gerne melden, wenn es mal zu laut werden sollte.
Bislang gab es auch nie Beschwerden (vielleicht war ich bislang aber auch einfach nicht laut genug đŸ€Ș), es ist wohl eher eine reine Kopfsache.
In MĂŒnchen - und vermutlich auch in anderen GroßstĂ€dten- kann man ProberĂ€ume fĂŒr nur einen festen Tag in der Woche mieten.
Die Möglichkeiten gĂ€be es bei mir tatsĂ€chlich auch, habe ich schon recherchiert. KĂ€me mir zwar etwas dĂ€mlich vor, als einzelne Person in einem vollausgestatteten Bandraum vor mich hinzutrĂ€llern, aber wenn es hilft, why not. Bin bloß von Natur aus geizig und wollte daher erstmal unter anderen SĂ€nger*innen nach Alternativen forschen :)
Ich verstehe die Sache nicht ganz - WILLST du jetzt laut singen - oder nicht?
Du schreibst von "Kissen vor dem Mund", damit man dich nicht hört? Aber auch davon, dass du dich nicht traust, laut zu singen?

Gehts darum, dass du die Nachbarn nicht stören willst - oder darum, dass du dich einfach nicht traust, mit voller Kraft zu singen?
Es ist ein bisschen von beidem. Ich traue mich gelegentlich schon, auch mal laut zu ĂŒben.
Und in den 2 Jahren seit ich angefangen habe, habe ich auch die Grenzen dessen, was ich mich beim Üben zuhause traue, durchaus schon erweitern können.
Aber spĂ€testens, wenn ich mehr Zeit in diesen lauten, kraftvollen Lagen verbringen will - was sicher nötig wĂ€re, um mehr StabilitĂ€t dort hinein zu kriegen - zieht oft unwillkĂŒrlich die Handbremse im Kopf an.
Dieses unbewusste, reflexartige "bloß nicht gehört werden wollen" sitzt wohl ziemlich tief, und dann ist es meist unmöglich oder deutlich schwerer, die richtige Körperanbindung wiederzufinden.
Also richtete sich meine Frage quasi auf Tipps entweder um sich selbst auszutricksen und diese Hemmschwellen im Kopf irgendwie zu umgehen, oder eben um die tatsĂ€chliche LautstĂ€rke zu reduzieren und darĂŒber vielleicht zum selben Ergebnis zu kommen 😅
 
Ich habe das GefĂŒhl, dass ich mich hier unbewusst zurĂŒckhalte, denn "man könnte mich ja hören".
Ohhh,wie gut kenne Ich das.
Was könnten denn die Nachbarn sagen.Eine Lösung habe Ich soweit nur gefunden,indem Ich meine Vocalaufnahmen
"Mobil" mache.
Das bedeutet,das Ich dafĂŒr den Laptop benutze,also mit dem ganzen Zeug (Laptop,Mikro+Halter,Interface) meine
Aufnahmelocation suchen kann.Bekannte von mir haben 2 Straßen weiter ein Gartenhaus.
Ich hab den SchlĂŒssel und kann Krach machen wie Ich möchte.NatĂŒrlich kann Ich da nicht mit guter Akustik dienen.
Ist aber das kleinere ĂŒbel und besser als still sein mĂŒssen.
 
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Bin tatsÀchlich zum Jahreswechsel 22/23 umgezogen und habe bei der Vorstellung das Gesangsthema direkt bei allen angesprochen, sie mögen sich gerne melden, wenn es mal zu laut werden sollte.
Genau so hat's ein Arbeitskollege von mir gemacht, als er anfing, Trompete (!) zu lernen. Als er 2 Jahre spĂ€ter ankĂŒndigte, dass er umziehen wollte, sagten die Hausbewohner: "Och, Schade, wir werden die schöne Musik vermissen!"
Nur Mut! Mit der Übung wirst du nicht nur lauter, sondern auch stimmlich schöner!
Cheers,
Jed
 
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Genau so hat's ein Arbeitskollege von mir gemacht, als er anfing, Trompete (!) zu lernen. Als er 2 Jahre spĂ€ter ankĂŒndigte, dass er umziehen wollte, sagten die Hausbewohner: "Och, Schade, wir werden die schöne Musik vermissen!"
Nur Mut! Mit der Übung wirst du nicht nur lauter, sondern auch stimmlich schöner!
Das finde ich tatsÀchlich einen schönen Gedanken, das Ganze ins positive zu verkehren nach dem Motto "Vielleicht gefÀllt denen ja auch, wenn sie ab und zu durch die Wand ein bisschen mithören können ..." ;-)
 
Probleme beim Singen immer priorisieren (je nach dem was fĂŒr einen selbst und den GL am auffĂ€lligsten ist). Das gilt auch fĂŒr das Rundherum. Habe ich kein Klavier/Keyboard und brauche eines zum Üben (Skalen Mitklimpern), dann sollte eines angeschafft werden. Beschweren sich die Nachbarn ĂŒber das GeplĂ€rre, dann muss man was tun (dĂ€mmen, Proberaum suchen). Beschwert sich niemand, sondern man stellt sich vor wie es wĂ€re wenn sich jemand beschweren wĂŒrde, dann ist das Problem nur in meinem Kopf, Problemen die es nur in meinem Kopf gibt schenke ich nur wenig bis gar keine Aufmerksamkeit.

Bei mir hat es >10 Jahre gedauert bis meine Frau sagte, "na, war jetzt gar nicht mehr so arg, wenn ich denk, wie du frĂŒher geplĂ€rrt hast ...". Die Hoffnung stirbt zuletzt. Singen braucht langen Atem, wenn einem schon das "Nachbar könne mich hören" beschĂ€ftigt, was macht man dann wenn es wirklich herausfordernd (Technik, Üben ist herausfordernd) wird.
 
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Also ich hab mich letztes Jahr mit gutturalem Gesang beschĂ€ftigt und mir dazu tatsĂ€chlich ne Beteiligung an nem Proberaum fĂŒr nen kleinen Betrag organisieren können.
Ich hÀtte es nicht geschafft, mich zu Hause frei genug zu machen, meine Komfort-Zone zu verlassen (oder meine gute Nachbarschaft zu riskieren).
 
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Ich glaube es geht hier nicht darum das er die Nachbarn stört. Er hat ein Problem laut zu singen. Ich gehe davon aus das ihm die Kraft fehlt laut zu singen. So ging es mir auch am Anfang. Erst dachte ich das ich ein schlechtes Micro hĂ€tte und einen Bekannten, der auch singst , mal bei der Probe dabei hatte. Rumm's..... das kam aber was raus. Ich hatte einfach zu flach gesungen, einfach kraftlos und das fĂŒhrte zum Ergebnis das sich alles zu leise angehört hat. Üben, ĂŒben, ĂŒben .....
 
Ich glaube es geht hier nicht darum das er die Nachbarn stört. Er hat ein Problem laut zu singen. Ich gehe davon aus das ihm die Kraft fehlt laut zu singen.

Herzlich willkommen im Musiker-Board,

und ich glaube, in dem knappen Jahr seit Threaderstellung hatte der User Y_M_N ausreichend Gelegenheiten, herauszufinden, ob er sich sein Problem nur eingebildet hat oder ob es an Übung fehlte. Das von ihm geschilderte Problem ist zumindest kein seltenes und damit grundsĂ€tzlich glaubwĂŒrdig.

Üben, ĂŒben, ĂŒben .....

Aber wie soll man vernĂŒnftig ĂŒben, laut zu singen, wenn man sich doch einbildet, damit die Nachbarn zu stören und deshalb gehemmt ist? Irgendein konstruktiven Vorschlag außer dem bereits genannten, sich einen Raum zu suchen?

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Ich gehe davon aus das ihm die Kraft fehlt laut zu singen.
Ja Àh.....nö!

es ist wohl eher eine reine Kopfsache........zieht oft unwillkĂŒrlich die Handbremse im Kopf an. Dieses unbewusste, reflexartige "bloß nicht gehört werden wollen" sitzt wohl ziemlich tief,.......diese Hemmschwellen im Kopf.....

Ist zwar jetzt schon eine Zeitlang her, dass der Threadersteller seine Fragen stellte, aber da der Thread eh wiederbelebt wurde.......ich war als Kind und junger Erwachsener sehr schĂŒchtern. Ich habe quasi gar nicht existiert in der Erinnerung anderer Menschen. Immer leise, immer zurĂŒckhaltend, keine Meinung Ă€ußern, bloß nicht auffallen usw. Dann musste ich berufsbedingt etliche LehrgĂ€nge absolvieren, die sich mit dem Thema beschĂ€ftigten. Und stellte erstaunt fest.....Ich bin von Natur aus laut und polternd. Ich habe heute genau das entgegengesetzte "Problem". :ROFLMAO: Ich bin eigentlich immer am Singen.... laut! Von Biene Maja bis Nessun dorma. Und ich mache oft und gerne

bzw. gebe KunstgerÀusche oder -laute von mir.

Und nicht selten halten Menschen draußen vor dem Haus erschrocken an, wenn die mich hören. :w00t: :m_trumpet:

Die halten mich sicher fĂŒr bekloppt. Ist mir egal!

Ich kann da dem Threadersteller auch keinen Rat geben außer, auf etwaige Hemmungen zu pfeifen, zu ĂŒben, laut zu sein. Von leise zu lauter zu richtig laut.....sich einfach gehen zu lassen....loszulassen.

Ich weiß, dass das nicht einfach ist, ich hatte beruflich den Druck und die Hilfe von Schulungsteilnehmern und Profis. Das hat es mir natĂŒrlich deutlich leichter gemacht.
 
Ich habe das GefĂŒhl, dass ich mich hier unbewusst zurĂŒckhalte, denn "man könnte mich ja hören".
Hohe Töne machen Songs abwechslungsreicher und beeindrucken bei guter AusfĂŒhrung. Wenn Du spĂ€ter mal auf grĂ¶ĂŸeren BĂŒhnen stehen willst, ist es auf jeden Fall wichtig, das Vertrauen in Dich selbst zu stĂ€rken.

Du kannst dieses "Lampenfieber vor hohen, lauten Tönen" auf folgende Arten (zumindest grĂ¶ĂŸtenteils) wegbekommen:
  • Tief durchatmen und den ganzen Körper entspannen (z. B. einmal den ganzen Körper schĂŒtteln).
  • Hohe Töne am Anfang gerne lauter singen - die Kontrolle ĂŒber die LautstĂ€rke kommt mit der Zeit.
  • Vor immer mehr Leuten singen. Etwa als erstes vor dem besten Freund oder der besten Freundin, dann vor mehreren Freunden und/oder der Familie.
  • Was Leute von Dir denken kann Dir ganz egal sein. Wenn Du einen Platz zum laut Singen brauchst ist auch das Auto ideal
Leider sind die Passagen, wo es in die Höhe, die Kraft und damit zumeist auch die LautstĂ€rke geht, fĂŒr mich problematisch.
Hohe Töne erfordern viel Kraft und die richtige Atemtechnik.

Diese Tipps helfen Dir beim sogenannten "Belten" - also laute Töne gekonnt singen, ohne in die Kopfstimme zu wechseln:
  • Trainiere dein Zwerchfell tĂ€glich. Um zu belten brauchst Du die volle Kraft aus Deinem Bauch (sozusagen). Beispielsweise diese Vocal-Warm-Up-Übung hilft das Zwerchfell zu stĂ€rken: LachĂŒbung mit Zwerchfelleinsatz.
  • Bauchatmung unterstĂŒtzt den Einsatz des Zwerchfells. Um das zu ĂŒben, atme tief durch die Nase ein und durch den Mund aus. Achte dabei darauf, dass Dein Bauch langsam rein und raus geht.
  • Um extrem hohe Töne treffen zu können, ziehe die Oberlippe hoch und ziehe ein "hĂ€misches Grinsen".
  • Auf keinen Fall nach oben schauen um höher zu kommen. Dies hilft nicht und verspannt nur Deine StimmbĂ€nder, wodurch Du Deine Stimme schĂ€digst.
Zusammengefasst: Singe die hohen Töne mit viel Kraft aus Deinem Bauch, und vermeide, im Hals zu verkrampfen.
 
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