Wie kann ich die Bassblockflöten Stimme in die Sopran/Tenor Griffe Umschreiben?

Kiju2212
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Guten Tag,
ich besitze seit kurzem eine Bassblockflöte und habe an sich kein Problem diese zuspielen, die einzige Sache die mir Schwierigkeiten bereitet ist, dass ich nur die Griffweisen für die Sopran und Tenorblöckflöte beherrsche. An sich sind es ja die selben Griffe nur anderen Notenwerten zugeordnet. Deswegen wollte ich fragen wie man am besten die Bassstimme so umschreibt das man die Griffweisen der Sopran/Tenor Flöte beibehalten kann.
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
LG Kira
 
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Hallo Kira,

die Bassblockflöte ist wie die Altblockflöte in F gestimmt.
Wenn Du auf der Tenor- oder Sopranflöte ein C greifst, klingt der selbe Griff auf der Bassblockflöte als F.
Das heißt: bei den gleichen Griffen klingt die Bassflöte eine Quinte tiefer als die Tenorflöte.

Im Gegensatz zu beispielsweise Saxophonen werden Flöten nicht transponierend notiert, so dass man für Bass- oder Altflöte entsprechend die Griffe umlernen muss.

Deswegen wollte ich fragen wie man am besten die Bassstimme so umschreibt das man die Griffweisen der Sopran/Tenor Flöte beibehalten kann.

Um das auszugleichen, musst Du die Bassflötenstimme transponieren, und zwar um eine Quinte nach oben. Dann kannst Du die gewohnten Griffe verwenden.

Beispiel: Ein Stück in G-Dur müsstest Du nach D-Dur transponieren.
Weil die Bassflöte eine Quinte tiefer klingt als die Tenorflöte, erklingt dann wieder G-Dur, wenn Du auf der Bassflöte die "Tenor-Griffe" verwendest.

Viele Grüße
Torsten
 
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Bei Bassflöten kommt noch dazu, dass sie meistens im Bass-Schlüssel notiert werden. Ich habe auch etwas gebraucht, aber irgendwann klappt es. Mein Tipp: So üben wie es da steht, das "Umlernen" geht schneller, als man denkt.
 
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Mein Tipp: So üben wie es da steht, das "Umlernen" geht schneller, als man denkt.
Das wäre auf jeden Fall zu empfehlen.

Denn: irgendwann hat man's gelernt und die Sache ist erledigt.
Während man ansonsten ewig Noten "umschreiben" muss. Transponieren geht mit Notensatzprogrammen ja schnell, aber die Noten müssen ja erst einmal erfasst werden.

Zunächst kann man sich zwar behelfen und deshalb hatte ich die Frage auch beantwortet, aber von dieser "Krücke" kommt man halt nie wieder los.
 
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Was mir geholfen hat (jedenfalls bei Bs/Git; soooo gut auf der Flöte bin ich bis auf weiteres nicht): An den "nächsten Zwischenraum" oder die "nächste Linie" denken: a im Violinschlüssel entspricht dem nächsthöheren c im Bassschlüssel etc.
 
Grifftabellen für Bassblockflöten gibt es jede Menge, z.B. diese: https://www.mollenhauer.com/files/63/Bass-barock/58/Canta--Denner.pdf . Der tiefste Ton ist ein F.

Auch für Bassschlüssel findet man eine Menge im Netz, z.B. https://www.theorie-musik.de/grundlagen/notenschluessel/

Ich habe mir auch angewöhnt, gleich die richtigen Noten und Bezeichnungen mit dem Bass zu lernen, ohne "umzurechnen". Okay, zugegeben, bei einigen schwierigen Tönen "übersetze" ich aus der Altblockflöte, aber normalerweise wissen meine Finger, was zu tun ist, sobald ich die Bassflöte in den Händen habe.
 
Ich hab’ das als Kind bei der Altflöte auch mal probiert. Ich habe das aber, nachdem ich das bei den ersten paar Takten geschafft hatte (ohne Musiktheoriekenntnisse!), sofort wieder dreingegeben, weil die Diskrepanz zwischen dem Ton, den ich lese/greife/spiele und dem Ton, den ich höre, mich sofort rausgeworfen hat.

Baßschlüsselallergie kann ich hingegen sofort nachvollziehen… gibt ja noch oktavierte Violinschlüssel…
 
Ich hab’ das als Kind bei der Altflöte auch mal probiert. Ich habe das aber[...] sofort wieder dreingegeben, weil die Diskrepanz zwischen dem Ton, den ich lese/greife/spiele und dem Ton, den ich höre, mich sofort rausgeworfen hat.
Das ist aber Gewohnheitssache und bei den Saxophonen auch so, wenn man zwischen verschiedenen Stimmlagen wechselt.
Und generell bei transponierenden Instrumenten klingt ein anderer Ton als notiert.

Das Haupt-Argument gegen (selbst erstellte) transponierende Notation ist in diesem Fall, dass Flöten schlicht nicht transponierend notiert werden und man so niemals direkt aus vorgegebenen Noten spielen könnte.

Baßschlüsselallergie kann ich hingegen sofort nachvollziehen… gibt ja noch oktavierte Violinschlüssel…
Der Basschlüssel bei Bassflöte ist ja auch oktaviert. :D:whistle:

Viele Grüße
Torsten
 
Noch mal ein Nachklapper- je nach Instrument sind die Griffe nicht alle gleich, grade bei Basset und Garklein gibt es mal Abweichungen. Immer auch in die beigefügte Grifftabelle schauen und hinhören.
 
An sich sind es ja die selben Griffe nur anderen Notenwerten zugeordnet.
Nicht wirklich. Notenwerte werden durch die Form der Noten dargestellt.
Griffe sind Notenpositionen zugeordnet, die wiederum eine bestimmte Tonhöhe darstellen, die mit Hilfe eines der verschiedenen Notenschlüssel entschlüsselt wird.
Nur mal so der Ordnung halber festgehalten ... ;)

Beim Lesen Üben verschiedener Notenschlüssel, ist es hilfreich, die Auge-Hand-Koordination systematisch mit kleinen "Melodieschnipseln" zu trainieren und diese nach und nach zu erweitern und zu kombinieren.
Startet man mit dem Üben, kann man den Bezug zwischen Blockflöten-Stimmlage und deren Notation mit auf die Flöte bezogenen Achtsamskeitübungen verinnerlichen, indem man die Flöte sehr bewusst hält, ihr Gewicht und ihre Form spürt, die Haltung der Arme, Hände, Finger erspürt, den Kontakt mit dem Mundstück und was einem noch so ein- und auffällt.
Dann wechselt man ganz langsam zwischen verschiedenen Griffen und stellt sich dabei die dazu passende Note inclusive Notenschlüssel vor. Dabei kann sich den Klang entweder nur vorstellen oder die Flöte anblasen. Übt man mit geschlossenen Augen erlebt man das Greifen ganz anders, als wenn man dabei die passenden Noten mitliest.
... Ausprobieren, was Freude macht und Fortschritte beschert ...

Viele Grüße
Lisa
 
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