Wie kann man herausfinden wie gut des Tonholz is? (ohne profi gehör...)

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Raffl
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Hoi leute!

Isch hab mal ne frage... kann man irgendwie ohne schon 20 JAhre zu spielen und hunderte gitarren in der hand gehabt zu haben erkennen wie gut der Korpus, bzw. das verwendete tonhoz is? ich mein elektronik und PU sind ja in jeder gitarre gleich, aber schankungen vom holz muss es ja geben wei kein stück gleich wies andere is... aber frage... wie krieg ich des , außer mit nem geübten Gehör raus?

Ich hab ne Gibson Std in Cherry... also da kann man ja durchgucke und sieht des holz... kann man da irgendwas drauschließen welche qualität des hat? ich mein jetzt an farbe oder abstand von diesen kleinen dunklen strichenlein die da in so linien verlaufen oder so? (dann könnt ich ja mal en detailfoto reinstelen oder so ums rauszukriegen wass ihr so meint)
Oder durch anklopfen und wies dann klingt... oder sowas halt...
weil ich hab da net viel ahnung...

Dankeschön schonmal im vorraus...
und bis dann!

Cha cha tschüss! Raffl...


PS. was mir noch aufgefallen is, is dass im vegleich die hälfte die beim hals ist, also die mit den hörnchen, viel mehr mitschwingt als die andere vo die potis sind und die saiten enden... is des normal so extrem, dass man bei der einen seite ne halbe bauchmassage kriegt und bei der anderen nur ganz leicht vibriert? (gut is jetzt bissl übertrieben aber ihr wisst was ich mein...)
 
Eigenschaft
 
Also soweit ich weiß hat das Holz vom Korpus eher wenig mit dem Klang der Gitarre zu tun. Aber so genau weiß ichs net

ABER!!!!! Electronic ist nicht in jeder Gitarre gleich. Ich denke nich das ne Fernandez die gleiche Elektronik drinne Hat wie Gibson LP oder Fender Stratocaster. Also du musst dich einfach nur Informieren aus welchem Holz die besteht.

Dem Holz kann man nich wirklich ansehen ob die Quali gut is. Das is eher für die Optik ( meine Fender hat ne schöne Sunburst farbe sieht geil aus :) )
Also soweit ich weiß benutz Gibson Holz mit sehr hoher quali also is das ok.
 
Lil' Jimi schrieb:
Also soweit ich weiß hat das Holz vom Korpus eher wenig mit dem Klang der Gitarre zu tun. Aber so genau weiß ichs net

ABER!!!!! Electronic ist nicht in jeder Gitarre gleich. Ich denke nich das ne Fernandez die gleiche Elektronik drinne Hat wie Gibson LP oder Fender Stratocaster. Also du musst dich einfach nur Informieren aus welchem Holz die besteht.

Dem Holz kann man nich wirklich ansehen ob die Quali gut is. Das is eher für die Optik ( meine Fender hat ne schöne Sunburst farbe sieht geil aus :) )
Also soweit ich weiß benutz Gibson Holz mit sehr hoher quali also is das ok.

Ja nee, da haste was falsch verstanden... ich meinte elektronik is von Modell zu model der gleichen serie gleich als ne Gibson SG hat ja die selben humberker drin wie ne andere... aber des holz kann ja rein biologisch net genau so gebaut sein, also unterscheidet sich des auch in der reihe... glaub ich jetzt einfach mal...
 
Aso :) Ok dann war ich ma wieder n bissl :screwy: ^^

Also ich glaub das macht keinen sooo großen Unterschied. Soweit ich weiß wählen die spezielles Holz aus, dass genau zum Modell passt: So ausgewählt dass sich bei gleichen modellen da nichts wirklich groß unterscheidet.

Wenn man noch nich 20 Jahre spielt is das glaub ich nich so wichtig :D
 
Lil' Jimi schrieb:
Also soweit ich weiß hat das Holz vom Korpus eher wenig mit dem Klang der Gitarre zu tun. Aber so genau weiß ichs net

.
boah krass.. der sound kommt zu 90 /100 nur ausm holz.. fast..
du kannst nicht in ne billige klampfe teure elektronik einbauen und nen guten sound erwarten :screwy:
bsp: sg und les paul: gleiche hardware, klingen KOMPLETT unterschiedlich..
sonst wär ja mal wieder son vorurteil ala emg machen metal sound bestätigt..
 
UI...heftig Wo hast du das denn gehört? verhältnis 9/10 is ja scho heftig.
Das hätt ich gar net gedacht
 
Vogel schrieb:
boah krass.. der sound kommt zu 90 /100 nur ausm holz.. fast..
du kannst nicht in ne billige klampfe teure elektronik einbauen und nen guten sound erwarten :screwy:
bsp: sg und les paul: gleiche hardware, klingen KOMPLETT unterschiedlich..
sonst wär ja mal wieder son vorurteil ala emg machen metal sound bestätigt..


Ich glaube, Lil Jimi meinte, dass das Holz vom Korpus nicht so stark den Sound bestimmt, sondern eher das Holz vom Hals. Zumindest habe ich es so verstanden.
Und Raffl meinte, dass sich die Elektroniken beim selben Modell nicht unterschieden. Also das sich Humbucker einer Gibson LP Standard genauso anhören wie von einer Gibson LP Standard :D.
 
Aber du kannst auch nich glauben das wenn du n super Holz hast mit scheiß elektronik es super klingt. Also 9/10 erscheint mir da n bissl unwahrscheinlich.

Naja meine klingt einfach supi :) Wegen supi elektronik und wie ich jetzt erfahren hab dann wohl auch wegen dem Holz hihi^^
 
Holz ist tatsächlich entscheidend. Spiel doch einfach mal ein paar Les Pauls an. Da wirst Du deutliche Unterschiede zu Deiner hören, auch ohne 20 Jahre Spielerfahrung. Ansehen kann man es dem Holz nicht.
 
also ich hab ja gesagt fast. hyperbel=> eindringlichkeit :D
fest steht, dass das holz der entscheidendste faktor in der klang kette ist..
 
Lil' Jimi schrieb:
Aber du kannst auch nich glauben das wenn du n super Holz hast mit scheiß elektronik es super klingt. Also 9/10 erscheint mir da n bissl unwahrscheinlich.

Das Holz ist die Voraussetzung. Das, was vom Holz kommt, wird vom PU weiterverarbeitet.

Ein guter PU kann aus schlechtem Holz keinen guten Klang machen. Wo nix is, kann nix hergezaubert werden.

Ein schlechter PU wiederum kann den Klang des guten Holzes nicht völlig wiedergeben.

Beides hängt zusammen. Über prozentzahlen will ich aber nicht streiten.



NICHT verwechseln sollte man so eine Diskussion über KlangQUALITÄT bzw die Anteile der einzelnen Bauteile an der Qualtität mit einer Diskussion über den Klang selber. Oft wird die Qualtitäsdiskussion verbunden mit der Diskussion, mit wieviel Prozent PUs und Holz an der eigentlich Klangfarbe beteiligt sind (egal, ob guter Klang oder schlechter Klang). Aber das ist ja was völlig anderes.


Ich selber z.B., der ich sehr dem drahtigen SC-Sound verfallen bin, rechne dem SC eine enorm hohe Rolle beim Klang zu. Nicht, weil der AKTIV soviel tut (das macht das Holz), sondern weil er bestimmte Frequenzen eben durchlässt, die ein dicker PAF einfach killt. Insofern isses mir z.B. nicht so wichtig, auf welchem Holz ich spiele, sondern dass ich mit SCs spiele.

Ne Paula mit SCs klingt für mich stratiger als ne Strat mit PAFs.

Insofern würde ich auch lieber eine miese SC-Klampfe mit miesem Holz spielen als eine 5000 Euro Edelgitarre mit PAFs.

Andere würden das aber ganz anders sehen.
 
Wenn die aufgezogenen Saiten relativ frisch sind, kann man die Gitarre trocken angespielt schon einigermaßen einschätzen. Wie das Holz aussieht, was für ne Maserung, spielt keine Rolle. Könnte ja ein dünnes Funier sein.
Falls die Elektronik der Gitarre nicht vom besten ist, wirft das die komplette unplugged Testsession über den Haufen.

- Man spürt, wie sich die Schwingung vom Hals zur Kopfplatte und an die Korpusränder ausbreitet.
- Kannst Dein Ohr mal oben an die Kopfplatte halten und dann einige Saiten anschlagen. Ganz schön geräuschig.
- Man kann das Holz der Gitarre abklopfen z.B.
- einzelne Power Chords in allen Bereichen des Griffbretts anschlagen und das Ausschwingen der Saiten beobachten. Wenn das Ausschwingen schnell einbricht ( besonders in höheren Lagen), mangelts an Sustain. > dabei muß die Gitarre an sich nicht schlecht klingen.
- Klingen einige Saiten zu laut, also kein ausgewogenes Klangbild - macht sich verstärkt oft genauso bemerkbar. Kann auch an den Saiten liegen, wenn sie ganz frisch sind. Nach einer Stunde Spieldauer kann das schon wieder behoben sein.
- Singlenotes anschlagen und Ausschwingen beobachten.

Es wäre jetzt kompliziert, zu erklären, was genau man da wahrnimmt. Man lernt das Holz und damit Gitarren nur einzuschätzen, wenn man schon einige ausgiebig angespielt hat (unplugged und verstärkt). Darunter sollten auch Gurkengitarren gewesen sein, damit der Unterschied zu mieser Qualität klar wird.
So bekommt man meiner Meinung nach einen guten Eindruck, ob die Basis stimmt. Also lieber öfter mal trocken üben und schauen, was sich da tut.

Grüße, Joachim
 
Raffl schrieb:
...ne Gibson SG hat ja die selben humberker drin wie ne andere...
ist finde das total belustigend wenn ich mitkriege dass die hälfte der user hier nicht wissen wie man humbucker schreibt,
humberker,humbocker,hambacker,... was kommt als nächstes? :confused: :D
 
Habs nur diagonal gelesen ABER :D ich geb trotzdem meinen Senf dazu:

Das Holz ist maßgeblich am Klang der Gitarre beteiligt und zwar sowohl das Holz vom Korpus als auch vom Hals ! Die Frequenz und die Amplitude ist das einzige was nicht vom Holz abhängig ist, für den wichtisten Teil - nämlich die Klangfarbe und das damit verbundene Obertonverhalten - ist das Holz verantwortlich.

Ich habe 500€ Aufpreis für besondere Hölzer gezahlt, das würde keinen Sinn machen wenn es nichts bringen würde ;) .
Vor allem könnte Gibson ja sonst Sperrholzplatten aus dem Baumarkt nehmen und müsste nicht mehr den Regenwald abholzen ;) .
 
roastbeef schrieb:
ist finde das total belustigend wenn ich mitkriege dass die hälfte der user hier nicht wissen wie man humbucker schreibt,
humberker,humbocker,hambacker,... was kommt als nächstes? :confused: :D

Woah... da hat ich abba nen ganz miesen tippfehler drin bzw. muss grad voll abwesend sein und an ein anderes word mit ber gedacht haben... aber keine angst, ich weiß normalewesie dass mans "humbucker" schreibt und den rest auch (kanns ja mal in andern threads gucken, irgendwo hab ichs bestimmt richtig geschrieben), normale weise acht ich eigentlich voll auf begriffe (unbewusst) na egal... kann ja mal passiern.... hab auch relativ wenig geschlafen :rolleyes: nur damit du keinen falschen eindruck von mir bekommst... :great:

Okay... zurück zum thread...
ja gudd... ich denk die diskussion ob des holz wichtig is, is eigentlich insofern sinnlos, weil ich sonst den thread ja nie gepostet hättet (wenns net so wäre... logisch)

Ansonsten... schon mal dankeschön für die antworten... allerdings kam ich irgendwie net weiter... weil ich ja schon weiß dass des holz wichtig is, und Joa (dankeschön!) hat ja die sachen aufgezählt die man machen kann, aber wie erkenn ichs zum beispiel dass es sich beim anklopfen gut anhört, oder die schwingung toll ausbreitet... oder wie auch immer...
Aber ich denk jetzt mal dass des obere Mahagonie bei meiner SG bzw. dessen maserung kein furnier is... aber bringts was wenn man des holz richtig sieht?
 
KH-3 Spider schrieb:
Das Holz ist maßgeblich am Klang der Gitarre beteiligt und zwar sowohl das Holz vom Korpus als auch vom Hals ! Die Frequenz und die Amplitude ist das einzige was nicht vom Holz abhängig ist, für den wichtisten Teil - nämlich die Klangfarbe und das damit verbundene Obertonverhalten - ist das Holz verantwortlich.

Was bedeutet eigentlich Obertonverhalten?
 
MuMan schrieb:
Was bedeutet eigentlich Obertonverhalten?

Zuerstmal,was KH-3 geschrieben hat ist eigentlich umgekehrt: obertonverhalten, und das damit verbundene Klangfarbe.

Obertonverhalten: wie viel die vorhanden Obertöne verschluckt werden (zB. durch resonanzen, mobile teile, nicht ausreichend steife konstruktion, etc). Rein Physikalisch bildet ja jede Saite immer die gleichen Obertöne, wenns in der gleichen "Umgebung" ist, sprich gleiche mensur, gleiche saite, gleiche spannung...

Und je nach Konstruktion/Holz werden einige frequenzen ausgefiltert, die dann fehlen.

Da der Mensch nunmal "alle" Obertöne hört, und nicht nur den Grundton, ist es schon massgeblich für die Klangfarbe des Soundes, welche Obertöne vorhanden sind.

Je mehr Obertöne vorhanden sind, klingt es voller, wärmer, harmonischer. (da kann man sich zB mit Mathematica amüsieren, und sich wellen mit einer bestimmten frequenz spielen lassen, danach den gleichen Ton auf Gitarre: Gitarre klingt einfach organischer)

Ein einfacher Test auf der Gitarre:
Die Saite genau an der Mitte anschlagen. Hier kann man mathematisch beweisen, dass ziemlich viele Obertöne fehlen (will jetzt nicht auf Details eingehen, findet man in fast jedem Buch über Fourieranalysis)(und nur in der Mitte!), und das hört man auch, denn da klingt die Saite hohler, als wenn man sie am 14. bund anschlägt, wo die saite eigentlich ziemlich voll klingt.

So hat man dann eben, dass das Obertonverhalten sich deutlich auf die Klangfarbe eines Instrumentes widerspiegelt.

gruss
eep
 
Weiß nicht, obs richtig ist. Ich stells mir so vor.
Das Holz oder die hochwertige Konstruktion der Gitarre antwortet sozusagen auf die Schwingung der Saiten. Es schwingt regelrecht mit wie ein Resonanzkörper, dabei addiert sich die Eigenschwingung der Gitarre zur Saitenschwingung hinzu und regt die Saiten wiederum an. Der Ton pendelt sich in den Oberton ein, wenn sich die Korpusschwingung mit gleicher oder annähernder Resonanzfrequenz dazu gesellt und erhält ein längeres Sustain. Schlechte Hölzer bremsen die Saitenschwingung und geben keine Resonanzen ab. Deadspots sind glaube ich Resonanzauslöschungen.

Ich kanns nicht besser erklären. Korrigiert mich, wenns völliger Bockmist ist.

Joachim
 
Joa schrieb:
Weiß nicht, obs richtig ist. Ich stells mir so vor.
Das Holz oder die hochwertige Konstruktion der Gitarre antwortet sozusagen auf die Schwingung der Saiten. Es schwingt regelrecht mit wie ein Resonanzkörper, dabei addiert sich die Eigenschwingung der Gitarre zur Saitenschwingung hinzu und regt die Saiten wiederum an. Der Ton pendelt sich in den Oberton ein, wenn sich die Korpusschwingung mit gleicher oder annähernder Resonanzfrequenz dazu gesellt und erhält ein längeres Sustain. Schlechte Hölzer bremsen die Saitenschwingung und geben keine Resonanzen ab. Deadspots sind glaube ich Resonanzauslöschungen.

Ich kanns nicht besser erklären. Korrigiert mich, wenns völliger Bockmist ist.

Joachim

Ist afaik genau der Gegenteil.
Obertöne sind wie ich schon oben geschrieben hab eine Eigenart der schwingenden Saite, und hat nichts im geringstem mit zurückführen von energie zu tun.

Ausserdem geht die energie vom Holz nicht wieder auf die Saite. Eine "wacklige" Konstruktion, wie bolt on ist wenig steif, somit wird auch noch enerigie verpufft, und auch der Korpus schwingt nicht lange, sondern "saugt" immer mehr energie aus den Saiten.
Neck-through ist wesentlich steiger, es geht erstens viel weniger energie durch elastische übergänge verloren, und somit wird den saiten weniger Energie rausgesaugt -> Saite schwingt länger.

Mit dem Resonanzkörper haste schon recht. Und die Resonanzfrequenzen des körpers haben einen erheblichen Einfluss auf das schwingen der Saite. wie du richtig festgestellt hast, sind dead spots auslöschungen, allerdings rühren die gerade von den Resonanzfrequenzen des körpers. Ist also genau andersrum, wie du vermutet hast. Die resonanzfrequenz ist eben der "tonkiller", deswegen wird ja auch meist versucht, die ziemlich ausserhalb des haupt frequenzbereiches zu legen (ein gekillter oberten ist weniger schlimm, als wenn du einen ton aufm griffbrett hast, der die ohne compressor absackt).

Wiederum richtig ist, dass schlechte hölzer mehr "bremsen". Aber denke da ist nicht nur das holz schuld, sondern auch die Sorgfalt bei der Konstruktion und andere Hardwar: wackligere Brücken, etc...

gruss
eep
 
Achso, verstehe.
Und was sind Obertöne allgemein?

Edit: Danke @KH-3. Frage beantwortet :).
 

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