• Bitte beachten! Dies ist ein Forum, in dem es keine professionelle und auch keine verbindliche Rechtsberatung gibt. Es werden lediglich persönliche Meinungen und Erfahrungen wiedergegeben. Diskussionen bitte möglichst mit allgemeinen Beispielen und nicht mit speziellen Fällen führen.

Wie macht man es heutzutage richtig? Einzelne Songs oder nur ganzes Album veröffentlichen?

buschreiter
buschreiter
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.05.24
Registriert
23.12.09
Beiträge
418
Kekse
323
Moin zusammen, wir sind eine neue Formation aus in der örtlichen Musikszene recht bekannten Musikern und haben 12 eigene Songs zusammen, die wir gerade recorden. Früher hätte das ganz klar für ein Album gesprochen, in der heutigen Zeit frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, die Portale mit und mit mit einzelnen Songs zu „füttern“, die auch einzeln in den sozialen Medien beworben werden. Ziel ist es, ab November/Dezember 2023 eine Reihe an Gigs zu bekommen und einen möglichst hohen Bekanntheitsgrad zu haben. Aus dem Alter des Romantisierens der Musikszene sind wir übrigens raus, ist halt viel Spaß aber auch viel harte Arbeit :whistle:
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn Ihr örtlich recht bekannt seid und die Gigs auch in der Umgebung stattfinden sollen, sind die Aussichten doch gut.

Aus dem Bauch raus spricht viel für eine EP, also drei bis vier fein ausgewählte songs, die Eure Bandbreite anzeigen und aussagekräftig sind. Das sollte zum Anfüttern und Interesse wecken reichen - und es bleibt noch genug Reiz über, um zu Euren gigs zu kommen.

Wenn Ihr dann Gigs habt, wäre vielleicht ein Video von Eurem Auftritt eine weitere Steigerung und ein Anreiz für die, die Euch noch nicht live gesehen haben, das mal nachzuholen.

Bei der Veröffentlichung aller einzelnen songs hinter einander kann ich mir schwer vorstellen, dass der Spannungsbogen so lange hält und jeder neue song den schon bekannten toppt. Und irgendwie verbinde ich so eine Aktion damit.

Ein ganzes Album ist natürlich ein Statement, lässt dann aber weniger Freiraum für Überraschungen.

Sind jetzt eher die eigenen Gedanken ohne marketingstrategische Unterfütterung - just my 2,3 cent.

Viel Erfolg anyway!

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So ganz hab ich die Frage nicht verstanden:
Mit Album ist die Produktion einer CD gemeint?

Weil in den digitalen Stores (Spotify, AmazonMusic, AppleMusic etc.) erhält ja sowieso jeder Song einen eigenen Link und kann individuell z.B. auf social media beworben werden.
Das Album oder die EP erhält dann auch noch mal einen Link und eine EAN.

Ansonsten würde ich sagen: Geschmackssache.
Ich versuche, Songs, welche thematisch oder stilistisch zusammenpassen, auf einem Album oder einer EP zusammenzufassen. Aber es spricht auch nichts dagegen, lauter Singles zu veröffentlichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei der Veröffentlichung aller einzelnen Songs hinter einander kann ich mir schwer vorstellen, dass der Spannungsbogen so lange hält und jeder neue Song den schon bekannten toppt.
Moin,
Das konnte ich mir bisher auch nur schwer vorstellen- bis Electric Callboy von ihrem letzten Album "Tekkno" 9 von 10 Songs sukzessive als Video-Singles veröffentlicht haben, bis nach der letzten Single schließlich das Album mit dem letzten Track (und- je nach Version-plus Live-Tracks) erschien, auf das dann die Fans wirklich gewartet hatten, wie man an den Verkaufszahlen und ausverkauften Touren sieht.
Das waren aber durch die Bank ziemliche Hits, egal, ob man die Musik jetzt mag oder nicht.
Ein ganzes Album ist natürlich ein Statement, lässt dann aber weniger Freiraum für Überraschungen.
Das haben sich EC wohl auch gedacht, haben den Spannungsbogen durch eine Hitsingle (inkl. Video) nach der anderen kontinuierlich hochgehalten und waren (bzw. sind) mit der Strategie und dem folgenden Album extrem erfolgreich.
Dafür braucht man allerdings auch echte Burner-Tracks, ein durchdachtes Konzept und coole Videos. ;)

Ich weiß, das ist eher die Ausnahme, aber marketingtechnisch war das Vorgehen extrem erfolgreich. Hätten sie direkt das Album auf einen Schlag veröffentlicht, wäre das Ding niemals so groß geworden.

Ziel ist es (..) eine Reihe an Gigs zu bekommen und einen möglichst hohen Bekanntheitsgrad zu haben.
Das EC-Beispiel ist wie gesagt eher ein Extrem, aber wenn man o.g. Ziel hat, finde ich das EC-Konzept jedenfalls so spektakulär und effektiv an "unsere Zeit" mit kurzen Aufmerksamkeitsspannen angepasst, daß ich es hier wenigstens mal zur Diskussion stellen wollte.

LG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Genau das denke ich mir auch…laufender Content und Präsenz in den Portalen scheint mittlerweile sinnvoller als einmal nen Longplayer rauszuhauen. Die EP als Einstieg macht vielleicht noch Sinn, um bei Gigs etwas Handfestes verkaufen zu können. Allerdings habe ich bei Gigs mit meiner anderen Band schon oft genug gehört, dass die Leute keinen CD-Player mehr haben und nur noch streamen…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Selbst auf Gigs unbekannter / neuer Bands sieht man mittlerweile eher Fyler mit QR-Codes, die zur Homepage oder zu einem Shop führen.
CD-Player sind tatsächlich aus der Mode gekommen, streaming und eventuell noch downloads sind populär.
 
Mit Downloads ist zumindest bei meiner bekannteren Band nix zu holen. 2018 VÖ von einem Song noch um die 2.000, VÖ 2019 nur noch 600, danach die Songs fast nur noch im Streaming halbwegs erfolgreich. Da ist wohl auch die Luft raus…
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Ziel ist es, ab November/Dezember 2023 eine Reihe an Gigs zu bekommen und einen möglichst hohen Bekanntheitsgrad zu haben.

Das sind ja zwei verschiedene Ziele. :) Bisher haben wir hier vor allem das Ziel "hoher Bekanntheitsgrad" und eine dazu passende Veröffentlichungsstrategie besprochen. Da denke ich auch, dass eine Serie von Einzelveröffentlichungen eher hilft als das Album auf einen Schlag. Werbung zieht gut mit Wiederholungen, und über einen längeren Zeitraum regelmäßig neuen Content zu veröffentlichen, ruft Euch immer wieder ins Gedächtnis.

Aber aus hohem Bekanntheitsgrad allein ergibt sich ja nicht automatisch das Erreichen des Ziels "an Gigs kommen". Und dazu passt diese Randbemerkung:
Aus dem Alter des Romantisierens der Musikszene sind wir übrigens raus, ist halt viel Spaß aber auch viel harte Arbeit :whistle:
Da ist mein Gefühl, dass den Veranstaltern die Zahl der Follower im Netz fast egal ist: Hauptsache sie kriegen ihre Bude voll und machen Umsatz. Dafür sind Follower-Zahl ein Indiz, aber keine echte Referenz. Dieses wirtschaftliche Interesse würde ich versuchen, in den Anschreiben an die Veranstalter anzusprechen. Wenn es Eure Band noch nicht so lange gibt, aber aus "in der örtlichen Musikszene recht bekannten Musikern" besteht, lässt sich vielleicht schildern, was für geile Locations die Band-Mitglieder vorher in anderen Konstellationen voll gemacht haben. Für das Grundvertrauen in die Qualität Eurer Musik wäre sicher hilfreich, wenn Eure erste Veröffentlichung auch ein schickes Video auf YouTube hat, aber entscheidend ist das meiner Meinung nach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
eine neue Formation aus in der örtlichen Musikszene recht bekannten Musikern
Daraus habe ich geschlossen, dass sie auch bei den örtlichen / im Umkreis angesessenen Veranstaltern bekannt sind und quasi nur anzuklopfen brauchen.
Mag natürlich sein, dass diese Vermutung nicht zutrifft. Dann wäre allerdings der Punkt
aus hohem Bekanntheitsgrad allein ergibt sich ja nicht automatisch das Erreichen des Ziels "an Gigs kommen"
zutreffend und man müßte da noch mal schauen.

Da ist mein Gefühl, dass den Veranstaltern die Zahl der Follower im Netz fast egal ist: Hauptsache sie kriegen ihre Bude voll und machen Umsatz.
Das ist entweder dadurch gegeben, dass sie örtlich bekannte Musiker sind, von denen die Veranstalter wissen, dass sie ihr Publikum ziehen oder eben nicht. Dann sollten die follower zumindest aus der Gegend kommen, damit plausible wäre, dass die Band die Bude voll bekommt und der Veranstalter Umsatz macht.

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Publikum ziehen die jeweiligen Hauptformationen (jeweils Folkpop und Pop) die auch bei den Veranstaltern bekannt sind. Die neue Combo macht allerdings komplett andere Musik (Singer/Songwriter) und wird sich erstmal beweisen müssen. Vorhandene Kontakte werden natürlich genutzt, helfen aber nur dauerhaft, wenn wir die Locations auch voll bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben