Wie Spielefirmen/Filmentwickler/Animation etc. anschreiben (Komposition anbieten)

  • Ersteller jsjs19xx
  • Erstellt am
J
jsjs19xx
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.09.19
Registriert
05.04.14
Beiträge
88
Kekse
0
Ort
Stuttgart
Hallo Community,

ich komponiere Soundtracks (Beispiele: https://soundcloud.com/js-music-5)
also relativ vielfältig.
Jetzt würde ich gerne auch "in die Branche einsteigen" also mal kleinere Aufträge bekommen etc.
Wen muss ich da anschreiben. Wo und wie?
Mir hat jemad empfohlen mal bei z.B. Spielentwicklungsfirmen einfach "in den Foren" meine Dienste anzubieten.
Wie mach ich das genau? Und auch Preislich?

LG jsjs19xx
 
Eigenschaft
 
Hallo jsjs19xx,
da ich gerade auf Jobsuche bin und ebenfalls komponiere, bin ich hier auf deinen Beitrag gestoßen.
Zu deiner Frage: Ich würde einfach mal behaupten, dass man sich dort standardmäßig bewirbt...bin mir da ehrlich gesagt auch nicht sicher.

Könntest du mir verraten, mit welchem Programm du deine Soundtracks realisiert hast? Sie klingen nämlich wunderbar! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@FailLordDeluxe

Als sequencer benutze ich cubase.
Die libraries: orchestra essentials(project sam), ewql gold und seit neustem auch
damage(drum library) im soundtrack 17.

Könntest du mir wenn es mit der Bewerbung irgendwie klappt Tipps geben,
weil ich komm überhaupt nicht weiter:-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube du stellst dir das "ein bisschen" zu einfach vor... Als Filmkomponist heutzutage reicht es nicht aus, mit einer günstigen Library ein paar Stücke zusammenzubauen. Die Libraries, die ich dir empfohlen habe, sind gut für den Anfang, doch sie sind noch ziemlich weit vom professionellen Standard entfernt... Ich habe in deinem anderen Thread gelesen, dass du vorhast "wie Hans Zimmer" zu arbeiten und nur die Entwürfe und Ideen für Soundtrack machen willst und die eigentliche Arbeit dann anderen machen lassen willst :). Das ist um ehrlich zu sein ziemlich utopisch, dass du so einen Job bekommst, es sei denn du verkleidest dich als Zimmer und schleichst dich in die Remote Control Studios ein :rolleyes:

Ich meinte auch nicht, dass du dich bei Spielentwicklungsfirmen bewerben sollst - ohne Ausbildung oder Studium und vor allem ohne jegliche Referenzen, wirst du da natürlich ignoriert. Ich meinte, dass du nach Hobby/Studenten-projekten suchen sollst, bei denen du vielleicht erstmal kein Geld bekommst, aber Erfahrung sammeln kannst und zumindest etwas vorzuweisen hast... Wo genau du solche Hobbyprojekte findest, weiß ich selbst nicht - da gehört wohl auch ein bisschen Glück und gute Google-Fähigkeiten dazu...

Als Filmkomponist sollte man von mehreren Dingen Ahnung haben wie z.B. technische Dinge wie Mixing/Mastering oder das realistische Nachbilden eines Orchesters, was auch sehr viel Geld/Einarbeitungszeit und Ahnung erfordert. Dann muss man fit im Orchestrieren sein und man sollte auch in der Lage sein ordentliche Partituren zu schreiben. Man sollte auch in ProTools fit sein, da das in jedem professionellen Tonstudio Standard ist. Außerdem musst du Kenntnisse im Komponieren für Film/Medien haben - was für Musik passt zu welcher Szene? Wie kann man Raum/Zeit/Emotionen durch Musik beeinflussen? Natürlich sind auch Kenntnisse der Harmonielehre notwendig... (etc) Fast jeder angehende Filmkomponist, mit dem ich bis jetzt geredet hab, kann das alles und hat auch hart dafür gelernt und gearbeitet - warum solltest du also die Ausnahme sein? :) Hans Zimmer ist vielleicht eine dieser Ausnahmen, doch er hat sich das alles erarbeitet und er hatte von Anfang an die richtigen Kontakte in LA - da war auch viel Glück im Spiel...

Aber selbst wenn man das alles kann, ist es extrem schwer in die Branche einzusteigen. Ich denke es dauert mindestens 5 Jahre, bis man mit ein wenig Glück und viel Arbeit es erreichen könnte, dass ein relativ großer Teil des Einkommens durch Komponieren erreicht wird.

Ich hoffe, ich hab vielleicht ein bisschen Licht ins Dunkle gebracht :)

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Einfach so einsteigen ist schlicht unmöglich, beachte man nur die Anzahl der Mitbewerber. Du musst dir wirklich ein gutes Portfolio zusammenstellen. Damit kannst du dich dann für kleinere Projekte bewerben. Hochschulstudenten aus den Bereichen Film, Medien, Grafik, Animation etc. suchen oft für ihre Abschlussprojekte Leute, die Musik liefern. Aber auch hier ist Qualität gefragt. Diese kannst du dann wiederum in dein Portfolio einpflegen. Dann sind vielleicht schon ein paar indipendant Produktionen möglich.
Auch noch ein gut gemeinter Rat: Bei den ersten Projekten solltest du versuchen nur dann etwas anzunehmen, wenn du dir sicher bist, dass der Stil, der verlangt wird, dir wirklich liegt. Dann kannst du dir sicher sein, dass du auch gute arbeit ablieferst.
Denn niemand kann jeden Stil bedienen und die "Komponisten" die das behaupten, lügen sich selbst und anderen was vor.
 
Ich meinte auch nicht, dass du dich bei Spielentwicklungsfirmen bewerben sollst - ohne Ausbildung oder Studium und vor allem ohne jegliche Referenzen, wirst du da natürlich ignoriert.
Das muss ich (als nicht Profi) etwas entschärfen. Die Qualität der Demos ist entscheidend und nicht die Referenz. Und solange man sich nicht bei Blizzard Entertaniment als Hauptkomponist bewirbt, wird man von mittelständigen Unternehmen auch immer ernst genommen, zumindest dahingehend, dass sie sich die Demos zumindest mal reinziehen.
 
Okay ich bin natürlich auch kein Profi und mir darf man auch nicht alles glauben :) - Aber ich denke man sollte zumindest für irgendeine Art von bewegten Bildern mal Musik geschrieben haben, bevor man sich irgendwo bewirbt - allein schon um zu wissen ob du überhaupt in der Lage bist zum Bild zu komponieren.

Vielleicht wäre es für den TE auch mal eine gute Übung einen Kurzfilm ohne Musik zu suchen, um das überhaupt mal gemacht zu haben, bisher hast du doch nur autonome Demosstücke gemacht, oder?

Ich hatte zum Beispiel mal für eine Bewerbung an einer Hochschule diesen Kurzfilm eines Filmmusikwettbewerbs genommen:



lg
 
Meiner bisherigen Erfahrung nach geht es auch viel um Netzwerke. Bewerbungen scheinen in der Tat nicht sonderlich effektiv zu sein. Auch generelle Anfragen an Firmen gehen eher unter. Gerne auch, wenn eine Firma auf dich zukommt und sich "ganz bestimmt wieder melden wird" bei dir (und es natürlich nicht tun ... man wie ich so etwas hasse)! ;)

Mein ehemaliger Prof hat mir erklärt, dass z.B. ein Studium für Filmmusik zu einem Großteil nur damit zu tun hat, dass ein Netzwerk aufgebaut wird. Wenn man dann mal auf Crew-United guckt, wird man da wohl nur aufgenommen, wenn man schon mindestens einmal an einer "amtlichen" Filmproduktion mitgewirkt hat (gemäß derer Bestimmungen, die man sich durchlesen kann). Ist also vermutlich wirklich oft so, dass man nicht einfach entscheidet das jetzt zu machen und sich bewirbt. Es ist viel eher ein "Hineinwachsen" ... aber wie gesagt: ist eigene Erfahrung und ich bin selbst erst seit einem Jahr in Vollzeit in dem Bereich selbstständig (zuvor habe ich auch viel studienbegleitend Studentenprojekte mit verton, etc.). ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben