
Baltimore
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Hallöle liebe Mitstreicher ihr,
Nun bin ich ja schon seit einer Weile mit meiner Emily zugange und soweit läuft auch alles sehr fein, wäre da nicht dieser winzige aber doch bedeutungsschwere Makel.
Ich kann es auf den Tod nicht ausstehen während des musizierens herum zu sitzen, egal ob Gitarre, Kontrabass oder Co Kg, stehen MUSS schon irgendwie drin sein.
Natürlich hat das spielen im Sitzen Tradition und bla... Ich will nur eins der wunderbarsten Instrumente in meinen Augen für mich zugänglicher machen...
Ist schon sehr Umständlich für die Straßenmusik oder JAmsessions noch extra einen Stuhl mitzuschleifen auf dem man das Cello gut Handlen kann.
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher das auch andere dies schon ausprobiert haben werden und ggf. auch zu einer mehr oder minder befriedigenden Lösung gekommen sein könnten, also teilt diese doch mit mir
.
Nun stellt sich dies bei dem Cello leider als ziemlich schwierig heraus, da es meist an der Balance fehlt und man mehr mit der Greifhand damit beschäftigt ist das Cello fest zu halten als entspannt greifen zu können. Denn was nutzt es einem ein Cello zum stehen zu kriegen wenn man es danach nicht mehr angemessen spielen kann.
[1]
Die erste Idee war natürlich das Cello einfach stabil und erhöht hinzustellen, den Stachel irgendwo einhaken und los. (Versuchsaufbau hierfür war ein 5 Liter Fass welches mit Vogelsand aufgefüllt wurde)
Die Höhe war Optimal jedoch rutschte das Cello bedingt durch das fehlen weiterer Anlegepunkte immer hin und her. Unpraktikabel für Jamsessions allemal, zumal das Fässchen zudem noch knapp 10 kg wiegt und ich keine große Lust verspüre dies mitzuschleppen, da kann ich ja auch direkt einen Stuhl mit mir herumtragen....
[2]
Die nächste Idee war ein Gurt um des Cello in Position zu halten, doch zuerst einmal die beste Stelle für den Gurt finden. Die einzige nicht hinderliche Stelle war auf Anhieb der Hals. An der schmalen Stelle zwischen der Stelle wo dieser in den Korpus eingelassen ist und dem Griffbrett. Da der Gurt zur Seite wegging war er nicht im Weg, störend war jedoch das eine gewisse Grundspannung gehalten werden musste damit das Cello auch wirklich an Ort und Stelle bleibt.
Eingeschränkter Bewegungsfreiraum und die Angst das bei einem "Unfall" der meiste Schaden direkt auf die Halstasche geht oder das sich dies allgemein schlecht auf das Cello auswirken könnte waren die Folgen.
[3/4]
Der dritte Versuch war simpel, ich bin in verschiedene Musikhäuser gewandert und habe geschaut ob es vielleicht einen erhöhten Celloständer gibt von welchem man aus bequem im stehen spielen könnte.
Leider war dies nicht der Fall, also nahm ich das nächst naheliegenste und sah mich bei den "Bügelstühlen" um. Prinzipiell war dies schon eine gute Sache, das Cello konnte "sitzen" angelehnt an die Rückenlehne. Mit einer Vertiefung in der Sitzfläche war ein rutschen Fast ausgeschlossen. die Stühle leicht transportabel und relativ schmal. Jedoch stellte sich heraus das die Fußstreben dieser Stühle eine gesunde Haltung hinter dem Stuhl verhindern da man einfach nicht weiß wo man seine Füße hinstellen soll, für ein paar Minuten geht es, aber es wird sehr schnell unangenehm. Das zurechtbiegen der Füße (wenn es denn überhaupt möglich war und die Rohre nicht direkt einknickten ) brachte die Stühle zusehnst aus dem Gleichgewicht.
[5]
Nun kam die bisher Erfolgsversprechende Idee, das Cello einfach in ein Netz setzen dessen gepolsterte Maschen (hierzu war einiges an Tape und Küchenrolle nötig) das Cello am unteren Rand festhielt während eine Aufhängung aus Schnüren an der Rückseite hoch zum Hals führten wo man sich eine gepolsterte Schlaufe einfach um den Hals hängt. Mit der richtigen Zusammenstellung der Maschen ließ es sich auch so in etwa ausloten, das das Cello da bleibt wo es sein soll. Das greifen ist dadurch sichtlich erleichtert, jedoch macht das Gewicht was nun am Hals liegt die ganze Sache etwas unangenehm, zudem wusste ich nicht ob die ungleichmäßige Verteilung des Gewichts des Cellos in den tragenden Maschen sich nicht negativ auf das Cello selbst auswirken könnte...
[6]
Mein 6. Versuch ist nun Inspiriert durch Youtube Videos von "Oopsie Mamushka" wo die Cellistin augenscheinlich Ihr Cello an den Wirbeln hinter ihren Hals klemmt. Bisher weiß ich jedoch noch nicht genau wie dies funktionieren soll, die Wirbel sind zu kurz zum bequemen "einhaken", zudem glaube ich das diese Art der Aufhängung den Wirbelkasten oder zumindest die Wirbel selbst in kürzester Zeit zerlegen würde, wobei ich in den Videos finde das es zumindest sehr komfortabel zu spielen aussieht und ich es daher gerne mal so probieren würde, nur wie ? Oder Irre ich mich und des Cello würde es tatsächlich aushalten ? Nur wenn nicht brauch ich nen neuen Hals...
Hier mal ein Beispielvideo, sie nimmt auch zweimal das Cello ab in diesem Video und da ist es zu sehen das es anscheinend wirklich nur ein umwickelter Wirbel zu sein scheint...
Also, haut in die Tasten, vielleicht können wir ja als Community ein für alle mal eine Patentlösung für das Spielen im Stehen finden, das wäre klasse !
Haut rein,
euer Lennard
Nun bin ich ja schon seit einer Weile mit meiner Emily zugange und soweit läuft auch alles sehr fein, wäre da nicht dieser winzige aber doch bedeutungsschwere Makel.
Ich kann es auf den Tod nicht ausstehen während des musizierens herum zu sitzen, egal ob Gitarre, Kontrabass oder Co Kg, stehen MUSS schon irgendwie drin sein.
Natürlich hat das spielen im Sitzen Tradition und bla... Ich will nur eins der wunderbarsten Instrumente in meinen Augen für mich zugänglicher machen...
Ist schon sehr Umständlich für die Straßenmusik oder JAmsessions noch extra einen Stuhl mitzuschleifen auf dem man das Cello gut Handlen kann.
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher das auch andere dies schon ausprobiert haben werden und ggf. auch zu einer mehr oder minder befriedigenden Lösung gekommen sein könnten, also teilt diese doch mit mir
Nun stellt sich dies bei dem Cello leider als ziemlich schwierig heraus, da es meist an der Balance fehlt und man mehr mit der Greifhand damit beschäftigt ist das Cello fest zu halten als entspannt greifen zu können. Denn was nutzt es einem ein Cello zum stehen zu kriegen wenn man es danach nicht mehr angemessen spielen kann.
[1]
Die erste Idee war natürlich das Cello einfach stabil und erhöht hinzustellen, den Stachel irgendwo einhaken und los. (Versuchsaufbau hierfür war ein 5 Liter Fass welches mit Vogelsand aufgefüllt wurde)
Die Höhe war Optimal jedoch rutschte das Cello bedingt durch das fehlen weiterer Anlegepunkte immer hin und her. Unpraktikabel für Jamsessions allemal, zumal das Fässchen zudem noch knapp 10 kg wiegt und ich keine große Lust verspüre dies mitzuschleppen, da kann ich ja auch direkt einen Stuhl mit mir herumtragen....
[2]
Die nächste Idee war ein Gurt um des Cello in Position zu halten, doch zuerst einmal die beste Stelle für den Gurt finden. Die einzige nicht hinderliche Stelle war auf Anhieb der Hals. An der schmalen Stelle zwischen der Stelle wo dieser in den Korpus eingelassen ist und dem Griffbrett. Da der Gurt zur Seite wegging war er nicht im Weg, störend war jedoch das eine gewisse Grundspannung gehalten werden musste damit das Cello auch wirklich an Ort und Stelle bleibt.
Eingeschränkter Bewegungsfreiraum und die Angst das bei einem "Unfall" der meiste Schaden direkt auf die Halstasche geht oder das sich dies allgemein schlecht auf das Cello auswirken könnte waren die Folgen.
[3/4]
Der dritte Versuch war simpel, ich bin in verschiedene Musikhäuser gewandert und habe geschaut ob es vielleicht einen erhöhten Celloständer gibt von welchem man aus bequem im stehen spielen könnte.
Leider war dies nicht der Fall, also nahm ich das nächst naheliegenste und sah mich bei den "Bügelstühlen" um. Prinzipiell war dies schon eine gute Sache, das Cello konnte "sitzen" angelehnt an die Rückenlehne. Mit einer Vertiefung in der Sitzfläche war ein rutschen Fast ausgeschlossen. die Stühle leicht transportabel und relativ schmal. Jedoch stellte sich heraus das die Fußstreben dieser Stühle eine gesunde Haltung hinter dem Stuhl verhindern da man einfach nicht weiß wo man seine Füße hinstellen soll, für ein paar Minuten geht es, aber es wird sehr schnell unangenehm. Das zurechtbiegen der Füße (wenn es denn überhaupt möglich war und die Rohre nicht direkt einknickten ) brachte die Stühle zusehnst aus dem Gleichgewicht.
[5]
Nun kam die bisher Erfolgsversprechende Idee, das Cello einfach in ein Netz setzen dessen gepolsterte Maschen (hierzu war einiges an Tape und Küchenrolle nötig) das Cello am unteren Rand festhielt während eine Aufhängung aus Schnüren an der Rückseite hoch zum Hals führten wo man sich eine gepolsterte Schlaufe einfach um den Hals hängt. Mit der richtigen Zusammenstellung der Maschen ließ es sich auch so in etwa ausloten, das das Cello da bleibt wo es sein soll. Das greifen ist dadurch sichtlich erleichtert, jedoch macht das Gewicht was nun am Hals liegt die ganze Sache etwas unangenehm, zudem wusste ich nicht ob die ungleichmäßige Verteilung des Gewichts des Cellos in den tragenden Maschen sich nicht negativ auf das Cello selbst auswirken könnte...
[6]
Mein 6. Versuch ist nun Inspiriert durch Youtube Videos von "Oopsie Mamushka" wo die Cellistin augenscheinlich Ihr Cello an den Wirbeln hinter ihren Hals klemmt. Bisher weiß ich jedoch noch nicht genau wie dies funktionieren soll, die Wirbel sind zu kurz zum bequemen "einhaken", zudem glaube ich das diese Art der Aufhängung den Wirbelkasten oder zumindest die Wirbel selbst in kürzester Zeit zerlegen würde, wobei ich in den Videos finde das es zumindest sehr komfortabel zu spielen aussieht und ich es daher gerne mal so probieren würde, nur wie ? Oder Irre ich mich und des Cello würde es tatsächlich aushalten ? Nur wenn nicht brauch ich nen neuen Hals...
Hier mal ein Beispielvideo, sie nimmt auch zweimal das Cello ab in diesem Video und da ist es zu sehen das es anscheinend wirklich nur ein umwickelter Wirbel zu sein scheint...
Also, haut in die Tasten, vielleicht können wir ja als Community ein für alle mal eine Patentlösung für das Spielen im Stehen finden, das wäre klasse !
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