Wie steht ihr zu eurem Zweitbass und was bewegt euch ihn zu behalten?

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Mahlzeit! :D

In der Plauderecke wurde unter anderem schon "Der Bass fürs Leben" oder der absolute Fehlkauf als Extreme des Bassistendaseins diskutiert.
Was mich nun interessiert: Was bleibt eigentlich zu den "Randerscheinungen" zu sagen?

Viele von uns haben mehr als ein Instrument im Proberaum oder Zuhause direkt neben unserem Favoriten stehen.
Ob man einen Zweit- oder Drittbass generell braucht wurde ebenfalls schon öfters abgehandelt.

... aber wie sieht das ganze im Detail aus?
Wie steht ihr zu eurem eigenen Zweitbass/euren Zweitbässen und was bewegt euch sie zu behalten (obwohl er nicht euer Favorit ist) ?

Wie oft spielt ihr eigentlich eure Nebenkandidaten und benutzt ihr sie als Backup für eure Band?
Habt ihr sie bewusst gekauft (z.B. um weitere Stile und Spieltechniken abzudecken) oder ganz aus einer G.A.S. Laune heraus?
Hat euer Zweitinstrument Makel weswegen es nicht euer Favorit ist oder hängen sie sogar unbespielt an der Wand?

... und für mich vielleicht sogar die interessanteste Frage:
Wann ist ein Zweitinstrument nutzlos trotz ideellem Wert und sollte eurer Meinung nach gehen?

Ich hoffe die Richtung des Threads erschließt sich einigermaßen und es entsteht eine interessante Diskussion!

Beste Grüße,

Manuel
 
Eigenschaft
 
Wann ist ein Zweitinstrument nutzlos trotz ideellem Wert und sollte eurer Meinung nach gehen?
Nie. Einfach als Backup. Keiner kann es gebrauchen nen Tag vor nem Gig auf einmal ohne einsatzfähiges Instrument dazustehen...

Mein Zweitinstrument ist der Vorgänger meines Hauptinstruments - also kein bewusster Kauf fürs zweite Glied.
Es ist ein ganz anderer Typ Instrument, sowohl vom haptischen Feeling, als auch vom Sound her. Einer ist krawalliger Rocker, der andere cleanes Sustain-Monster. Effektiv spiel ich den Zweiten viel zu selten - aber wenn frag ich mich oft, warum ich denn so selten spiele.... bis ich wieder zum Hauptbass greife... Seltsame Nummer ;)
Aber dennoch würde ich allein aus Gründen des Backup-Aspekts nie das Instrument verkaufen. Denn egal ob es ein völlig anderes Instrument ist: Damit könnte ich jederzeit auch auf die Bühne gehen.

Mein erstes Instrument habe ich nicht mehr - der sentimentale Wert war dann doch nicht so groß, das ich das sperrige Ding nun auf ewig mit durchs Leben schleppen will um es letzendlich immer irgendwie einstauben zu lassen. Oder habt ihr noch immer Bilder von euerem allerersten Partner an der Wand?
 
Hi Blizzard,
ich habe inzwischen auch schon 6 Bässe in meinem besitz.

Die meisten hab ich günstig auf Ebay bekommen ... habe auch G.A.S. Launen gehabt.

Von den 6 Bässen habe ich gerade einmal 3-4 brauchbare dabei (1x P/P-Style, 2x P/J-Style, 1x P-Style, 1x J/J-Style und 1x HH-Style).

Meine ehemalige Nr. 1 ist jetzt die Nr. 2, da ich mir einen guten Bass geleistet habe. Er ist als neu zu bezeichnen obwohl er von 1977/78 ist und nie gespielt wurde.

Meinen ersten (billig) Bass verwende ich ab und zu in meiner Mittagspause. Er steht im Lager und dient zur Fingerübung um das gelernte zu vertiefen.

Aus einer weiteren Laune heraus ist noch ein 5 Saiter in meiner Sammlung. Dieser wurde (stümperhaft) zu einem Fretless umgebaut. Also 2 "Test-Fliegen" mit einer Klappe.
Mit den 5 Saiten komme ich gerade noch so klar.. aber Fretless ist wohl nicht ganz meine Welt (es klingt einfach nicht so wie bei anderen).

2 von 6 Bässen sind zur Zeit zerlegt und dienen zum Messen und ausprobieren.

Im Grunde bräuchte ich nur 2 bzw. 3 Bässe um alles abzudecken (evtl. +1 wenn ich mal nen Proberaum nutzen könnte).

Das Verkaufen wenig bis nicht genutzter Bässe ist auch so ne Sache.. wenn sie mal einen Wert hatten geht das natürlich. Aber einen Bass zu verkaufen den man selbst für 50€ gekauft hat? Das Lohnt sich dann auch wieder nicht.

Lg 040...
 
Ich könnte garnicht sagen welches mein "Hauptbass" eigentlich ist. Ich hab im Moment eher 4 Hauptbässe die eigentlich recht verschieden sind und je nach Lust und Laune nehm ich einen davon in die Hand (Epi Thunderbird, Fender 70s Jazz, Gibsone Eb 13, Ibanez ATK 310). Missen möchte ich keinen von denen, die haben einfach jeweils ganz eigene Stärken. Zweibass wäre eher mein 5-Saiter (kommt wirklich nur noch selten zum Einsatz) und Akustikbass (kann man ja eigentlich garnicht zählen).
 
To cut a long story short...
Seit dem ich das selbe Modell des "Hauptbasses" noch einmal gekauft hatte, gibt es keinen "Zweitbass" mehr. Der alte "Zweitbass" musste gehen.
Die anderen beiden, die es sonst noch gibt, sind eigenständig und ohne Alternative. Wenig gebraucht, aber nicht nutzlos.

Die Bässe, die ich also außer Haus spiele, unterscheiden sich nur in klanglichen Nuancen und der Farbe. Sodass ich den einen momentan mehr für Rock, den anderen mehr für Blues bevorzuge.

Der ehemalige "Zweitbass" hatte auf Dauer nicht "geliefert". Nicht beim Wohlfühlfaktor, dem Sound, der Optik. Daher die Entscheidung, zweimal den gleichen "Hauptbass" zu haben.

Grüße, Pat
 
Ich setz' da auch voll auf Redundanz ;) D.h. mein Backup-Bass muss den Hauptbass ohne größere Umstellung bei Handling und möglichst auch Sound ersetzen können. Darf gerne klanglich etwas variieren, solange sich das ohne komplett neues Anpassen des Band-Sounds noch halbwegs in Griff kriegen lässt.

Meinem Warwick F.N.A. ('vette mit MM/J) steht die Warwick Limited 'vette (Bartoline MM/J, anderes Holz) zur Seite, und bei den Deans hab' ich den Sledgehammer einmal in der Ash- und einmal in der Mahagony-Variante. Welcher davon Haupt- und welcher Backup-Bass ist, das entscheide ich nach Lust und Laune ;) Hauptsache ich hab' zuhause und im Proberaum gleiches Handling, bzw. muss mich auf der Bühne im Fall der Fälle nicht schnell auf 'n völlig anderes Instrument einstellen.

Noch extremer beim Upright für meine Metal'n'Roll Truppe … Den Warwick Triumph lite hab' ich gleich zwei mal, einmal schwarz und einmal weiß - einer zuhause, einer im Proberaum :)
 
Ich hab in dem Sinne auch kein zweit Instrument.
Den einen spiel ich huet lieber.....in 3 Wochen (so noch vorhanden :D) isses dann ein anderer.
Als Ersatzbass nehm ich den Preci mit da weiss ich was ich hab und kann mich drauf verlassen
 
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Na das nenne ich doch mal Resonanz :D Vielen Dank schonmal für eure Beiträge!
Da waren schon bis jetzt echt unterschiedliche Ansätze dabei von Variieren zwischen ganz Unterschiedlichen Bässen bis (fast) identischem Instrument als Backup!
Ich muss sagen das ich momentan erschreckend wenig zwischen meinen 3 Bässen variiere. Meistens landet der Preci in der Hand, was evtl. auch daran liegt das ich mit ihm sehr zufrieden bin. Ich spiele zwar gerne auch meinen Sterling Ray und den Spector, jedoch stelle ich mir aufgrund des geringen Spielens schon ab und zu die Frage "Kann das weg, oder hänge ich dran?" :gruebel:

PS: Mit "Zweitbass" in meiner Frage darf sich natürlich auch der "Dritt" und "Viertbass" etc. pp. angesprochen fühlen :D

- - - aktualisiert - - -

Mein erstes Instrument habe ich nicht mehr - der sentimentale Wert war dann doch nicht so groß, das ich das sperrige Ding nun auf ewig mit durchs Leben schleppen will um es letzendlich immer irgendwie einstauben zu lassen. Oder habt ihr noch immer Bilder von euerem allerersten Partner an der Wand?

mMn ein klares Nein! Mein erster Bass war furchtbar, von daher fiel es mir besonders leicht ihn zu verscherbeln. Mir fällt es jedoch nicht so leicht ein Instrument herzugeben, an dem ich eine ganze Weile meine Freude hatte aber evtl. nun nicht mehr ganz meinen Vorstellungen entspricht.

Von den 6 Bässen habe ich gerade einmal 3-4 brauchbare dabei (1x P/P-Style, 2x P/J-Style, 1x P-Style, 1x J/J-Style und 1x HH-Style).

Also stauben auch einige ein die eigentlich wegkönnten? :D

Der ehemalige "Zweitbass" hatte auf Dauer nicht "geliefert". Nicht beim Wohlfühlfaktor, dem Sound, der Optik. Daher die Entscheidung, zweimal den gleichen "Hauptbass" zu haben.

Ist natürlich auch ein Ansatz zu schauen welches Instrument 100% liefert und dieses dann nochmal anzuschaffen ...
Ab und zu liest man natürlich auch diese Kompromisslösungen a la "Der Hals ist mir eigentlich zu dick und das Ding wiegt 5kg, aber der Sound stimmt".
Und genau bei sowas frage ich mich: Lohnt sich das? Oder verkommt so ein Instrument doch irgendwann zum Staubfänger weil es eben nicht die 100% erfüllt?
 
Ich habe mir noch nie einen Zweitbass gekauft. Ich hatte immer nur einen Erstbass. Dann kam mehr Geld und mehr Erfahrung und ich kaufte mir einen neuen Erstbass, der Bass bis dahin wurde zum Zweitbass. Und jetzt habe ich mir nochmal einen neuen Erstbass gekauft und habe jetzt einen Zweit- und einen Drittbass. Und noch einen alten Viertbass.
Davon kann ich allerdings nur einen als Back-Up bezeichnen da die anderen jeweils einmal 5-Saiter und einmal Fretless sind, also nicht wirklich Ersatz für meinen "Erstbass".
Ich finde, jeder muss für sich entscheiden, wie seine Anschaffungspolitik ist, aber bei mir war es immer ein wirklicher Schritt nach vorne und nicht etwas wie "könnte ich auch mal als Zweitbass brauchen..." und so will ich das auch weiterhin betreiben... :)

Warum ich die anderen Bässe noch habe ist einfach, dass ich nicht jeden Job mit einem 4-Saiter spielen kann (auch wenn ich es gerne würde, aber z.B. Gospel etc. erfordert manchmal noch eine weitere Seite), meinen Fretless nicht missen will und der verbliebene Squier Jazz tatsächlich eine Art Backup ist. Wobei der jetzt einstellungsmäßig auf Slappen optimiert ist und ich somit für 4 verschiedene Anforderungsbereiche 4 verschiedene Erstbässe habe. :great:
 
Bei 4 Wohsitzen auf 3 Kontinenten ergibt sich eine grössere Anzahl an Bässen. Die meisten habe ich paarweise ( Fretless und bundiert )
Plus ein paar "Ersatzbässe" und ein paar "Exoten" ( Shortscale, 8 Saiter ... )

Es ist einfach zu nervig die Bässe immer mitzunehmen. Vor allem der Zoll ist dabei die größte Spassbremse .
 
Ich persönlich besitze auch mehrere Bässe und muss mich als so eine Art Sammler outen. Bin G.A.S.-anfällig :D

Wobei ich sagen muss, dass ich fast alle Bässe regelmäßig nutze. Der Klang kommt bei mir zumeist aus den Fingern, was mir also wenig Probleme macht, wenn es um die Wahl des Basses geht.
 
ich versuche immer das Backup auch "geil" zu machen, so als würde ich ihn ohne bedenken auch live spielen wollen (was ich sicherlich tun werde sobald er fertig ist). Der Rest ist spielrei/GASanfällen geschulded und ist munter am fluktuieren
 
Gemessen an der Anzahl seiner Einsätze ist mein "Hauptbass" eindeutig der MusicMan Reflex. Irgendwie tendiere ich am meisten dazu, den Reflex für einen Gig oder zur Probe einzupacken und mitzunehmen.
Als "Backup-Bass" definiere ich lediglich den Bass, der im Falle eines Saiten-Fails während eines Gigs schnelle Abhilfe bringen soll. Den wähle ich je nach Lust und Laune aus, wobei ich hier in letzter Zeit aufgrund der ähnlichen Bespielbarkeit zum Reflex immer mehr zum MusicMan Bongo greife.
 
Heidewitzka, ihr habt ja alle Bässe... :eek: Bei mir steht derzeit noch ein Squier-PJ ganz alleine rum, inzwischen immerhin mit "neuem" Hals. Ein gebrauchter Quarterpounder für den etwas schwachen P-PU ist auch schon bestellt. Da ich jetzt aber gern an dem Ding rumbastel, soll auf jeden Fall noch ein zweiter Bass ran, gerne etwas anders als mein jetziger. Ich schau derzeit nach MM-Nachbauten unter 400 Ocken, also hauptsächlich Fame und OLP. Bei letzterem würde wahrscheinlich auch ein neuer PU rein. Mal sehen welcher davon dann mein Hauptbass wird... ;) Wenn ich mal dazu komme, einen L-2000 anzuspielen, wäre der sicher auch im Rennen.
 
Ich stecke da aktuell in einem Dilemma. Alles fing mit meinem Mendel P an, mein erster Bass überhaupt. Ich hab mir immer gesagt, ein(1) Precision Bass reicht für alles, was ich spielen will (Rock, Pop, Blues). Dann hab ich Flats entdeckt und war sicher, dass ein zweiter P her muss. Also, ein P mit Rounds und ein P mit Flats. Das ist der aktuelle Zustand und eigentlich könnte ich jetzt glücklich sein. Uneigentlich ist es aber so, dass ich schon immer mal einen schön knurrigen J mit DR Sunbeams haben wollte...

Es ist quasi eine Todesspirale, aus der man ohne fremde Hilfe (Ehefrau resp. Bank) nicht mehr raus kommt.

Flats sollen auf dem Jazz ja auch toll klingen, ne?! :gruebel:
 
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Ich habe 7 Bässe und jeder hat seine Daseinsberechtigung.
Ok, derzeit hängen 4 davon an der Wand und werden, wenn dann nur der guten alten Zeit wegen gespielt. Aber aus Nostalgiegründen würde ich sie niemals hergeben
Hatte auch mal einen Bass ausschließlich fürs Studio. So gut wie er sich spielen ließ und klang, so hässlich war er auch. Wurde aber nie Live gespielt. Black Metal mit einem Instrument in Schweinchen Rosa, das geht gar nicht. :p
Ansonsten nutze ich derzeit meinen Zweitbass als Livebackup und den Drittbass für Songs mit einer anderen Stimmung.
 
Also...ich habe mir ja vor einiger Zeit einen Stingray5 gegönnt...und beim Thema Backup muss ichmir eingestehen, dass es ein kleiner Fehler war den OLP TL 5-Saiter zu verkaufen;(
Der klang zwar schon anders als das Original, wäre aber in Sachen Handling keine GROSSE Umstellung (beim fixen Instrumentenwechsel) gewesen...
Na ja...so ist es mit der späten Erkenntnis;)
Wie dem auch sei...den Ray zocke ich in Band 1 und den Sandberg Electra in Band 2...somit habe ich zwei Hauptbässe...
Den Akustikbass nutze ich eher selten...langfristig könnte ich mir hier auch eine 5-Saiterlösung vorstellen...so ein schicker Warwick Alien wäre fein:)
 
"Mein Zweitbass" ist ein Fender Precision, den ich eigentlich bloß behalte, weil jeder einen Precision Bass sein Eigen nennen sollte ... ;)

Tatsächlich habe ich kein Erst-, Zweit- oder Drittinstrument, ich fände es affig, zwei mal den selben Bass zu haben - so viel Geld und Platz hab ich nicht, dass ich das rechtfertigen könnte. Meine Bässe sind so verschieden, dass es keine Redundanz gibt. Effekte sind eine andere Geschichte - ich hab bis vor kurzem drei Muffs gehabt, aber ich bin in Therapie ... :D
 
Einen "zweitbass" habe ich nicht mehr. Was aber nicht bedeutet das ich nur einen Bass habe. ;)
Es ist nur so das die anderen drei (Fender P-Bass mex. Standard, Hagstrom FXB und Squier 50`BB) im Koffer verstaut auf dem Kleiderschrank liegen. Ich denke oft darüber nach sie zu verkaufen, aber wenn ich dann über den Wertverlust nachdenke, verwerfe ich die Verkaufsabsichten sofort wieder.
 
Es ist nur so das die anderen drei (Fender P-Bass mex. Standard, Hagstrom FXB und Squier 50`BB) im Koffer verstaut auf dem Kleiderschrank liegen. Ich denke oft darüber nach sie zu verkaufen, aber wenn ich dann über den Wertverlust nachdenke, verwerfe ich die Verkaufsabsichten sofort wieder.

Genau das ist es auch bei mir! Jedoch nicht wegen dem Wertverlust sondern Zweifeln und "ideellem" Wert.
 

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