Wie teuer sollten Gebraucht-Amp-Angebote sein (und sollte man Gebrauchtangebote im Schnäppchen-Thread posten)?

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Mir ist dieser Beitrag im Schnäppchen Thread aufgefallen:
Hier mal ein Schnäppchen im Norden (ich gehe davon aus, dass es echt ist): Marshall SV20 für 500€

Ist das wirklich ein Schnäppchen, wenn ein gebrauchter Amp für etwas weniger als 2/3 des aktuellen Neupreises (ohne Lieferschwierigkeiten) angeboten wird? Ich würde ja eher die anderen (höherpreisigen) Angebote als überteuert bezeichnen, aber vielleicht leb' ich ja mittlerweile hinterm Mond ...
Bezüglich Gebrauchtpreisen für Gitarristen-Angebote (hier hauptsächlich für Gitarren) hatte ich schonmal einen Thread gestartet, vielleicht lohnt sich auch ein Blick dorthinein.

Ich find es generell OK, dass Leute auch Angebote aus dem Gebrauchtmarkt als Schnäppchen posten, die ihnen auffallen - das ist aber auch nicht ohne Risiko, wie unter anderem die Anmerkung von @DeadboZ zeigt. Und nützen tut es (höchstens!) einem. Im Extremfall könnte jemand auch seinen Freund bitten, sein Angebot auf diese Weise zu bewerben (wobei ich @DeadboZ nicht damit in Verbindung bringen oder sonstwie in Verlegenheit bringen möchte, über seine reine Erwähnung hier hinaus)
 
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Vor wenigen Minuten habe ich einem Verkäufer auf EK ein Angebot für ein Harvest Gigbag zu 2/3 vom NP gemacht. Auf die Antwort bin ich gespannt. Grundsätzlich halte ich 2/3 vom Neupreis für gute Ware im guten Gebrauchtzustand für angemessen und fair. Sowohl für Käufer als auch Verkäufer. Leider sehen das viele anders. Die Käufer wollen meist das mega Schnäppchen machen. Und die Verkäufer noch richtig was verdienen. Ich bin scheinbar zu old-school und wohl nicht auf jeden Cent aus
 
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Über das könnten wir ja auch im Schnäppchen-Thema diskutieren ;-)
 
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2/3 für in Ordnunge Standardsachen find ich okay, zahl ich auch, krieg ich auch.
 
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Was ist ein Schnäppchen?
Das wurde schon oft diskutiert. In dem Falle halte ich die Marshall SV20 und SC20 für sehr gute Amps, die für diesen Kurs in der Regel nicht zu bekommen sind. 600€ ist selten drin. Deshalb ist dies für mich ein Schnäppchen.
Da regelt der Gebrauchtmarkt den Preis. Grundsätzlich sehe ich es eher so, dass 50% des Neupreises ein Schnäppchen ist. Aber wenn z.B. ein Rectifier Rev G für 1500€ angeboten wird (sind wir wieder bei 2/3 des Neupreises) wäre das für mich wieder ein Schnäppchen.

Es sollte letztendlich jeder für sich ausmachen, ob es sich um ein Schnäppchen handelt. Aber das wird auch immer wieder diskutiert (siehe TC Wiretap).
Und es besteht die "Gefahr", dass jemand für einen Freund postet, aber z.B. EBK blendet freundlicherweise die Angebote von Musikhäusern gleich mit ein als Werbung ... spätestens da sollte dann jemanden etwas auffallen.
 
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Über das könnten wir ja auch im Schnäppchen-Thema diskutieren ;-)
Ursprünglich hab ich meinen Beitrag auch da gestartet. Da aber wahrscheinlich auch andere dazu was dazu beitragen würden, hab' ich mich dazu entschieden, ein neues Thema zu starten. Da der Schnäppchen-Thread dazu da ist, über Schnäppchen zu berichten (vorrangig über selber gemachte) und eher wohl nicht dazu, darüber zu diskutieren, hab' ich einen OT-Bescheid der Moderation als recht wahrscheinlich eingeschätzt
 
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Für mich ist ein Schnäppchen etwas das weniger als 55% des Neupreises kostet.

2/3 des Neupreises sind für mein persönliches Empfinden eher schon teuer für den Gebrauchtmarkt.
 
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2/3 für in Ordnunge Standardsachen find ich okay
Ich auch. Gebrauchtware von Privat hat keine Garantie, man kann sie nicht zurückgeben. Dass der Vorbesitzer verbal die Hand ins Feuer legt, nützt mir im Ernstfall nix, gekauft ist gekauft, und ne arglistige Täuschung nachzuweisen dürfte schwierig bis unmöglich sein. Das muss sich im Preis abbilden - wenn nicht, kann ich besser neu kaufen mit Garantie und 30-Tage-Moneyback.
 
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2/3 finde ich auch eher etwas teurer. Ein Schnäppchen kann aber vieles sein. Hatte die Tage einen Silver Jubilee aus Studiobetrieb für 780€ gesehen, eine sehr gut erhaltene SG Standard für 650€. Das würde ich als Schnäppchen bezeichnen, findet man aber eher selten. Spannend ist in dem Kontext ja auch, wieso ich Gear gebraucht kaufen möchte. Gibts das neu nicht mehr, habe ich wahrscheinlich andere Kriterien für ein Schnäppchen, als wenn das noch im Geschäft zu haben ist. Ich für meinen Teil habe kein Problem damit, benutztes Gear zu kaufen und gehe dabei auch ein, dass es eben Benutzungserscheinungen hat. Dafür ist das ganze dann auch etwas günstiger. Aber das hat halt auch seine Grenzen. Ich gebe zB für einen Strymon elCapistan auch 40€ mehr aus und kaufe den neu. Die paar zusätzlichen Euros sind mir Money-back, Garantie und der Erstbesitz dann wert.
 
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Ich finde das kann man absolut nicht pauschal beantworten. Bei neuen Sachen kann man meist nicht mit unter 2/3 rechnen. Wie bereits erwähnt geht die Studio reihen von Marshall meist für mehr weg, aber auch Amps wie Engl Fireball 25 sind etwas teurer auf dem Gebrauchtmarkt. Älter Sachen die entweder wenig gefragt sind oder in Massen angeboten werden, sind super günstig. Beispiele: Engl Fireball 100 geht oft für 600€ also unter der Hälfte des Neupreises. Orange Rockerverb genau so, wer da auf 2/3 setzt bekommt das Ding ganz schwer weg. Der Markt regelt das!

Klar kann man gebrauchte Sachen im Schnäppchen Thread Posten, wenn alles darauf hin deutet. Hab letztens auch ein gutes EK Angebot geteilt, weil ich selbst zu weit weg gewohnt habe. Klar ist das subjektiv, ist es bei neuen Sachen aber auch.
 
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Wenn etwas reparierbar ist, sind 2/3 bei gutem Zustand gut angesetzt.

Bei digitalen Kisten bin ich da kritischer, Hälfte vom Neupreis ist mir bei manchen Sachen noch zu heikel. Ist da was kaputt ist ohne Hersteller-Leistungen nichts zu machen.
 
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Für mich sind 50 % vom Neupreis (wenn die Ware auch noch neu verfügbar wäre) auch normal. Mehr zahle und bekomme ich meistens auch nicht.
 
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Bei digitalen Kisten bin ich da kritischer,
Bei digitalen Kisten kommt dazu, dass sie schnell veralten. Wenn das aktuelle Zeug um eine Größenordnung leistungsfähiger ist, dann merkt man den Unterschied an jeder Ecke. Ein fünf Jahre alter Amp-Modeller ist technisch gesehen altes Eisen, ähnlich wie ein fünf Jahre altes Smartphone.
 
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Ich bin scheinbar zu old-school und wohl nicht auf jeden Cent aus
Und damit lebt es sich für mich wesentlich entspannter als wenn ich mir ständig einen Kopf darum machen müsste, ob ich aus einem Verkauf vielleicht nicht doch noch mehr hätte rausquetschen können.

Der Gebrauchtmarkt für Gitarrenkram hat für mich in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität verloren.
Vor kurzem dachte ich, schauste mal nach einem MXR Zakk Wylde OD für den kleinen Mini Jubilee. Der hat doch vorm JVM immer einen geilen Sound gemacht, vielleicht bringt er es auch vorm Mini Jubilee?.... Ja nee is klar, +/- 150€ für ein Gebrauchtteil was mal um 100€ neu gekostet hatte und gebraucht locker so um 50-60€ zu bekommen war. Ich kann mich nicht erinnern das der Zakk Wylde OD in seiner Produktionszeit, wenn auch kein Ladenhüter, DER heiße Scheiß war?
Diese Krämerseelen sind es, die mir den Spaß an so ein bisschen rum und num probieren, hin und her handeln vermiesen. Ich mein so ein paar Nasen gab es ja immer schon, aber gleichzeitig eben auch genügend, wie soll ich sagen, normale, gleichgesinnte Leute. Wo sind all die Indianer hin?:(
Mein Sohn ist einverstanden damit mir seinen/meinen Zakk Wylde OD einzupacken und mir zurück zu schicken. Er kriegt den Tony Iommi Boost dafür.
 
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Um ehrlich zu sein finde ich den Gebrauchtmarkt mit dieser aktuellen Mentalität einfach nur zum kotzen
 
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Ich bleibe - wie drüben - dabei, dass eine pauschale %-Zahl der falsche Denkansatz ist.

Du hast aber auch eine relevante Einschränkung benannt, die wohl bei einigen überlesen wurde. Ist das Produkt "NEU" und ohne Lieferengpässe verfügbar? (Ich füge hinzu: "Ist es immer noch baugleich?" ...)

Gruß
Martin
 
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Hey,
...bezieht ihr das auf Produkte die noch neu erhältlich sind oder prinzipiell?
Die Nachfrage bestimmt doch den Preis !?
Wenn ich zB. meinen revidierten Engl Sovereign für 600.- nicht verkauft bekomme dann ist das zwar frustrierend, scheint aber der Tatsache geschuldet zu sein, dass das Teil gerade null angesagt ist und sich die "Basic Needs" in Sachen Gitarristen/Amps wohl immer mehr in die ziemlich entgegen gesetzte Richtung entwickeln....
Würde ich die ca. 1100.- nach der 2/3 Neupreis-Regel ansetzen wäre ich preislich vollkommen daneben.

Gruß,
Bernie
 
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Prinzipiell.

Dinge wie Neuerhältlichkeit oder Lieferengpässe interessieren mich bei der Preisbewertung eines Produkts überhaupt nicht. Ein Produkt wird für mich nicht besser, wenn es neu (nicht mehr) erhältlich ist, somit hat das auf mich überhaupt keinen Einfluss.

Deswegen ist es für mich auch absolut einfach mich da eine allgemeingültige %-Zahl festzulegen.
 
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Ja nee is klar, +/- 150€ für ein Gebrauchtteil was mal um 100€ neu gekostet hatte und gebraucht locker so um 50-60€ zu bekommen war. Ich kann mich nicht erinnern das der Zakk Wylde OD in seiner Produktionszeit, wenn auch kein Ladenhüter, DER heiße Scheiß war?

Das ist allerdings ein Punkt, der mir auch öfter auffällt. Da werden Sachen, die man mal für 60 Mark oder 80 Euro oder 1.200 Mark oder Euro gekauft hat, recht häufig für > 130% des damals NP angeboten. Nicht selten des NP in DM. Und ich rede jetzt nicht von den wenigen Sachen, die über die Jahre eben richtiger Kult geworden sind wie 80er TS oder MIJ-Kopien bestimmter Gitarren, sondern von Allerweltsgeräten.

Warum sollte ich (irgendjemand) für so ein Ding deutlich dreistelliges Geld hinlegen? Wirtschaftlich dürfte das relativ egal sein, das kauft eh keiner, aber wenn das eigene Hobby so sehr von Schwachsinn verseucht ist, das kann einem schon auf die Nüsse gehen.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...n-effektgeraet-effektpedal/2392473226-74-4411
 
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Die Nachfrage bestimmt doch den Preis !?
Das gilt aber nicht unbedingt für Privathandel.
Der gewerbsmäßige Handel wird seine Waren so platzieren, daß er sie noch in ausreichender Menge verkaufen kann. Ich kenne keinen Händler, der es sich auf Dauer leisten könnte einen Laden voller Ladenhüter zu haben, weil er viel zu teuer ist.
Ein privater Verkäufer dagegen kann mangelnde Nachfrage aufgrund seiner Mondpreise in der Regel ignorieren und es einfach später noch einmal versuchen. Getreu dem Motto: "Irgenwann kommt ein Dummer vorbei".
Und das kann man z.B bei EBK recht gut beobachten. Krempel der über Monate immer wieder aufs neue eingestellt wird.
Ich habe auf jeden Fall keine Lust mit Typen in Kontakt zu treten, die auf solche Verkäufer sucht Depp Spielchen stehen.
 
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