Wie wichtig ist eine exakte Ausrichtung der pole-pieces zu den Saiten ?

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Hi ein Kurze und vllt für den ein oder anderen doofe frage:
Müssen die pole, also die einzelnen magnete, zb bei einem singelcoil genau unter den saiten sein?
 
Eigenschaft
 
Müssen sie nicht, aber ihre Wirkung ist dort am größten.
 
Joa, theoretisch schon.

Es geht wahrscheinlich darum, einen "kleinen" Humbucker in eine Gitarre mit F-Spacing zu stecken...

Hab ich auch bei einigen, ich bemerke keine Nachteile.
 
Bei einem Singlecoil könnte es aufgrund des Magnetfeldes eventuell zu klanglichen Unterschieden kommen, da die Polepieces magnetisiert sind.
Es gibt allerdings bei Singlecoils kaum unterschiedliche Spacings. Manche Hersteller haben Modelle im Programm, die direkt auf eine Position zugeschnitten sind (True Space). Damit wird dann gewährleistet, dass die Polepieces eines Singlecoils ganz genau unter den Saiten liegen. Es gibt sozusagen getrennte Singlecoils für Steg, Mitte und Hals. Normalerweise haben die meisten Singlecoils das gleiche Spacing. Es gibt aber z.B. Modelle für die Mittelposition, die anders gepolt und gewickelt sind, um im Zusammenspiel mit den beiden äußeren Pickups das Brummen zu unterdrücken (Humbucking). Oder das Stegmodell ist etwas heißer gewickelt, da Vintagesinglecoils in der Position manchmal dünn klingen.

Humbucker sind davon weniger betroffen, da ein Barrenmagnet quer unter den Saiten liegt. Man muss sich das wie ein großes Magnetfeld vorstellen. Bei Singlecoils sind es sechs einzelne Magnetfelder.
 
Humbucker sind davon weniger betroffen, da ein Barrenmagnet quer unter den Saiten liegt. Man muss sich das wie ein großes Magnetfeld vorstellen. Bei Singlecoils sind es sechs einzelne Magnetfelder.

Als Erklärung technisch richtig. Nur klanglich hat das halt (im Sinne der Frage des Threadstellers) keine Nachteile, da sich die Magnetfelder die sechs Magneten ja weit überlappen und somit ein gemeinsames Magnetfeld unter den Saiten bilden. Und bei den heutigen Spielstielen mit viel Fingervibrato und Bendings befinden sich die Saiten ja ohnehin ständig! zwischen den Polen, ohne dass dies irgendwelche hörbar negativen Folgen hat. Macht mal den Sehtest :) Sonst wäre der klassische Singlecoil schon seit 50 Jahren ausgestorben.
 
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Ah, solche Beispiele liebe ich. Klar, an bending hätte man auch gleich denken können...Wenn es so knapp auf knapp gehen würde würden die wohl kaum funktionieren. Wieder was gelernt. :)
 
Humbucker sind davon weniger betroffen, da ein Barrenmagnet quer unter den Saiten liegt.

Kann ich jetzt so nicht unterschreiben. Ich habe eine Gitarre mit P-90ern, die haben sogar zwei Barrenmagnete. Trotzdem macht es sich sehr deutlich bemerkbar wenn die hohe E-Saite beim benden den Magnetfocus verlässt.

Und das ist auch ein Grund für das Railhammer PU Design, (Humbucker & HB sized P-90) ein großer Vorteil von Blade Humbucker (im HiGain Bereich kann man mit weniger Kompression fahren) und wohl auch ein Grund, warum Charlie Christian (CC-Rider) Style PUs oft das Boutique-Angebot abrunden.
 
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Also ich kann's mangels Ahnung nicht sagen ob's gut oder schlecht ist, aber ich hab mir im Dezember eine Squier Classic Vibe Strat gekauft und diese wegen diverser Mängel vor 14 Tagen sogar komplett umgetauscht.

Beide mal hatte ich den Eindruck, dass die tiefe E- und die A-Saite viel zu leise klingt.
Irgendwann fiel mir bewusst auf, dass gerade am Neck PU die beiden jeweils äußeren Saiten extrem neben den Pole Pieces herliefen. Es sah aus, als wären Middle und Neck PU zu breit. Nach unten wurde es allerdings in Relation zur Verbreiterung zur Bridge besser und die Saiten waren unabhängig vom aktiven PU immer gleich leise.

Ich habe die Gitarre vor kurzem gegen ein anderes Modell upgegraded und kann's jetzt nicht mehr im Detail nachvollziehen, aber jedenfalls ist das bei der besagten Klampfe schon ab Werk so gewesen. Ob das nun qualitätsmerkmal ob des niedrigen Preises ist oder ob ich den Zusammenhang zu leisen E-Saite fehlgeleitet hatte, weiß ich nicht.

Meine jetzige hat 2 PRS Humbucker und da laufen wiederum alle Saiten über alle 4 Magnete einwanfrei mittig drüber.

Ich denke aber mal die Squier hat hunderte Bewertungen bekommen und nie las ich was von falschen, unpassenden oder zu breiten PUs mit Folge für die Klangqualität oder Volumen.

Grüße,
Christoph
 
Immer wieder einen Thread wert. Hatte mal vor Jahren eine gute Unterhaltung mit Herrn Dommengent. Es macht wenn überhaupt bei SCs mit Stabmagneten einen Unterschied, rein theoretisch.

... Ich habe eine Gitarre mit P-90ern, die haben sogar zwei Barrenmagnete. Trotzdem macht es sich sehr deutlich bemerkbar wenn die hohe E-Saite beim benden den Magnetfocus verlässt.

Ich wette du fährst nicht viel Gain, sprich das "elektrische" Sustain ist gering. Beim Benden werden die Saiten auf dem Bunddraht gerieben, dieser ist mikroskopisch gesehen nicht glatt und so bremst man automatisch die Schwingung. Ergo weniger natürliches Sustain.
Passiert bei jeder Gitarre, sicherlich gibt es Kombis und Einstellungen am Amp, Amp selbst, sowie Position zur Box und Lautstärke, die einiges ins andere Licht erstrahlen. Aber das sind so viele Variablen, dass man wirklich nicht sagen kann, die P90er bzw. SCs haben bei verlassen des Polepieces tonal gravierende Nachteile.
Denn ich hab mindestens eine Gitarre im Stall mit P90, bei der ich keine Nachteile entdecken kann und ich hab einiges an Spielzeug hier.

Hab auch eine Gitarre mit Triple-Klingen und da ist es nicht anders, und ich glaub auch nicht daran, dass es an der Semibauweise liegt.

Und das ist auch ein Grund für das Railhammer PU Design, (Humbucker & HB sized P-90) ein großer Vorteil von Blade Humbucker (im HiGain Bereich kann man mit weniger Kompression fahren) und wohl auch ein Grund, warum Charlie Christian (CC-Rider) Style PUs oft das Boutique-Angebot abrunden.

Ein Grund dafür ist es den Leuten das Produkt zu verkaufen. Die mögen sich gut anhören, aber nur Klinge und nur Polepiece ist ebenso gut. Ich spiele auch Lace Alumitones, die haben so gesehen die Magnete als Klingen. Wenn ich damit ne Aufnahme mache, würde jeder denken, das es Polepieces sind, die hören sich überhaupt nicht "scharf" oder edgy an, wie man es von Klingenpickups erwartet.
Die Technik bleibt bei fast allen Pickups dieselbe wie vor 70 Jahren. Schön, dass es Variationen gibt, noch schöner finde ich aber wahre Innovationen wie Alumitones und Fishman Fluence.
 
Hm, warum wird es dann wieder lauter, wenn ich das Bending entspanne und die Saite wieder in den Focus des Magneten kommt? Bei einem gebendeten Vibrato habe ich gleichzeitig ein Tremolo.
Ich habe zwei Gitarren, die einen P-90 am Hals haben (SG & Paula). Beide Gitarren verhalten sich gleich, bei der SG ist das Phänomen an der G Saite am stärksten, bei Pauline an der hohen E Saite schon recht krass.
Die Schrauben zur Befestigung der PUs sind ferromagnetisch, wenn ich die G Saite nach unten bende, bleibt die Lautstärke gleich. Man kann sein Spiel schon ein wenig danach ausrichten - Auf der Paula am besten keine Bendings mit der hohen E Seite, D und H Saite nach oben, A und G Saite nach unten benden... Komfortabel ist das aber nicht :(
 
Musst dir wenigstens kein Tremolo kaufen, das spart Platz auf dem Pedalboard.:tongue:;)
 

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