Wie wichtig ist heute noch teures PC-Equipment und Rechenleistung für einen Probe-und Recordinglaptop?

Uhu Stick
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Tach an alle :hat:

diese Frage stell ich mir, denn ich brauche einen Laptop für die Probe.

Ich brauche einen Laptop, um bei Proben die Backings laufen zu lassen, Probemitschnitte anzufertigen (um die Fortschritte analysieren zu können), und auch, um Gesangs- und sonstige Instrumentenaufnahmen (Gitarre, Bass, Keyboard) die hinterher auf Platte sollen, aufzunehmen.

Und das sind auch schon alle Gründe, weswegen ich mir einen Laptop zulegen wollen würde.

Ich mit meinem grandiosem PC-Halbwissen hätte jetzt gesagt: „Heutzutage ist Rechenleistung doch so günstig und trotzdem so gut, dass für diesen Zweck doch locker eine 200€ Mühle ausreicht?!:opa:"

Nun habe ich jedoch im Netz gelesen, dass da irgendwas mit Wandlung und DPC Latenzen sein kann, die diesem Vorhaben entgegen stehen. (Und ich habe überhaupt keine Ahnung was es damit auf sich hat.) Die ganzen Threads, wo Leute davon sprechen sich extra einen 2000€ Brocken eines Studio-PCs zuzulegen, machen meine Verunsicherung auch nicht besser.

Also:

Bin ich richtig in meinem Halbwissen, dass für diese Zwecke ein Laptop im untersten Preisbereich (<300€) ausreicht?

Vielleicht haben ja ein paar Leute schon schlechte oder gute Erfahrungen gemacht, von denen sie berichten können. Das würde mich auch interessieren.

Ich werde btw. Reaper als DAW nutzen und als Plugins ein paar Freeware Orchester und Drum VSTs, Kompressoren, EQs, etc. Die Projektgröße dürfte bis ca. 20 Spuren gehen, davon so ca. 6 mit VSTs. (Nur mal so als grobe Orientierung.) Das Interface ist ein Scarlet Focusrite 3. Gen.

Grüße und Danke für die Hilfe!
 
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Bin ich richtig in meinem Halbwissen, dass für diese Zwecke ein Laptop im untersten Preisbereich (<300€) ausreicht?

Ja.

und als Plugins ein paar Freeware Orchester und Drum VSTs, Kompressoren, EQs, etc. Die Projektgröße dürfte bis ca. 20 Spuren gehen, davon so ca. 6 mit VSTs

Das ist aber was anderes als:

um bei Proben die Backings laufen zu lassen, Probemitschnitte anzufertigen (um die Fortschritte analysieren zu können),

Mit einem Spar Rechner sollte man alle Track die in der Probe verwendet werden rendern und als Audio Track zuspielen. Alle Plugins die nicht während der Probe gebraucht werden sollten abgeschaltet werden. Sonst kann man nicht absehen, dass die Spar Variante keinen Ärger macht.

Gute Kandidaten für das Vorhaben wären Lenovo Thinkpad. Die sind nahezu unverwüstlich und mit konservativen Komponenten bestückt. Die sind konzipiert für business Anwendungen. Und benötigen daher eine stabile Basis und bullet proof Treiber.
 
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Gute Kandidaten für das Vorhaben wären Lenovo Thinkpad.
es gibt die Thinkpad als refurbished Variante, die sind zwar veraltet, aber trotzdem noch leistungsfähig, man muss also nicht die neueste Generation kaufen, ein i5 vor zwei jahren, mit 16 GB RAM sollte für dein Vorhaben ausreichen, mal ganz pauschal.
 
Ich würde ohnehin warten, bis die neue Laptop-Generation auf den Markt kommt und die alte abverkauft wird. Den Preisvorteil gönn ich mir.

Aber es ging mir erstmal nur um die Frage, wie gut sich Gurken heutzutage schlagen.
 
Du kannst Dich auch nach MacBook Pro oder Air mit M Processor umsehen. Die ersten Versionen von late 2020 sollten schon relativ günstig zu haben sein, User Berichte über die M Generation findest Du hier im Board. Leistung satt und Ruhe in der Stube. Deine paar Tracks stellen da keine Herausforderung dar. Da kannst Du die Plugins auch drin lassen.... (;

Läuft prima mit Reaper. Den kleinsten Air neu gibt es schon für 999. Da hast Du dann gleich ein Investment für die Zukunft.
 
Wir reden hier von unterer Preisklasse. Ich will keine 1000€ für einen Laptop ausgeben, denn ich an und dazumal zur Probe mitnehme.

Aber danke euch, für die Hilfe.
 
Ich habe früher mit Reaper 8-spurige Sessions mit einem Focusrite 18i6 Interface aufgenommen. Der Rechner ist ein Microsoft Surface Pro Tablet, jetzt ca 10 Jahre alt, mit 4GB RAM, einem i5 Prozessor aus der 6. Generation.

Eine aus heutiger Sicht lächerlich schwachbrüstige Karre mit zudem thermisch denkbar ungünstigen mikroskopisch kleinen Lüftungsschlitzen , mit der man nicht mal eine Teams-Webkonferenz absolvieren kann ohne daß die Lüfter voll aufdrehen, die CPU zum Schutz runtertaktet, und das ganze Ding trotzdem angsteinflössend heiss wird.

Jedenfalls mit 8-Spuren Aufnahme juckt das gar nicht. Vielleicht knapp über 15% CPU-Last? SSD-Read/Write auslastung lächerlich. Geht locker, auch dauerhaft.

Will damit unterstützen: Multitrackaufnahme erfordert nach heutigen Maßstäben nicht viel Leistung. Ein gebrauchter Lenovo (gute Empfehlung übrigens) kriegt das locker gewuppt.
 
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ich mache auch multitrack aufnahmen. damit das wirklich störungsfrei funktioniert, sollte da schon etwas rechenleistung zur verfügung stehen.
insbesondere, wenn auch spuren abgespielt werden, wenn gleichzeitig aufgenommen wird.

ich verwende ein lenovo Yoga I7.
 
Hallo,
Da die benötigte Rechenleistung auch entscheidend vom Betriebssystem abhängt würde ich an deiner Stelle Ubuntu Studio in Erwägung ziehen.
Windows 11 hat schon von sich aus so hohe Systemanforderungen, dass du mit einem billigen Rechner nicht auskommst.
 
Ich habe einen Lenovo Ideapad und einen Yoga 520 beide mit einem i5-7200, die auch schon länger bei mir sind. Damit mache ich Live Mitschnitte z.T mit bis zu 60 Kanälen per USB, Waves oder Dante virtual Soundcard. Das ganze landet auf irgendwelchen SSD, keine Ahnung welche genau. Da es Live Mitschnitte sind, nehme ich relativ große Latenzen in Kauf, Hauptsache stabile Aufnahmen.
Auch beim reinen Audio Aufnehmen im Studio finde ich heutzutage die reale Latenz keine nennenswerte Rolle, dadie Programme ganz gut den Latenzausgleich hin bekommen.
Schwierig wirds meiner Meinung nach wenn das Signal über den Rechner live abgehört werden muss, z.B weil der Kopfhörer Mix komplett in der DAW passieren soll, oder eben VST Instrumente am Rechner laufen sollen. Dann brauchts imho einen leistungsfähigen Rechner und ein Audio Interface mit maximal niedriger Latenz.
 
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Hallo,

...und auch ich schlage in dieselbe Kerbe - zum Aufnehmen reicht wirklich alles, was heute akutell am Markt ist. Mein erster Recording-Laptop ist ein Acer von 2008, den ich HEUTE NOCH in sehr leisen Locations bei leisen Quellen benutze (z. B. Girarrenduo in einer Kirche), da der Lüfter praktisch geräuschlos ist. Ansosten läuft die Kiste mit XP pro und schaufelt mit dem alten Prozessor (ich wage gar nicht, die Generationen zu zählen, die seitedem dazwischenliegen... :evil: ) und einem RME UFX problemslos ohne Schluckauf 22 Spuren simultan auf die Platte....

Setzt man viele Plugins und VSTis ein, können, wie bisher schon mehrfach erwähnt, die Leistungsanforderungen kräftig wachsen. Dennoch sollte fast alles, was heute am Markt ist, den Ansprüchen "gewöhnlicher" Homerecordler genügen können.
Auch ich werfe noch mal das Stichwort "Gebrauchtkauf" ins Rennen, es gibt genügend Firmen, die Leasingrückläufer von Großkunden aufkaufen, refurbishen und als Gebrauchtgeräte wieder an den Markt bringen. Und das sind in den meisten Fällen "fast-noch-aktuelle" Geräte.

Viele Grüße
Klaus
 
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ich hab auch ein Lenovo, den Ideapad Y580 (wurde damals als Gamer Laptop gepriesen), mit 8 GB RAM, i5 (gen weiss ich grad nicht) aus 2013, läuft auch heute noch rund, ich musste nur wegen Defekt, die HDD gegen eine SSD tauschen, jetzt läufts noch besser,
ja...
Multitrackaufnahme erfordert nach heutigen Maßstäben nicht viel Leistung.
geht locker, ich denke, wenn die verwendete DAW kein Leistungsfresser ist, kann man diese Kisten heute auch einsetzen.
Mein erster Recording-Laptop ist ein Acer von 2008,
und einem RME UFX problemslos ohne Schluckauf 22 Spuren simultan auf die Platte....
das ist doch mal ne Ansage.
 
Ja, das sind echt ein paar Worte.

Danke euch allen für die Hilfe! :)
 
Falls es noch aktuell ist, ich bin gerade über ein Angebot gestolpert für einen Lenovo ThinkPad L13 Yoga Gen2 Laptop. Überzeugt mit guter Leistung, relativ leise, gute Graphik und Thunderbolt 4 Anschluß. Gibt es auch bei unterschiedlichen Anbierern für unter 300. 2019-2020 erschinen.
 

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