Wieviel Harmonielehre im Musikwissenschaftsstudium

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kaffee_schwarz
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servus,

bin neu im msuiker board und hab ein paar Fragen. Ich werde ab September Musikwissenschaften studieren, da mich Musik im allg. sehr interessiert, ich selbst viel Musik mache und deshalb das ganze für mich ziemlich ansprechend sein wird. Werde MW als HF und sozialwissenschaften als Nebenfach machen.

Die Frage ist, wieviel Musiktheorie find eich ihn diesem Studiengang (v.a. jetz bis zum Bachelor). ICh bin auf diesem Gebiet nicht sehr erfahren, kenn die Grundregeln, kann Noten lesen und diverse Songs auf dem Klavier spielen, aber komponieren oder Bach analysieren habe ich bisher noch nie gelernt (gemacht). komponieren in dem sinne noch nicht, das ich eher elektronische Musik mache und man dort ja meist mit ein paar Simplen Kadenzen auskommt.

Wenn ich hier im Forum teilweise Beiträge von erfahrenen Usern durchlese komm ich zwar einigermaßen mit, aber auf gut deutsch gesagt versteh ich nur Bahnhof. Im Studienführer steht, das MUsiktheorie nur die Grundlage drankommt, das wäre noch zu verkraften und da hät ich auch Bock drauf. Naja, vllt kann mir einer hier etwas darüber erzählen :)

lg markus

P.s. vllt auch ne Buchempfehlung? les zurzeit einen führer der von der antiken musik bis in die gegenwart geht. sehr interessant.
 
Eigenschaft
 
Moin,

ich bin etwas erstaunt über deine Frage.

Meinst du denn, dass es sinnvoll wäre einen Musikwissenschaftler zu haben, der von Theorie eher wenig Ahnung hat?

Gruß Rainer
 
Ohoh... schau' dir lieber mal die Homepages oder Empfehlungsbroschüren von den Hochschulen selber an, die dir attraktiv erscheinen... Ich glaube, da wirst du bald sehen, dass die Aufnahmebedingungen gerade für eine künstlerische Ausbildung relativ anspruchsvoll sind, mach' dich da lieber kundig als hier, was wirklich gefordert, vorausgesetzt und vermittelt wird.

Dafür gibt es zumeist auch eine Studienfachberatung, mit der man sich vor Studienfachwahl hinsetzen kann und sich beraten lassen kann.
 
Mal 'ne blöde Frage: Was kann man mit einem Abschluss in Musikwissenschaften überhaupt werden?
 
Ich werde ab September Musikwissenschaften studieren, da mich Musik im allg. sehr interessiert, ich selbst viel Musik mache und deshalb das ganze für mich ziemlich ansprechend sein wird. Werde MW als HF und sozialwissenschaften als Nebenfach machen.

Najoa... da seh' ich nicht die Worte 'bin eingeschrieben' oder 'habe die Aufnahmeprüfung bestanden' oder sowas. Ich sag' manchmal auch, dass ich in 20 Jahren wahnsinnig reich sein werde, das heißt ja nicht, dass ich es bis dahin auch geschafft habe. ;)
 
"Ich werde" ist doch ziemlich eindeutig, oder? ;)

Ansonsten muss er da halt durch. "Grundlagen" heißt im Studium schon einiges mehr als in der Schule. Die wahren Schwerpunkte liegen indes woanders und die Theorie ist da nur ein kleiner Teil davon:

http://www.musikwissenschaft.uni-mainz.de/musikwissenschaft/studinha.htm

Aber das sollte man dann eigentlich selber wissen, wenn man sich für dieses Studium entschieden hat.

Mal 'ne blöde Frage: Was kann man mit einem Abschluss in Musikwissenschaften überhaupt werden?

Da Du es offenbar nicht selber schaffst :p, habe ich für Dich gegoogelt:

http://www.musikwissenschaft.uni-mainz.de/musikwissenschaft/berufsa.htm
 
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der hans hat eine gut eseite gepostet. dort steht eigentlich alles interessante drin.

musikwissenschaften ist nicht wie wenn du ein instrument studierst, es geht um die hintergründe, um das ganze wissenschaftliche der musik halt ^^

meine frage ist nur wie "hardcore" die harmonielehre dort vorkommt.
 
Hi,

Mal 'ne blöde Frage: Was kann man mit einem Abschluss in Musikwissenschaften überhaupt werden?

man kann z.B. wie Götz Alsmann (promovierter Musikwissenschaftler) "Zimmer Frei" moderieren. ;)

Grüße

convoice
 
oder wie axel springer von BILD ein multimillionär werden ^^
 
also das ist an allen unis anders.
in mainz glaube ich, muss man neben fertigkeiten am klavier, auch englisch, italienisch und eine weitere europäische fremdsprache sprechen.
während andere unis kaum mehr als einen kleinen test verlangen indem man in verschiedenen schlüsseln notiert und vielleicht ein paar krumme akkorde benennt usw.

das muwi studium ist sehr theorielastig. es gilt ja eben nicht als "künstlerisches" fach, sondern als "wissenschalftliches fach mit künstlerischem anteil" - daher würde ich die aufnahmeprüfung als deutlich leichter einschätzen als im fach musik.

das studium ist demnach auch sehr "schreiblastig". während der musiker mit den tasten und saiten kämpft, kämpft der musikwissenschaftler mit dem stift und lexikon. manchmal stimmt dieses klischee - gut ist es keinesfalls. man kann ja auch "offizieller" musikkritiker werden ohne selbst vor zahlendem publikum gespielt zu haben. ich denke auch der musikwissenschaftler sollte sich im studium engagieren im uni orchester oder chor mitzuwirken - oftmals wird sehr guter instrumentalunterricht "for free" angeboten. eine riesen chance...

zur theorie. harmonielehre und gehörbildung ist standard. die analyse von bachchorälen würde ich vielleicht im mittleren schwierigkeitsgrad anordnen (?) - dran kommen die aber gerne. aber das ist von uni zu uni unterschiedlich. es gibt ja auch elitäre unis wo die aufnahmeprüfung einen schwierigkeitsgrad hat wie er in zwischenprüfungen an anderen unis zu finden ist.

analyse - die etwas "praktischere" anwendung der theorie ist ein großer bestandteil und wird jedes semester mit steigendem schwierigkeitsgrad behandelt.
verknüpft wird eigentlich alles mit dem historischen. also man wendet die musikgeschichte nicht nur im fach/seminar "musikgeschichte" an sondern eben auch in der analyse.
da wird dann eine komplexe motette unter den historischen gegebenheiten analysiert. bspw. der renaissance und dann ein vergleich zum mittelalter.
oder man analysiert jede woche eine sonate und erfährt so wie sich die sonate seit ihrer einführung verändert hat.
ein anderer punkt der theorie ist die formlehre. wie funktioniert eine sonate/fuge/konzert?
oder es wird sich ein komponist zum "thema" genommen und auf politische/historische außenbedingungen werden dann werke untersucht.
so hat Sibelius z.B. anfangs bach fast schon immitiert und langsam aber sicher seinen eigenen stil gefunden, der sich bis zu einem nationalstil mauserte.

die theorie mit politik/historie/gesellschaft verglichen - da sollte man sich drauf einstellen. aber keine angst - man ist ja noch kein musikwissenschaftler wenn man dort anfängt - das lernt man und macht man gemeinsam mit dem dozenten.
allerdings solltest du dir so lange es geht die grundlagen schaffen damit du das was dir da neu ist, schnell aufnehmen kannst.

ps: es gibt auch ein musikwissenschafts-forum ;)
https://www.musiker-board.de/vb/f275-musikwissenschaft/
 
hey danke dir. das war mal ausführlich!!!
ja ich hab als 2te fremdsprache latein. das reicht mir dafür. ist auch in ordnung, ist bei fast allen wissenschaftlichen berufen vorraussetzung.
ich habe mir jetz ein buch bestellt das die musik von früher bis heute beschreibt und analysiert, denke damit kann ich gut meine grundlagen festigen.
harmonielehre lerne ich selbst von tag zu tag mehr, da ich mich jetz seit einigen monaten damit befasse. will meine (zwar elektronische) musik einfach bereichern und kam deshalb früher oder später nicht drum rum. die grundlagen hab ich jetzt fest drin und wage mich jetzt langsam an verschiedene tiefergehende sachen heran. da freu ich mich eigentlich auch schon aufs studium, da mich das auch gut weiterbringen wird.
was ist halt nicht so mag ist akkorde auseinandernehmen etc. aber da muss ich wohl durch!
ich werde übrigens in gießen studieren da ich in marburg mit meiner freundin wohne und das die nächste uni ist die mw anbietet. allerdings nur durchs grundsemester dann versuche ich zu wechseln!
:)
hast du musikwissenschaften studiert? wenn ja, vllt können wir mal per msn oder icq quatschen?
 
sagen wir ich habe einige veranstaltungen/seminare mitgemacht ;)

ok meine nummer gebe ich dir per pn
 
Hier an der HU Berlin ist die Musiktheorie im allgemeinen nur ein Modul von vielen, eine Aufnahmeprüfung gibt es nicht. Musikwissenschaft ist in der regel nicht sehr theoriebetont - oder anders gesagt, weniger als ein Viertel der veranstaltungen hat explizit mit Theorie zu tun. Aber das Prinzip ist wie bei den fremdsprachlichen Wissenschaften: Da übt man auch nicht am laufenden Band Vokabeln - es wird aber (evtl. erst nach einer Weile) ein gewisser Kenntnisstand angenommen und wenn man den nicht hat, kann man im wahrsten Sinne des Wortes nicht mitreden.

Sprich: Wenig Ahnung von der Materie zu haben ist OK, das bedeutet aber spätestens ab der Aufnahme ins Fach Nachholbedarf. Keine sorge, den haben viele...
 
hallo kaffe_schwarz,

deine Frage wurde schon vor längerer Zeit gestellt, ich bin aber erst seit heute registriert.
Wie geht es Dir mit Harmonielehre?
Ich hoffe es macht dir spaß.

Solltest Du damit Schwierigkeiten haben oder eine einfache Sichtweise zu den Dingen wünschen lade ich Dich gerne zu einem Workshop ein, an dem Du in einem Tag alle Zusammenhänge kennenlenst.
Liebe Grüße aus dem Südburgenland,
Hannes Guth
 
Hallo Hannes,

deine Frage wurde schon vor längerer Zeit gestellt, ich bin aber erst seit heute registriert.

Willkommen im Musiker-Board. Dieses Board ist hauptsächlich nach Themen sortiert, nicht nach Benutzern oder Benutzergruppen. Wenn du den User kaffe_schwarz individuell ansprechen willst, kannst du dazu die Funktion "Persönliche Nachricht" verwenden. Aber sicher hast du gesehen, daß er nur im Februar 2009 acht Beiträge verfasst hat und seitdem hier nicht mehr auftauchte - die Wahrscheinlichkeit, daß er hier nochmal liest, ist erfahrungsgemäß relativ gering.

Solltest Du damit [Harmonielehre] Schwierigkeiten haben oder eine einfache Sichtweise zu den Dingen wünschen lade ich Dich gerne zu einem Workshop ein, an dem Du in einem Tag alle Zusammenhänge kennenlenst.

Das ist möglicherweise ein kommerzielles Angebot, das Punkt 11 der von dir bei der Registrierung akzeptierten Boardregeln widerspricht. Näheres zur Werbung hier. Ich lasse diesen Beitrag hier erst mal stehen, denn die systematische kommerzielle Absicht ist ja nicht eindeutig.

Hilfreich und interessant wäre, wenn du evtl. mal in einem eigenen Thread dein didaktisches Konzept vorstellen könntest. Beispielsweise durch einen Ablaufplan, wie man an einem Tag alle Zusammenhänge der Harmonielehre kennenlernen kann.

Harald
Moderator Musiktheorie & Blasinstrumente
 

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