Wo befindet sich die Seriennummer (Hohner Morino Artiste VI D)?

thuja
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Ein bisschen O.T., aber nur ein bisschen... :D
Ich habe vor einigen Wochen mal mit dem Herrn Tritschler telefoniert - ich wollte erfahren, wie der Weg mit der Bezahlung für das Baujahr heraussuchen via Seriennummer geht. Ich habe ja eine alte Hohner Morino Artiste VI D...
Da sagte er mir - nein, es sollte nicht die Seriennummer sein (die steht bei meiner Morino auf einem Stimmstock innen) sondern die Anschlagsnummer.
Die ständ hinten, meist unten, Diskantseite kurz über dem Balg.
Mit der Seriennummer im Balg könnte er nichts anfangen.

Ich habe dann meine Morino von allen Seiten ausführlich begutachtet - die hat aber keine Anschlagsnummer aussen am Gehäuse. :confused:
Was mache ich nun? Ich würde schon gerne herausfinden, von wann sie ist...

viele Grüße
Thuja
 
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Hallo Thuja,
deine Artiste ist ja auch ein älteres Baujahr. Bei meiner Morino VM Bj. 1964 steht die Nummer hinten horizontal auf der Diskantseite unter der unteren Gurtbefestigung (der sogenannten Gardinenstange)
Bei den Hohnermodellen die ich kenne steht die Nummer aber immer auf der Gehäuserückseite und dort recht weit unten.
z.B. bei meiner VN auf der Diskantseite genau über der unteren Gurtbefestigung neben dem Balg - senkrecht eingeprägt.
Bei meiner Arietta, Concerto II und III auf der Rückseite des Bassgehäuses (ca. 2cm von unten) horizontal eingprägt.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Anm. d. Mod.: Ausgelagert aus https://www.musiker-board.de/akkord...oletta-die-kleine-gola-wer-weiss-drueber.html - Wil Riker

Ich habe dann meine Morino von allen Seiten ausführlich begutachtet - die hat aber keine Anschlagsnummer aussen am Gehäuse. :confused:
Was mache ich nun? Ich würde schon gerne herausfinden, von wann sie ist...

viele Grüße
Thuja

Hallo Thuja,

also das gibt's nicht. Jede Hohner hat so eine Nummer eingeprägt bekommen. Sie ist bloß manchmal schlecht zu erkennen. Wie Heinz 1975 schon sagte, ist sie immer an der Rückseite weit unten, manchmal quer, manchmal längs.
Leg' das Instrument auf den "Bauch", dass die Rückseite oben ist, hole Dir eine gute Lampe und suche in der Gegend der unteren Gurtbefestigung. Mache am besten unten die Gurte ab. Du wirst die Nummer finden.

Der Herr Tritschler kann dann an den alten Holzschrank rennen, den passenden Ordner suchen (Es sind viele) und Dir dann sagen, wann das Ding geliefert wurde und auch an wen. Mehr Information steht nicht drin.

Gruß Claus
 
also das gibt's nicht. Jede Hohner hat so eine Nummer eingeprägt bekommen.

gibt s nicht, gibt s nicht, würd ich da mal sagen! Von jeder Regel gibt es die berühmten Ausnahmen!

Meine Gola hat z.B. definitiv keine solche Anschlagnummer. Aber ich möchte mal behaupten dass jedes Instrument das Hohner für den normalen Verkauf gebaut hat eine solche Nummer haben müsste. Und um ganz klar zu machen, wo die sitzt, habe ich mal zwei Bilder angehängt, damit eindeutig ist , welche Numer das ist, von der wir sprechen.

Aber Thuja, falls deine Morino tatsächich keine solche Nummer haben sollte, dann ist das noch kein Beinbruch. Dann mach ein paar aussagekräftige Bilder - insbesondere von markanten Punkten, die eventuell eine besondere Ausführung darstellen könnten, sowie von den Stimmstöcken, so, dass man auch deren Nummer sehen kann und trage alle weiteren Informationen zusammen, die du sonst noch über das Instrument hast und setz dich dann nochmal mit Herr Tritschler in Verbindung - er weiß wirklich sehr viel und bekommt auch sehr viel raus, sofern es irgendwelche Unterlagen bei Hohner darüber gibt. Bei meiner Gola hat er es zusammen mit meinem Hzimm (Herr Gomes) ja auch rausbekommen, auch ohne diese berühmte Anschlagnummer.

Die Nummer auf den Stimmstöcken, das ist die laufende Seriennummer der jeweiligen Modellreihe - anhand von der kann man erkennen wie lange das Modell ohne wesentliche Änderungen gebaut wurde.

Gruß, maxito
 

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Herzlichen Dank für Eure Antworten!

Ich habe tatsächlich - unterhalb und parallel zur unteren Gardinenstange im Diskant, die Reste einer solchen Nummer finden können. Das blöde ist nur, daß man vor lauter Kratzern und Macken diese Nummer nicht mehr wirklich entziffern kann. Sie fängt wahrscheinlich mit einer 7 an, könnte als 4. und 5. Stelle noch mal eine 7 und eine 4 haben. Die 6. Stelle hat was rundes - eine 0, 8 oder 2?
Der Rest geht unter im Rauschen der Macken und Kratzer.
Ich möchte mal wissen, was der / die Vorbesitzer da für Gurte dran hatten und was mit dem Instrument überhaupt geschehen ist. Es ist überhaupt sehr verrockt.
Was macht man mit solchen Bruchstücken?

viele Grüße
Thuja
 
Mit solchen Bruchstücken kannst Du gar nichts machen. Ev. läßt sich anhand der Bruchstücke noch der Zeitraum eingrenzen. Halte mal das Akkordeon verschieden gegen das Licht - ev. erkennst Du noch mehr.

Grüße

Ippenstein
 
Hallo Thuja,

da sieht es wirklich schlecht aus. Wenn es nur die letzte Stelle wäre, hätte der Herr Tritschler noch was machen können, denn dann hätte er auf der entsprechenden Seite der Auslieferungsliste anhand des Typs wahrscheinlich was finden können, weil dann nur zehn Instrumente in Frage gekommen wären. Wenn aber weiter vorne die Nummer nicht klar ist, wird es zu aufwendig. Auf einem Blatt dieser Listen sind 30 Instrumente verzeichnet, und das bei meist sechsstelligen Nummern. Da wird die Suche aussichtslos, besonders wenn die erste Zahl nicht bekannt ist. Da lässt sich auch nichts eingrenzen, weil der Zeitraum zu groß wird. Schade.

Gruß Claus
 
Sooo, jetzt wird es ja langsam dämmerig im Haus.
Gerade bin ich noch mal mit einer Taschenlampe an die vermackte Stelle unter der Gardinenstange.
Derzeit ist die Nummer als "735742" zu interpretieren.
Die erste Zahl ist zu 95 % eine 7.
Ich guck später aber noch mal.

Maaaan, das Akkordeon ist ganz schön verrockt.
Was mich eigentlich noch weit vor der Nummer am meisten nervt, ist der riesige und ungleichmäßige Knopftastenhub.
Ob man daran wohl noch mal was machen kann?
Ob man dem HZIM in Warstein wohl sowas anvertrauen kann?

viele Grüße
Thuja
 
probier mal ein normales 80g-Papier (oder dünner) auf die eingeschlagene Nummer zu spannen und dann mit einem mittelharten Bleistift sachte drüberzustreichen - oft erwischt man mechanisch noch einen Abdruck, wo das Auge schon nichts mehr sieht.
 
Hallo Thuja,

ist es nur außen oder auch innen verrockt? Irgendwann übersteigen die Renovierungskosten jeglichen sinnvollen und liebhaberischen Wert und manchmal kommt es auch vor, daß wichtige Ersatzteile nicht mehr beschaffbar sind. Dann bleibt nur die dekorative Ecke oder ein neues Leben in anderen Akkordeons.

Grüße

Ippenstein
 
probier mal ein normales 80g-Papier (oder dünner) auf die eingeschlagene Nummer zu spannen und dann mit einem mittelharten Bleistift sachte drüberzustreichen - oft erwischt man mechanisch noch einen Abdruck, wo das Auge schon nichts mehr sieht.

Das ist ein sehr guter Tipp; ich habe es auch schon mal mit einem Stückchen Pergamentpapier versucht, das ich mit Tesa ringsum festgeklebt habe.
Dann den Bleistift so schräg halten, dass er nicht mit der Spitze, sondern mit der seitlichen Fläche der Mine aufliegt und dann darüberreiben.

Viel Glück!

Claus
 
*patsch* na klar, die Idee mit dem Durchreiben hätte mir eigentlich auch schon kommen _müssen_ :rolleyes:, die klassische Frottage, Max Ernst - jahaaa, manchmal ist man betriebsblind. Werde ich versuchen, danke für den Anstoß! ;)

Was das verrockt sein angeht, Ippenstein - die Morino ist _von innen_ vor einem guten Jahr gemacht worden. Neu gewachst, neu ventilliert, neu gestimmt. Klingen tut sie gut. Leisten konnte ich mir sie zu dem Zeitpunkt vermutlich nur, weil sie ansonsten so verrockt ist. Pro Diskantton 24,20 Euro - das ist doch unschlagbar... :D Das Verhältnis sieht bei der Cavagnolo ganz anders aus *hüstel*, aber jetzt habe ich auch gescheit dotierte Arbeit. Kann mir also nicht nur eine (gebrauchte) Cava leisten sondern theoretisch säß eben auch noch ein Finetuning der Morino drin. Wobei ich sie äußerlich so verrockt lassen will, nix überpolieren und so. Die hat was von einem alten Röhrenradio, welches 50 Jahre lang in der Umkleide eines Walzwerkes lief oder so. :great:

Leute mit größeren Händen und kräftigeren Fingern würde dieser Tastenhub vermutlich gar nicht stören, nur ich mit meinen "Händchen" (dabei bin ich ansonsten ganz robust :D ) komme damit bei schnellerem, virtuoserem Spiel nicht klar. Da ist das Üben und Spielen mit der Cavagnolo soviel einfacher....
Nur den Morino-Sound finde ich für viele Sachen auch schön, ich mag die einfach. :<3::<3::<3:

viele Grüße
Thuja
 
Maaaan, das Akkordeon ist ganz schön verrockt.
Was mich eigentlich noch weit vor der Nummer am meisten nervt, ist der riesige und ungleichmäßige Knopftastenhub.
Ob man daran wohl noch mal was machen kann?
Ob man dem HZIM in Warstein wohl sowas anvertrauen kann?

Ich denke schon. Er verkauft ja auch Knopfinstrumente. Und hat die Morino Artiste meiner Orchesterkollegin bestens überholt.
Wenn er das nicht hinbekommen kann, wird er es Dir sagen.
Er ist bis Morgen im Urlaub und ich werde ihn ab Donnerstag mit meiner Bugari auch mal aufsuchen.
Gruß Jutta
 
Hallo Thuja,

dem Herrn Hoppe kannst Du das Ding getrost anvertrauen, der hat das drauf.

Gruß Claus
 
Ah, Claus & Jutta - vielen Dank für die Hinweise, das klingt gut! :)
Dann werde ich in den Sommerferien einen Familienausflug ins Sauerland machen und Firma Hoppe einen Besuch abstatten.
Ich hoffe, Herr Hoppe stört sich nicht an meinem Wunsch, die Morino ansonsten "verrockt" zu lassen. :D
Andere für mich einigermaßen erreichbare HZIM sollen ja "sowas" gleich entweder für ein riesiges Geld "schick" machen wollen oder gar nicht erst anpacken....
Jaja, ich liebe einfach meine "verranzte Alte" ;) - auch wenn die schicke Mme. Cava einen unwiederstehlichen Charme hat. Ich habe schon lange nicht mehr so gerne und viel geübt wie mit ihr. Für viele Sachen finde ich die Morino allerdings unschlagbar. Zum einen wegen dem riesigen Tonumfang und zum anderen gibt es ein paar Registerschaltungen, die sehr unique klingen. Jetzt erst mal sehen, dass ich die Anschlagnummer so sicher wie möglich rekonstruiert bekomme. Vielleicht erfahre ich ja noch ein bisschen mehr aus ihrer Geschichte. :)

viele Grüße
Thuja
 

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