Wo E-Gitarre in Metallic/Sparkle lackieren lassen?

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Hallo,

ich suche für ein Neulackieungs-Projekt jemanden, der eine deckende Metallic/Sparkle Lackierung auf eine bereits lackierte Sunburst-Gitarre zaubern kann. Gibt es Lackierer, die sich auf Gitarren spezialisiert haben oder bleibt mir nichts anderes übrig als einen Gitarrenbauer zu finden, der noch die Kapazitäten dafür frei hat?

Problematisch könnte vielleicht sein, dass die Gitarre bereits lackiert ist aber ich nicht weiß was für ein Lack das ist. Gibt es dann mitunter probleme wenn man den Lack anschleifen und überlackieren würde?

Auch die Kopfplatte sollte in dem Orange lackiert werden, da ist ebenso unklar ob die geölt/gewachst oder lackiert ist.

Im Anhang ein paar gephotoshoppte Beispiele wie die Lackierung im Endergebnis aussehen soll (Das Schlagbrett ist nur grob "drübergepfuscht").
 
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Problematisch könnte vielleicht sein, dass die Gitarre bereits lackiert ist aber ich nicht weiß was für ein Lack das ist. Gibt es dann mitunter probleme wenn man den Lack anschleifen und überlackieren würde?

Ob der vorhandene Lack auf die verwendeten Lösemittel reagiert kann man relativ problemlos testen. Ich würde da kein Problem erwarten.

Die gewünschte Lackierung kann jeder bessere Autolackierer aufbringen.
 
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ich würde auch eher einen lackierer mit holz-erfahrung fragen als einen gitarrenbauer.
 
Schließt das nicht den Autolackierer aus? Der hat ja i.d.R. ganz andere Werkstoffe zu lackieren.
 
als fahrzeuglackierer lernt man nicht nur mit metallischen, sondern auch nicht-metallischen Untergründen zu arbeiten,
ausserdem lernt man, verschiedene oberflächen zu bearbeiten.
man spritzt nicht einfach nur auf bleche.

und Weltraumforschung ist so eine Gitarre ja auch nicht gerade.

mit anderen Worten: das sollten beide können.
 
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schau mal hier im Forum nach dem Mitglied "mrairbrush" und seinen Arbeiten, evtl. wäre das ja eine Lösung.

Gruß Kurt
 
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gibt es dann nicht soundeinbußen, wenn man einfach nur überlackiert? dann haste ja quasi ne richtig fette doppelte lackschicht auf dem holz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Autolackierer hatte mir damals die Kopfplatte meiner PRS SE 245 Soapbar überlackiert, sieht richtig gut aus. Die können das also :).
 
gibt es dann nicht soundeinbußen, wenn man einfach nur überlackiert? dann haste ja quasi ne richtig fette doppelte lackschicht auf dem holz.

...wenn du da nicht an der „Büchse der Pandora“ rüttelst...

„Sollte“ die bisherige Lackierung schon den Klang negativ beeinflussen, kann ich mir nicht vorstellen das eine weitere Lackschicht da noch viel kaputt machen wird.
Was eh nicht schwingt, wird auch nicht gebremst.

Alternativ kannst den Body ja auch selbst entlacken...https://www.musiker-board.de/threads/wie-gitarre-entlacken.673594/...oder entlacken lassen.
 
gibt es dann nicht soundeinbußen, wenn man einfach nur überlackiert? dann haste ja quasi ne richtig fette doppelte lackschicht auf dem holz.
eine nitrolackierung von einem guten autolackierer ist im zweistelligen µ-bereich (1 µm = 0.001 mm), der pu-lack bei gitarren oft im knappen mm-bereich.
Und abschleifen kannst du ja sowieso.
 
Erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich persönlich halte nicht viel von der Vermutung, dass der Lack signifikant den Klang einer Solidbody-Gitarre beeinflusst. Ich habe verschiedenste Gitarren mit unterschiedlichen Lackierungen und denke, dass Pickups, Holz, Verarbeitung und Brückenkonstruktion den größten Anteil am Schwingungsverhalten haben.

Der Lack dürfte da nur minimale unterschiede machen. Zumindest habe ich Gitarren mit PU-Lacken die fast eine 1mm dicke Lackschicht haben und die schwingen nicht wesentlich schlechter als meine Gitarren mit dünnem Nitrolack. Bei meiner Strat kommt noch dazu, dass durch das 2-Punk-Tremolo sowieso weniger Kontakt zum Body besteht als zum Beispiel bei einer Telecaster mit String-Through Design. Vielleicht ist gerade das ja auch ein essenzieller Bestandteil des typischen Strat-Sounds.
 
Also, wenn es um Lackierungen geht, da bin ich mit negativen Erfahrungen Spitzenreiter...Nach dem meine Gitarren vor 20 Jahren von Clover lackiert wurden, stand ich plötzlich vor Problemen, als dort die Arbeit eingestellt wurde. MEHRERE Versuche mit Industrielackierfirmen, danach mit 4 Autolackierern, davon einer, der die teuersten Nobelkarossen lackiert, brachten kein brauchbares Ergebnis, obwohl der es mehrfach versuchte (aus Eigeninteresse) Ein sehr guter, langjähriger Freund war Lackiermeister mit Zusatzausbildungen (sogar in den USA) bei einer großen Autofirma in Kassel. Als ich ihn bat, mir doch meine Bodies zu lackieren, kam die klare Aussage: Nein, ich will unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen! Es seien andere Lacke und andere Techniken. Daher sehe ich einige Aussagen hier mit anderen Augen (sorry)
 
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Ja, deine Erfahrungen waren mir noch in Erinnerung geblieben und unter anderem deshalb auch meine Frage nach einem Lackierer der sich vielleicht auf Gitarren spezialisiert hat.

Kommt Zeit, kommt Rat - vielleicht finde ich ja jemanden, der das schon gemacht hat. Ich dürfte nicht der erste mit einem Gitarren Refinish sein.
 
Als ich ihn bat, mir doch meine Bodies zu lackieren, kam die klare Aussage: Nein, ich will unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen!
auch interessant.
ist mir erst einmal passiert.
 
mal davon abgesehen, es gibt auch bei den autolackierern gute und schlechte...
 
Das Hauptproblem ist ja meist die Grundierung.
Viele haben Schwierigkeiten eine ebene Fläche zu erzeugen, fällt aber ja weg, da einfach nur angeschliffen werden muss.
In einem interview erzählte Ryan Dominguez (Master-Painter ESP) das er für das polieren einer Gitarre bis zu zwei Stunden braucht (mit Maschinen).
Das ist glaube die aufwändigste und ekeligste Arbeit vor der viele sich drücken.
Wer lust hast kann bei Instagram mal bei Spongebrick reinschauen, wirklich schöne Lackierungen dabei.

Ich habe von einem Airbrusher eine Lackierung bekommen die war schön und poliert ABER uneben da die Grundfläche nicht eben war.

Grüße
 
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Hallo,
ich kenne alle drei Firmen. Jede davon hat schon Bodies von mir lackiert. Bei zweien der 3 Firmen gab es Probleme. Eine davon musste ich per RA uf die Rückgabe der wieder abgeschliffenen
Paula durchsetzen. Die Lackierung war sauschlecht, mit Läufern usw. Angeblich passte mein Holz (Mahagoni) nicht zu seinem Lack!! Eine andere Firma hat sie mir dann gut und schnell (und teuer) lackiert. Mein Tip ist Walter Kraushaar, wenn er Zeit und Motivation hat. Die Gesundheit machte ihm zu schaffen! Eine Firma der 3 sollte Sunburst lackieren, bieten sie auch an, aber sein Lackierer wollte oder konnte das nicht... Die anderen Lackierungen waren recht gut...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Angeblich passte mein Holz (Mahagoni) nicht zu seinem Lack!!

Das ist schon eine tolle Ausrede. Ich wundere mich ja oft über das Selbstbewusstsein mancher Menschen die persönlich nie eine Schuld trifft.

Ich selbst habe ja vor längerer Zeit mal für die Industrie als Lackierer gearbeitet und kenne mich insofern ganz gut mit der Materie aus.

Es gibt in jeder Branche Stümper. Das gilt für Gitarrenbauer genau wie für Lackierer.
 

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