Wohin geht die Musik? Musiktrends der Zukunft

  • Ersteller Waltraut
  • Erstellt am
Da gehen die Prognosen aber in eine andere Richtung. Wenn man mal schaut wie schlecht es den Majors geht, wie viel weniger "geplante" Künstler es derzeit schaffen und wie viele hingegen, als Beispiel mal Lady Gaga oder Tokio Hotel, Künstler sind, die vorher von zig Plattenfirmen als "erfolglos" zurückgewiesen wurden und dann auf einem eher ungewöhnlichem Weg mit kleinem Label dahinter erste Erfolge verbuchen konnten.

Ich sehe einen deutlichen Trend zu De-Industrialisierung der Musikbranche.

Ich hoffe, du hast recht. Ich meine, im Endeffekt versuchen die sich ja jetzt schon seit einiger Zeit, sich an ihrem alten Modell festzuklammern. Und wenn die nicht endlich bereit dazu sind, sich dem neuen Trend anzupassen werden sie sang- und klanglos untergehen. Aber komisch, die Filmindustrie hat es geschafft, sich mindestens vorübergehend aus der Misere zu ziehen, Stichwort Umsatzsteigerung trotz der bösen fies Raubkopierermörderterroristen.
 
Mal angenommen, ich würde jetzt berechnen, was morgen alles passieren wird. Dann muss ich dafür alle möglichen und unmöglichen Faktoren kennen um sie in eine wie auch immer geartete Formel zu packen. Und dann kommt ' Ergebnis raus und ich weiß, was morgen passieren wird. Merkt jemand den Fehler? Richtig, ich verändere damit die Faktoren, das ganze wird hinfällig. Ich kann also zwar die Zukunft berechnen, aber das Ergebnis darf ich erst im Nachhinein erfahren, sonst verändert sich die Ausgangslage wieder. Oder vereinfacht gesagt: Ich kann die Zukunft berechnen, werde aber das Ergebnis erst haben, nachdem das entsprechende Ereignis eingetreten ist.

Das ist ein bisschen zu kurz gedacht. Schau dir dazu mal das Stichwort Determinismus an. Hier ein kleines Zitat von Wikipedia
Es ist in der Philosophie der Physik nach wie vor umstritten, ob die Unmöglichkeit exakter Berechnung zukünftiger Ereignisse nur einem Mangel unserer Theorien oder Perspektive geschuldet ist, oder dadurch zu erklären ist, dass die Wirklichkeit selbst nicht deterministisch ist.
Alleine die Annahme, dass die Zukunft exakt zu berechnen ist, setzt voraus, dass diese Zukunft auch genau so eintreten muss. Dass Erfahren von zukünftigen Ereignissen ist somit keine Veränderung der Ausgangslage sondern ein zwanghaft und unveränderbar eintretendes Ereigniss.

Das Problem einer solchen Sichtweise ist, dass sich kaum jemand vorstellen kann, dass jede Handlung, jeder Gedanke vorbestimmt sind und und es - selbst mit Wissen um zukünftige Ereignisse - keine Möglichkeit gibt, diese zu verändern.
 
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Alleine die Annahme, dass die Zukunft exakt zu berechnen ist, setzt voraus, dass diese Zukunft auch genau so eintreten muss. Dass Erfahren von zukünftigen Ereignissen ist somit keine Veränderung der Ausgangslage sondern ein zwanghaft und unveränderbar eintretendes Ereigniss.

Das Problem einer solchen Sichtweise ist, dass sich kaum jemand vorstellen kann, dass jede Handlung, jeder Gedanke vorbestimmt sind und und es - selbst mit Wissen um zukünftige Ereignisse - keine Möglichkeit gibt, diese zu verändern.

Ich nehme gar nicht an, dass man die Zukunft berechnen kann, halt aus oben genannten Gründen. Und deine Schlussfolgerung, dass die Zukunft dann auch genauso eintreten muss, führt das ganze ad absurdum: Was bringt es mir, zu wissen, was passieren wird, wenn ich es eh nicht ändern kann? In einem Deterministischen System muss es theoretisch möglich sein, da gebe ich dir recht, in einem Indeterministischen nicht. Die Frage in dem Deterministischen System bleibt aber, muss ich das Ergebnis der Berechnung für die Berechnung kennen oder nicht? In einem Indeterministischen System auf jeden Fall, ohne geht es da nicht. Aber davon abgesehen wird es eh unmöglich sein, erstmal alle Faktoren zu beobachten. Und das kann man auch wieder auf die eigentliche Fragestellung zurückführen, dass es unmöglich sein wird, alle Faktoren zu kennen um damit die Trends der nächsten Jahre berechnen zu können.

Man, solche Fragestellungen sind aber auch sehr verzwickt.

Lalla
 
Was mich in dem Zusammenhang mal interessieren würde, und was ich wirklich für noch spannender halte, ist ob eigentlich neue Musikrichtungen denkbar und überhaupt möglich sind?
Unwahrscheinlich. Eher wird Bestehendes weiter neu kombiniert oder Altes neu aufgewärmt und wieder interessant gemacht. Vielleicht noch mit neuen Ethno-Einflüssen (wohlgemerkt, Ska und Reggae kann man durchaus als Ethno betrachten, dito irische Pubsauflieder). Liegt auch mit daran, daß die Musikpresse immer nach Schubladen sucht, wo sie bei Rezensionen Musik reinschmeißen kann.

Für ganz neue musikalische Entdeckungen und Entwicklungen sind wir schon zu globalisiert und haben schon zuviel gehabt und gehört. Auch Revolutionen durch ganz neue Musikinstrumente wird es kaum mehr geben. Mit dem Piano wurde damals ja der Abgesang der Barockmusik eingeleitet, die vom Cembalo lebte. Die elektrisch verstärkte Gitarre machte in den 50ern den Rock & Roll erst möglich. Mit dem Synthesizer wurden Ende der 60er elektronische Musik und Progressive Rock aus ihren Kinderschuhen geholt, und der Polysynth einige Jahre später ermöglichte dann New Wave und die Popmusik, wie wir sie kennen. HipHop hingegen wurde im Prinzip schon mit lange bekanntem Besteck gemacht, dito die ersten Metal-Eskapaden in den späten 60er/frühen 70ern, man hat einfach die Amps absichtlich statt versehentlich übersteuert und spielerisch seit Django Reinhardts Zeiten dazugelernt, aber die Stromgitarre gab's da auch schon ewig. Oder die ganzen Club- und Rave-Stilistiken, die in den frühen 90ern aufkam. Worauf wurden die gemacht? Auf Analogsynths aus den 70er und frühen 80ern, die dann auf dem Gebrauchtmarkt schlagartig von Wegwerfware zu pervers überteuert aufstiegen. Somit halte ich es für sehr unwahrscheinlich, daß noch irgendeine musikalische Revolution durch instrumententechnische Neuentwicklungen kommen wird.

Spätestens Mitte/Ende der 80er Jahre ist Metal durch die Hairmetalgruppen Mainstream geworden.
Bingo. Metal war wahrscheinlich vor 20 Jahren größer und populärer als heute. Nur damals hießen die Metalhelden nicht Metallica oder Iron Maiden. Auch nicht Slipknot, Korn oder Nightwish. Sondern Guns N' Roses (Sleaze Metal, wohl zu Recht ausgestorben), Bon Jovi (Hair Metal für Mädchen) und Aerosmith (eigentlich gar kein Metal, sondern AOR, aber die damaligen Metalheads standen drauf). Vielleicht noch AC/DC, die sich mit Razor's Edge in Metalgefilde verirrt hatten.

Ich sehe einen deutlichen Trend zu De-Industrialisierung der Musikbranche.
Wie ich schon sagte, das wird auch Zeit. Allein, um die totalitäre Weltherrschaft der RIAA zu beenden.


Martman
 
Hallo,

mit der Frage, wie sich die Musik weiterentwickeln wird, beschäftige ich mich als DJ und Webradiomacher sehr viel.

Zuerst versuche ich, auf die Frage einzugehen, ob es noch völlig neue Musikrichtungen geben kann. Meine Meinung dazu: Ja, die gibt es noch, aber sie setzen sich nicht mehr durch. In den endlosen Weiten des Internets, sei es auf privaten Musiker-Homepages, Videoplattformen wie Youtube oder Newcomer-Künstlerportalen wie Jamendo oder Track4.de gibt es immer wieder Musiker, die versuchen, wirklich neue musikalische Trends zu setzen. Aber praktisch nichts davon wird von der breiten Masse angenommen. Ich versuche zwar immer noch und immer wieder, solche Platten in meine DJ-Sets aufzunehmen und dem Publikum zu präsentieren. Aber: Die Leute wollen es nicht hören (abgesehen von ein paar wenigen Musikfreaks). Die sind nur zufrieden, wenn man denen das Altbekannte vorsetzt.

Dann die zweite Frage: die Entwicklung der Plattenindustrie. Wie schon von einigen Vorschreibern erwähnt, ist es ja jetzt schon deutlich zu merken, wie viel weniger große Stars heute neu entstehen, und dass der Trend zur De-Industrialisierúng in der Musikszene schon stark zu erkennen ist. Ich habe aber den Eindruck, dass dadurch auch bei der breiten Masse das Interesse an der Musik zurückgeht. Früher sorgten die Plattenfirmen, Radio, Fernsehen usw. für einen derart hohen Bekanntheitsgrad der Stars, dass wirklich jeder sie kannte, und man sich mit jedem über sie unterhalten konnte. Wenn es zukünftig keine großen Plattenfirmen mehr geben sollte, würde zwar die Musikvielfalt stark zunehmen, aber die Leute würden sich nicht mehr dafür interessieren, weil die Musik dann kein geeignetes Gesprächsthema mehr darstellt - einfach weil die Leute nicht mehr dieselben Titel kennen.

DJ Nameless
 
D
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Boardregel #8. "Das Pushen von Themen ist untersagt" ;)
hi community!
also wollte mal fragen wie ihr glaubt, in welche richtung sich die musik hin entwickelt?
dabei denkt man jetzt ganz klar an dubstep usw. wohin gegen der rock aus meiner sicht zu klein kommt und er sicher schon bessere zeiten gehabt hat ;).
denkt ihr es wird sich ein gleichgewicht zwischen diesen genres einpendel oder es geht in eine einseitige oder in eine ganz andere richtung.
habe deswegen rock gewählt da es hiebei wirklich auf die instrumente und eben nicht auf den pc ankommt.
und bei anderen genres muss ich sagen wie rap oder reggae passt das schon wie es ist nur der wirkliche rock(nirvana ach ihr wisst schon..eben der wirkliche rock) und kein weichgespülter rock kommt mir zu kurz.
was meint ihr?
 
... und kein weichgespülter rock kommt mir zu kurz. was meint ihr?
Röcke laufen zwar nicht vom Weichspüler ein, sondern von der falschen Temperatur...
aber gegen zu kurze hab' ich eigentlich nix... wenn die Kehrseite und die Beine dazu passen... :)
oops - Se*ismus-Alarm ? :eek: :D

sorry, aber die anderen Aussagen sind einfach schrecklich platt: 'die' Musik, 'der wahre' Rock, diese Gruppen-Zuordnung

cheers, Tom
 
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Ich weiß nicht wieso es immer oder heißen muss.

Warum kann Musik nach der Meinung vieler Menschen nicht einfach mal koexistieren? Wenns dir nicht gefällt musst du es nicht hören. Und wenns dir gefällt, dann feier es doch umso mehr. WO IST DAS PROBLEM?!

Und nur weil du nur Skrillex kennst heißt das nicht, dass da nicht auch Musiker hinter dem Dubstep Tag stehen, die "echte" Instrumente spielen können. Aber Dubstep gibts ja auch erst seit Macbooks und Hornbrillen cool sind... Oh warte... :rolleyes:
 
Hallo Foxtronaut.

Die Frage ist zwar interessant, doch "absolutierst" Du die Genres meines Erachtens. Einen reinen dubstep wird es definitiv (so wie ich ihn kenne)
nicht geben, JEDOCH wird "Elektro als Oberbegriff" sehr viel "dubstep-Elemente" enthalten, so dass dubstep auf jeden Fall einen gewalltigen Einfluss
auf "Elektro" haben wird. Kauf Dir einfach mal einen Dream-Dance Sampler, dann wirst Du sehen, was aktuell ist und warum es so ist.
Es ist im Elektro-Genre einen Mix aus Dancefloor und Dubstep, wobei zur Zeit sogar 90er Elemente aus der Eurodance-Zeit ein echtes Retro erleben.
Rock gebe ich zumindest für die nächsten 3-5 Jahre sehr schlechte Karten, obgleich die Musik qualitativ hoch ist.
Die charts sind in 2011 durch LMFAO, Pitbull, Snoop Dogg aber auch durch Inna, Cascada selbst im Maintream Dancefloor geprägt.
Trance wird auch zurückkommen bzw. war nie wirklich "out".
Bei manchen Teenies werden aber auch in den nächsten Jahren quasi Singer-Song-Writer, also Band mit einem Warmduscher, einem Pianisten,
und einem ganz lieben Sänger aus Identifikationsgründen in Mode kommen. Der Pianist wird eher die Tasten streicheln, was mancheTeenies auch
viel sympathischer finden als "rockig" drauf rumzukloppen :ugly:
Dubstep mit hart "gepitchten" Samples Harmonien, die in Wahrheit gar keine mehr sind, wird weiterhin die "Freakshow" bleiben.
Da ich die 90er-Elektro sonst sehr mochte, bin ich zur Zeit zufrieden, abgesehen von den Warmduscher-Teeny-Kram, der sich jetzt in die
charts geschlichen hat. Zudem muß man wie lineare Regression "Trendgeraden" ziehen. Dabei ist auffällig, dass sich 90er-Gruppen hart und
starr in den Dancefloor-Charts halten, wie z.B. Groove Coverage, teils auch Scooter und andere. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch,
dass Dancefloor zum "Mainstream" tendieren wird, was man an Pitbull & Chris Brown "International Love" sehen kann. Es ist kein Dancefloor,
jedoch "Softdancefloor" oder "Hard-Pop". Dann haben wir in 2011 und 2012 vieles von Sak Noel gehört. D.h. wir bewegen uns teils
in die Richtung "Minimal-Dancefloor", also mit wenigen VST's drin, jedoch recht schwungvolle Tanzmusik, die im Radio als auch in Clubs
gespielt wird. "International Love" wird aussschließlich im Radio gespielt. Es ist für Clubs einfach zu soft.
Radio Planet mit "Nightwax", eine Sendung, die Samstag irgendwann in der Nacht läuft bietet Aufschluß über Mixturen der Genres.

FAZIT: Ich persönlich schätze, dass es einen Mix "Dubstep & 90er & Trace-Dance" geben wird.
Das wird sich in den nächsten 3-5 Jahre auch nicht ändern.

Nachtrag: Natürlich wird es auch Rock geben und das nicht zu knapp. Wahrscheinlich könntes es sogar eine Mischung
von o.g. noch geben. Aber etwas anderes ist bzgl. Rock auch wahrscheinlich: Es wird Studio-Rock sein, wenn man schon
Rock in rein eletronischer Musik einfließen läßt. (Rock ist auch ein sehr weit gefasster Begriff, ... was nicht alles "Rockig" ist)
 
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Dubstep ist doch schon sowas von tot. Die Musikrichtung krankt daran, dass es nur einen Hauptpart gibt, und man nur in den Zwischenteilen irgendwie kreativ sein kann. Danach heisst es wieder waaaau wawawauwauwau wawawawawawawawawawaw :D Oder wie ein guter Kumpel von mir letztens meinte: Dubstep is zur Bauernmusik verkommen :D
(Bevor sich jetzt jemand angegriffen fühlt, ich mag selber ab und an ein wenig Dubstep, und dann auch schon den richtigen Bauerndubstep, aber mal möglichst objektiv betrachtet....)
Ich gebe Dubstep vielleicht noch ein paar Monate, dann is die Welle vorbei. Techno wird im Moment wiederentdeckt, man schaue sich Gesaffelstein und Brodinski an, oder noch besser das ganze UK Zeug was im Moment aufkommt, Blawan, Mosca usw. Die werden sicherlich bloß keine Tracks zusammen mit Korn, Lady Gaga, oder Britney Spears machen (thank god).
Ansonsten bin ich mir auch sicher, dass das ganze Bass Zeug aus Frankreich hier rüberschwappen wird, und wir haben ja noch unseren Hauseigenen Berlin Techno, der sich zwar niht verändert, aber trotzdem wieder gehyped wird :D
Zu der Frage ob Rock oder Electro: Ich finde die stellt sich nicht. Viele Leute die ich kenne, hören zu hause keinen Electro sondern eher Indie. Die würden dennoch nie in ne Indie Disco gehen. Weggegangen wird dann zu elektronischer Musik, Rock hat da ja auch gar nicht die Bässe für :D
 
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... Danach heisst es wieder waaaau wawawauwauwau wawawawawawawawawawaw :D Oder wie ein guter Kumpel von mir letztens meinte: Dubstep is zur Bauernmusik verkommen :D
apropos waaaau waaa waa... so um 2005 hab ich einen Synth namens Europa erworben, da fand ich das auch witzig...
(steht kurz vor Ende der Seite, da hört man bereits in dem Beispiel Monobass Love, dass er gut blubbert)

cheers, Tom
 
@void: Wie schätzt Du denn eigentlich den Trend der Geschwindigkeit BPM ein? In der Technozeit waren 150 BPM Stücke
völlig normal. Jetzt schreien bei 150 BPM Stücke alle auf und halten einen für ein Idioten. Bei mehr als 145 BPM sagen immer ganz viele
: Ja das ist nicht tanzbar... Ich frage mich jetzt gerade, warum damals aber sogar noch schnellere Stücke produziert worden sind,
wie z.B. dieses hier (zufällig gefunden, ist Trash, ich weiß, .. ) und dar waren die offenbar tanzbar.
Deine Einschätzung würde mich mal interessieren. ich glaube, dass wir mit unseren Einschätzungen übrigens auch gar nicht so weit
auseiander liegen. http://www.youtube.com/watch?v=wwHTEQzzG9U&feature=related
 
Soweit ich das beobachte ist's immer das selbe: Irgendwas neues oder in der Art nicht dagewesenes (und sei es nur besser/anders produziert) kommt, wird gehypt, einige Bands machen was ähnliches (oft auch in ähnlicher Qualität wie die 'Vorreiter), der Hype geht weiter und gipfelt in einer riesigen Welle an miesen Bands, die sich alle gegenseitig kopieren und die Musik ins lächerliche ziehen, indem sie die Grundelemente der Musik so stark übertrieben einsetzen bis sie komplett ausgelutscht sind. Danach schwillt das ganze ab, weil sich durch die immer schlechter werdende Musik die Hörer davon abwenden und auf den nächsten Hype-Zug aufspringen.

Daneben gibt es aber auch immer wieder gute Bands, die sich nicht oder nur wenig von solchen Hypes beeinflussen lassen und konstant gute Musik machen.
 
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@void: Wie schätzt Du denn eigentlich den Trend der Geschwindigkeit BPM ein? In der Technozeit waren 150 BPM Stücke
völlig normal. Jetzt schreien bei 150 BPM Stücke alle auf und halten einen für ein Idioten. Bei mehr als 145 BPM sagen immer ganz viele
: Ja das ist nicht tanzbar... Ich frage mich jetzt gerade, warum damals aber sogar noch schnellere Stücke produziert worden sind,
wie z.B. dieses hier (zufällig gefunden, ist Trash, ich weiß, .. ) und dar waren die offenbar tanzbar.
Deine Einschätzung würde mich mal interessieren. ich glaube, dass wir mit unseren Einschätzungen übrigens auch gar nicht so weit
auseiander liegen. http://www.youtube.com/watch?v=wwHTEQzzG9U&feature=related

Weil in den 90ern alle komplett auf Ecstasy waren :D
Siehste ja in Schuppen wie dem U60 in Frankfurt auch, da wird ja immer noch musik jenseits der 130er gespielt, aber da sind die meisten hat mindestens auf Speed. 128-132 bpm is halt so betrunken das Maximum was dauerhaft gut geht ohne hektisch zu werden würde ich sagen ^^
 
Void, Dein Postkasten ist voll. Keiner kann Dir mehr schreiben.

Eurodance nervt ohnehin in Clubs, wenn es zu viel gespielt wird. Techno ist da die bessere Lösung.
Ich stelle mir die Dinge in U60 eher so vor? http://www.youtube.com/watch?v=g-lRujjF8QA&feature=related
Richtig?

@Mod: Ich bitte dieses Statement, auch wenn es etwas OT ist noch nicht zu löschen.
 
@ DJ TGE
Eher sowas http://www.youtube.com/watch?v=dNW5KvqVI04, Josh Wink wurde auch schön öfters aufgelegt, also sowas halt:great:

Kann mir jemand (per PN ab besten, bevor das alles in OT untergeht) sagen um das U60 in Kürze zu macht? Hab da was von gehört..
 
Hallo Foxtronaut.

Die Frage ist zwar interessant, doch "absolutierst" Du die Genres meines Erachtens. Einen reinen dubstep wird es definitiv (so wie ich ihn kenne)
nicht geben, JEDOCH wird "Elektro als Oberbegriff" sehr viel "dubstep-Elemente" enthalten, so dass dubstep auf jeden Fall einen gewalltigen Einfluss
auf "Elektro" haben wird. Kauf Dir einfach mal einen Dream-Dance Sampler, dann wirst Du sehen, was aktuell ist und warum es so ist.
Es ist im Elektro-Genre einen Mix aus Dancefloor und Dubstep, wobei zur Zeit sogar 90er Elemente aus der Eurodance-Zeit ein echtes Retro erleben.
Rock gebe ich zumindest für die nächsten 3-5 Jahre sehr schlechte Karten, obgleich die Musik qualitativ hoch ist.
Die charts sind in 2011 durch LMFAO, Pitbull, Snoop Dogg aber auch durch Inna, Cascada selbst im Maintream Dancefloor geprägt.
Trance wird auch zurückkommen bzw. war nie wirklich "out".
Bei manchen Teenies werden aber auch in den nächsten Jahren quasi Singer-Song-Writer, also Band mit einem Warmduscher, einem Pianisten,
und einem ganz lieben Sänger aus Identifikationsgründen in Mode kommen. Der Pianist wird eher die Tasten streicheln, was mancheTeenies auch
viel sympathischer finden als "rockig" drauf rumzukloppen :ugly:
Dubstep mit hart "gepitchten" Samples Harmonien, die in Wahrheit gar keine mehr sind, wird weiterhin die "Freakshow" bleiben.
Da ich die 90er-Elektro sonst sehr mochte, bin ich zur Zeit zufrieden, abgesehen von den Warmduscher-Teeny-Kram, der sich jetzt in die
charts geschlichen hat. Zudem muß man wie lineare Regression "Trendgeraden" ziehen. Dabei ist auffällig, dass sich 90er-Gruppen hart und
starr in den Dancefloor-Charts halten, wie z.B. Groove Coverage, teils auch Scooter und andere. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch,
dass Dancefloor zum "Mainstream" tendieren wird, was man an Pitbull & Chris Brown "International Love" sehen kann. Es ist kein Dancefloor,
jedoch "Softdancefloor" oder "Hard-Pop". Dann haben wir in 2011 und 2012 vieles von Sak Noel gehört. D.h. wir bewegen uns teils
in die Richtung "Minimal-Dancefloor", also mit wenigen VST's drin, jedoch recht schwungvolle Tanzmusik, die im Radio als auch in Clubs
gespielt wird. "International Love" wird aussschließlich im Radio gespielt. Es ist für Clubs einfach zu soft.
Radio Planet mit "Nightwax", eine Sendung, die Samstag irgendwann in der Nacht läuft bietet Aufschluß über Mixturen der Genres.

FAZIT: Ich persönlich schätze, dass es einen Mix "Dubstep & 90er & Trace-Dance" geben wird.
Das wird sich in den nächsten 3-5 Jahre auch nicht ändern.

Nachtrag: Natürlich wird es auch Rock geben und das nicht zu knapp. Wahrscheinlich könntes es sogar eine Mischung
von o.g. noch geben. Aber etwas anderes ist bzgl. Rock auch wahrscheinlich: Es wird Studio-Rock sein, wenn man schon
Rock in rein eletronischer Musik einfließen läßt. (Rock ist auch ein sehr weit gefasster Begriff, ... was nicht alles "Rockig" ist)

Also erstmal Danke für deinen Beitrag.
Als Antwort nun:
Ja ich wollte es schon "absolutieren" (war jetzt aber auch nicht der Hauptaspekt) denn es ging mir darum dass sich heutzutage die Elektronische Musik, das kann jetzt Dubstep, Trance ober eben eine Mischung aus den vielen Stilen sein; sich gewaltig ähnelt. Ich sag mal "Youtube" und gehe auf "kontor" seinem Account der hat 200 + "Disco" Lieder und da kannst du dir eines aussuchen dann hast du schon die 200 Songs in einem Song und es gibt nur wenige gute und das sind eben die bekannten die hervorstechen.
Nehme wir als Parade Beispiel Nirvana -> Nervermind und da ist jeder Song eigenständig und das in EINEM Album. Wo kannst du das heute noch sagen, dass z.b neben 20 unterschiedlichen dj´s ( mixer was auch immer) du jetzt seine Linie heraus hören wirst. Es sind einfach immer die gleichen beat´s/rhythmuse. Verstehst du?
Ich bin jetzt kein Feind Dieser Richtung mag auch vieles doch mit der zeit willst du einfach etwas mit mehr Eigenständigkeit.
 
das, mit verlaub ist ****** und hängt einzig und allein mit deinen hörgewohnheiten zusammen ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das, mit verlaub ist ******

Geht's möglicherweise etwas präziser? Was genau meinst du mit "das"? Du zitierst nicht und machst nicht klar, auf was du dich beziehst. Oder meinst du den gesamten Thread?

Harald
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also erstmal Danke für deinen Beitrag.
....Dubstep, Trance ober eben eine Mischung aus den vielen Stilen sein; sich gewaltig ähnelt. Ich sag mal "Youtube" und gehe auf "kontor" seinem Account der hat 200 + "Disco" Lieder und da kannst du dir eines aussuchen dann hast du schon die 200 Songs in einem Song und es gibt nur wenige gute und das sind eben die bekannten die hervorstechen.Nehme wir als Parade Beispiel Nirvana -> Nervermind und da ist jeder Song eigenständig und das in EINEM Album. Wo kannst du das heute noch sagen, dass z.b neben 20 unterschiedlichen dj´s ( mixer was auch immer) du jetzt seine Linie heraus hören wirst. Es sind einfach immer die gleichen beat´s/rhythmuse. Verstehst du?
Ich bin jetzt kein Feind Dieser Richtung mag auch vieles doch mit der zeit willst du einfach etwas mit mehr Eigenständigkeit.

Wie void schon meinte, sind es auch die Hörgewohnheiten, die wohl einem einen Streich spielen, wenn man in einer Gattung "emotional" nicht zu Hause ist.
Trance und Dubstep sind wirklich so etwas von zwei verschiedene paar Schuhe. Trance bedient sich in der Regel eines ganz anderen Arrangements und fokussiert
komplett andere Sounds. Oder vergleiche auch, um einmal echte Namen zu nennen, die zwei Songs "Around the World" von Daftpunk und Cascada "Evacuate The Dancefloor". Beide Titel waren in den charts, bedienen sich komplett anderen Rythmen, eines komplett anderen Aufbaus, komplett andere Klänge, ... gefallen
mir persönlich beide super. Mit ein wenig Phantasie könnte man Cascada und Inna (aber auch nur ganz wenig) in eine Schublade packen.

Du meinst, dass hauptsächlich die Bekannten hervorstechen: ... Das sehe ich eigentlich gar nicht mal so. Es gibt alte verschollene - als Trash erklärte - Stücke
aus den 90er, von denen ich selbst nicht genug bekommen könnte. Ich sage mir dann immer, ... wie geil! Warum sind diese Stücke jetzt nichts mehr wert.
Das sind z.B. die ganzen Produktionen aus dem Hause Oppermann, wie Flash "You've got the music.."
Dann gibt es richtig knall harten Techno, der mit Cascada nichts mehr gemeinsam hat.

Nun zu den Rythmen. Richtig ist allerdings, dass sich in den 90ern eine dominante Bassdrum eingeschlichen hat, die häufig auf jede Viertel ertönt.
Das ist aber bei Cascada "Evacuate The Dancefloor" z.B. schon einmal nicht so. Zudem schleichen sich heutzutage auch immer mehr
breakebeat-Muster in diversen Elektrosongs ein.

Ich gebe Dir aber in einem Punkt doch ein wenig Recht: Die Disco-Musik, die man zur Zeit häufig im Radio hört, klingt zur Zeit leider wirklich gleich.
Es ist immer Taio Cruz, dessen Produzent in der Tat wirklich jeden Song identisch aufbaut (gefühlt).
Aber das liegt ehrlich gesagt auch an den Leuten, weil die aus irgendwelchen Gründen immer gerne Vocals hören und sowas, wie Ohh Oh o ooooohhhh
oder Yeeeeaaar oder sowas ganz toll finden. Ganz ehrlich, ich verstehe die Masse da ohnehin nicht. Das erste, was mir bei dauernden Wiederholungen
schnell auf den Zeiger geht, sind die Vocals. Und zur Zeit wird wärend Vocals, wie Ohhhh ohh ooohh (Taio Cruz) mit BD + Claps zuerst auf Vierteln, dann auch Achteln,
Partystimmung gemacht. Da gebe ich Dir Recht, das nervt.
Deswegen sind ja auch die unbekannten Songs, im Gegensatz zu Deiner Annahme, interessanter, wie ich finde.

Daftpunkt: Around The World
http://www.youtube.com/watch?v=yca6UsllwYs&feature=related

Cascada: Evacuate The Dancefloor
http://www.myvideo.de/watch/6515312/Cascada_Evacuate_the_Dancefloor

Und dann gibts übrigens noch das alte Sub-Genre "Italo-Disko", wie das hier:
(und das hat mit der heutigen elektronischen Musik gar nicht mehr viel zutun,
hier ging es um schnelle Melodien, ... woher her wohl entnommen ;-) ... aus ganz ganz alter Musik)

http://www.youtube.com/watch?v=blgyW00n1GM
 
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