Wunder der KI

Falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte,

Dazu müsste man das menschliche Gehirn wahrscheinlich 1:1 nachbauen,
das alleine würde nicht reichen. Das menschliche Denken findet nicht nur im Gehirn statt, unsere physischen und psychischen Befindlichkeitet
spielen eine enorm grosse Rolle. Das betrifft dann Erkenntnisse, kognitive Fähigkeiten und eben auch unsere Kreativität, u.a..
Mit anderen Worten, der "KI" fehlt das körperliche. Da ist man aber noch nicht annähernd so weit.
 
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Und beim 1:1 gehen die Probleme schon los, wir wissen einfach nicht wie „Intelligenz“, “Bewusstsein“ geschweige denn einzelne Gedanken in unserem „Bordcomputer“ entstehen und zusammenhängen.
Vielleicht kommt da schnell der Punkt für was-auch-immer?? … Begriffe wie Intelligenz, Bewusstsein, Kreativität usw. wurden bekanntlich von menschlichen Gehirnen definiert und in in die Welt gesetzt.
Was hindert ein Maschinelles selbstlernendes Gehirn daran, eigene, neue Definitionen zu „kreieren“?
Das „körperliche“? Ich denke, nicht.
 
Fehlendes Bewusstsein?
Aber dieses Fass müssen wir hier nicht aufmachen.
 
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eigene, neue Definitionen zu „kreieren“?
Da brauchen wir aber keine "KI" zu. Wir ändern doch laufend den Sinn von Begriffen. Ein altes Beispiel: "geil".

Begriffe wie Intelligenz, Bewusstsein, Kreativität usw. wurden bekanntlich von menschlichen Gehirnen definiert und in in die Welt gesetzt.
solche Begriffe wurden zwar von Menschen in die Welt gesetzt, aber eine einheitliche Definition dafür haben wir doch gar nicht. Alles sehr schwammig.
Eigentlich problematisch für die überkorrekte "KI".
 
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d.) Oder etwas ganz neues.
Etwa, statt 12 Halbtönen pro Oktave, derer 13, wobei eine Oktave allerdings nicht die doppelte Tonhöhe, sondern 2/3 Pi (was etwas mehr als das doppelte ist) ist; Ganztöne in Dritteltöne unterteilt, deren Teilung nicht 1/3, sondern 1/e (e=Eulersche Zahl; 1/e ist etwas mehr als 1/3) ist, u.ä.
Standardrhythmus wären dann statt 4/4 "logischerweise" 7/3, wobei die Drittel auch nicht gleichmäßig laufen, sondern abwechselnd 1/e bzw. 1/pi Schläge (also etwas länger oder etwas kürzer als 1/3) dauern.
Komplett neu, maximal kreativ und maximal verwirrend, und völlig unzugänglich. Sowas würde wohl statt nach Musik eher nach Fliegendreck auf Notenpapier klingen, mit verstimmten Instrumenten eiernd gespielt.

Damit so etwas "komplett neues" zugänglich ist und vom Publikum als Musik (statt nur wie zufällige Tintenkleckse auf dem Notenpapier) wahrgenommen wird, müsste es schon gewisse bekannte Elemente aufweisen, um den Hörer quasi "an der Hand zu nehmen" und zu den Neuheiten hin zu führen. (Die Orchesterteile von "Day in the Life" z.B. sind dissonant zwar, führen aber vom Refrain des Stücks in normaler Harmonik über den dissonanten Orchester-Teil hin zu einem normalen Schlussakkord, sind also eingebettet in "normale" Musik mit vertrauten Elementen.)

Ob KI so etwas hin bekommen könnte, ist mir schleierhaft. Ob KI solche Aufträge oder Prompts überhaupt "verstehen" könnte, ist fraglich. Schließlich soll es ja (laut Voraussetzung) etwas ganz neues sein, für das es somit auch keine Trainingsdaten geben kann.
Ich bin in allen Punkten bei dir.

Die Sache mit den Fehlern ist besonders interessant. Fehler in der Form wie sie in normalen menschlischen Songs auftachen, kann die KI sicherlich nachbauen, sie kennt ja (vermutlich) zumindest alle die, die ins iNet geladen wurden.
Einen Fehler wie das cleane Zwischenstück in Shine On You ... oder etwas im der Art wird vermutlich schwerig. Ich frag gleich mal die KI was die dazu sagt.:cool:
 
Ich habe mal ein Interview mit einem der Typen gelesen, der seit Jahrzehnten in der KI Forschung ist. Sein Fazit in etwa: sie haben versucht eins der einfachsten Nervensystem auf dem Planeten (das von einem bestimmten Wurm) nachzubilden und sind gescheitert.
KI ist Statistik mit sehr, sehr großer Datenbreite. Außerdem hat sie keine direkte Schnittstelle zur Realität, d.h. wenn sie einen Fehler macht, läuft sie halt nicht gegen den Baum. Die Maschine sucht sich zu einem Thema Beiträge und kann nicht erkennen, welche davon fundiert oder was Verständnis und Zusammenhang ist. Das ist so ein bißchen wie in einem Forum, wo auch Leute Fragen beantworten, die das Thema nicht so richtig durchdrungen haben, um es höflich zu formulieren. Da kann die KI nix für, wir haben keine Kennzeichnungspflicht für Unfug, sonst würden ja z.B. im TV bei Interviews immer die "Pieeep! Pieep!" Geräusche kommen, wenn wieder wer kompletten Quatsch aus seiner Privat-Realität verzapft.
Unterm Strich ist die KI ne prima Sache - solange die Leute begreifen, wo die Stärken und Schwächen der KI liegen. Tun sie aber nicht, da das Marketing zur KI alles erzählt, nur keine klaren und reellen Aussagen und daher können viele User nicht nachvollziehen, daß sie permanent zum Thema belogen wurden. Ist wie in den Werbepausen - oder würdet ihr da alles einfach glauben? Das Problem ist daher nicht die KI, sondern Leute die aufgrund von Werbeerzählungen zur KI falsche Entscheidungen treffen.
 
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Die Sache mit den Fehlern ist besonders interessant. Fehler in der Form wie sie in normalen menschlischen Songs auftachen, kann die KI sicherlich nachbauen, sie kennt ja (vermutlich) zumindest alle die, die ins iNet geladen wurden.
Fehler, die von menschlichem Publikum und Komponisten für gut befunden wurden, werden ja wiederholt und ins Kompositions-Regelwerk aufgenommen. Und für allerlei Musikstücke reproduziert.
Es ginge hier also um neue Fehler.

Grüße
 
Es ginge hier also um neue Fehler.
Ganz genau, ich sag' mal "zufällige" Fehler dazu. Das Gegenteil wären mMn. bewusst gemachte Fehler. Darunter würde ich tonleiterfremde Akkorde einordnen.
Zufällige Fehler haben das Shin On ... - Riff (bei dessen Entstehung sich D. Gilmour einfach "vergriffen" hat) oder das Thunderstruck-Intro (aus einer Aufwärmübung entstanden) zu Hits gemacht. Die KI kann sicherlich Riffs dieser Art bauen, aber eben nicht aus dem Zuvall heraus- sondern indem man es ihr vorgibt.
 
Außerdem hat sie keine direkte Schnittstelle zur Realität, d.h. wenn sie einen Fehler macht, läuft sie halt nicht gegen den Baum.
Naja, die meisten Fehler im Zusammenhang mit Maschinen geschehen durch „menschliches“ Versagen.

Das Problem ist daher nicht die KI, sondern Leute
natürlich.

Fehler, die von menschlichem Publikum und Komponisten für gut befunden wurden
Schönes (sinngemäßes) Zitat dazu von Sophie Hunger: „und den falschen Ton solange spielen, bis ihn das Publikum gut findet“ 🤪
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die KI kann sicherlich Riffs dieser Art bauen,
.. wenn sie eine Rückmeldung bekommt . . und die bekommt sie gerade reichlich.
 
Naja, die meisten Fehler im Zusammenhang mit Maschinen geschehen durch „menschliches“ Versagen.
Du und ich wir haben einen Rückkopplungsmechanismus zur Aussenwelt und das hat die KI nicht, sie sucht sich aus oft widersprüchlichen Text/Datenpools das heraus was plausibel verwendbar ist. Das kann schon mal daneben sein. Unsereins versucht mit Verständnis einen Widerspruch aufzulösen, die KI kennt kein Verständnis. "Argumentation" oder im englischen "reasoning" kann sie nur abschreiben, nicht aus sich heraus erreichen.
 
M.E. bringt es uns hier nicht weiter, immer wieder die Unterschiede zum Menschen auf Basis „das kann die KI nicht“ herauszuarbeiten. Begriffe z.B. wie „Verständnis“ werden von uns definiert, warum sollte das ein lernendes System übernehmen? Das System wird letztlich versuchen, vieles besser machen. Und eine der Gefahren liegt m.E. darin, dass wir Menschen uns (naturgegeben😉) für das Maß aller Dinge halten, offen oder indirekt unterschwellig. Und uns deshalb sozusagen in Sicherheit wiegen.

Wenn wir Menschen KI für unnötig halten, sollten wir es nicht benutzen. Ganz einfach.

Damit herumspielen könnte gefährlich werden, weil spielen eben auch „Verhalten ohne Verantwortung“ bedeutet.
Die große Gefahr sehe ich in der Verbindung von maschineller Intelligenz mit, ich nenn es mal, ausführender Technik. Also z.B. die Entwicklung von Kriegswaffen. Und natürlich werden auch die anvisierten Mensch-Schnittstellen (Neuro-link usw.) schwer kontrollierbare Entwicklungen auslösen.

Aber zur „KI“ in der Musik: was brauchen wir, was wollen wir? Das sind Fragen, die wir beantworten sollten.
Wie sang schon die Band Fehlfarben: „Geschichte wird gemacht“.
 
Weil das System nicht "lernt", so wie wir das Wort verwenden. Es sammelt Daten, zwischen deren Qualität die KI nicht zwingend unterscheiden kann. Der Unterschied definiert, was wir mit der KI machen können und was nicht - insofern halte ich das für einen der wichtigsten Aspekte.
 
Weil das System nicht "lernt", so wie wir das Wort verwenden. Es sammelt Daten, zwischen deren Qualität die KI nicht zwingend unterscheiden kann. Der Unterschied definiert, was wir mit der KI machen können und was nicht - insofern halte ich das für einen der wichtigsten Aspekte.
Im Grunde aber lernen wir Menschen doch auch nicht anders.
Woher glauben wir Menschen zu wissen, welche Informationen, Meinungen oder Ansichten, die uns mitgeteilt werden, stimmen oder nicht?

Wenn wir von vielen (auf anderen Gebieten durchaus kompetenten) Menschen falsche Ratschläge oder Informationen bekommen, glauben wir sie erst einmal, und halten die richtige Information, die uns ein einzelner sagt, für falsch, oder?
Außer, wir wissen es eh schon besser, weil wir unsere eigenen Erfahrungen schon selber gemacht haben und schon wissen, dass die Ratschläge der vielen Menschen eben falsch sind.

Als Menschen können wir gefahrlos Experimente machen, etwa, wenn es um das Kleben von gebrochenen Gitarrenhälsen geht. Wir können verschiedene Klebstoffe etwa an Abfall-Hölzern ausprobieren, und dann den Klebstoff verwenden, der am Abfall-Holz am besten gehalten hat.

KI kann das leider nicht. Sie müsste einen Menschen "beauftragen", besagte "Experimente" durchzuführen, und darauf vertrauen, dass besagter Mensch die Wahrheit berichtet und nicht lügt. Um aus diesen Daten zu lernen, bzw. sich damit zu trainieren.

Aber...!
Wenn wir Menschen keine eigenen Experimente zu dem fraglichen Sachverhalt durchführen können, etwa weil wir dafür nicht die Ausstattung oder Kompetenz haben, bleibt uns Menschen auch nur Vertrauen und Glauben, oder?
Im Grunde kann uns der Automechaniker oder Elektro-Installateur alles mögliche vor-lügen, wenn wir nicht die Kompetenz haben, seine Aussagen zu bewerten, und kein eigenes Wissen zu dem Thema haben.
Dann lassen wir den Motor wechseln, oder die Pumpe unserer Waschmaschine, weil wir nicht wissen können, dass einfach nur ein Kabel unterbrochen war - eine Reparatur für 10€, oder so... (Nur als Beispiel für unser Nicht-Wissen, und Vertrauen oder Glauben an die "Daten", die uns jemand sagt.)

Grüße
 
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