Wunder der KI

Wenn ich also KI-unterstützt eine Sequenz erstelle und diese dann kommerziell nutze kann mich suno wegen Urheberrechtsverletzung verklagen?
Klasse Geschäftsmodell ! 👍🏻
 
Es zwingt dich niemand, die kostenlose Version zu nutzen.
 
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Wenn ich also KI-unterstützt eine Sequenz erstelle und diese dann kommerziell nutze kann mich suno wegen Urheberrechtsverletzung verklagen?
Eher ist es so, dass Suno dann diese Sequenz selbst auch verwenden und verkaufen kann.
 
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Wenn ich also KI-unterstützt eine Sequenz erstelle und diese dann kommerziell nutze kann mich suno wegen Urheberrechtsverletzung verklagen?
Klasse Geschäftsmodell ! 👍🏻
Gibt es schon Fälle wo Suno rechtlich gegen eine "Urheberechtsverletzung" vorgegangen ist? Schätze bei der Masse an generierten Stücken wird das auch für die KI schwierig, wenn man nicht die original Spur (eventuell inkl. Code) verwendet.
 
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Es zwingt dich niemand, die kostenlose Version zu nutzen.
Ebend.
Auf Suno Studio kann man im Free Tier auch nicht zugreifen, also auf den Part der wirklich einen Mehrwert für Musiker bietet.
 
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Es zwingt Dich sogar niemand, Suno überhaupt zu benutzen!
 
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Sicher nicht. Ich mach das auch nur zeitweise wenn ich es mir hilft. Zur Zeit nutze es gar nicht. Wenn ich mal wieder etwas brauche, why not?
Einen fertigen, aufwendigen, mit viel Liebe selbstgemachten Song würde ich dazu aber auch nicht reinladen.
 
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Ja, darum gehts hier in dem Thread … das Für und Wider von KI … Hauptsache, wir (persönlich) setzen es sehr bewußt (hinsichtlich Auswirkungen und Kontext) ein. Und warten nicht auf Regelungen.
 
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@Uwi1976
Klar, kann ich natürlich absolut nachvollziehen. Auf der anderen Seite profitieren in der Medizin jetzt schon viel Menschen von dieser Technologie und auch im IT-Bereich ist es jetzt schon so, dass auch hier Mitarbeiter mit tiefer gehenden Fähigkeiten und Kenntnissen in diesem Umfeld gesucht werden.

KI ist ja nicht nur das, was die meisten so kennen. Da gibt es ja weit mehr als ChatGPT und Google Gemini. Selbst auf der eher einfacheren Anwenderseite sind Leute, die wirklich gut mit solchen Systemen umgehen können, gar so präsent, wie man vielleicht denken könnte.

Da gibt es auch viele, viele Einsatzmöglichkeiten hinter den Kulissen, z.B. in ERP-Systemen und ganz vielen anderen Bereichen.
 
Aus WIKIPEDIA -->
"Is This What We Want? ist ein Musikalbum aus dem Jahr 2025 von verschiedenen Künstlern (1000). Es besteht aus stillen, in Aufnahmestudios aufgenommenen Protestliedern, die gegen die Verwendung nicht lizenzierter urheberrechtlich geschützter Werke für die Ausbildung von Künstliche Intelligenz (KI) protestieren. Die Titel der Lieder bilden in deutscher Übersetzung den Satz „Die britische Regierung darf den Diebstahl von Musik nicht legalisieren, um KI-Unternehmen zu begünstigen“. Die Erlöse aus den Verkäufen gehen an die Musiker-Wohltätigkeitsorganisation Help Musicians."
Dieses vor ein paar Monaten in Großbritannien iniziierte Projekt hat wahrscheinlich keine Aussicht auf Erfolg.
Anlass für diese Proteste war ein Gesetzentwurf zur Änderung des Urheberrechts, den die britische Regierung Ende 2024 einbrachte, der Unternehmen die lizenzfreie Verwendung von urheberrechtlich geschützten Werken anderer, wie Musik, Kunstwerke, Texte usw. für die Verarbeitung der KI-Modelle erlauben sollte.
Wo das Ganze hinführt kann man am beiliegenden Beispiel, in dem ich nur den Text beisteuerte, erkennen.

Wie sieht es in dieser Hinsicht momentan in Deutschland aus?
 

Anhänge

  • Beispiel KI.mp3
    1,3 MB
@Uwi1976
Klar, kann ich natürlich absolut nachvollziehen. Auf der anderen Seite profitieren in der Medizin jetzt schon viel Menschen von dieser Technologie und auch im IT-Bereich ist es jetzt schon so, dass auch hier Mitarbeiter mit tiefer gehenden Fähigkeiten und Kenntnissen in diesem Umfeld gesucht werden.
Dem stimme ich zu, im Gesundheitswesen hat die KI auch längst Einzug gehalten und leistet einen wertvollen Beitrag bei der Diagnostik und Prävention / Risikoabwägung.
Aber - und jetzt kommt auch hier das aber: Es besteht die Gefahr, dass der Arzt der Zukunft sich blindlings auf die Empfehlungen der KI verlässt und das irgendwann aus dem
decision support system ein decision system wird, das im ungünstigsten Fall über Leben und Tod eines Patienten entscheidet. Klingt zu sehr nach Science Fiction?
Okay, reden wir in 10 Jahren noch mal über dieses Thema!
 
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Die Diskussion ähnelt in gewisser Weise der, die im Jahr 1 nach Kemper aufbrandete (btw. keine Sau interessiert sich heute noch für die armen Ampbuilder, um die es seinerzeit ging). Auch damals waren es vor allem die Freizeitmusiker, die nachhaltig und fortwährend die Gralshüter der wahren Lehre gaben, während die tourenden Profis schon lange mit ihren digitalen Lösungen zufrieden unterwegs gewesen sind und ab 2012 sogar ohne Soundeinbußen, dem Christoph sei Dank.

Ich hatte schon den stillen Verdacht und was Rick Beato hier ab Minute 2 sagt, bestätigt das. Es sind die Profis, die Suno nutzen und es ist ein Tool, das Skizzen und Workflows vereinfachen kann. Ob man sich damit das eigene Wasser perspektivisch abgraben wird, muss die Zeit zeigen zeigen. Aber das sind die aktuellen Fakten zumindest im Mutterland professioneller Musikproduktion. Wir werden also keineswegs nur Fahrstuhl- oder Supermarktmusik zu hören bekommen. Auch unsere Lieblingskünstler stellen sich hier nicht in die Brandung, sondern lassen sich treiben.

Zur Wahrheit gehört aber natürlich auch der Schlusssatz: AI Tools können nur reproduzieren und neu zusammenfügen und sind erstmal selbst nicht kreativ. Sie sind nicht Coltrane, sie sind nicht die Beatles und auch nicht Michael Jackson. Der interessante Part für mich ist, was kann eben jemand wie die Beatles noch kreieren, wenn ihn gar nichts mehr bremst und er die Möglichkeiten von Suno voll ausschöpft.

Vergleichbar mit Jeff Porcaro, der sich eine LinnDrum hat kommen lassen und sich vollständig darin versenkt hat um festzustellen, wie er als Drummer bestmöglich diese neuartige Technologie für sich nutzen könne.


View: https://youtu.be/ECLy6JnBdoY?si=r6EWDX4RXYNsg1BP
 
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Zur Wahrheit gehört aber natürlich auch der Schlusssatz: AI Tools können nur reproduzieren und neu zusammenfügen und sind erstmal selbst nicht kreativ.
Was ist Kreativität? Was bewirkt sie? Das genau bleibt dabei offen … (diese Erkenntnis ist aber auch nicht neu).
 
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KI wirkt aber auf die Menschen sehr kreativ.
Und was bitteschön ist kreativ am X-ten Heavy-Metalsong aus lauter Klischee-Verschnitten? Das ist doch alles immer nur das gleiche?
 
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KI wirkt aber auf die Menschen sehr kreativ.
Dann liegen möglicherweise die Maßstäbe an Kreativität so, dass bereits eine KI sie erfüllt.

Was mir an Musik-KIs bisher fehlt - aber ich kenne natürlich auch nicht alle und bin für Infos dankbar - ist eine, die zwischen musikalischem Konzept und Interpretation unterscheidet und nur das Konzept für ein Werk herstellt oder aus einem Konzept eine musikalische Ausführung.
 
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Was ist denn schon "Kreativität"?

a.) Zum einen vielleicht ein Stück (Text, Melodie, Harmonik, Arrangements und Sound), welches alle Genre-Klischees so gut erfüllt, dass es quasi als Prototyp oder ikonisch für das Genre angesehen wird? Sozusagen die Essenz eines Genres repräsentiert?

So etwas traue ich der KI schon noch zu, bzw. in nächster Zeit, wenn sie noch fehlerfreier die Klischees bedienen kann.


b.) Zum anderen vielleicht ein Stück, welches soweit die Genre-Klischees bedient, dass es vom Publikum dem einen Genre als zugehörig erkannt wird, aber ein oder zwei Besonderheiten aufweist, etwa Elemente eines anderen Genres. Sodass quasi etwas neues entsteht. (Etwa z.B., die frühen Police, die sozusagen New-Wave-Punk-Songs mit Reggae-Rhythmik verbanden.)

Sowas traue ich der KI durchaus auch schon zu, wenn man sie damit "beauftragt".


c.) Oder auch "glückliche Fehler". Wenn man etwa ein Stück im Stile von <dem-und-dem> oder in <diesem-oder-jenem> Genre schreiben will, aber etwa "Fehler" bei der Melodieführung oder den Akkorden macht, was am Ende aber interessant und gut klingt.

Fehler traue ich der KI durchaus auch schon zu. Obgleich KI ja auch dahin trainiert wird, Fehler zu vermeiden, wie der gelehrige und folgsame Kompositions-Schüler.
Und ob KI erkennen kann, ob Fehler, die sie beim "komponieren" gemacht hat, glücklich sind und interessant klingen, oder einfach nur Fehler sind, ist mir auch noch schleierhaft.


Bei diesen Sachen a.) bis c.) klingt es ja durchaus vertraut, und somit zugänglich. Für das Publikum klingt es erstmal wie gewohnt oder wie etwas bekanntes - wie Rock etwa.
Die Neuerungen nach b.) oder c.) wirken idealerweise nicht wie nur "drangepappt", sondern wie geschickt eingebaut, wie eine natürliche Wendung, vielleicht oberflächlich gehört gar nicht auffällig, geben dem ganzen aber eine interessante Wendung oder Pfiff.

d.) Oder etwas ganz neues.
Etwa, statt 12 Halbtönen pro Oktave, derer 13, wobei eine Oktave allerdings nicht die doppelte Tonhöhe, sondern 2/3 Pi (was etwas mehr als das doppelte ist) ist; Ganztöne in Dritteltöne unterteilt, deren Teilung nicht 1/3, sondern 1/e (e=Eulersche Zahl; 1/e ist etwas mehr als 1/3) ist, u.ä.
Standardrhythmus wären dann statt 4/4 "logischerweise" 7/3, wobei die Drittel auch nicht gleichmäßig laufen, sondern abwechselnd 1/e bzw. 1/pi Schläge (also etwas länger oder etwas kürzer als 1/3) dauern.
Komplett neu, maximal kreativ und maximal verwirrend, und völlig unzugänglich. Sowas würde wohl statt nach Musik eher nach Fliegendreck auf Notenpapier klingen, mit verstimmten Instrumenten eiernd gespielt.

Damit so etwas "komplett neues" zugänglich ist und vom Publikum als Musik (statt nur wie zufällige Tintenkleckse auf dem Notenpapier) wahrgenommen wird, müsste es schon gewisse bekannte Elemente aufweisen, um den Hörer quasi "an der Hand zu nehmen" und zu den Neuheiten hin zu führen. (Die Orchesterteile von "Day in the Life" z.B. sind dissonant zwar, führen aber vom Refrain des Stücks in normaler Harmonik über den dissonanten Orchester-Teil hin zu einem normalen Schlussakkord, sind also eingebettet in "normale" Musik mit vertrauten Elementen.)

Ob KI so etwas hin bekommen könnte, ist mir schleierhaft. Ob KI solche Aufträge oder Prompts überhaupt "verstehen" könnte, ist fraglich. Schließlich soll es ja (laut Voraussetzung) etwas ganz neues sein, für das es somit auch keine Trainingsdaten geben kann.


KI traue ich durchaus zu, nach a.) oder b.) "kreativ" zu sein, also aus bekannten Elementen etwas so ähnliches ganz ordentlich nach Kompositionsregeln zusammen zu bauen.

Ich vermute, die allermeisten neuen von Menschen komponierten und produzierten Musiktitel sind heutzutage kreativ nach Kategorien a.) oder b.) - Genre-Klischees möglichst perfekt zu bedienen, oder aus Elementen von 2 Genres ein eigenes Stück zusammen zu bauen. Ich glaube, in diesen Bereichen ist KI auch schon gut fit.

(Ich habe die Dinge in wenige Kategorien eingeteilt und wohl auch vereinfacht dargestellt. Das sind nur so meine Überlegungen und Gedanken zur "Kreativität". Andere mögen andere Meinungen dazu haben.)

Grüße
 
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Und ob KI erkennen kann, ob Fehler, die sie beim "komponieren" gemacht hat, glücklich sind und interessant klingen, oder einfach nur Fehler sind,
Nein, wie sollte sie auch, sie weiß ja nicht, was sie tut. Die „ KI“ folgt immer noch ihren, wenn auch sehr ausgeklügelten Algorithmen/Befehlsketten, ob das gut klingt erkennt sie ja nicht. Ob sich dieser Umstand in Zukunft ändern wird > 🤷‍♂️ Wer weiß?
Aber Menschen können „Fehler“ auch bewusst an den „richtigen“ Stellen einbauen und hören im besten Falle selbst, ob es gut klingt oder eben „nett“😉
 
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Nein, wie sollte sie auch, sie weiß ja nicht, was sie tut. Die „ KI“ folgt immer noch ihren, wenn auch sehr ausgeklügelten Algorithmen/Befehlsketten, ob das gut klingt erkennt sie ja nicht. Ob sich dieser Umstand in Zukunft ändern wird > 🤷‍♂️ Wer weiß?
Aber Menschen können „Fehler“ auch bewusst an den „richtigen“ Stellen einbauen und hören im besten Falle selbst, ob es gut klingt oder eben „nett“😉
Ja, genau.

Als Mensch hast du beim Komponieren vielleicht den "falschen" Akkord bei einer Progression heraus gegriffen, oder beim Spielen versehentlich einen "falschen" Ton im Akkord gespielt. Aber es klingt gut, erzeugt Spannung und lässt sich auch gut wieder auflösen.

Daraus lernt man als Mensch, analysiert diese "Fehler" oder "Zufälle", und baut sie dann bewusst ein. Man entdeckt die Musik sozusagen.

Damit erzeugen wir Menschen uns unsere eigenen "Trainingsdaten". Aus denen wir wieder "Kompositionsregeln" ableiten.


Wenn KI so gut wird, quasi selbstreflektiv die eigenen "Fehler" zu erkennen, zu bewerten, ob es gute Fehler sind oder einfach nur schlecht klingt, könnte sie sich eigene Trainingsdaten erzeugen, aus denen sie lernt, solche "Fehler" zu analysieren und "bewusst" für kreative Melodien oder Akkordfolgen zu verwenden.

Grüße
 
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Wenn KI so gut wird, quasi selbstreflektiv die eigenen "Fehler" zu erkennen, zu bewerten, ob es gute Fehler sind oder einfach nur schlecht klingt, könnte sie sich eigene Trainingsdaten erzeugen…….
Warten wir es ab, ob die „KI‘s“ irgendwann können werden. Zweifel habe ich da allerdings. Dazu müsste man das menschliche Gehirn wahrscheinlich 1:1 nachbauen, damit die „Fehler“ auch wirklich Fehler sind und nicht durch Zugallsgeneratoren erzeugt werden.
Und beim 1:1 gehen die Probleme schon los, wir wissen einfach nicht wie „Intelligenz“, “Bewusstsein“ geschweige denn einzelne Gedanken in unserem „Bordcomputer“ entstehen und zusammenhängen.
Und dann nachbauen oder womöglich noch verbessern, da frage ich mich wie denn?
Und ist das dann überhaupt wünschenswert?
Was nützt uns eine „KI“, wenn sie genauso tickt wie wir und gegebenenfalls auch austicken kann?
Alles aber eher noch Zukunftsmusik, bis dahin sollten wir es machen wie immer mit technischen Errungenschaften > möglichst sinnvoll nutzen. Aber auch das klappt ja nicht so richtig immer und ist wohl auch eine Frage der Perspektive.
 
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