Wunschdenken oder Realität?

[Heinrich III.]

Hallo, ist es ein Wunschdenken von mir, dass wenn man die Finger einzeln nacheinander auf das Brett setzt, die Finger irgendwann gleichzeitig treffen oder behält man diese Technik dann bei und schafft es so nie die Finger in der Luft zu formen und dann gleichzeitig aufzusetzen?

 

[BenChnobli]

Ich könnte es jetzt nicht beschwören, einer der gitarrenlehrer hier weiss das vielleicht besser, aber bei mir ist es so, dass sich kompakte griffe, wo die finger nahe beieinander liegen (z.b. Am) irgendwann einfach so von selbst automatisieren, während ich es bei abstrakteren griffen, wo jeder finger sonstwo liegt (beispiele offener F-dur x8756x oder D/F# als xx4235) bewusst einübe. Vielleicht ist das auch weniger eine frage von einfacheren/schwierigeren griffen als vielmehr eine von persönlichen stärken/schwächen/präferenzen.

Gruss, Ben

 

[Shoggo]

Servus!

So richtig qualifiziert kann ich leider auch nichts dazu sagen, jedoch habe ich auch so angefangen und ohne mir je Gedanken drüber gemacht zu haben, inzwischen klappt es sie "direkt" zu greifen. Also sage ich mal ist es möglich - ob es sinnvoll ist da halte ich mich jetzt einfach mal dezent zurück

Gruß Shoggo

 

[Axel S.]

Wenn Du dioe Finger immer nacheinander aufsetzst wirst Du es "nie" lernen.
Naja - sagen wir es wird länger dauern.
Gewöhn Dir von vorn herein an die Finger gleichzeitig aufzusetzen.
Auch wenn die Akkordwechsel damit zunächst langsamer gehen.

 

[Absint]

Jo, geht.

 

[Bluesowns]

Wenn du die Finger nacheinander auf das Griffbrett setzt, dann übst du deine Finger nacheinander auf das Griffbrett zu setzen. Doch was ist dein Ziel? Deine Finger sollen doch gleichzeitig aufsetzen, also würde ich das auch so üben.

Wahrscheinlich führt dein Weg auch zum Ziel, aber ich kann mir denken, dass das viel viel länger dauert. Wie heißt es so schön: Wer schnell spielen will muss ganz langsam anfangen.

Wobei ich sagen muss, es gibt Stücke, gerade bei Bach (Lautensuite), bei denen man oft gezwungen wird die Finger nacheinander zu setzen, da diese Stücke Knoten in den Fingern verursachen.

 

[Bylethum]

als ich damals von e auf a gitarre umgestiegen bin, hatte ich riesen probleme Akkorde zu greifen in denen die Finger eher "unregelmäßig" verteilt sind(wie chnobli sagt : (beispiele offener F-dur x8756x oder D/F# als xx4235).

Nach einem halben Jahr lief es dann deutlich besser, du musst dir einfach Zeit geben. Mit der Zeit gewöhnen sich die finger dran und greifen automatisch da wo sie hinmüssen ; ).