Yamaha AW1600 via Dynacord Powermate1000

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Hallo,

der Chor in dem ich u.a. auch singe, besitzt einen Dynacord Powermate1000.
Ich für meinen Teil nenne einen AW1600 und ein paar Beyerdynamic Micros mein eigen.

Ich möchte Live Recorden. Nach verschiedenen vorangegangenen nicht unbedingt zufriedenstellenden Versuchen per PC am Rec-Out des Powermate hab ich mir die AW1600 gebraucht angeschafft.

Ich dachte daran mit meinen Micros direkt am AW1600, den Chor mit etwas mehr Abstand (etwa auf Höhe des Dirigenten..) als über die vorhandenen Chormicros abzunehmen, und dazu Solisten-Micros und die Piano-Sektion über die Effektwege vom Powermate an den FX1/2 send-Buchsen abzunehmen, evtl auch 1-2 Micros per Direct-Out-Kabel an den Insert-Buchsen.

Nun stellen sich womöglich so manchem versierten unter euch die Nackenhaare auf....
...ich für meinen Teil hab keine Ahnung ob ich da grausliche Laufzeitunterschiede kriege - und wie ich die dann wieder angleichen kann.

..und da ich momentan nicht beim Powermate selbst nachgucken kann, Frage ich mich auch wie die FX1/2send-Buchsen ausgelegt sind. So ziemlich alle Anschlüsse am Powermate sind ja laut Beschreibung symetrisch ausgelegt. Über die FX-Send-Buchsen schweigt sich die Anleitung aber aus.....
...der AW1600 jedenfalls hat laut Beschreibung symetrische Eingänge


Gruss
Bernd
 
Eigenschaft
 
Laufzeitunterschiede bekommst Du hauptsächlich durch das Übersprechen der Mikros, nicht durch den Powermate. Daran kommst Du also eh nicht vorbei und musst da eben mit Delay auf den einzelnen Spuren beim Nachbearbeiten etwas rumspielen.

Mir drängt sich allerdings die Frage auf, warum Du die Sache so umständlich und unter Verlust bzw. Einschränkung der Effekte des Powermate realisieren willst. Da würde ich doch lieber mit Splittern arbeiten und die paar Quellen zusätzlich zu den OHs sowohl an Recorder als auch Powermate schicken. Zur Not geht's vielleicht mit Y-Kabeln, aber einfache Splitter gibt's ja auch schon für kleines Geld.


domg
 
...warum ich das so umständlich Handhaben will,, liegt doch auf der Hand:

........Ich hab keine Ahnung...:D

der AW1600 hat 8 Eingangssignale die ich gleichzeitig recorden kann.

Setze ich also beispielsweise meine 4 Micros und die vorhandenen 4 Chormicros an den AW1600,, ist Ende.
Nehme ich die Chormicros,, so wie sie für gewöhnlich positioniert sind, höre ich für meinen Geschmack zu sehr Einzelstimmen heraus. Deshalb möchte ich quasi mit nem 2.Satz Chormicros weiter weg um das ganze mehr zu mischen und trotzdem noch Nachbearbeiten zu können. Das ergibt 4 Spuren.
Die beiden E-Pianos wollte ich testweise zu einer Gruppe zusammenfassen, an einen Stereokanal am Powermate anschließen und per FX2-Send ausgeben, da ich ohne zusätzliche Teile wie Splitter sonst keine Möglichkeit sehe das Signal sonst wo abzugreifen.

Effekte haben wir bislang noch nicht eingesetzt,, haben zwar mal etwas rumgespielt, dann aber als nicht nötig/sinnvoll erachtet.

4 Funkmicros wollte ich ebenso per Stereokanäle zusammenfassen und am FX1-Send ausgeben. Oder 2 Funkmicros per FX1,, und 2 Stück per direct out an den Insert-Buchsen.

Macht dann 6 bzw 8 Spuren am AW1600.


Splitkabel,, nunja. Oder nehme man einen Splitter...hmm.. welchen zB ? Ich hab mich da ein wenig umgesehen, aber nicht gefunden was für meinen Bedarf sinnvoll wäre.. außderdem möchte ich so wenig Geräte wie möglich rumstehen haben, und hab ja wie festgestellt, max 8 Spuren zum Recorden zur Verfügung.


Gruss
Bernd
 
Schön langsam steige ich nicht mehr durch...:confused:

Wieviele Quellen hast Du denn nun komplett?


Grundsätzlich würde ich es vermeiden, über die FX-Sends aufzunehmen, denn jede Änderung der Kanalfader kommen so mit auf die Aufnahme. Zudem ist die Sache mit den unterschiedlich entfernten Chormikros sehr kritisch bzgl. der Laufzeit. Außerdem ist es immer ungünstig, auf einem Kanal am Recorder einen Submix zu vereinen, weil man später an die einzelnen Quellen nicht mehr dran kommt. Singen z.B. zwei Solisten mit Handgurke auf einen Kanal der Aufnahme und einer der beiden Gesänge ist zu laut, kriegst Du die nie wieder passend hin...

Ich würde für die Aufnahme die zwei OHs auf Höhe des Dirigenten nehmen plus ein Solistenmikrofon an welches sich der/die betreffenden Solisten bei ihren Parts begeben. Das handhaben auch "ziemlich große Nummern" wie das Palastorchester so.

Dann blieben am Recorder noch fünf von acht Kanälen übrig für die Instrumente und der Powermate macht einzig und allein den PA-Sound.


domg
 
Ich nehme für Choraufnahmen 2 von den MXL 603 als "Hauptmikrofone":
http://www.musik-service.de/mxl-603-s-prx395752782de.aspx

Die sitzen auf einer Mikrofonschiene ungefähr in Hörposition des Dirigenten. Also auf einem Mikrofonständer etwas hinter und oberhalb des Dirigenten. In A/B-Position straight nach vorne, am Mischpult hart links und rechts anschlagen. Die MXL haben eine breite Niere, damit kriegt man den Chor schon mal schön drauf. Desweiteren nehme ich wenn der Chor mehr als 10 Personen groß ist und auf die Bühne verteilt da steht nochmal 2 Kondensatormikrofone (meist Beyerdynamic MC930) als Stütze auf die linke und rechte Seite.
Piano nehme ich meist nicht separat drauf, weil das kommt prima über diese Mikros. Kann man natürlich trotzdem machen, ich habs bisher nie separat abgenommen.
Solistenmikro meist als Funkvariante, meist nur eines.
So - das ist für Live-Abnahme, funktioniert aber genauso gut auch parallel zum Recorden.

Ich würde an deiner Stelle dazu Splitboxen nehmen. Entweder pro Mikrofon eine separate, kleine 2er Splitbox:
http://www.musik-service.de/stage-line-mps-1-prx395762182de.aspx

oder je nachdem wie die Mikros stehen kannst du natürlich auch einen 8fach Splitter nehmen:
http://www.musik-service.de/art-s-8-eight-channel-mic-splitter-prx395764097de.aspx

Dann kannst du einmal in dein Live-Pult und einmal in dein Yamaha Recording-Pult rein.
So würds ich machen.
 
Harrys Vorschlag zur Abnahme kann ich so unterschreiben. Da bekommst du gute Ergebnisse.

Und je nach dem wie oft du aufnehmen willst, ist es vielleicht eher lohnend, 'nen Splitter zu mieten.

MfG, livebox
 
@ der onk

Gesamtzahl der Quellen - wenn ich meine Micros, die vom Chor, und die Pianos zähle,, komme ich auf ca. 16 Quellen ---> die irgendwie auf 8 reduziert werden müssen


@ harry

..so in der Art hatte ich mir das vorgestellt
- nur eben mit folgendem Unterschied:

die eigentlichen Chormicros sind näher am Chor dran (1-2m Abstand), damit ich den Gain/Kanal nicht zuweit aufziehen muss, und trotzdem genügend Lautstärke produzieren kann (Wunsch des Chorleiters). Insgesamt - für den Zuhörer - hört sich das dann auch passabel an.
Stelle ich nun Aufnahme-Micros nahe der Zuhörer, habe ich wesentlich zuviel Hall und zuviel Geräusche von den Zuhören auf der Aufnahme. Nehme ich direkt die Chormicros, höre ich nicht den Chor als Ganzes - und zu sehr Einzelstimmen heraus.
Ergo muss ich mit meinen Micros irgendwo zwischen rein - wie von Dir vorgeschlagen Höhe des Dirigenten, 4-5m vom Chor weg (ca.25 Leute - etwa 8-10m breit) oder etwas dahinter.
Weil nun mein Budget - wie üblich :D - klein ist, hab ich mir unlängst 2 MCE 530 Stereo-Sets angeschafft, möchte eines davon auf Stereo-Schiene zum Dirigenten setzen, und jeweils eines Links und Rechts davon. Das ganze in den Recorder auf 4 Spuren verteilt damit ich später noch etwas "schieben" kann.

Splitboxen scheiden an dieser Stelle ja wohl aus - nicht oder ?

So. Nun haben wir noch 2 E-Pianos und 3(-4) Funkmicros, eins für den Dirigenten der selbst zuweilen mitsingt oder meint damit rumlaufen zu müssen, 2(-3) für Chor-Solisten. Macht 5(-6) Quellen die ich an irgendeiner Stelle auf 4 reduzieren/zusammenlegen muss.
Die Pianos kommen nach meinem dafürhalten einfach besser wenn ich sie direkt abnehme.

Hier könnte ich mit Splitboxen dafür sorgen dass ich alle Quellen nach wie vor am Powermate habe, aber um für den Yamaha diese Quellen dann "ordentlich" auf 4 zu reduzieren, müsste ich wohl nen Mischer zwischenschalten ?

Nun, ich bin zum Entschluss gelangt, es erstmal mit den FX-Send-Buchsen und vieleicht Direct-Out zu probieren. Geht das in die Hose werd ich mir überlegen müssen doch nen größeren Multitracker plus Splitboxen anzuschaffen, oder mit externen Teilen die Quellen teilweise zusammenzulegen.

Danke euch allen für die Entscheidungsfindung - die ja eigentlich keine ist,, DENN: alles bleibt erstmal wie es ist... :D

Gruss
Bernd
 
Kannst du die Pianos nicht beide per Midi abnehmen? Wie gesagt, ich weiß nicht, wie oft du die Sache abziehen willst, aber evtl. lassen sich für ein paar wenige Male 2 Laptops auftreiben. Und selbst wenn du gern die Sounds dieser beiden E-Pianos haben willst, kannst du die ja hinterher von den beiden Computern wieder antriggern lassen und die 4 Spuren noch mal extra aufnehmen, dann hast du die auch live gespielt.

MfG, livebox
 
Die MCE530 wären jetzt zwar nicht meine erste Wahl (ich hätte dir zu den MXL 603 geraten) aber durchaus einsetzbar.
Ich gehe mal auf das Thema "Lautstärke" ein - sehr "beliebt" bei Chören.
Einen Chor mit nur 4 Overheads richtig laut zu bekommen ist möglich. Allerdings nur (und nur!) dann, wenn die Boxen möglichst weit neben und möglichst weit vor dem Chor stehen. Dann kannst du die Fader schön hochziehen. Alles andere funktioniert nicht.
In Sporthallen oder länglich gezogenen Lokationen arbeite ich grundsätzlich mit einem zweiten Boxenpärchen als Delay-Line und verzögere entsprechend mit 2 billigen Behringer Shark DSP-110
http://www.musik-service.de/behringer-dsp-110-shark-prx395236138de.aspx
In dieser Konstellation lassen sich ausgezeichnete Ergebnisse erzielen. Hörbar bis in die letzte Ecke.

Also gut: diese 4 Mikros nimmst du für Live und auf 4 Spuren. Nicht zu nah an den Chor, so wie ich es geschrieben habe, damit du den Chor schön "breit" draufbekommst und keine einzelnen Stimmen zu sehr herausragen. Aber splitten musst du die natürlich. Du musst ja einmal auf das Live-Pult und zum zweiten auf das Yamaha-Pult kommen.
Die E-Pianos würde ich mit einem Mehrfach-Splitter auf eine fünfte Spur und auf eine Live-Spur legen. Hier ist halt die Gefahr, dass man die später nicht mehr separat trennen kann. Bleibt zu hoffen, dass die zwei ihre Lautstärkeverhältnisse im Griff haben.
Dann bleiben noch 3 Solisten-Mikros übrig und die 8 Spuren sind voll. 8 Spuren live und 8 Spuren Recording.
Aber so würde es funktionieren, ich bin mir sicher.

Noch meine Erfahrung mit Pianos und auch E-Pianos in Chören:
"richtige" Klaviere oder Flügel :eek: sind in aller Regel derart laut, dass die über die Kondensatormikrofone für die Chor-Abnahme sehr gut rüberkommen. Bislang war es mir noch nicht möglich bzw. war es noch nie notwendig akkustische Pianos in irgendeiner Form abzunehmen.
Flügel sind sehr problematisch - die hauen derart rein, dass die meist den ganzen Chor übertönen.
Bei E-Pianos kommt es drauf an wie die Musiker sich und die Lautstärke im Griff haben.
Wenn über einen separaten Keyboard-Amp gespielt wird der nach vorne gerichtet ist, so hat das einen ähnlichen Effekt wie ein akkustisches Piano und geht auch sehr gut über die Chor-Mikrofone drauf.
Ich versuche es meist so zu machen, dass ich 2 Monitorboxen vorne quer lege, und das E-Piano dezent über diese Monitorboxen in den Chor strahlen lasse. In dem Fall kommt der Piano-Sound auch "von hinten" auf die Chormikrofone und nicht so direkt und ich kann am FOH (und in deinem Fall auch am Recording-Pult) das Piano schön separat regeln.

Da fällt mir noch ein (sorry, möglicherweise sagst du auch "was erzählt der mir da eigentlich, mach ich doch schon seit Jahrzehnten so...."):
die Solisten auf jeden Fall auf die Monitorboxen legen - nicht zu laut, sonst singen sie zu zaghaft. Aber auch nicht zu leise, sonst brüllen sie in das Solimikrofon.
Den Chor niemals auf die Monitorboxen - meist können die dann nicht mehr richtig singen wenn sie zuviel vom anderen Register mitbekommen. :rolleyes:
 
...aaaalso...

die angedachten Sachen mit Midi abnehmen, mehrfach Splitter und Konsorten werden mich wohl noch etwas Gedanklich beschäftigen (da muss ich mich erstmal schlau machen WOVON hier eigentlich die Rede ist...);) und was das dann zur Folge hat.

So wie ich MIDI-Aufnehmen der Pianos momentan interpretiere, könnte ich ja beide Pianos jeweils Mono abnehmen, beim Lappi einfach in den LineIn gehen und auf ne Stereo- oder 2 Mono-Spuren legen, um das Ergebnis dann im Compi mit den Spuren vom Multitracker zu verschnippeln oder aber in den Multitracker zu übertragen,, der schafft intern ja 16 Spuren. Da muss ich dann aber erst noch das ganz bestimmt dann auftauchende unterschiedliche Tempo zwischen Lappi und Tracker angleichen etcpp.
Aber ehrlich, das artet - wenn man wie Ich noch nix davon versteht - ziemlich in Arbeit aus. Da versuch ich doch erstmal alle 8 ! Spuren im Multitracker zu behalten. Erst mal langsam,, und eins nach dem ander'n.

...au JA ! Ein paar wenige Sachen hab ich in Sachen Monitorboxen in der letzten Zeit (2 Jahre) auch rausgefunden was man tut und was nicht :)

..Ich gehe aber Inhaltlich nicht weiter auf die - für mich - recht hilfreichen Texte ein,,, sonst artet das noch zu sehr aus.:great: Erst mal gucken was ich mit den Tips anfangen kann, was sich davon finanziell günstig realisieren oder erstmal ausleihen lässt..

Aber wenn ich so zurücksehe, wird die Aufnahme-Qualität - in meinen Ohren - zunehmend besser. Hätte ich zum einen nen Profi an der einen Hand, und zum anderen nen Geldscheisser an der anderen, liesse sich wohl manch nutzlose Investition vermeiden.
Aber so mach ich meine Fehler wenigstens selbst:D

Gruss
Bernd
 
Ähm... stop! Über Midi werden keine "Töne in elektrischer" Form" übertragen, sondern Daten! Und zwar 3 Stück pro Ton: Welcher Ton, wie laut, und wann er beginnt und aufhört. Das ganze geht so normal von der Tastatur eines E-Pianos an die interne Klangerzeugung. Du kannst das aber auf dem Weg dorthin auch abgreifen und von einem Sampler (zB eine Software auf dem Laptop; gibts aber auch als Hardware) mitprotokollieren lassen.
Über den Midi In kannst du dann natürlich das Piano zum "Spielen" bringen, ohne dass jemand dahinter sitzt. Und das war mein Vorschlag: Lass eure beiden Tastendrücker spielen, was sie wollen - aber greif dir nebenher das Midi-Signal ab. Und hinterher kannst du in aller Ruhe die beiden Pianos an deinen AW1600 anschließen und in stereo aufnehmen, während du die Midi-Datei vom Piano abspielen lässt. (ist ja dann nämlich exakt das, was der Pianist vorher gespielt hat)

Natürlich könntest du, wenn du sowieso dann noch ein oder 2 Laptops dastehen hast, auch das Piano-Signal splitten und direkt am Laptop aufnehemen. Aber über den AW1600 dürfte das qualitativ um Welten besser sein.

HTH!
MfG, livebox
 

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