Yamaha CP-70B/CP-80 im Vergleich zu Fender Rhodes: Spielgefühl?

  • Ersteller glasgow
  • Erstellt am
G
glasgow
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.06.20
Registriert
18.03.04
Beiträge
94
Kekse
66
Hallo zusammen,
kann mir von euch jemand erzählen, wie es sich mit dem Spielgefühl des CP-70/CP-80 verhält?
Ich finde den Sound einfach klasse und überlege, ob ich mir ein CP-70B oder ein CP-80 zulegen soll, weiß allerdings nicht, ob die Pianos aufgrund des Spielgefühls das Richtige für mich wären.
Als Klavierspieler bin ich schon einen gewissen knackigen Anschlag gewohnt und dass man eben sehr dynamisch spielen kann...

Ich besitze bereits ein Fender Rhodes Mark I und muss sagen, dass ich mit dem Spielgefühl leider total unglücklich bin. Hatte das gute Stück mal geschenkt bekommen und dann renovieren lassen. Aber auch durch die Aufarbeitung hat es sich nicht verbessert, so dass ich annehme, dass das für Rhodes normal ist: ich muss jedenfalls ziemlich reinhauen, um etwas brauchbares zu erzeugen... Feines Spiel ist auf dem Instrument nicht möglich... :(
(Oder sollte ich einfach ein schlechtes Rhodes-Exemplar erwischt haben...?)
Könnt ihr mir sagen, ob ich mit einem CP besser bedient wäre, oder sind die CPs dem Rhodes vom Spielgefühl her sehr ähnlich?

Ich habe schon den CP-Spieler-Thread mit dem sehr interessanten Bericht gelesen. Aber besonders interessieren würden mich Beiträge von Leuten, die vielleicht mit CP und Rhodes Erfahrungen haben und vergleichend berichten können! Aber auch der Vergleich zu einem normalen Klavier würde mich interessieren! :)

Danke,
glasgow
 
Eigenschaft
 
Frag mal Boogie!, der hat beides zu Hause stehen. Hab auch beide gespielt und das CP70 spielt sich schon sehr pianomäßig. Nur kommt ohne Verstärkung/Kopfhörer nicht viel raus aus der Kiste. Mit meinem Rhodes hab ich gar keine Probleme, nuanciert zu spielen ... könnte am Instrument liegen. Wie verstärkst du's denn?

Grüsse vom HammondToby
 
Ich verstärke das Rhodes mit einem Fender Princeton Gitarren-Amp. Aber trotzdem glaube ich, dass es am Instrument liegt. Es fühlt sich für meine Hände einfach nicht gut an. Dummerweise hab ich aber auch keine Vergleichsmöglichkeit. :cool:
 
Klar, Vergleichsmöglichkeiten sollte es aber in der köllner Ecke doch die eine oder andere geben, nur, um sicher zu gehen. Von der Tastatur her ist das CP-70 bzw. CP-80 schon ein Flügel, aber dazu ist halt auch der Sound für einen Gesamteindruck nötig ... das Ohr 'tastet' mit. Trotzdem bist du mit dem CP sicher näher am originalen Spielgefühl dran und das auch zu Zeiten, zu denen sich Nachbarn beim Original gerne mal beschweren ;)

OK, hätte ja sein können, dass es am Amp oder der entsprechenden Weiterverarbeitung liegt ...

Grüsse vom HammondToby
 
Das Spielgefühl auf dem CP-70 ist sensationell. Das ist ja auch nicht weiter verwunderlich, da YAMAHA als Hersteller erstklassiger Flügel im Grunde eine reguläre Flügeltastatur im CP-70/80 verbaut hat. Da geht nichts drüber. Ich werde mein CP-70 in Kürze von Tom Wauch midifizieren lassen und es dann als Masterkeyboard für Flügelsounds benutzen. Mit dem Rhodes ist das überhaupt nicht vergleichbar. Dazu kommt, das jedes CP-70/80 in etwa das gleiche Spielgefühl hat. Das ist ja beim Rhodes bei weitem nicht so.

LG,

Markus
 
Midifzieren? Das ist natürlich schon sehr geil :) Dann darüber die fetten VSTs spielen. Was gibts besseres?!
 
Ich besitze zwei Rhodes, die einen komplett verschiedenen Anschlag haben: Der meines 74er Suitcase 88 ist eher labberig, ohne klar definierten Druckpunkt (ist aber nicht unangenehm), der meines MK V ist sehr klar definiert und irgendwie Flummi-mäßig (die Tasten "hüpfen" nach dem Anschlag zurück in die Ausgangsposition - fühlt sich ebenfalls irgendwie gut an). Das CP-70 unserer Kirchengemeinde, auf dem ich schon seit acht Jahren spiele, ist aber schon nochmal 'ne andere Klasse: Ich habe bisher auf kaum einer Tastatur gespielt, die sich präziserund dynamischer spielen lässt. Sie ist schön knackig, eher schwer- als leichtgängig und hat einen wunderbar definierten Druckpunkt.
Peter
 
Midifzieren? Das ist natürlich schon sehr geil :) Dann darüber die fetten VSTs spielen. Was gibts besseres?!
Ich wüsste da was...is nur leider noch größer und schwerer als ein CP80 und Kopfhörerspielen ist nicht so einfach möglich ;)
 
Ich war neulich bei Jens, mein Rhodes zum Überarbeiten vorbeigebracht. BTW: Er hat auch gerade ein CP70 zum Midifizieren da. Kann ich nicht so ganz nachvollziehen, warum man diesen Aufwand betreibt, aber wenn Ihr hier einhellig der Meinung seid, dass ein CP70 eine super Tastatur hat, mag das ja eine gute Entscheidung sein. Ich hab noch nie auf einem CP70 gespielt, kann daher nichts dazu sagen. Aber was ich da im auseinandergebauten Zustand gesehen hab, ist schon einer Klaviermechanik sehr ähnlich.
Aber was das Spielgefühl oder Anschlagsverhalten beim Rhodes angeht, hab ich mir bei der Gelegenheit von Jens demonstrieren lassen, was man alles durch Justierung der Tines an Dynamik rausholen kann.
Sicher ist ein Rhodes trotz Hammermechanik, ob die Tasten nun aus Holz sind, wie beim MK1 oder aus Kunstoff wie bei späteren Modellen, nicht mit der eines Klavieres zu vergleichen, aber da geht schon was, wenn man weiß wie man es richtig einstellt. Soviel hab ich schon mal gelernt, und bin schon mal gespannt,w ie sich meins spielen lässt, wenn ich es demnächst wieder zurückbekomme.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben