Yamaha G235 II gebraucht oder Yamaha C 40 neu?

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Jackson427327
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Kennt jemand die Yamaha G235 II aus den 80ern ?
ich würde die gerne für 80 Euro gebraucht kaufen oder soll ich lieber eine neue Yamaha C40 mit Garantie kaufen?
 
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Wäre vlt. erstmal zu klären, warum/wofür du die Gitarre kaufen willst.
Grundsätzlich kann man natürlich und theoretisch auf allen Gitarren alles spielen, aber manche Gitarren sind für verschiedene Dinge mal mehr, mal weniger geeignet.
Eine Konzertgitarre wie die C40 nimmt man eher für Klassik, generell dem Spiel nach Noten oder auch Flamenco.
Für "normale" Liedbegleitung oder härteren Musikrichtungen sind die weniger geeignet. Da greift man dann besser zu Western- oder E-Gitarre.
 
Ich möchte natürlich eine Konzertgitarre für klassische Lieder haben. Die Frage bezog sich spezifisch auf die 2 Modelle
 
Nimm die G235. Das ist auf jeden Fall das bessere Modell. Die C40 ist zwar auch eine Gitarre und kein Spielzeug und kommt von derselben Firma, aber das sind dann auch schon die Gemeinsamkeiten. Zudem: Wenn das Instrument die letzten 35 Jahre gut überstanden hat, wird sie es auch die nächsten 20. Der Preis für die G235 ist günstig, auch wenn die G235 ohne "S" in der Bezeichnung auch "nur" eine laminierte Decke hat, aber wenn man's kann, geht das auch. Es ist eine ernstzunehmende Schülergitarre, die C40 eigentlich für westliche Einkommensverhältnisse nur eine Absolute-Einsteiger-Gitarre (oder eine für den Baggersee).
 
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Warum ist die G235 II besser als die C40 ?
Die C40 hat glaub ich eine massive Decke. Ich glaube damals hat die G235ii um die 300 DM gekostet? Habe ich mal irgendwo im Netz gelesen. Morgen schau ich sie mir an.
Der Besitzer hat keine Ahnung von Gitarre. Bin zwar selber anfänger aber werde versuchen die Saitenlage, Halsverdrehung, sattelabnutzung einigermaßen zu begutachten/ messen, aber da der Besitzer meinte sie stand 10 Jahre in der Ecke, gehe ich da jetzt nicht von großen Abnutzungserscheinungen aus
 
Nein, die C40 hat keine massive Decke. Das ist einfach die typischste Yamaha-Einsteiger-Gitarre - seit vielen Jahren. Ich habe mal einen 1:1-Vergleich gegen die Thomann C-404 NT gemacht. Die ist günstiger, kommt mit Zubehör und klingt tatsächlich besser.

Die G235 II kenne ich nicht, zumal es schwer ist, über dieses Modell Infos zu finden; ist es nicht so ganz leicht, da Empfehlungen zu geben.* Da ich aber die Yamaha C40 kenne, weiß ich, dass ich diese klanglich für sehr dünn und charakterschwach halte. Und ich hatte schon mehrere der Sorte in der Hand, da sie so weit verbreitet ist. Daher würde ich persönlich eher zur G235 greifen. Ob sie besser ist, weiß ich nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie qualitativ unterhalb der C40 angesiedelt sein wird.

*Laut dieses Testberichts hat die G235 II allerdings eine massive Decke: https://sweetheartflute.com/articles/yamaha-g-235-ii-classical-guitar-2020-review/
 
Die C40 hat glaub ich eine massive Decke.
Nö. Was aber - wenn man's kann, und Yamaha kann es - kein ko-Kriterium sein muss. Aber: Die C40 ist die allerunterste Schublade bei Yamaha. Sie konkurriert mit No-Name-Produkten und setzt denen ein Markenprodukt entgegen. Wie gesagt, eine Gitarre, kein Spielzeug, aber tiefer geht's nicht mehr. Wenn man sich nichts anderes leisten kann und keinen Gebrauchtmarkt hat, ist sie ok. (Wir hatten sie von der Firma mal als "Hotelgitarre", ich habe mich gefreut, dass sie da war. Aber auch den Unterschied zu anderen günstigen Instrumenten klar gemerkt.)

Die G235 war ein Midprice-Schülergitarre, gebaut zu einer Zeit, als noch niemand daran gedacht hatte, dass eine Anfängergitarre weniger kosten kann, als der Eintritt in ein Konzert. Ein typisches Instrument zum ernsthaften Lernen über einen längere Zeit.

Wenn es Yamaha sein soll, dann würde ich "blind" zur G235 greifen.

Alternativen: Hopf/Hellweg, La Mancha oder eine neuere Höfner (die aus den 1980ern sind meist zu schwer gebaut).
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Interessant.
https://www.ebay.de/itm/4-4-Konzert...sh=item265a0f2159:g:OXQAAOSwc3dgNRcU#viTabs_0
Hier wird vom Verkäufer geschrieben die Decke sei laminiert, aber vielleicht täuscht er sich nur. Wie erkenne ich eine massive Decke?
Die Modelle mit massiver Decke trugen ein S als Zusatz in der Typenbezeichnung. Wie man sie erkennt? Am Schallloch nachsehen, ob die Decke aus einer Lage (Maserung!) oder aus mehreren Lagen besteht.
 
In Ordnung, wenn ihr Interesse habt, werde ich euch darüber berichten ob die Decke massiv ist oder nicht und wie mein erster Eindruck ist. Ich tendierte auch schon zur G235, zumal ich für diese sogar weniger zahlen würde als für die C40.
Mich reizen auch etwas ältere Instrumente, leider gibt es bei klassischen Gitarren nunmal nicht so viele alte Instrumente.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, mach mal, danke.
 
In Ordnung, wenn ihr Interesse habt, werde ich euch darüber berichten ob die Decke massiv ist oder nicht und wie mein erster Eindruck ist. Ich tendierte auch schon zur G235, zumal ich für diese sogar weniger zahlen würde als für die C40.
Mich reizen auch etwas ältere Instrumente, leider gibt es bei klassischen Gitarren nunmal nicht so viele alte Instrumente.
Bei Konzertgitarren (also klassischen Gitarren) hat man aber auf dem Gebrauchtmarkt ein tendenziell besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als bei anderen. :) Joa - im Schalloch ist meistens recht gut zu sehen, ob die Decke massiv ist. Wenn die Maserung durchgeht, ist sie massiv, aber wenn es eine Unterbrechung gibt, dann aller Wahrscheinlichkeit nach nicht.
 
Mich reizen auch etwas ältere Instrumente, leider gibt es bei klassischen Gitarren nunmal nicht so viele alte Instrumente.
??? Woher kommt diese Einschätzung? Bei eBay-Kleinanzeigen sind jede Menge brauchbarer Instrumente aus den 1970ern auf dem Markt, teilweise auch aus den 1960ern. Ich hatte in den letzten Jahren 3 "richtige" Konzertgitarren gekauft, die jüngste von 1982, die älteste von 1965, außerdem 3 kleine Schülerinstrumente, auch alle eher 30 als 20 Jahre alt.
 
Naja ich meine mit alt eher vor so ca 1920. 40 Jahre sind ja noch recht modern.
Klaviere sind nunmal öfters 200 Jahre alt.
 
Joa, okay - so richtig alte Instrumente sind natürlich nicht ganz so einfach zu bekommen. Zum regulären Spielen ist das aber auch nicht nötig; das sind doch eher Sammlerinstrumente dann.
 
Naja ich meine mit alt eher vor so ca 1920. 40 Jahre sind ja noch recht modern.
Klaviere sind nunmal öfters 200 Jahre alt.
200jährige Klaviere sind nun wirklich selten. Auch "nur" 100jährige Klavier im gut spielfertigen Zustand sind nicht wirklich häufig. Machen sich dann aber möglicherweise immer noch gut als Möbel. Gitarren sind da eher "Verbrauchsgegenstände" - die nimmt man mit nach draußen (Wandervögel, Pfadfinder, ...). das ist beim Klavier eher schlecht. Und wenn sie denn einen Schaden haben, dann gehen sie schneller auf den Müll. Nun ist die Gitarre auch erst nach dem 2. WK besonders populär geworden, vorher waren es eher Geige und Mandoline.
 
Ich habe die G235 ii sieht leider nach einer laminierten Decke aus, aber ansonsten scheint sie in einem guten Zustand zu sein. Der Sattel ist leider plastik, aber macht das wirklich einen Unterschied sowas? Die ersten Noten auf der A Saite , summen brummen etwas beim festen Zupfen. Oktavreinheit scheint gegeben zu sein.
 
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Das Material des Sattels und der Stegeinlage ist egal, wenn Dir das Gesamtergebnis gefällt. Tauschen kannst Du immer noch für wenig Geld. Unabhängig davon könnte das Material des Sattels ohnehin nur bei leeren Saiten eine Rolle spielen, sonst bilden ja Stegeinlage und Bundstäbchen die Auflageflächen.
Zur laminierten Decke: Wenn man's kann, können auch laminierte Decken klingen. (Übrigens sind auch bei klassischen Gitarren im höchsten Preisbereich nicht-massive Decken durchaus üblich: Double-Tops sind eben keine massiven Decken..., auch wenn sie anders konstruiert sind, als simple Sperrholzdecken.)
 
Die ersten Noten auf der A Saite , summen brummen etwas beim festen Zupfen.
Wenn bei der A-Saite die Töne in den unteren Lagen summen, würde ich erst mal die Saitenlage am 12. Bund überprüfen und ggf. eine höhere Stegeinlage einbauen. Viele „Gitarrenoptimierer“ schleifen die Stegeinlage zu weit runter, um beim Greifen weniger Kraft zu brauchen, handeln sich aber dafür dieses Schnarren ein.
 
4-5mm ist der Abstand vom Holz bis zur Saite im 12 Bund bei der tiefen E Saite. Die Gitarre stinkt etwas muffig, was mir wegen der Maske in Coronazeiten beim Kauf nicht aufgefallen ist, aber die ist nunmal alt.
screenshot_1.png

Das sieht doch nach Laminat. Die Decke.
 

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