Yamaha RGX 112 - ein Kabel im E-Fach ist "über", Gitarre funktioniert trotzdem !?

[Eddie Kramer]

Hallo, jetzt stehe ich vor der Entscheidung hier eher viel oder lieber weniger Infos zu hinterlassen. Das Grundproblem erklärt sich ja schon mit der Überschrift. Ich wollte meiner alten Yamaha kürzlich ein bisschen Service gönnen und musste feststellen, dass im Fach für die Elektrik ein loses Kabel umherirrt
Was mich an der Tatsache erstaunt, die Gitarre funktioniert meiner Meinung nach einwandfrei. Der 5-Wegeschalter, Höhen und Volume, ALLES mit Funktion !?
Optimal wäre, wenn jemand das mit Wissen begründen könnte oder so ein Modell RGX 112 besitzt.
Trotz des ehemals günstigen Preis, wäre ich bereit ein wenig Aufwand zu betreiben - die lässt sich halt sahnemäßig gut spielen ( Saitenlage etc).
Fragen ? Nur zu !

An die Buchse gehört es nicht ( zu kurz)

Vielen Dank bereits im Vorfeld

 

[Blazer81]

Leider ist das Kabelende auf dem Bild unscharf: sind da vielleicht in der schwarzen Ummantelung zwei miteinander verbundene Einzellitzen drin? Dann wäre es die Verbindung der beiden Humbuckerspulen.

 

[Bass_Zicke]

.... könnte auch eine masseleitung sein , wie zb die saitenerde

 

[Eddie Kramer]

Ha, der Klassiker. An so einen "Nullpost" geglaubt dann kommt unverhofft doch was rein. Das Bild werde ich nacharbeiten. Und die beiden Tipps überprüfen prüfen. Da ich heute noch ne Probe habe, kann das allerdings seeeeehr spät werden

 

[GeiGit]

Vielleicht die Saitenerdung, oder die Erdung des E-Fach-Deckels?

 

[Gast297695]

"Rückwärtsverfolgung" - wo geht das Kabel denn hin?

Ein Multimeter hilft hier auch vielleicht > Ohm'sch messen, wo die Durchgänge sind. Auch wenn der Bildbereich mit dem relevanten Kabel unscharf ist, so tippe ich auf eine "Erdung" - vermutlich die der Saiten.

Multimeter auf Durchgang messen schalten (kleinste Ohm-Scala) > zwischen Saiten und der Masse am Out der Gitarre messen > ist hier kein Durchgang, dann ist es wohl die Saitenerdung, die wohl "abgebrochen" ist. Das Kabel einfach mal an ein Potigehäuse löten (da wo die meißten Massen angelötet sind) und nochmals ohmsch zwischen den Saiten und der Out-Buchse messen > ist jetzt ein Durchgang, dann wird es das gewesen sein > finaler Test am Amp.

 

[Eddie Kramer]

So, Danke erstmal. Von unserem Techniker haben wir uns vor ca. drei Jahren getrennt - trennen müssen. Er hatte ein merkwürdiges Verhältnis zu unserer Bandkasse
Weil es schon spät ist, lasse ich einfach mal das Bild hier. Es dürfte sich eindeutig um eine einzelne Ader im Kabel handeln. Die Tipps hören sich aber schon mal vielversprechend an.

Edit: Das Kabel führt zum Tremolo bzw. zu den Federn

Die Frage liegt jetzt natürlich auf der Hand. Wo müsst ich das anlöten ?

 

[Gast297695]

Jo! Dann war die Vermutung von einigen und mir hier im Thread richtig! Dann war Deine "Rückwärtsverfolgung" ja ohne Multimeter erfolgreich!

Das Kabel wieder zurück durch den Kanal vom Trem-Fach zum E-Fach > dort einfach gegen die Gesamtmasse der Gitarre löten. Das macht man in der Regel dort, wo die meißten Massen aller Komponenten hinlaufen: Bei Dir ist das der linke Poti - siehe Dein Bild im Opener-Post > dort einfach auf das Blech des Potis löten.

 

[Eddie Kramer]

SUPER ! Damit wäre der Fall erledigt. Nochmals DANKE an Alle

Dann kann ich mich mit einem guten Gefühl an die restlichen Arbeiten machen
Schön zu sehen, dass es noch hilfreiche Foren gibt. Bei mir hat sich da in den letzten Jahren durchaus ein wenig "Problemstau" gebildet.
Da werde ich das dann hier öfter nutzen,