Yamaha Tenor Sax Mundstück

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Hallo,

hat jemand Erfahrung mit dem Mundstücken Yamaha 7C und 7CM fürs Tenor?

Mit welchen anderen könnte man sie vergleichen (z.B Meyer 7* , Selmer Soloist E, F ? oder anderen) ?

Eher im MV, Bigband, Jazz oder Klassik ?


Vielen Dank für ein paar Hinweise


Grüße

atrofent
 
Eigenschaft
 
Bahnöffnung nur 2,00mm. Das liegt zwischen Meyer 5 und 6. Allerdings hat es im Gegensatz zu Meyer keinen Rollover-Baffle, weshalb es viel dunkler klingt. Eigentlich sind die Yamahas absolut keine Jazz-Mundstücke.
 
Ich kenne die Yamaha-Mundstücke nur als Anfänger-Mundstücke. (Das unvermeidliche 4c ;)) Als solche erfüllen sie m.M. auch ihren Zweck recht gut, viel mehr aber nicht. Nachdem sich hier die Antworten in Grenzen halten habe ich beschlossen, mal Google anzuschmeißen und bin auf folgendes gestoßen:
http://usa.yamaha.com/products/musical-instruments/winds/mouthpieces/woodwind/saxophone_mouthpieces/?mode=model schrieb:
Tip openings range from 3C (the smallest) to 7C (the largest), giving the player different options and playing characteristics to choose from. Wider tip openings provided consistent intonation and easy response, generating a good, clear tone. Narrow tip openings help the player achieve a more focused sound with greater volume and projection while providing a richer tone quality and easier vibrato.
Hat da jemand einfach "wider" und "narrower" vertauscht? :rofl: ...auf jeden Fall sprüht diese offizielle(?) Yamaha-Seite nicht vor Kompetenz. :weird: Keine ausreichenden Infos über die Mundstücke, sehr allgemeine Beschreibung. Spricht für mich nicht für den Hersteller. Aber aus eigener Erfahrung kann ich leider zu wenig berichten.
 
Ja, mal vielen Dank

ich habe eigentlich auch gedacht, dass der eine oder andere hier im board sowas von Yamaha drauf hat. Das 4c kenne ich und das ist auch mehr oder weniger der Ausgangspunkt meiner Nachfrage gewesen.
3 unserer Saxbläser spielen das 4c und wollten auf etwas "besseres" umsteigen, da spielt auch der Kostenrahmen eine Rolle.

Der Gedanke war dann, wenn das 4c von Yamaha gut geht, vielleicht ist dann eins der beiden 7ner "besser". Der Wunsch wäre etwas lauter, billanter, Oberton reicher.

Ich konnte dazu nichts sagen, habe noch nie ein Yamaha - außer dem 4c für 3 Minuten - draufgehabt.
Auf der Yamaha Seite war ich auch, da hast du recht: tolle Beschreibung, wobei ich das "wide" und "narrow" schon mal überlesen habe. Legen vielleicht nicht soviel Wert auf Mundstücke.

nochmals Danke

Grüße

atrofent
 
hier steht's ganz gut
http://www.sander-saxophon.de/zubehoer/yamaha-mundstueck.htm
Es sind halt Universalmundstücke.
in der Preisklasse gibt's dann noch Selmer S80, Vandoren, Expression und bestimmt noch viele andere
Letztendlich führt am Testen kein Weg vorbei. "Besser" im Sinne eines besseren Sounds gibt es eh nicht.

Wenn die Kollegen nicht willens oder in der Lage sind, sich ein Mundstück rauszusuchen, dann ist Selmer S80 C* ein guter Standard.
Ich würde dann auch nicht unbedingt auf die größte Bahnöffnung gehen, bei Yamaha würde ich das 5CM nehmen.

Traurig aber wahr: die meisten Musikvereinssaxophonisten könnten bei gleichem Mundstück einen besseren Sound erreichen, wenn sie das Instrument länger als zwei Stunden pro Woche aus dem Koffer nehmen würden. Mangelndes Üben mit Equipment ausgleichen zu wollen, ist rausgeschmissenes Geld.

- - - Aktualisiert - - -

So, hab jetzt grade mal das durchgeblasen, was so in der Schublade rumlag.
Allerdings mangels jeweils passender Blattstärke nicht allzuviel testen können. Das 7C hat eine größe Bahnöffnung als das 4C. Wenn man das entsprechende leichtere Blatt draufmacht, empfinde ich sie als gleich. Angeblich bringen größere Bahnöffnungen eine größere Flexibilität, die Frage ist, ob man das im MV braucht oder ob man es beherrscht. Wobei ich die Öffnung jetzt nicht als irgendwie extrem empfinde. Also keinesfalls mit irgendsoeinem Jazzhobel zu vergleichen

Ich würd' sagen wenn einem das 4C nicht gefällt, ist das 7C keine Alternative. CM habe ich keins.

Das S80 klang irgendwie"wertiger", wie auch immer ich das formulieren soll.
Das Selmer hat eine eckige Kammer, das Yamaha hat gerade Seitenwände, ansonsten eher ovale Kammer.

Meinen persönlichen Soundgeschmack erreiche ich besser mit dem Raschèr.
 
Also ich würde die Yamahas eigentlich kaum als Universalmundstücke bezeichnen. Sie klingen halt sehr klassisch. Universeller wäre vielleicht nicht ganz so offenes Meyer, zB M6M.

Die Flexibilität eines Mundstücks hängt nicht nur von der Öffnung ab. Nicht umsonst ist es eine Kunst wirklich gute Mundstücke zu machen. Yamaha hatte lange nur diese Standard-Mundstücke die mit den Instrumenten ausgeliefert wurden. Die neuen Mundstücke werden mit dem Wort "custom" beworben ... das sagt mir eigentlich schon alles. Ich glaube das ist einfach der Vorstoß in den Mundstücksektor. Preislich liegen sie im selben Bereich wie andere Hersteller die schon länger am Ball sind und wahrscheinlich mehr Erfahrung im Mundstückbau haben.

Letztlich kommt halt keiner darum herum Mundstücke auszuprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei der Suche nach günstigen, guten Mundstücken würde ich noch Vandoren in den Raum werfen.
 
vielen Dank für die Antworten.

leider ist es ziemlich genauso wie rbur schreibt:

Traurig aber wahr: die meisten Musikvereinssaxophonisten könnten bei gleichem Mundstück einen besseren Sound erreichen, wenn sie das Instrument länger als zwei Stunden pro Woche aus dem Koffer nehmen würden. Mangelndes Üben mit Equipment ausgleichen zu wollen, ist rausgeschmissenes Geld.

Gestern Abend in der Probe haben wir vereinbart, dass wir diese Woche gemeinsam in das nächste größere Musikgeschäft fahren, die Instrumente mitnehmen, und einen Test wagen.
Ich bin mal gespannt darauf.


Grüße
atrofent
 
Vielleicht fördert das ja ein Bisschen das Instrumenbewusstsein bei den Kollegen. Viel Erfolg.
 
Na dann viel Spaß beim Ausflug! (Ich liebe solche Musikhaus-Besuche! :D)
Ich werfe einen weiteren Namen ein: Rico Graftonite! Da ist nicht viel verloren, die gibt's ab 20€ oder so... außer die fallen schon zu weit in die Kategorie "Jazzhobel" :rolleyes:
Ich persönlich erreiche am Alt mittlerweile ungefähr den Sound, den ich mir für Blasmusik vorstelle auf einem alten Brilhart, das ich im Tauschgeschäft mit "rea.81" erworben habe. Am Tenor hab ich kein spezielles Equimpent für Blasmusik, aber auch mit meinem 9er Otto Link STM kann ich mich da gut einfügen... ziemlich gut sogar, mit dem richtigen Blatt kann das schön dunkel und gepflegt klingen.
 
Wer mal irgendein Otto Link gespielt hat, spielt wahrscheinlich kein Yamaha mehr.:)
Nach ein bis zwei Jahren sollte man sich von Standard Mundstücken verabschieden und eines suchen, welches den eigenen Klangvorstellungen am nächsten kommt.
Eine lebenslange Odyssee eines jeden Saxophonisten....
Empfehlenswert sind gebrauchte Mundstücke, wobei die gesuchten alten manchmal den Preis so manchen Saxophons übersteigen können. Muss ja nicht unbedingt sein.
Ein standard HR Link gibt es bei Ebay ab und zu schon für ca. 40€.
Man kriegt es vor allen Dingen immer für den Preis wieder verkauft und macht kein Verlust.
Wer mehr ausgeben will, kann sich z.B. bei Ted Klum umsehen.
Die andere Möglichkeit ist sich ein Mundstück von der Stange von einem guten Refacer bearbeiten zu lassen.
 

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