Zuschalten zweites Fuzz-Pedal -> Feedbacks (un-)vermeidlich?

Rean
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Hallo, ich habe mir mein Traum-Pedalboard gebaut und möchte euch davon erzählen! Wir spielen eine sehr abwechslungsreiche Auswahl an Musikrichtungen. Früher bewegten wir uns hauptsächlich im Bereich Classic Rock, Jazz und Dylan, aber unser Repertoire hat sich erweitert, und wir spielen jetzt auch Oasis, Tito and Tarantula usw.

Um diesen neuen Sound zu erreichen, habe ich mir folgende Pedale zugelegt:

Ein Fuzz-Pedal, das geht in ein Morning glowry, (Blues Bracker) , der immer an ist. Dazu kommt ein Klon (Nachbau von JHS), der praktisch meine zweite Gain-Stufe ist und mich in Sounds wie AC/DC oder Oasis Nirvana bringen soll. Ich habe meinen Blues Junior Amp auf Clean eingestellt und das Volumen sowie den Master-Regler auf etwa 3, da es sonst im kleinen Proberaum sehr laut wird.

Ich stehe etwa 2 Meter vom Verstärker entfernt, der auf einem Stuhl steht und in meine Richtung strahlt.

Wenn ich das zweite Gain-Pedal einschalte, sei es das Fuzz oder der Klon, bekomme ich Rückkopplungen. Deshalb drehe ich nach dem Spielen die Lautstärke herunter.

Ich frage mich jetzt, ob das normal ist oder ob ich etwas falsch gemacht habe. Schließlich handelt es sich nicht um ein extrem starkes Gain-Pedal, das ich hier benutze. Habt ihr Tipps, wie ich besser damit umgehen kann? Ich habe bereits im Forum gesucht, aber nur allgemeine Informationen gefunden. Mir geht es darum, ob ich mit Rückkopplungen bei dieser Konstellation rechnen muss oder ob etwas grundlegend falsch ist.
Danke, dass ihr das gelesen habt. Liebe Grüße! Bild vom Bord ist angehangen . Gitarre ist eine Tele !

IMG_2112.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Rean,

Ich frage mich jetzt, ob das normal ist
Ich würde sagen ja.

(Ich hatte das bei drei Drive Pedalen, wenn bei allen das Gain etwas höher eingestellt war)

Habt ihr Tipps, wie ich besser damit umgehen kann?
  • Gain runter. (Musst du ein bisschen rum probieren, um rauszufinden, welche(s) Pedal(e) das verursachen.
  • Nicht direkt vor dem Speaker (in Schussrichtung) stehen
  • Weiter vom Amp stehen.
  • Sich vom Amp weg drehen, also Rücken zum Amp.
  • Andere Gitarre/Pickups benutzen (Single Coils sind viel anfälliger
Kombinationen davon erhöhen das Potential zum Lösen des Problems.

Gruß
P.
 
Ich denke, dass es hier zu einer Verkettung unglücklicher Umstände kommt.
Zum einen erzeugt das Zusammenschalten der Pedale ein Gainlevel bzw. Obertöne bei denen es zu Rückkopplung - typischer Weise mit den Pickup Spulen - kommt, weil die wiederum nicht besonders gut fixiert/gewachst sind.
Die Lösung ist daher Gain runter und/oder sorgfältig gewachste PUs einbauen.
Evtl. kann auch ein Noisegate helfen, das verhindert, dass sich eine Rückkopplung aufbauen kann. Da ein Rückkopplungsignal jedoch das Gate auch öffnet, kann es sein, dass hier drastische Einstellungen nötig sind, was dann das Spielgefühl negativ beeinflussen kann.
 
Die Frage ist, was koppelt. Die Saiten oder ein Pickup. Stoppt die Rückkopplung, wenn du die Saiten dämpfst?
Wenn ersteres der Fall ist, dann hilft es, einen anderen Standpunkt im Raum zu suchen. Wenn die PUs pfeifen,hilft Wachsen der PUs/Austausch, den Winkel zum Amp ändern oder leiser spielen.
 
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Ich sehe das auch so, dass hier noch etwas wenig Infos da sind, um die Situation zu beurteilen. Welche Gitarre mit welchen PUs ist denn betroffen, oder etwa nur eine? Dann muss man in erster Linie an der was nachbessern.

Feedback im Sinne von rückkoppelnden gespielten Tönen entsteht ja erstmal einfach durch Lautstärke und Kompression. Ist es aber ein sehr hoher, fiepender Ton, der unabhängig vom gespielten entsteht, geht es wohl um Mikrofonie. Daran sind dann oft PUs schuld bzw. deren Umgebung. Telecasters sind dafür oft anfällig, weil die Hardware mitschwingt, also die Bridge selbst, die PU-Federn und das in Kombination mit dem PU. In dem Fall muss man damit anfangen, das Problem durch mechanische Veränderungen zu bekämpfen, also die PU-Federn mit Klebestreifen zu dämpfen, die Bridge am mitschwingen zu hindern usw..

Auch die Röhren des Amps können pfeifen, wenn sie zuviel Input bekommen und innen etwas mitschwingt und das Exemplar dafür empfindlich ist.. Auch hier kannst Du also mal tauschen - ruhig gegen gebrauchte, die vielleicht nicht mehr so klangen, aber mechanisch in Ordnung waren. Wenn das Problem schon bei relativ leisem Spielen auftritt, liegt es oft hier.

Die Reihenfolge der Effekte find ich auch etwas exotisch. Manchmal hilft es schon, da was zu ändern, denn wenn es keine mit True Bypass sind, kann auch ausgeschaltet noch alles mögliche geschehen. Wenn das Morning Glory immer an ist, ist das ja eigentlich Teil Deines Basis-Ampsounds, da würde ich den Klon-Klon eher vorschalten. Wenn Deines ähnlich reagiert wie mein Archer, hast du da eigentlich schon relativ viel Gain, und das Morning Glory ist jetzt auch schon im etwas höheren Bereich eingestellt. Ein Tausch der Reihenfolge oder einfach etwas weniger Output oder Gain vom Morning Glory könnte helfen. Überhaupt scheint mir an allen Pedalen nicht nur Zerre, sondern auch Output dazu zu kommen. Wenn das Morning Glory so eingestellt ist, dass es den Input des Amps schon etwas in den Overdrive bringt, würde ich es eher weiter hinten reinnehmen. Vielleicht liegt das Problem sogar darin, dass die nachfolgenden beiden Effekte im Input überfahren werden? Zumindest das Afterglow hat auch eine Einstellung mit Buffer.

Wenn es nicht an der Gitarre liegt (und das würde ich immer als erstes checken), solltest Du mal die Reihenfolge der Effekte ändern und auch erstmal nur die drei Drives verkabeln.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo und vielen Dank für die vielen Antworten und Tipps! Ich habe sie nun ausprobiert und festgestellt, dass Rückkopplungen auftreten, wenn eine einzelne Seite leicht weiter vibriert.

Beim eingeschalteten zweiten Zerrpedal...

Also ist alles normal, denke ich :)

PS: Warum findest du meine Anordnung exotisch?

Liebe Grüße
 
Wie gesagt, der Klon-Klon hinter dem Morning Glory wäre jetzt nicht meine erste Wahl, wenn das MG immer an ist. Seine Qualität liegt ja eigentlich gerade darin, einen Grundsound an Amps wie dem (simulierten) Bluesbreaker etwas aufzuhübschen bzw. zu boosten. Da gibts natürlich kein richtig/falsch, aber probieren würde ichs halt mal.

Gruß, bagotrix
 

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