"Board"-Selbstverständinis ... Ansichten eines Medizinmanns

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Hallo,
der thread mit der Idee, aus dem board einen medizinisch-psychologischen Kummerkasten zu machen ist von IcePrincess geschlossen worden. Das ist gut so, ich hätte aber gerne noch meinen Senf dazu gegeben ... nein Julia, dieser thread wird nicht in die Beschwerde-Ecke verschoben, so ist das nicht gemeint !!! ;):D:rolleyes:

Ich stelle mal die Frage in den Raum, welches "Selbstverständnis" das bard für sich hat
... wozu ist es gut ?
... welche Funktion soll es haben ?
... was bedarf es, das es sich überhaupt "größte Musiker-Community im deutschsprachigen Raum" nennen darf ?
denn, anscheinend sind die Vorstellungen einiger (vieler ?) Userin Teilen anders als die der Betreiber, Admins und Mods.
Ich habe im Thread "Knochenbruch" im Bassbereich bereits ein Statement posten lassen und danke "DerBruno" (Christian), dass er es nach Schliessung des threads noch eingestellt hat, möchte aber noch ein bisschen mehr sagen und ein existentes Probelm mal aus der Ecke - ... das board ist Diktatokratie... ", und "... mods sind zum modsen da ..." rausholen und offen und auf breiten Füssen diskutieren:.

Bevor ich aber den Brainstorm starte möchte ich ersteinmal genau diesen, den Betreibern, Admins und Mods danken für ihre Idee, die Umsetzung und mühevolle frustige alltägliche Arbeit, um "den Sauhaufen, der hier online übereinander herfällt" diszipliniert im Schach zu halten. So ähnlich hat es Chef Hoffmann zumindest beschrieben.
Das board hat mir in vielen Situationen geholfen, ich habe viele Fragen beantwortet bekommen und das schnell, kompetent und in einer wirklich politisch korrekten Art, dass ich wirklich froh darüber bin Teil der Community zu sein und meine persönlichen Fähigkeiten und Kenntnisse (Experten- oder Spezialwissen !) soweit es geht hier einzubringen.
Die Unterstützung, die ich bei meinen Gehversuchen am Bass gefunden habe, hat in mir eine Gefühl der "Bringschuld" erzeugt ... ich möchte das, was ich an "Gutem" erfahren habe zurückgeben und mich einbringen in eine wirklich tolle Idee: Leute mit Erfahrung und Sachkenntnis schmeissen alles zusammen in ein Internetforum und stellen etwas auf die Beine, was es ansonsten so nicht gibt. (bassic.ch und alles andere ist dagegen zweitklassig ... meine persönliche Meinung und nicht abwertend oder despektierlich gemeint!)

Vielleicht einschränkend muss ich noch aufrichtig bekennen, dass ich zu 99 Prozent im Bereich Bass rumtobe und selten in andere Bereichen spazieren gehe, vor allem der Offtopc-bereich bekommt mich praktisch nie zu Gesicht ... äh, nie zum posting ...

Das ich als Arzt meine Brötchen und Pennunzen für die Basserei verdiene, hat sich mittlerweile ein klein wenig rumgesprochen, wird aber sehr taktvoll respektiert und ich werde nicht mit PM's bombadiert, nach dem Motto: "... ich habe ...kannst du mal ?"
Das freut mich sehr, denn ich habe diesbezüglcih ziemlich miese Erfahrungen gemacht bis hin zu Striptease eines wildfremden Kerls (!) in einer Kneipe an der Theke, der mir mal eben zwischendurch seine verwachsene Blinddarm-OP-Narbe zeigen wollte ... etc. (das war noch das harmloseste !!!)

Im Bass-Bereich laufen öfter threads, in denen irgendein User ein gesundheitliches Problem schildert, in anderen Unterforen denke ich, wird es ähnlich sein, aber da gehe ich garnicht gucken !
Die Frage, die offen (?) ist, d.h. hinter den Kuliissen ist da ja anscheinend (Gott sei Dank) eine klare Linie parat: was machen wir ... Community ... damit ?
Das häufigste Problem ist: "Schmerzen beim Spielen" Dann werden alle aktiv, die erfahren genug und willens sind, die Technik zu korrigieren. Praktische Tipps werden gegeben, Ferndiagnosen zur Saitenlage, Körperhaltung ... gegeben. Das finde ich absolute Oberklasse, findet naturgemäß auch viel positive Resonanz uns oftmals kann da durch uns - die Community - wirklich 1A geholfen werden.
Problematischer wird es, wenn jemand konkret Verletzungen beschreibt und Rat sucht, a la "... Unterarmtrümmerbruch gestern mit fixateur extern versorgt, wie kriege ich das Konzert morgen hin ?" Diesen thread-Titel gibt es (Gott sei Dank) nicht, pointiert aber das Problem, das ich seit längerem im Bassbereich sehe:
diesem thread-steller wäre absolut klar, dass seine Anfrage unsinnig ist, da er noch im Krankenhaus liegt und vor Schmerzen quiekt, sobald die Analgetika in ihrer Wirkung nachlassen. Er hat aber Muffe, Fracksausen und existenzielle Ängste bzgl. seine weiteren Bassisten-Karriere:
"Die Re-Inkarnation von Jaco Pastorius erleidet bevor sie ihre Genialität umsetzten konnte tragischen Fahrradunfall ... " und beendete die junge Karriere. Also postet er, nicht weil er Hilfe sucht, sondern weil er sich seine Angst vom Leib reden will, sich mitteilen möchte und weil ihm der thread das Gefühl gibt, dass er nicht allein ist !
Die Leute, die posten sind ergriffen und schreiben Erfahrungsberichte, persönliche Erfahrungen, Vorstellungen, was los wäre, passierte ihnen ähnliches ... wollen trösten, helfen, Mut machen oder sogar ihre eigenen unterschwelligen Ängste klein halten, denn dieser thread rüht sie an ...

Jetzt ! hat das board ein Problem (neben vielen anderen, aber dieses denke ich kann ich beurteilen):
in die Ergüsse der posting mischt sich unter die Anteilnahme und Hilfeversuche eine sehr überraschende und meistenteils ungewollte und garnicht wahrgenommen Komponente: da werden Ratschläge erteilt oder implementiert. Der Postende merkt das meistens garnicht, ausser er ist z.B. durch in der Materie und durch 15 Jahre Berufserfahrung sensibilisiert.
Dennoch werden Tipps und Ratschläge gegeben, die wenn auch allgemeingültig gemeint, nicht ausdrücklich so formuliert sind oder bei dem thread-Steller anders verstanden werden, weil der "ganz anders geschaltet ist", weil er tief emotional betrofffen ist.

Also werden die mods aktiv und löschen postings, schliessen threads und ab und zu habe auch ich schon dazwischen gehauen.

Frage zu Beginn:
Selbstverständnis des boards!?
Hier reden Musiker mit Musikern. Manche sind newbies, andere "alte Hasen", die aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen, was Musik, Instrumenten... etc...technik, Strapazen beim Erlernen eines Instrumentes, Qualen bei den Bandarbeit und ... und ... und ... schöpfen und ihre "Emipirik" weitergeben.
Ein Medizinsches Board, eine Online-Spechstunde, ein "virtuelles Krankenhaus am Rande des providers" kann hier nicht sein ! So etwas geht nicht, ist gefährlich für alle Beteiligten ! Ich gebe euch jetzt keine weitere Begründung, denn die ist, wenn ihr in euch geht und kurz mal in Ruhe drüber nachdenkt so etwas von "gesunder Menschenverstand", dass ich mir viele Worte sparen kann.

Das das board keine Sprechstunde ist, ist garantiert allen klar ... nur, was machen wir jetzt mit dieser Erkenntnis ?
Ich habe mehrfach mittels PM's kommuniziert, denn gesundheitliche Problem gehören nicht ans schwarze Brett und bin immer non-direktiv geblieben.
Alle anderen sollten sehr sorgsam in ihrer Wortwahl sein und sich in die Lage des threadstellers hineinversetzen, bevor sie posten. Geschriebene Worte sind frei von Intonation und Gestik. Das kann hilfreich sein, aber auch verfänglich, wenn der Schreiber nicht um dese Problem weiss oder es nicht beachtet.
Wenn ein mod dazwischengeht, ein posting löscht oder den thread schließt, ist das eher zum Schutz der Antwortenden ... und das sollten alle verstehen, die sich aufregen.

Ich persönlcih würde als mod jeden dieser threads zügig schliessen, denn die Entwicklung ist ja nicht absehbar und das Geschrei nachher schnell groß.
Die threadsteller sollten IMHO nicht hier Hilfe bei ihrem Problem suche, sondern anfragen, ob jemand weiß, wo sie Hilfe finden können!
Kompetente Quellen bzw links gibt es genug ! Hier ist keine !

Die Frage bleibt:
wo und was ist das Selbstverständis des boards, der Communitiy?

Für mich ganz klar: Musik ! Aktiv, passiv ... Instrumentenkunde, -spieltechnik etc.
Alles kein Thema. Wenn Medizinmänner gefragt sind, sollten wir auf die "Gelben Seiten" verweisen und diese Fragestellungen an wirklich Fachleute weiterleiten, so wie hier im board manche Leute als Fachleute gelten, da sie in postings in threads, workshops ... ihre Kompetenz wiederholt unter Beweis gestellt haben.

Das sollte unser "Selbstverständnis" sein:
Musiker helfen Musikern beim Musik machen, nicht mehr und nicht weniger und das ist völlig ausreichend !

Eigentlcih habe ich doch Eulen nach Athen getragen ... oder ?
 
Eigenschaft
 
Hi Andreas,

Ich muss gestehen, ich seh da kein problem?
Es mag natuerlich fuer dich eines sein, weil du einerseits was zu medizinischen Problemen schreiben willst, andererseits angesichts einer gewissen Berufsethik dazu in einem simplen Board nicht einfach so Stellung beziehen kannst (darfst?)

Wenn ich von einem Gitarristen mit Schmerzen lese, so hindert aber mich als Möchtegern Gitarrist doch nichts daran, ueber gute Erfahrungen mit diversen Analgetika bis hin zum konservativ dosiertem Ketanaest zu berichten? Auch 10mg Clobazam bei extremen Lampenfieber - als reine Sachverhaltsdarstellung, bzw als Erfahrungsbericht (in meinem Fall negativ) darf ich als privater Nixwisser doch schreiben? Wenn der Threadersteller dann mit dem Ergebnis unzufrieden ist, dann ist das sein Problem. Ich seh hier nicht mal ein rechtliches Problem fuer Boardbetreiber oder Anwortenden.
Wenn ich fuer nen Gig 4 Bier und ein temgesic brauche, dann reihe ich mich erstmal ohnehin in eine lange Reihe anderer Musiker ein, dann ist das mein Ding und wenn ich das so äussere - na und?
Und wenn der Bassist mit Truemmerbruch seinen Gig spielen will oder muss und das mit Opiaten auch kann - her damit. Du kannst hier sicher keine Ferndiagnosen mit Medikamentenempfehlung abgeben. 2 musiker unter sich - warum nicht. Ich krieg meine grobmotorische Greifhand auch nur mehr mit metamizol zum halbwegs schmerzfreien Arbeiten :)

cu
martin
 
Ich bin kein Mediziner, arbeite aber seit 25 Jahren im Gesundheitswesen. Bin auch der Meinung, dass gesundheitliche Probleme in die Hände von Fachpersonen gehören. Ist ja nett gemeint, wenn jemand einem anderen einen Rat geben will der auf eigener Erfahrung gründet. Aber wenn dann was schief geht, weil die Ferndiagnose mau war ist das wenig erfreulich. Wer haftet dann?
Ausserdem posten hier auch viele Jugendliche und vor allem für deren Gesundheit will zumindest ich HIER keine Verantwortung übernehmen. Auch für ältere Menschen natürlich nicht. Und der Boardbetreiber mag das bestimmt auch nicht.
Wenn jemand seine "Leidensgeschichte" in eine Plauderecke quetschen muss und es den Lesern gefällt, so what?
Aber Behandlungsvorschläge sollte besser ein Arzt machen, der sich das Aua angekuckt hat.
 
mal ne schnapsidee: warum schreiben nicht die medizinsch geschulten einen kurzen "Howto"-Thread, in dem sie die Symptome der (z.B.) 5 gängigsten "typischen" Gitarristen/Bassisten/Schlagzeuger/...-Krankheiten beschreiben (alkoholsucht zähle ich nicht dazu ;) ) und wo man sich in dem Fall am besten Hilfe holt bzw. welcher Facharzt so etwas behandelt. Das würde eine erste "selbstdiagnose" zu ermöglichen (so a la "gut, meine schmerzen scheinen keine Sehnenscheidenentzündung zu sein" oder "mist, das könnte eine ... sein"). Natürlich sollte da auch drin stehen, dass man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen sollte, wenn man ernsthafte Schmerzen hat.
Den Thread pinnt man dann in den entsprechenden Unterforen und schließt ihn dann, so dass da keine weiteren Fragen rein kommen (wenn ergänzt werden soll, kann ein Mod ja entweder kurz öffnen oder posts reinverschieben). Wenn dann Fragen kommen, verweist man auf diesen Thread und schließt die entsprechenden Threads einfach wieder.
Das würde natürlich die Bereitschaft und Mitarbeit der fachlich geschulten User hier voraussetzen...

Geht sowas überhaupt rechtlich?
(kann aber auch sein, dass das ne doofe idee ist - war nur so ein Gedanke, der mir gerade kam).
 
Hallo,

ich muss zugeben, dass ich den Eingangspost nicht komplett gelesen habe. DAher schon mal sorry, dass ich manche nicht beantworte. Nur ein paar grundsätzliche Statements:

was bedarf es, das es sich überhaupt "größte Musiker-Community im deutschsprachigen Raum" nennen darf ?

Das ist noch recht einfach: die Anzahl der registrierten User macht die Größe : Je mehr Leute, umso größer eine Community.

Der Sinn der Community ist es hautsächlich zu Fragen zur Musik und Instrumenten auszutauschen. Ausnahme bildet der OT-Bereich, dessen Zweck im MB aber auch immer wieder in Frage gestellt wird.

Fragen zur Jura und zur Medizin oder Psychologie werden häufig gestellt, stellen aber eine große Geafhr sowohl für den Boardbetreiber als auch für den User dar. Denn falscher Rat kann hier sehr teuer werden. Denn niemadn kann die Ernsthalftigkeit einer solchen Frage ermessen

Nehmen wir mal den schlimmsten erdenklichen Fall am Beispiel des oben genannten, geschlossenen Threads.

Da schreibt einer: ich beim Bassspielen in letzter Zeit "Hirnschmerzen". Kann es sein, dass ich psychologisch gesehen keine Lust mehr auf Bassspielen habe?

Nun kommen einige Antworten: mach einfach Pause; verkrampf nicht ; war bei mir auch mal so, ich habe immer Sport getrieben usw usf ...

Der User ist beruhigt, treibt etwas Sport und übt halt etwas weniger als vorher ...

Ein halbes Jahr später wird bei ihm ein Hirntumor diagnostiziert ...

Das mag geschmacklos, makaber klingen und ist im Moment - zum Glück - völlig fiktiv. Aber : so ein Fall kann ja theoretisch passieren.

Wenn jemand nach einer Online-Beratung den falschen Amp kauft - naja, dann hat er selbt schuld: dann sind ein paar hundert Euro weg. Er verkauft ihn wieder und gut ist.

Bei falscher medizinischer oder juristischer Beratung können die Folgen aber schlimmer sein. Möglich, dass Du als Arzt sicher die richtige Antwort gegeben hättest, aber: Du kannst auch nicht überall präsent sein und die meisten hier sind keine Ärzte oder Juristen.

Eine weitere Gefahr, die ich sehe, ist: wer in einem Forum Hilfe oder Beratung sucht - egal welcher Art - sucht häufig in Wahrheit eher nach Bestätigung oder "Beruhigung". Dass heisst: er wählt zwischen den Antworten die für ihn bequemste oder passendste. Wenn sechs Leute antworten "Mach dir keinen Kopp, das vergeht wieder" und nur einer "geh bloß zum Arzt" - welche Antwort wird er wohl wählen, wenn er ungern zum Arzt geht?

...

Der Vorteil eines medizinischen Forums wäre allerdings: dass die Fragen gebündelt und fach-moderiert organsisiert würden: dadurch könnten gefährliche unqualifizierte Bemerkungen besser kontrolliert werden.

Allerdings müsste auch hier das oberste Gebot sein: hier gibt es keine ernsthafte Beratung und der beste Weg ist der zum Arzt.

Weiteres Problem: ich wüsste keinen Mediziner, der die Zeit hätte, so ein Borad zu morderieren.

...
 
Zuletzt bearbeitet:
Musiker helfen Musikern beim Musik machen, nicht mehr und nicht weniger

Das ist der schlagende Satz in meinen Augen. Es ist ein Musiker-Board, wo sich Musiker über alles austauschen was mit der Musik (bzw. ihrem Instrument in diesem Fall) zu tun hat.
Ich kann da kein so großes Problem finden. OK, ich gebe zu, als Drummer (und seit kurzem auch Gitarrist) so gut wie nie im Bass-Sub zu sein, von daher kenne ich dort die Problematik nicht. Ich kann nur über das Drummer-Sub sprechen: Dort gibt es diese Threads auch, aber sehr selten. Und dann sind sie entweder:
1.) So bescheuert/ selbstklärend, dass eh niemand antwortet (nach dem Motto, wie du es schon angesprochen hast, tigereye, "Ich habe mir heute den Arm gebrochen, wie bekomme ich es hin, wie Travis Barker einen Gig zu spielen mit einem Arm???") außer denen die ihre Postingzahl erhöhen wollen
oder
2.) Schnell geklärt, so dass der Thread auch schnell wieder im Nirvana der Plauderecke verschwindet
Vll ist das Problem im Bassbereich eklatanter, das kann sein, aber ich persönlich habe im Drummerbereich damit kein Problem.
Wenn es medizinische Fragen sind wie "Ich habe beim Spielen Schmerzen an xy/ in xy" ist das doch nur eine legitime Frage, um zu klären wie man die Schmerzen vermeiden kann, oder?
Und wenn solche Fragen wie bei tigereye oben gestellt werden, dann kann man das doch auch ignorieren.

Aber, wie gesagt, ich denke, man kann hier soweit schon alle Fragen diskutieren die mit Musik zu tun haben, dafür ist das Board ja da! ;)

Ich finde, da solltest du eher mal die Leute ansprechen, die ständig mit "Hilfeeeeeee!!! Brauche neues Set/neuen Bass/...", "...-kauf, brauche dringend Hilfe!!!!!!!!" (man beachte die hundert Ausrufezeichen:D), "xy oder yx, was ist besser????" kommen. Mich persönlich stört sowas viel mehr.
Weil das impliziert, dass da Leute zu faul sind, eine SuFu zu benutzen, sich gescheit zu informieren oder einfach Forentrolle sind und dann mit solchen Threads die Unterforen (meistens auch noch im falschen Sub gepostet) zumüllen! Das stört doch weitaus mehr, als ein paar Threads mit medizinischen Problemen oder anderen Problemen in deser Richtung.
 
Hi all,

natürlich könn(t)en hier die User posten: ich habe bei dem und dem Problem das und das Medikament oder folgende Therapie von meinem Arzt verordnet bekommen - und das ist die einzige Kernaussage, die man gelten lassen könnte: GEH ZUM ARZT!

Auch ich bin kein Arzt, arbeite aber als studierter Biologe seit fast 15 Jahren in einer Hausarztpraxis und habe da so eine Menge an Diagnosen und den "zugehörigen" Medikamenten und Therapien gelernt. Trotzdem würde ich jedem raten, der mich um Rat fragt, er soll zu seinem Hausarzt gehen und sich von dort - bei Bedarf - an einen Facharzt überweisen lassen.

Also nochmal, "unser" einziger Rat an unsere Mitmusiker kann nur lauten: GEH ZUM ARZT!
 
ähmmm....sorry, aber ich muss da mal was loswerden....hab ich da was falsch verstanden ? es handelt sich doch um ein Musikerboard...oder ? also geht es um Musik, das Musizieren, Instrumente, Tipps zu Musik, CD´s, Musik DVD´s, Konzerte etc. .....oder ?

was hat ein Musikerboard mit dem Thema Krankheit zu tun ?

Vielleicht liegt es daran, dass ich heute nicht so gut drauf bin, aber ich vermag dem Gedankengang nicht ganz zu folgen.

meine meinung.
 
Es geht darum, dass es in Threads immer wieder Fragen nach Symptomen oder Krankheiten gibt, die mit dem Musizieren in Zusammenhang stehen, w.z.B. Muskelrverspannungen, Sehnenscheidenentzündungen, Haltungsschäden etc.
 
was hat ein Musikerboard mit dem Thema Krankheit zu tun ?

Z.B. könnte ich Gelenkschmerzen bekommen, die beim Bass-spielen besonders stark sind - dann ist die Frage, könnte das eine Sehnenscheidenentzündung sein und wenn ja, wie schnell heilt so etwas und wie gehe ich am besten vor, damit ich möglichst bald wieder spielen kann. Das ist nur ein Beispiel, wo es Berührpunkte zwischen medizinischen und musik(instrumenten)-spezifischen Fragen geben kann. Ähnlich beim Tinnitus. Und eine Beratung/Diagnose kann/soll ein Musiker-Board eben auch nicht liefern. Genau darum geht es ja... :)

Edit: mist, Peter war schneller ;)
 
ja das hab ich mir schon gedacht, aber gerade was medizinische dinge betrifft, kann und muss der rat immer zu dem einzig richtigen lauten: Geh zum arzt !!!

ich hab auch probs mit der hand und ? ich bin zum arzt, die haben doof geschaut und nachdem sie sich dann doch mal mit dem thema beschäfftigen wollten, haben sie das problem gefunden......und einen lösungsansatz geschaffen.....
klar kommen meine probleme auch vom vielen üben....oder sie zeigen sich erst durch das viele üben.....heisst aber nicht, das ich meine erfahrung als allgemeingültig kundtun darf.

bei dem thema krankheiten und ferndiagnose gehen mir die nackenhaare hoch, hat was von nachschlagen im ärztebuch.........

es gibt für alles fachleute, nutzt sie !

Sicher haben Sehenscheidenentzündungen, Muskelverspannungen auch mit dem musizieren zu tun, sicher gibt es tipps, die man weitergeben kann, aber der grundsätzliche tipp sollte immer der selbe sein: Geh zum arzt.
klar kann man sagen: hey das dauerte bei mir x wochen...., oder man kann und sollte auch seine erfahrungen weitergeben, aber dennoch sollte jeder für sich die richtige entscheidung treffen dürfen .....und für mich ist in diesen fällen der besuch beim fachmann.


p.s. die ärzte wollen ja schliesslich auch leben......lol.....nee im ernst, ein arzt ist in der lage als fachmann einen ernstzunehmenden vorschlag zur behandlung zu machen, wir nicht (zumindest nicht die "nicht"ärzte unter uns !!!)
 
Aber wie darf ich das jetzt verstehen?
Wenn einer schreibt, es pfeifft ihm seit gestern in den Ohren, weil er bei der Probe übertrieben hat...
Dann juckt es mich in den Fingern ihm zu sagen, dass es das bei mir jede Woche tut und nach 2 Tagen is es eh wieder weg.
Darf man das? Oder gibts dann Stress?
Ich finds immer arg, dass hier jedes schmerzende handgelenk immer gleich an den Arzt verwiesen wird. Das sind doch in fast allen Faellen bagatellsachen, die mit ein paar Schmerztabletten erledigt sind, wenn man sich schont.
Echte Gesundheitsberatung findet hier ja eh nicht statt, oder hab ichs ueberlesen?

cu
martin
 
wie gesagt, ich bin heut nen tick genervt....

lasst uns einfach über musik und das musikmachen unterhalten.....smile

und tipp an dich...es gibt ohropax...lol.....kleiner spass....
 
Peter ist immer schneller, solltest Du langsam wissen, Xytras ! ;)

Ich kann tigereyes Anmerkungen nachvollziehen, ich hätte als Arzt, der ich nicht bin, das intensive Bedürfnis, mich nicht "outen" zu müssen, andererseits könnte ioch u. U. nicht zulassen, daß medizinischer Dünnfug gepostet wird, gegen den Mütterchens Hausfrauenweisheiten noch nobelpreisverdächtig wirken.
Analog dazu sehe ich auch immer wieder die Thematik Elektrotechnik. Als Dipl. Ing dieser Materie tue ich mich sehr schwer, mich diesen Themen hier anzunähern, da mir das Risiko sehr hoch erscheint, mit falschen oder falsch verstandenen (!!!) Informationen eine tendenziell lebensbedrohende Situation geschaffen zu haben. Aus diesem Grunde stimme ich übrigend Backstage auch immer gegen HCA Anträge auf elektrotechnische Inhalte, obwohl ich desöfteren hier schon Beiträge gelesen habe, deren sachlicher Inhalt über jeden Zweifel erhaben ist!

Darüberhinaus möchte ich im board mich gar nicht mit solcherlei Themen beschäftigen, dafür habe ich schon einen Beruf, hier geht´s mir um Musik und Instrumente.
Solange es bei Gesundheitsthemen noch um vergleichsweise harmlos erscheinende Haltungsprobleme und ähnliches geht, mag es ja gehen, nur, wer und woran zieht eine Grenze? Ich kann diese mit gutem Gewissen nicht ziehen, da kann der Mediziner natürlich ganz anders agieren, aber... das will der doch gar nicht (siehe meine E-technik Argumentation).

Ich verweigere hier zumeist eine Antwort, selbst, wenn ich sicher bin, eine zu haben.
 
Aber wie darf ich das jetzt verstehen?
Wenn einer schreibt, es pfeifft ihm seit gestern in den Ohren, weil er bei der Probe übertrieben hat...
Dann juckt es mich in den Fingern ihm zu sagen, dass es das bei mir jede Woche tut und nach 2 Tagen is es eh wieder weg.
Darf man das? Oder gibts dann Stress?
Ich finds immer arg, dass hier jedes schmerzende handgelenk immer gleich an den Arzt verwiesen wird. Das sind doch in fast allen Faellen bagatellsachen, die mit ein paar Schmerztabletten erledigt sind, wenn man sich schont.
Echte Gesundheitsberatung findet hier ja eh nicht statt, oder hab ichs ueberlesen?

cu
martin

um genau solche (bitte nicht persönlich nehmen, ist nicht gegen dich gerichtet) inkompetenten Antworten gehts ja grad.

es kann normales Ohrensausen sein, welches nach 2 tagen wieder weg ist.
es kann sich aber auch zu einem dauerhaften Gehörschaden mit Gehörverlust führen.
Also sollte der fragende lieber zum HNO-Arzt oder zumindest zum Akustiker (wegen gehörschutz) gehen.

das schmerzende handgelenk kann ne sache sein (mit schmerzmitteln sollte man immer vorsichtig sein, grad in deutschland wurde erst die maximale abgabe-menge für schmerzmittel deutlich herabgesetzt) die schnell verfliegt, die in eine schmerzhafte sehnenscheidenentzündung ausartet oder sich (z.b. wegen einer dauerhaften fehlstellung der hand ohne korrektur) in eine langwierige oder dauerhafte Schädigung entwickeln kann.

und genau deswegen sollte dort die frage gleich mit dem Vermerk:

Gesundheitsfragen können hier nicht folgerichtig und einwandfrei behandelt werden.
Wir empfehlen daher einen entsprechenden Arzt Deines Vertrauens aufzusuchen

geschlossen werden:great:
 
wie gesagt, ich bin heut nen tick genervt....

lasst uns einfach über musik und das musikmachen unterhalten.....smile
Kannst du ja - unten in den Fachforen. Zum Thema gibt es von deiner Seite ja offenbar nicht viel zu sagen :gruebel:
 
Ich finde Xytras' idee gut, einen getackerten thread mit den wichtigsten und immer wieder auftretenden "berufskrankheiten" von musikern und ein paar tipps und tricks aus berufenem munde dazu irgendwo zu haben, wo man bei medizinischen anfragen leicht hin verlinken könnte. Vorausgesetzt natürlich, dass sich einer der hier mitwirkenden "boardärzte" zu sowas überreden/erpressen/bestechen liesse :)

Gruss, Ben
 
Hi Ben,

es gab vor einiger Zeit im Backstage schon mal einen solchen Vorschlag, der aber u.a. auch von den "Ärzten" an Board abgelehnt wurde. Eine vernünftige Ferndiagnose kann hier nicht gestellt werden, daher sollte und muss die Antwort immer lauten: geh zum Arzt! - oh, ich wiederhole mich ;) :D
 
Kannst du ja - unten in den Fachforen. Zum Thema gibt es von deiner Seite ja offenbar nicht viel zu sagen :gruebel:

ja doch, und zwar das einzig richtige: wenn schmerzen und probleme auftauchen den fachmann ansprechen. und ich denke das der zentrale ansatz.
alles andere ist mutmassung und scharlatanarie, und wie schon angedeutet häufig grob fahrlässig (übrigends beidseitig)....
 
...vor allem wenn man bedenkt, welche Folgen fahrlässiger Medikamentengebrauch (ich will da noch nicht mal vom Mißbrauch sprechen) haben kann.
 

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