Snare Sound wie Simon Phillips

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Hallo zusammen,

ich frage im Auftrag meines Schlagzeugers. Und zwar fragt er sich wie er so in etwa den Snare Sound von Simon Phillips hinbekommt und wie er die Felle dazu stimmen muss. Wir haben schon ein bissl probiert aber er kommt noch nicht so wunderbar trocken rüber. Hier kann man sich den Sound der gewünscht ist, mal anhören (beim ersten Refrain hört man es ganz gut).

Sein Drumset ist das folgende: Sonor MS Special Edition Grey-Black-Fade (ähnlich der Force 2005 Serie).

Vielen Dank schon mal für Antworten,

lg,mpj
 
Eigenschaft
 
Diese Fragen sind immer sehr schwer zu beantworten. Simon Philips beuntzt andere Felle, eine andere Snare und außerdem geht das über eine riesige Anlage, wo höchst wahrscheinlich EQs, Kompressoren und Hall-Effekte, usw angewendet wurden. Um einen annähernd ähnlichen Sound zu bekommen, sollte dein Freund mal versuchen, das Schlagfell und den Teppich sehr stramm zu spannen. Am besten mit einem Remo CS-Fell oder ähnliches (Dot in der Mitte).

OT: Simon Philips spielt so Hammer-Geile Breaks! Toto sind einfach Spitzenklasse :)
 
Also ich dät vorschlagen das dein Freund seine snare einfach zu einem Fachdrum-shop bringst und er dem Angestellten sagt das er sie ziemlich trocken stellen soll, oder er erklärt ihm einfach seine soundvorstellungen und dann wird er sie ihm stimmen.:great:
Wenn das nicht klappt soll dein Freund einfach mal ein bisschen mit dem Stimmschlüssel ausprobieren, vielleicht kriegt er seinen gewünschten Sound hin.:)
 
Hallo,

ganz früher benutzte Simon mal Remo Ambassadors mit einem Punkt von unten an das Fell angebracht. Ob's die heute noch von Remo gibt... keine Ahnung...

Das ist kein Hexenwerk...

Simon hat heute auch ganz einfache Remo Ambassador aufgerauht und Amabassador clear Reso-felle drauf. Beides recht hoch gestimmt... Den Snareteppich nicht zu fest, aber schon knackig... und meines Wissens keinerlei Dämpfung... Wie schon geschrieben bei solchen Gigs geht das Signal durch vielerlei Equipment und somit bleibt vll einiges des Nachklingens der Snare drin hängen...

Um das im Proberaum auch hinzubekommen hat mir folgende Dämpfungsweise seit Jahren gute Dienste geleistet...

Man kann aber mit einen kleinen Stück Gaffa, ca 8 cm lang, welches man in einer Doppelwelle auf das Schlagfell draufklebt. Also nur den Anfang und das Ende sowie in der Mitte auf's Fell kleben. Damit kann man der Trommel den Großteil des Nachklingens abgewöhnen ohne das es aber zu trocken wird...

Ansonsten: http://www.simon-phillips.com/

Schlussendlich darf auch nicht Simon's kräftige Handschrift ausser Acht gelassen werden... Da steckt ein ordentlicher Punch dahinter, oft auch noch mit Rim-Shot versehen... also mit dünnen Stöckchen und Schongang wird das nix...

Gruss
PIT...
 
Vielleicht sollte bei dieser Fragestellung auch grundsätzlich bemerkt werden, daß SP eine Tama Signature Snare spielt, die ganz sicher Ihren Einfluß auf den Gesamtsound hat. Nun, einer Anschaffung steht nichts im Wege, kann man kaufen. liegt irgendwo in der Preisklasse 400-600 €, wenn ich nicht irre.
Trotzdem ist die Fragestellung müßig (wie alle anderen dieser Art auch), denn was Du auf Platte oder live hörst, kannst Du mit noch soviel Aufwand nicht kopieren, es sei denn, Du hast das entsprechende Equipment einer Band wie Toto zur Verfügung.
Also bleibt nur, dem Ideal nahezukommen, wobei ich dafür alle Gedankengänge alá "soll klingen wie..." komplett über Bord werfen würde.

Und ja, Simon Phillips ist der GrooveMaster schlechthin!

BumTac
 
So beschreibt Bob Simons Snaresound:
ausgewogener, breiter Sound mit Höhen(Attack) und Tiefen (Bauch), sensibler Teppich, crisp.

So würde Bob sich den Snaresound von Simon hinstimmen:
Man nehme eine Snare, vorzugsweise Maple, 14" und zwischen 5,5 und 6,5" tief.
mit breitem Snareteppich (ab etwa 20 Spiralen). Felle wie oben schon geschrieben: einlagig weiß aufgeraut als Schlagfell, einfaches Snarereso als Resonanzfell. Nichts Aussergewöhnliches.

Resofell und Schlagfell auf etwa gleichen Ton, aber relativ hoch stimmen, so das die Snare singt, aber nicht marchingmäßig "perlt". Am Schlagfell zwei gegenüberliegende Stimmschrauben etwa 1/4 bis ne halbe Umdrehung runterdrehen, um die Obertöne etwas in den Griff zu bekommen und für etwas mehr "Bauch" im Sound.

Den Teppich straff spannen, so das er gut reagiert und sensibel anspricht. Zu hart angezogen wird er zu wuschellig, zu fest würgt er den Ton ab.

Der Teppich wird jetzt schnell mit rascheln wenn der Bassmann drückt. Das Rascheln geht im Bandsound unter, wenn es stört, würde ich am Resofell die jeweils links und rechts neben dem Teppich befindlichen Stimmschrauben ebenfalls um 1/74 Umdrehung lockern.

Jetzt solltest Du vom Grundsound schon recht dicht am SimonSound sein. Alles andere zur Anpassung an die Raumakustik und das Feintuning muss jetzt mit Fingerspitzengefühl (zb. wie pit schrieb, mit leichter Dämpfung) und Geduld realisiert werden.
 
So beschreibt Bob Simons Snaresound:
ausgewogener, breiter Sound mit Höhen(Attack) und Tiefen (Bauch), sensibler Teppich, crisp.

So würde Bob sich den Snaresound von Simon hinstimmen:
Man nehme eine Snare, vorzugsweise Maple, 14" und zwischen 5,5 und 6,5" tief.
mit breitem Snareteppich (ab etwa 20 Spiralen). Felle wie oben schon geschrieben: einlagig weiß aufgeraut als Schlagfell, einfaches Snarereso als Resonanzfell. Nichts Aussergewöhnliches.

Resofell und Schlagfell auf etwa gleichen Ton, aber relativ hoch stimmen, so das die Snare singt, aber nicht marchingmäßig "perlt". Am Schlagfell zwei gegenüberliegende Stimmschrauben etwa 1/4 bis ne halbe Umdrehung runterdrehen, um die Obertöne etwas in den Griff zu bekommen und für etwas mehr "Bauch" im Sound.

Den Teppich straff spannen, so das er gut reagiert und sensibel anspricht. Zu hart angezogen wird er zu wuschellig, zu fest würgt er den Ton ab.

Der Teppich wird jetzt schnell mit rascheln wenn der Bassmann drückt. Das Rascheln geht im Bandsound unter, wenn es stört, würde ich am Resofell die jeweils links und rechts neben dem Teppich befindlichen Stimmschrauben ebenfalls um 1/74 Umdrehung lockern.

Jetzt solltest Du vom Grundsound schon recht dicht am SimonSound sein. Alles andere zur Anpassung an die Raumakustik und das Feintuning muss jetzt mit Fingerspitzengefühl (zb. wie pit schrieb, mit leichter Dämpfung) und Geduld realisiert werden.

:eek: :gruebel: :) :great:

Gut gemacht. Jetzt muss ich ich nur noch meine Snare hinkriegen :redface:

Gruss

Andy
 

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