Eigenbau digitales Funksystem

suamor
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HFU
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Hi,

Angesichts des hochbrisanten Themas um die Frequenzzuteilung habe ich mit ein paar Freunden mir Gedanken gemacht um ein alternatives digitales Funksystem. Es sind schon einige Ideen vorhanden zwecks der Realisierung.

Meine Idee ist etwas zweigeteilt. Ich selbst suche mzwar ehr ein Funksystem für meine E-Geige, allerdings wollte ich mich darauf nicht beschränken, so daß u.a. auch Mikrofone davon profitieren könnten.

Prinzipell soll es eine externe Lösung sein (also Eränzung zu einem bestehendem Mikrofon, Gitarren- oder Geigenabnehmer), bestehend aus Sender und Empfänger.

Der Sender digitalisiert die Daten und beim Empfänger bleiben die Daten digital. Erst in einem späteren Schritt geht es dann zum PA oder Verstärker.

Wir haben uns ein paar Randbedigungen überlegt, ist aber alles noch offen, die ich gleich unten mal aufliste. Es gibt bislang keine Projektseite, ich habe aber mit dem Aufsetzen einer solchen bereits viel Erfahrung und könnte dabei mithelfen.

- 48000 Khz/16bit Mono Audiodaten
- Rückkanal (zum Mithören) optional
- Übertragung per Funk im WLAN/Bluetooth-Funknetz
- automatische Kanalselektierung (freie Frequenzsuche)
- geringes Gewicht (v.a. für Geigenspieler wichtig)
- wenig Stromverbrauch
- möglichst Standardbatterien/Akku (z.B. 2-3 Micro/Mignonbatterien)
- optional IP-basierte Übertragung (höherer Stromverbrauch beim Sender!)
- bereits vorhandene Embedded Hardware einsetzen für ADC und Funk

Das ganze möchten wir als offene/freie Hardware anbieten, wobei wir prinzipell nichts gegen Verkauf von Bausätzen oder evtl. fertige HW auf Basis des Projektes einzuwenden haben (bei diesem Punkt gehen die Meinungen im Detail allerdings noch weit auseinander).

Was haltet ihr davon ?

Gruß,

Reinhard
 
Eigenschaft
 
Hallo,

klingt interessant für den ambitionierten Hobbybastler. Ich würde aber bei den Sende- und Empfangseinheiten auf vorhandenes Material aus dem EDV Bereich mit Bauartzulassung zurrückgreifen.
Mit der umgreifenden Peripherie werdet Ihr noch genug zu tun haben.

Ob das System später dann aber Preislich gegen ein Massenprodukt ankommt ist zu bezweifeln....

Gruß

Fish
 
... und ich hoffe, ihr bekommt das mit der Latenzzeit gebacken.
 
Währen mit InEar-Monitoring 4ms.
Wird eng!
Bin aber gespannt, was daraus wird!

Gruß!
 
Währen mit InEar-Monitoring 4ms.
Wird eng!
Bin aber gespannt, was daraus wird!

Gruß!

kann sein.. hängt auch vom DAC ab. Aber die zu verwendende Hardware ist ja noch nicht beschlossene Sache. Ich tippe eher auf 3ms, aber 4 könnten es evtl. doch werden, wenn man die Sounddaten nicht schnell genug verarbeitet kriegt (wenn man mit Effekten arbeitet, sonst natürlich nicht).

Gruß,

Reinhard
 
Ist das Thema im Sande verlaufen oder wird noch fleißig geplant und getüfftelt?
Joe
 
Bisher hat sich kein Projektleiter für die Projektidee(n) gefunden, Freiwillige werden gesucht. Außerdem kann ich mich mit meinem Freund, mit dem die ersten Ideen ausgedacht wurden, nur noch sehr selten treffen (Umzug). Da ich selbst kein HW-Spezialist, sondern nur SW-Spezialist bin (und meine Stärken weniger in der hardwarenahen Programmierung sind), bin ich als PL so oder so weniger geeignet.

Eine Projektseite könnte man auf berlios.de oder sourceforge.net aufmachen. Auf freenode.org könnte jederzeit ein Diskussionschannel aufgemacht werden für alle Interessierten.

Das Interesse von mir an dem Projekt ist weiterhin groß, aber Anwendungen habe ich zur Zeit wenig von gelegentlichen Videoaufnahmen auf youtube abgesehen.

Gruß
 
Tja, schade - ich bin leider in dieser Richtung kein bisschen bewandert. Von daher kann ich nicht einmal behilflich sein aber trotzdem interssiert's mich. mich würde es freuen wenn "Ahnunghabende" dieses Projekt mit aufschnappen und sich daran beteiligen würden. :)
Joe
 
Ich finde die Idee insgesamt ziemlich interessant aber mich plagen doch arge Zweifel ob ein Bastelprojekt da Erfolg hat wo die professionellen Hersteller sich bisher nicht betätigen
Klar ist das auch eine Frage der verfügbaren Frequenzen welche sich für eine digitale Übertragung auch eignen aber ich würde vermuten der Teufel liegt im Detail.

- Ich seh kein Latenzproblem bei der AD/DA Wandlung sonder beim Transport. Das Codieren/Zerstückeln und Wandeln der Rohdaten in IP-Daten Packete und das wieder zusammensetzen ist ziemlich aufwändig. Zwar kümmert sich das Protokoll dann um verlorene Packete und triggert einen Re-Send. Ein echtzeit Audiosignal kann damit aber nicht umgehen, deswegen Puffern alle Online-Streams eine entsprechende Menge an Daten um diese Verzögerungen zu kompensieren.
 

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