Hi !
Dein Unbehagen in der Fragestellung ist teilweise berechtigt!
Wenn Du zb eine schnelle Tonfolge raushörst, und Du, weil Du bestimmte Passagen/ Töne eben
NICHT hörst, herumrätst, wie willst Du dann kontrollieren, ob Du richtig getippt hast ????
Sprich: bewegst Du Dich im Bereich Deiner Leistungsgrenze, bzw sogar darüber hinaus, ist Raten
waste of time, es schult gar nichts.
Berwegst Du Dich in einem für Dich normalen Anforderungsrahmen, ist ''Raten'' durchaus sehr
sinnvoll. Lass es mich doch anders nennen, nämlich wie in meinem Beitrag hier über die Grundlagen:
Ausschliessungsprinzip: oder anders: struturiertes Raten.
zb: der letzte Ton den ich hörte war höher als alles was jetzt kommt, alles was jetzt kommt hat aber die gleiche Rhythmik, ...der letzte Ton kam ''irgendwo'' auf / um die Drei im einen Takt, ab da wo ich wieder höre, ist die eins vom neuen Takt, dann muss der Rest irgendwo davor sein,..
... der letzte Akkord, den ich hörte war völlig zweifelsfrei Dur, der nächste den ich nicht höre, ist auch Dur, aber er klingt ANDERS als der erste,..hhm,...da ich dem ersten Ergebnis traue, stimmt irgendwas am zweiten nicht...(isses vielleicht DOCH Dur, nur IRGENDWIE anders?,..vielleicht ein Septakkord??)
...Ich könnte da jetzt endlos weitere Beispiele aufschreiben...jedenfalls so kann und darf man, ja , oft
MUSS man , an die Sache rangehen. Mit jedem dieser ''Rate''vorgänge sammelst Du Erfahrung, und kommst weiter.
Ich will ''Raten'' nochmal anders benennen: Das Beschäftigen mit dem Zweifel, bzw Entwickeln eines
GEFÜHLS für Richtig unf Falsch!!
Sell Dir/ stellt Euch eine Jury aus hundert Leuten im Bauch vor. Erst wenn ALLE , also EINSTIMMIG
votieren, hat man richtig gehört. Häufig aber wollen einem 95 Leutchen suggerieren, man hätte es doch schon, ausserdem isses ja auch schon spät,..passt scho,.... ich sage Euch, die fünf Nevernsägen, die der Sache immer noch nicht über den Weg trauen, haben immer recht. Problem leider nocht nicht gelöst.
Grüße!