Taugt diese Gitarre etwas?

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matx
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Hallo zusammen!

Ich war diese Woche in mehreren Musikgeschäften und hab mich ein bisschen durch das Sortiment gespielt. Ich brauche aber noch eure Hilfe, da ich mich bei meiner Entscheidung nicht nur auf den Rat der Händler stützen möchte. Zuerst mal kurz zu mir selbst, damit ihr etwas eine Ahnung habt. Ich habe vor etwas mehr als 2 Jahren mit der alten E-Gitarre meines Vatter zu spielen begonnen, der mir auch die ersten Dinge gezeigt hat. Danach habe ich vor allem mit Workshops im Internet und dem Buch Rock Guitar Secrets gelernt. Ich denke, ich bin immer noch ein Anfänger, aber halt nicht mehr ganz am Anfang und langsam genügt mir meine alte Gitarre nicht mehr. Es ist eine Eko (italienische Marke, gibt es so weit ich weiss nicht mehr), das ist eine Strat ähnliche Gitarre, sie hat sich aber im Lauf der Jahre etwas verzogen und auch die Mechaniken und die Elektronik sind in eher schlechtem Zustand.

Ich suche eine möglichste vielseitige Gitarre, da ich gerne mal richtig harten Metall spiele aber dann auch mal eher jazziges, also wirklich die ganze Bandbreite. Mein momentaner Favorit ist eine Stagg R 500. Dies ist eine Nachahmung einer PRS und hat mir sowohl vom Klang, als auch von der Optik sehr gefallen. Auch der Preis liegt etwa in meinem Rahmen, der Händler hat mir ein Angebot von 600 Schweizer Franken inkl. Gigbag gemacht, das entspricht etwa 370 Euro. Hier ein Link dazu, es ist genau diese Gitarre, nur ohne Tremolo. Es ist noch das alte Modell, dass sehr stark der PRS gleicht, das Design musste geändert werden, doch das neue gefällt mir nicht wirklich.: Music Raab Online-Shop*-*Stagg R 500

Nun habe ich aber sehr viel widersprüchliches über Stagg Gitarren gelesen, die einen sind sehr zufrieden und andere verfluchen sie regelrecht. Ich denke mal, dass es ziemliche Qualitätsunterschiede gibt. Wie finde ich als Anfänger raus, ob ich eines der guten Modelle hab? Für mich sieht nun mal alles noch ziemliche ähnlich aus. Ich habe den Händler bereits gefragt, er meinte, dass dieses Modell sehr gut verarbeitet ist, aber eben, er ist immer noch ein Händler, der nun mal gerne was verkäuft...

Könnt ihr mir da helfen? Speziell, was ich kontrollieren muss, oder einfach allgemein zu dieser Gitarre. Ist sie für meine Bedürfnisse geeignet (wenigstens so weit, wie ihr das beurteilen könnt), oder hat jemand selbst diese Gitarre?

Ich bin froh, für jede Antwort. Danke schon im voraus.

mfg matX
 
Eigenschaft
 
das, was ich von stagg in den haenden hielt, hat mich nicht ueberzeugt.

so ziemlich das wichtigste bei einer elektrogitarre ist der hals. wenn der ordentlich ist, wenn die buende ordentlich eingesetzt und gerichtet wurden, wenn der hals nirgendwo tote stellen hat, hol sie dir. hardware und tonabnehmer kann man ja immer noch ersetzen, wenn sie nicht passt.
 
Soweit ich das beurteilen kann, ist der Hals sauber verarbeitet. Es gibt auch keine Stellen wo die Saiten scheppern, obwohl die Saitenlage eher tief ist. Was meinst du mit toten Stellen?
 
Wenn man einen Bund drückt und gar kein Ton oder nur ein sehr sehr kurzer Ton kommt.Das is sehr wichtig zum kontrollieren.(liegt meistens am Halsholz benutz am besten die SuFu um genauere Infos zu bekommen)
 
Um solche "toten" Stellen zu finden solltest du auch mal Bendings machen. Öfters ist es so das der Ton bei normal gedrückter Saite kommt aber dann beim Ziehen "abgewürgt" wird.
Sowas kann man aber evtl. durch "höherlegen" der Saiten beheben. Wenn allerdings schon grundsätzlich tote Stellen (deadspots) vorhanden sind würd ich es bleiben lassen.

Zu den Gitarren von Stagg kann ich aber leider nicht viel sagen, hatte noch nie eine in der Hand...

Gruß
Manu
 
Lass bloss die Finger von diesen Stagg Dingern !! Ich habe damals selber den Fehler gemacht, mir eine Les Paul Kopie dieser Marke zu kaufen. Die sah ja auf den Bildern super schick aus ... :rolleyes: Mehr als eine nette Optik war's dann auch nicht.
Gleich vorweg : Meine Meinung zu diesen Gitarren resultiert aus eigenen Erfahrungen !!! Nicht, dass ich hier die Stagg - Verfechter auf den Plan rufen will ....

Die Stagg Les Paul klang wie ein hohler Blecheimer, die Pickups waren unerträglich mikrophonisch und die Verarbeitung alles Andere als annehmbar. Der Lack unsauber und das Binding völlig "schief" eingearbeitet.
Insgesamt hat sich die Oberfläche, so wie auch der Hals, irgendwie wellig angefühlt.
Die Mechaniken waren der absolute Knaller und die Gitarre nicht mal annähernd stimmstabil. Nebenbei waren sämtliche geschraubten Teile locker. Der Toggle Switch hat geknackt und war sehr "kratzig" zu schalten. Die Anschlussbuchse für das Kabel war total hakelig und bei jeder Bewegung hat diese unschöne Nebengeräusche fabriziert. Die Potis hatten nur wenig Einfluss auf die Klangregelung der Pickups. Die Volume Potis haben die Lautstärke fast nur "stufenweise" regeln lassen. Furchtbar !!! Und ansonsten will ich garnicht wissen, aus welchem Holz die zusammengebastelt war. :screwy:

Sicher sollte man im unteren Preisbereich nicht all zu viel erwarten aber diese Gitarre war eine Zumutung und nicht mal ein Drittel ihres Kaufpreis wert.
Ähnlich schlechte Erfahrungen hab ich dann noch mit einer Stagg Western Gitarre gemacht. Ebenfalls der absolute Schrott: Wie klanglich so auch von der Verarbeitung und Material her.

Es mag sein, dass Andere bessere Erfahrungen gemacht haben. Ich jedenfalls bin in dieser Richtung geheilt. Die Les Paul wurde von mir umgehend reklamiert !

Für 340,- Euro bekommst du sicher eine deutlich bessere Gitarre als eine Stagg. Auch der Gebrauchtmarkt kann hier eine Option für Dich sein !
Meine Empfehlung geht da eher in Richtung Epiphone LP Standard ( da aber unbedingt auf die Verarbeitung achten ... die schwankt bei den Epis doch sehr ! ), eine Yamaha Pacifica oder eine der zahlreichen Ibanez Modelle. Und Gitarrenempfehlungen in deinem Preisrahmen gibt es hier am Board zu Hauf. Einfach mal etwas suchen !

Beim Gitarrenkauf ist es immernoch am Besten und am sichersten, die gewünschte Klampfe vorher im Laden zu begutachten und anzustesten. Blindkäufe können üble Überraschungen hervorrufen.

So long ....
 
Du machst mir meine Entscheidung nicht wirklich einfacher LPGoldTop.^^ Aber genau wegen der Qualitätsfrage habe ich diesen Thread hier geöffnet. Ich habe die Stagg zusammen mit vielen anderen Gitarren angespielt, ich war jetzt schon mehrere Stunden in verschiedenen Geschäften und trotz allem hat mich die Stagg eigentlich überzeugt. Ich hab sie auch mit anderen Gitarren verglichen, unter anderem einer LP Gold Top! Klar habe ich klangliche Unterschiede zwischen einer 2000 Franken Gitarre und der Stagg feststellen können, doch nicht so stark, dass sie für mich einen über 3x so hohen Preis rechtfertigen würden.

Ich werde die Gitarre bestimmt noch genau auf dead notes untersuche. Auch ein paar andere Punkt habe ich mir noch gemerkt: Allgemeine Verarbeitung der Gitarre, Qualität der Mechaniken, Verarbeitung der Bünde, Nebengeräuesche bei der Anschlussbuchse und die Stimmstabilität. Hab ich noch etwas wichtiges vergessen? Oder habt ihr sonst noch Tipps, wie ich herausfinden kann, ob diese Gitarre auch so scheisse ist, wie die Les Paul Kopie von LPGoldTop?

Vielen Dank für alle Antworten!
 
das reicht schon. solange der hals samt den buenden wirklich in ordnung ist, passt das. den rest kann man ja nach und nach ersetzen bei bedarf, also die mechaniken, die restliche hardware, die tonabnehmer, sonstige elektronik... aber der hals ist bei einer elektrogitarre das a und o.
 
Ich wollte dir die Gitarre ja nicht ausreden ... Ich habe nur meine eigene Erfahrung geschildert und habe bei meinen Aussagen absolut nicht übertrieben. Und wenn man einmal so eine Erfahrung mit einer bestimmten Marke gemacht hat, brennt sich das unweigerlich ein.
 
Bis jetzt habe ich einfach keine wirkliche Alternative zur Stagg gefunden. Vom Klang her würde mir eine Les Paul gefallen, jedoch hab ich dort Probleme mit den hohen Bünden. Der geschraubte Hals kommt mir da einfach zu in die Quere.
Auch Ibanez Gitarren haben mir gefallen, jedoch nur im Metal Bereich, clean geben sie mir jedoch zu wenig her. Aber ich muss für mein Budget halt gewisse Abstriche machen.
 
du bist ein schweizer, richtig?
frag mal nach wieviel die da
M-520
oder die da
M-600
kostet. sind sehr ordentliche gitarren.

hab da geschaut: Occasionen und Sonderangebote
dort kostet ne m600 660 franken. bei thomann kostet diese gitarre 399 euro.
 
Hi alle zusammen,

kurz meine Meinung:

ich habe mir vor kurzem eine Les Paul Gold Top von Stagg bei Ebay gekauft, da sie recht günstig war, so dass ich mir sagte: wenn sie schrott ist häng ich sie nur an die Wand. Als sie ankam war ich eher positiv überrascht. Sie sieht ganz gut aus, obwohl das Gold nicht so gut aussieht wie beim Original. Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck. Sie ist für mein Gefühl etwas leicht für eine Les Paul, ich nehme an das Holz ist nicht sehr hochqualitativ. Leider hatte ich bisher keine Möglichkeit sie wirklich laut am Verstärker zu spielen, ich denke die Tonabnehmer werden nicht umwerfend sein.

Am letzten Wochenende war ich mit meiner Freundin in einem bekannten Kölner Music Haus die die Marke "Jack und Danny" führen. Ich glaube eine Art Hausmarke bei denen. Eine in etwa gleichteure LesPaul von denen haben wir erstanden für 200 Euros (eigentlich 249, war eine Versandretour oder Demomodell) und die ist eine Klasse besser als die Stagg. Ich würde sagen vergleichbar oder besser als eine LesPaul von Epiphone, die zumindest vom Sustain und vor allem durch das leichtere Gewicht nicht überzeugten. Die Gitarre kann ich nur empfehlen, ist zwar nicht meine aber ich habe das ganze Wochenende darauf gespielt und die macht einen super eindruck! Seitenlage muss noch etwas optimiert werden, aber das ist eine Kleinigkeit. Das Modell heißt glaube ich LS-5 oder so. Es gibt eine LS1, eine LS3 und die LS5er Serien. LS1 hat geschraubten Hals und ist SChrott. Die LS3 hat einen verleimten Hals aber leichtes Korpusholz, vergleichbar mit meiner Stagg, ist OK. Für 30 euro mehr gibts schon die LS5 und die ist super finde ich. Über Fertigungstoleranzen kann ich nicht viel sagen, anschauen und 2 bis 3 Gitarren zeigen lassen einer Sorte.

Die Stagg habe ich für 219euro gesehen über Google und dafür würde ich sie nicht kaufen, da ist die Jack und Danny wesentlich besser. Ich bin neu und weiß nicht ob man Links hier posten kann aber Music Store findet man selber und dann im Katallog anschauen.

Hoffe ich konnte helfen.
 
Vielen Dank für die Vorschläge, jedoch möchte ich keine Gitarre kaufen, die ich nicht angespielt habe. Speziell die Jack und Danny werde ich wohl kaum anspielen können.

Ja, ich bin Schweizer, jedoch weiss ich nicht, ob ich in nächster Zeit nach Bern gehen werde. Wenn ich jedoch in der Nähe sein werde, dann werd ich mal vorbeischauen. Eine Occasionsgitarre würde für mich auch in Frage kommen, jedoch habe ich bis jetzt nur Occasionsgitarren im Bereich von über 1000 Franken gesehen. Ist jemand per Zufall aus Zürich, oder weiss sonst einen Shop in der Nähe, der viele Occasionsinstrumente hat? Wahrscheinlich kaum, aber ich kann ja mal fragen...
 
@ snoop79 - Gratuliere deiner Freundin zur LS 5 :great:
Einige hier meinen dass alle J&D Gitarren Schrott sind.
Dass es auch anders sein kann hast du ja beschrieben.
Ich selbst habe auch eine J&D LS5 BK Paula und bin sehr zufrieden.
Anspielen ist jedoch eine Pflicht und wer ein wenig Zeit und Gedult mitbringt wird am Ende auch Belohnt.
Viel Spass mit der Neuen ;)
 
Also, nun komm ich endlich zum antworten, vor lauter Gitarre spielen hatte ich gar keine Zeit mehr zum im Forum vorbeizuschauen. Ich war noch mals im Musikgeschäft und hab mir die Gitarre noch mals angeschaut und musste doch einige Verarbeitungsmängel entdecken. Die Bünde waren nicht 100% sauber eingesetzt, es hatte sogar noch auf dem Griffbrett noch Leimspuren und auch sonst war die Verarbeitung höchstens ok. Obwohl der optische Gesammteindruck ziemlich gut war und kam meiner Traumgitarre, einer PRS doch ziemlich nahe.

Ich hab mich jetzt für eine Gitarre entschieden, die optisch nicht ganz so Hammer ist, dafür vom Ton und der Verarbeitung meines Erachtens ziemlich gut ist, für die Preisklasse. Es ist eine schwarze Godin Detour. Die Verarbeitung ist perfekt, bis auf das Inlay beim 21. Bund, da ist das Holz etwas unschön. Und der Klang kann wirklich mit vielen teureren Gitarren, die ich getestet habe mithalten. Ich habe inkl Gigbag 720 Franken gezahlt, obwohl sie zuerst 170 Franken mehr gekostet hat. Ein bisschen reden mit den Verkäufern lohnt sich halt doch^^

Bei Gelegenheit werde noch Bilder posten. Vielen Dank für alle die mir bei meiner Entscheidung geholfen haben, im Nachhinein bin ich froh, dass ich nicht die Stagg gekauft habe. Mit der Zeit hätte ich es wohl bereut, da der Klang halt höchstens befriedigend ist. Und ein in Kanada und Amerika gefertigtes Instrument ist mir einfach lieber, als ein Modell aus einer asiatischen Billigfertigung.
 
Bis jetzt habe ich einfach keine wirkliche Alternative zur Stagg gefunden. Vom Klang her würde mir eine Les Paul gefallen, jedoch hab ich dort Probleme mit den hohen Bünden. Der geschraubte Hals kommt mir da einfach zu in die Quere.

Eine Paula hat klassischerweise einen geleimten Hals.
 
Wirklich? Kann gut sein, dass ich mich da geirrt habe. Aber auf jeden Fall sind die höheren Bünde eher schwer zu spielen, speziell wenn ich die Les Paul mit einer Ibanez oder einer ähnlichen Gitarre vergleiche.
 
Wirklich? Kann gut sein, dass ich mich da geirrt habe. Aber auf jeden Fall sind die höheren Bünde eher schwer zu spielen, speziell wenn ich die Les Paul mit einer Ibanez oder einer ähnlichen Gitarre vergleiche.

Logisch. Singlecut + frühe Halsverdickung, das ist alles andere als toll.

Aber wegen dem "tollen" Zugang auf die hohen Bünde spielt auch keiner ne Paula, die hat andere Vorzüge. Für leichten Zugnang bis zum 22. Bund selbst auf Eierhaltung: doch eher ne SG. ;)
 
dann eher hohner revelation - von dem zugang zum 24. bund koennen selbst die meisten prs nur traeumen

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