FAQ – Häufig gestellte Fragen

thommy
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its better to burn out than to fade away ?? ...
Übersicht

I. Fragen rund um die Gitarre
1. Wieso muss ich Saiten wechseln und wie geht das ?
2. Die Geschichte und der Aufbau der Gitarre
3. Der "hau EMG rein und es klingt nach Metallica" - Mythos.
4. Unterschied zwischen Klassik- und Westerngitarre
5. Stahlsaiten auf eine Klassikgitarre ?
6. Welche von beiden als Anfänger ?
7. Muss ich erst Akustik lernen oder kann ich gleich mit E-Gitarre beginnen ?

II. Tipps zum Thema Gitarrenkauf
1. Welche Gitarre ?
2. WO Kaufen ?
3. Qualitätsmerkmale einer E-Gitarre
4. Preis
5. Zubehör

III. Fragen rund um Spieltechnik etc.
1. Was ist ein Artificial Harmonic ?
2. Was sind Flageloettöne ?
3. Was ist ein Bending ?
4. Wie lese ich Tabs ?
5. Besondere Zeichen in Tabs

IV. Sonstiges
1. Was sind Powerchords ?
2. Richtiges Üben
2.1. WIE üben ?
2.2. WO üben ?
2.3. WAS üben ?
3. Fingerübungen
4. Wechselschlag, Downstroke, Upstroke, Singlenote ?
5. Was ist Palmmuting, was heißt PM ?
6. Sind in einem Top schon Lautsprecher drinn ?
7. Amp, Fullstack, Halfstack, Combo ?


I. Fragen rund um die Gitarre

1. Wieso muss ich Saiten wechseln und wie geht das ?

-> man sollte die Saiten wechseln, da sie anfangen zu rosten.
Dadurch verschlechtert sich der Klang, das ausklingen des Tons, auch Artificial Harmonics (Das "quietschen" der Saite) sind mit alten Saiten schwerer zu erzeugen. Das Saitenwechseln ansich ist eigentlich ganz einfach.

Dazu braucht man :
Neue Saiten
Seitenschneider
Saitenkurbel (optional)

Ich demonstriere das jetz einfach mal an einer ganz normalen Vintage Style Brücke. Als erstes entspannt man die erste Saite, schneidet sie mit dem Seitenschneider ab (ACHTUNG ! Erst abschneiden wenn der Zug von der Saite genommen ist!) Dann entfernt man die Saitenreste.
Jetzt nimmt man die neue Saite und fädelt sie mit dem Ende wo kein so ein Ende drann ist von hinten durch das Loch durch, so dass sie hier wieder rauskommt :



saiten.jpg


Dann fädelt man die Saite einfach oben in das Loch der Mechanik (vorher schauen wie die alten Saiten aufgewilckelt waren und so selber wickeln.) Dabei darauf achten das noch ein wenig von der Saite überigbleibt damit ihr sie richtig spannen könnt. Nun mit dem aufwickeln der Saite durch drehen der Mechanik beginnen. Dazu ist eine Saitenkurbel sehr hilfreich. Ist das erledigt und die Saite hält, mit dem Seitenschneider die überstehenden Saitenreste abzwicke Jetzt noch die Gitarre stimmen und es kann wieder losgehen !

Bei Westerngitarren

Als erstes die Saite lockern, damit sie dir nicht um die Ohren fliegt. Dann einen Pin herrausziehen (wenn der nicht rauswill, nimm ne Zange oder was mit ähnlicher Hebelwirkung)
Dann versuchen die Saite einfach herrauszuziehen,wenns nicht geht, erst wieder ein bisschen reinstecken und dann wieder anziehen..Ist sie herraussen, nimmst du die Saite mit dem Ballend (mit dem kügelchen drann) und steckst sie einfach in das Loch. Wenn du jetz anziehst, müsste sie hängenbleiben.
dann einfach den Pin drauf, Gitarre stimmen und fertig.



clearpixel.gif
a_Pins.jpg



2. Die Geschichte und der Aufbau der Gitarre
Die Geschichte als txt (von www.elektronikinfo.de)

http://gitarrenfaq.gi.funpic.de/History/

Der Aufbau
a_dasf.jpg
gui.JPG

Die Formen der Akustikgitarre :

Konzertgitarre

Westerngitarren :
Roundback (Ovation)
Dreadnought (siehe oben)
Jumbo

3. Egal wie schlecht die Gitarre ist, hau EMG's rein und sie klingt nach Metallica. :)D)

NEIN ! Nur wegen guten PU's klingt eine billige Gitarre auch nich mörder ultra fett. Ein bisschen besser vielleicht, aber nicht so extrem wie manch einer glaubt. Gründe? Nicht nur der PU macht den Ton. Das Holz trägt einen entscheidenden Teil dazu bei.
Zu diesem Thema sind im Internet sehr informative Artikel. Wer suchet, der findet!

4. Wo ist der Unterschied zwischen Klassikgitarre und Westerngitarre?

Der wohl größte Unterschied sind die Saiten. Auf einer Klassikgitarre zieht man Nylonsaiten auf (die Basssaiten sind mit Stahl umwickelte Nylonsaiten, die Melodiesaiten (Diskantsaiten) sind aus Nylon), auf eine Westerngitarre zieht man Stahlsaiten. (Kann man auf eine Klassikgitarre Stahlsaiten ziehen? NEIN! Begründung steht etwas weiter unten) Außerdem haben Westerngitarre in der Regel einen Halsstab, Klassikgitarren nicht. Auch lässt sich eine Westerngitarre normalereweise leichter bespielen als eine Klassikgitarre, weil die Western ein schmaleres Griffbrett hat, ähnlich einer E-Gitarre. Ein weiterer Unterschied ist der Steg, an dem die Saiten befestigt werden.

Western (von meiner Johnson )
Klassik (von meiner Musima)

Westerngitarrensaiten werden in das Loch gesteckt wo jetzt die weissen Pins drinn sind, Klassikgitarrensaiten werden mit einem speziellen Knoten befestigt.
Auch die Mechaniken sind unterschiedlich.

5. Kann ich auf eine Klassikgitarre auch Stahlsaiten ziehen?

Nein! Die Stahlsaiten üben einen größeren Zug auf den Hals aus, was zur Folge haben kann das es dir den Steg raussreisst oder du bald ne Banane haben kannst statt ne Gitarre ;-). Aus diesem Grund haben Westerngitarren auch einen Stahlstab im Hals (einen sogenannten Halsstab)


6. Welche soll ich mir als Anfänger kaufen ?

Das bleibt dir selbst überlassen. Westerngitarren werden meist zum Akkord Schrammeln am Lagerfeuer oder auch für Pop- und Rockmusik eingesetzt, Klassikgitarren werden eher gezupft und finden Verwendung in Klassik, spanischer Musik und Flamenco. Fakt ist allerding, das man als Anfänger von den Stahlsaiten einer Westerngitarre erst mal ein bisschen Schmerzen haben wird, bis sich eine Hornhaut gebildet hat. Das hat man bei Klassikgitarren nicht. Fakt ist aber auch, das eine Westerngitarre ein schmaleres Griffbrett hat, und leichter zu bespielen ist.


7. Muss ich erst Akustik Gitarre lernen oder kann ich gleich mit E Gitarre anfangen?

Müssen tust du garnix ;-) Das bleibt dir überlassen. Du kannst dir auch gleich eine E-Gitarre holen und beginnen zu lernen. Die meisten Gitarristen haben aber auch eine Akustikgitarre zuhause, weil man damit am Lagerfeuer einfach besser spielen kann und sie auch durch den Charakter als eigenes Instrument einen besonderen Anreiz bietet. Auch hast du den Vorteil, wenn du jetzt Akustikgitarre lernst, wird dir das später auf der E-Gitarre natürlich enorme Hilfe beim erlernen geben.



II Tipps zum Thema Gitarre kaufen

1. Welche Gitarre

Als erstes stellt sich die Frage was ihr für eine Gitarre wollt – Klassikgitarre, Westerngitarre oder doch lieber E-Gitarre ? Ihr könnt mit jedem dieser Instrumente sofort anfangen, ihr müsst euch nur entscheiden. Als erstes solltet ihr wissen was für eine Musik ihr mit der Gitarre machen wollt – für Heavy Metal braucht es eine andere Gitarre als für Flamenco.
Wenn ihr klassische Musik, spanische Musik, Flamenco, etc. machen wollt seit ihr mit einer Klassikgitarre gut aufgehoben. Mit einer Westerngitarre spielt man hauptsächlich Rock und Pop, und man kann wunderbar auf ihr Liedbegleitungen am Lagerfeuer spielen.

Metal, Punk etc. spielt man mit der E-Gitarre (Elektrogitarre)
Jedoch braucht man für eine E-Gitarre auch noch einen Verstärker, der natürlich auch Geld kostet.


2. WO kaufen ?

Ebay? Nicht sonderlich ratsam. Das beste ist wenn du erst mal in ein Gitarrenfachgeschäft gehst und dich beraten lässt. Dort kannst du dir viele Gitarre in echt anschauen und ausprobieren. Außerdem steht dir ein Verkäufer der (meistens..) Ahnung hat zur Seite.

Nimm einfach ein paar Gitarren in die Hand und probier sie aus. Klimper einfach ein wenig drauf rum – egal wenn du nichts kannst. Wenn dir das zu peinlich ist oder du das nicht möchtest, bittest du einfach einen Verkäufer dir was vorzuspielen.

3. Qualitätsmerkmale für eine E-Gitarre

[SIZE=-1]Sehr wichtig ist die Verarbeitung des Instruments. Schau dir die Gitarre genau an, vergleich sie mit anderen Modellen, auch mit ein bisschen teureren.Und geh nicht in nur ein Musikgeschäft, sondern in mehrere und lass dich von mehreren Verkäufern beraten[/SIZE]

[SIZE=-1]Das verwendete Holz. Leider kann man bei Gitarren in den unteren Preisklassen (~200) kein alzu gutes Holz erwarten. Das Holz bildet den Grundstein des Klangs.[/SIZE]
[SIZE=-1]
Soll heissen, eine Gitarre mit anderem Holz klingt auch anders. Mahagony z.B. klingt eher warm[/SIZE]

[SIZE=-1]Bespielbarkeit.[/SIZE][SIZE=-1] Sehr wichtig ist die Saitenlage (Abstand von den Saiten zum Griffbrett) Sie darf nicht zu hoch sein, sonst ist es schwerer zu spielen, und auch nicht zu niedrig, weil sonst die Saiten auf die Bundstäbchen aufschlagen[/SIZE]

[SIZE=-1]Hardware[/SIZE][SIZE=-1]. Mechaniken, Bridge, ...Die Mechaniken sollten leichtgängig und präzise arbeiten, und eine genaue Stimmung der Gitarre ermöglichen.[/SIZE]

[SIZE=-1]Tonabnehmer.[/SIZE][SIZE=-1] Sollten auch bei hoher Lautstärke und Verzerrung nicht zu sehr rauschen.[/SIZE]

[SIZE=-1]Klang.[/SIZE][SIZE=-1] Lässt sich natürlich als Anfänger schwer testen. Am besten hilft in dieser Situation ein erfahrener Gitarrist der mit dir ins Geschäft geht. Hast du keinen solchen als Freund, bitte doch einfach einen Gitarristen der im Laden ist. Musiker sind hilfsbereit, und normalerweise wird er dir gerne weiterhelfen und dich beraten.[/SIZE]

[SIZE=-1]Stimmbarkeit[/SIZE][SIZE=-1]. Zieh kräftig an den Saiten und schau ob sie sich verstimmen. Wenn nicht, gut. Wenn sie sich sehr stark verstimmen, vergiss die Gitarre, damit hast du keinen Spass.[/SIZE]

[SIZE=-1]3. Preis ?[/SIZE]
[SIZE=-1]Es gibt Gitarren von 100€‚ bis 100.000€ . Für einen Anfänger ist aber eine Gitarre für ~ 250€ vollkommen ausreichend. Einige gute Anfängergitarren findet man bei Firmen wie Yamaha, Ibanez, Epiphone oder auch Squier (Fender)[/SIZE]
[SIZE=-1]Einen Verstärker brauchst du auch noch. Da würde ich dir den Roland Microcube empfehlen, sonst gibts im unteren Preissegment nichts besonderes. Wenn du mehr Geld zur Verfügung hast, kannst du dir natürlich auch gleich einen teureren Verstärker kaufen.[/SIZE]​


[SIZE=-1]4. Zubehör ?[/SIZE]
[SIZE=-1]Ein klein wenig Zubehör brauchst du natürlich auch noch. Empfehlenswert wäre :[/SIZE]
  • [SIZE=-1]Stimmgerät[/SIZE]
    [SIZE=-1]Plektren[/SIZE]
    [SIZE=-1]Gurt[/SIZE]
    [SIZE=-1]Gitarrenständer[/SIZE]
    [SIZE=-1]Kabel[/SIZE]
[SIZE=-1]Stimmgerätt ist wichtig, wenn ihr aber total pleite seid, könnt ihr auch hier auf meiner Seite unter Downloads schauen, da hab ich ein Stimmgerät für den PC zum Dowload.[/SIZE]​

[SIZE=-1](c) 2005 [/SIZE][SIZE=-1]www.sixstrings.de.tt[/SIZE]


III. Fragen rund um Spieltechniken, etc.

1. Was ist ein Artificial Harmonic ?

Ein artifical Harmonic (auch Pich Harmonic) ist ein Oberton, den man erzeugt in dem man die Saite anschlägt und dann kurz mit dem Finger berührt. Erfordet einiges an Übung und klappt nicht sofort.
Artificial Harmonics = Flageloetts mit der rechten Hand

Hörbeispiel


2. Was sind Flageloettöne ?

Leg deinen Finger über einen Bundstab auf einer Saite. Dann schlägst du die Saite an und ziehst den Finger gleichzeitig weg.
Jetz weisst du was ein Flageloett ist
Auch Natural Harmonic genannt.
Klappt vor allem auf dem 5, 7 und 12ten Bund.

Hörbeispiel

Weitere Fragen zum Thema Harmonics ? Guckst du hier:
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=52498



3. Was is ein Bending ?

Bending bedeuted das "ziehen" von einer Saite. Man greift z.B. den Ton G und bendet ihn bis zum Ton G#. (durch nach oben ziehen der Saite)
Das wäre ein Halbtonbending. Es gibt auch Ganztonbending und noch ein paar weitere Arten. Sehr beliebt im Solospiel.

Hörbeispiel
Video

PS : Ich weiß das sich die Hörbeispiele grauenvoll anhören.
Wenn ich was aufnimm klappt immer nix :rolleyes:


4. Wie lese ich Tabs ?

[SIZE=-1]Tabs - Was ist das? Grob gesagt sind es 6 Striche, die die 6 Saiten der Gitarre darstellen. Die Zahlen darauf bedeuten nichts anderes als den Bund den du greifen musst. Aber können Tabs die bei vielen Leuten verhassten Noten ersetzen ? Nein, nicht vollkommen. Denn in Tabs stehen keine Notenwerte, keine Länge der Töne, nichts. Daher sind bei käuflichen Tabs meistens Noten obendrüber gesetzt, die dir genau das anzeigen. Im Internet gibt es zuhauf Gitarrentabs. Kostenlos. Bloß wie zum Teufel versteh ich die Dinger ? Ganz einfach. Ein Tab is meistens so aufgebaut :[/SIZE]

e--------------------------------------------------

H--------------------------------------------------

G--------------------------------------------------

D--------------------------------------------------

A--------------------------------------------------

E--------------------------------------------------


Die 6 Striche sind die 6 Saiten der Gitarre. Der oberste Strich ist die dünne e-Saite, der unterste Strich die dicke E-Saite. (Du kannst dir die Saitennamen nicht merken? Schau HIER)


e------------2-------------------------------------

H--------------------------------------------------

G--------------------------------------------------

D--------------------------------------------------

A--------------------------------------------------

E--------------------------------------------------


So. Das heisst ganz einfach das du auf der dünnen e-Saite (die unterste auf deiner Gitarre) im 2. Bund greifst.


E------------------------------------------------------

H------------------------------------------------------

G------------------------------------------------------

D------------------5-----------------------------------

A------------------5-----------------------------------

E------------------3-----------------------------------


Rot markiert ist der Grundton (G), Blau markiert ist die Quinte (D)
Das wäre ein G5 Akkord (Powerchord) Die Zahlen stehen alle untereinander, daher du schlägst alle drei Saiten gleichzeitig an. Die anderen nicht. Würden die Zahlen nacheinander dastehen, musst du den Akkord zerlegen und die Töne einzeln spielen.
Leider geben die meisten Tabs aber keinen Aufschluss über Notenwerte.


[SIZE=-1]Nachteil von Tabs [/SIZE]

[SIZE=-1]In Tabulaturen sind so gut wie nie Notenwertigkeiten angegeben. Das ist schon ein gravierender Nachteil[/SIZE]


5. Besondere Zeichen in Tabs

Ist von Tab zu Tab unterschiedlich, aber die hier sind meistens gleich :

x = Deadnote, den Ton zwar greifen aber zu wenig Druck ausüben so dass der Ton nicht sauber erklingt sondern nur dumpf zu hören ist.

^ = Bending. 5^6 bedeuted, vom 5 auf den 6 Bund benden

/ = Slide (rutschen von einem Ton zum anderen, so dass der Übergang zu hören ist)

h = Hammer on (auf die Saite hauen so dass der Ton erklingt, nicht den Ton anschlagen)

p = Pull Off (wegziehen vom Finger)


Am besten schaut ihr immer in die Legende die bei den meisten Tabs dabei sind,
weil jeder Autor seine eigenen Zeichen hernimmt.
Ihr sucht Tabs?
Am einfachsten werdet ihr bei Google fündig. Was google ?
Ja google :D . Einfach Interpret + Titel + tab/chord eingeben und Google spuckt ne Menge aus.


III. Sonstiges

1. Was sind Powerchords ?

Powerchords bestehen aus Grundton und Quinte eines Dreiklangs. Oft wird der Grundton auch als oberster Ton oktaviert hinzugenommen. Weil kein Terzton enthalten ist, sind Powerchords weder Dur noch Moll. Wird vor allem im Rock, Punk, etc. verwendet.
Der Grundton liegt meistens auf der tiefen E-Saite oder der A-Saite. Danach werden sie auch benannt, d.h. ein Powerchord mit dem Grundton A auf dem 5. Bund heisst A5 (A-Powerchord)

Fingersatz

power1nu.jpg


Dieses Schema lässt sich praktisch frei auf dem Griffbrett herumschieben, d.h. wenn du einen G5 willst schiebst du das Griffbild einfach so weit umher bis du mit dem Zeigefinger (Grundton) auf dem G bist - 3. Bund tiefe E-Saite.

Beispiel : A5 (A Powerchord)

-----------

-----------

-----------

-----7----- oktavierter Grundton

-----7----- Quinte

-----5----- Grundton


2. Richtiges Üben

Am besten ist es natürlich jeden Tag zu üben. Aber nicht einmal am Tag 3 Stunden. Besser ist es, wenn Du dir die Zeit aufteilst und die Gitarream Tag 10 Mal in die Hand nimmst und dafür nur ein bisschen übst. Und es muss Spaß machen. Wenn du keine Lust mehr hast dann hilft es auch nicht stur weiterzuüben – klar, Techniken muss man üben, auch wenn sie einem keinen Spaß machen. Aber wenn du merkst das dir die Lust vergeht dann hör lieber auf und spiel später weiter.

2.1. WIE Üben ?

So, das es was bringt. Wenn du Techniken und Speed trainierst, am besten mit einem Metronom, wo du die Geschwindigkeit dann immer schön steigern kannst. Und fang bitte nicht zu schnell an, sondern so, das du es schön sauber und ohne Fehler spielen kannst, erst dann kannst du das Tempo etwas steigern.
Ich würde dir auch empfehlen auch mal Clean zu üben, weil man vor allem Clead die Spielfehler viel besser hört als verzerrt

2.2. WO Üben ?

Am besten wo du ungestört bist und niemanden anderen störst - Also nicht grade vorm Fernseher wenn die anderen Gucken wollen. Allerdings (mach ich auch oft) ist es garnicht so schlecht, nebenbei beim Fernseh gucken noch ein bisschen zu klimpern.

2.3. Was Üben ?

3. Fingerübungen – Lästig aber nötig

Wer schon mal Gitarrenunterricht hatte der kennt das.
Fingerübungen. Ich hab sie am Anfang lernen müssen und gehasst und muss sie jetzt noch üben und hasse sie immer noch. Ich glaube da gibt’s noch einige mehr denen es so geht J. Aber Fingerübungen sind leider wichtig. Wenn man die Finger auf dem Griffbrett nicht ordentlich und koordiniert bewegen kann, kann man auch nicht ordentlich spielen.
Also – wenn ihr sie auch noch so hasst, übt sie trotzdem, ihr werdet sie noch brauchen. Zum Beispiel zum einüben, also zum Aufwärmen kann man solche Übungen wunderbar verwenden.
Wenn euch langweilig wird beim üben von diesen kleinen Licks,
dann schaut doch z.B. nebenbei Fernseher, ihr solltet die Übungen im Idealfall eh im Schlaf können


Anfangen tut man wohl meistens mit der 1234 Übung:


Code:
[FONT=Courier New]E-----------------------------------------------1-2-3-4----------[/FONT]
 
[FONT=Courier New][SIZE=2]H--------------------------------------1-2-3-4-------------------[/SIZE][/FONT]
 
[FONT=Courier New]G-----------------------------1-2-3-4----------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]D--------------------1-2-3-4-------------------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]A-----------1-2-3-4----------------------------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]E--1-2-3-4-------------------------------------------------------[/FONT]
 
 
[FONT=Courier New]---Z-M-R-K--Z-M-R-K--Z-M-R-K.. [/FONT]

Z = Zeigefinger M = Mittelfinger R = Ringfinger K = Kleiner Finger

Und das ganze wieder Rückwärts..

Code:
[FONT=Courier New]E--4-3-2-1-------------------------------------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New][SIZE=2]H-----------4-3-2-1----------------------------------------------[/SIZE][/FONT]
 
[FONT=Courier New]G--------------------4-3-2-1-------------------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]D-----------------------------4-3-2-1----------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]A--------------------------------------4-3-2-1-------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]E-----------------------------------------------4-3-2-1----------[/FONT]
Achtet hier besonders darauf das ihr mit dem richtigen Finger im richtigen Bund greift – Also mit dem Zeigefinger im ersten Bund, dem Mittelfinger im zweiten Bund, den Ringfinger im dritten Bund und den kleinen Finger im 4. Bund. Fangt auch schön langsam an, gerade in dem Tempo in dem ihr es sauber spielen könnt, und steigert erst langsam das Tempo.
Man kann das ganze auch ein wenig verändern je nach Lust und Laune,
hauptsache die Fingerchen werden schön trainiert.

z.B. wie ne Pentatonik

Code:
[FONT=Courier New]E----------------------------5-8------------------------------ [/FONT]
 
[FONT=Courier New]H-----------------------5-8-----------------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]G------------------5-7----------------------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]D-------------5-7---------------------------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]A--------5-7--------------------------------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]E---5-8-------------------------------------------------------[/FONT]

Die “Spider”

Code:
[FONT=Courier New]E---------------------------------------------------------2-----4--- [/FONT]
 
[FONT=Courier New]H----------------------------------------- -2-----4----1-----3------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]G------------------------------2-----4---1-----3--------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]D----------------2-----4----1-----3---------------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]A----2---4----1-----3-----------------------------------------------[/FONT]
 
[FONT=Courier New]E--1---3------------------------------------------------------------[/FONT]

und wieder rückwärts, nur einen Bund höher, dann einen Bund höher wieder vorwärts. Sodass man das gesamte Griffbrett "erforscht"

----------------------

4. Was ist Wechselschlag, Downstroke, Upstroke und Singlenote ?

Wechselschlag bedeutet die Abfolge von Upstrokes und Downstrokes.

Upstroke = Aufschlag, Downstroke = Abschlag.
In Tabs in denen das angegeben ist, wird ein Aufschlag meist so ^ dargestellt, ein Downstroke mit dem gleichen nach unten (mist, das find ich auf meiner Tastatur nicht ^^ )
Singelnote bedeuted einfach, eine einzelne Note.


5. Was ist Palmmuting, was bedeuted das PM unter Tabs ?

PM = Palm Muting, d.h. man legt seinen Hanballen auf die Bridge, sodass die Saiten etwas abgedämpft werden aber noch klingen. Je weite man die Hand auf die Saiten schiebt desto mehr wird abgedämpft und desto weniger hört man vom Ton.

Hörbeispiel


6. Sind in einem Topteil schon Lautsprecher drinn oder brauch ich ne extra Box ?

NEIN ! Es sind keine Lautsprecher in ein Top eingebaut, auch wenn es vllt. manchmal fast so aussieht. Die Dinger mit integriertem Speaker nennt man Combo. Du brauchst also eine extra Box.
ACHTUNG ! Ein Röhrentop nie ohne Box betreiben, das könnte den Ausgangsübertrager zerstören !

7. Was bedeutet Amp, Fullstack, Halfstack, Combo ?

amp = Englisch und bedeuted Verstärker
Fullstack = Ein Fullstack besteht aus zwei 4x12" Boxen und einem Topteil, ein Halfstack aus einem Topteil und einer 4x12" Box (in der Regel nimmt man 12" Lautsprecher, sind die Standardgröße für Gitarrenlautsprecher)
Ein(e) Combo hingegen ist ein Verstärker, bei dem Preamp (Vorstufe) und Poweramp (Endstufe) schon mit einem oder mehreren Lautsprechern in ein Gehäuse eingebaut ist, bei einem Topteil ist nur Preamp und Poweramp eingebaut, also kein Speaker.







 
Eigenschaft
 
dickes fettes Lob von mir:great::great::great::great::great:
hast dir echt verdammt viel Mühe gemacht :great::great:

hier greift mal wider die Bewertungsfunktion
 
thommy schrieb:
So, falls sich wer denkt, was will der Typ schon wieder, ich hab zurzeit wenig zu tun und wenn mir langweilig ist schreib ich gerne Beiträge, die anderen evtl. helfen könnten J

Kann nie schaden :)

hab dich gleich mal in meinem Anfängerlookhere-Post verlinkt.
 
Huch, welcher nette Mod hat denn meinen Thread gepinnt?

welche Ehre ! :D

PS :

Falls noch jemand Fragen weis die oft gestellt werden, bitte posten dann erweiter ich das ganze.
 
Das ist wirklich mal umfangreich ausgefallen. Sehr gut!
 
Danke :)


Und es soll ja auch noch weitergehen.
das ist noch lange nicht alles ^^.

also wer was weis her damit. :twisted:

mir fallen auch immer wieder Sachen ein, die ich dann noch editiere (falls es möglich ist, sonst muss ich einen Mod nerven :D)
 
Auch ein dickes Lob von mir, dass FAQ ist wirklich hilfreich :great:
Nur ein kleiner Kritikpunkt: Ich halte es für ein Gerücht das man als Anfänger bei Nylonsaiten keine Schmerzen auf den Fingerkuppen hat, die sind zwar geringer als bei Stahlsaiten, aber trotzdem vorhanden. :D
Is' nen bisl Erbsenzählerei, aber dass ist mir besonders aufgefallen, da ich selbst mit der Klassikgitarre angefangen habe bevor ich zur Elektrischen gekommen bin.
 
Sauber thommy!!!!!! :great: :great: :great: :great:
Die Regensburger haben nunmal Ahnung :D
 
hallo es wäre auch hilfreich wenn man mal ein A als grundton aufnimmt und es hier reinstellt zum stimmen der gitarre, wenn man keinen gong stimmgerät oder sonstwas zuhause hat!! oder nicht?:confused:
 
Sehr sehr guter Bericht

ABER:

Fachlich korrekt nennt man das Wimmerhakengedöns VIBRATO ein Tremolo schließt automatisch eine Lautstärkenänderung mit ein.
 
dunkelelf schrieb:
ABER:

Fachlich korrekt nennt man das Wimmerhakengedöns VIBRATO ein Tremolo schließt automatisch eine Lautstärkenänderung mit ein.

[Klugscheissmodus ON]

Tremolo schliesst keine Lautstärkeänderung irgendwo MIT EIN, sondern es ist NUR eine Lautstärkeänderung

[OFF]

;)

PS: De facto hat sich der Begriff Tremolo aber halt (Leo sei dank) trotzdem eingebürgert. Im angelsächsischen Raum annähernd 100%, aber auch bei uns hier.
 
Ray schrieb:
[Klugscheissmodus ON]

Vibrato schliesst keine Lautstärkeänderung irgendwo MIT EIN, sondern es ist NUR eine Lautstärkeänderung

[OFF]

Ahahaha, verklugschissen :D

Vibrato: Tonhöhenänderung
Tremolo: Lautstärkenänderung

;)
 

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