typisches stratproblem

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das tob
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ich richte gezielt die frage auf stratbesitzer, die auch schon mal die gitarre von innen kennenlernen durften.
also:
ich bekomme einfach keine vernünftige saitenlage hin, ohne dass es scheppert.
im diskant gibts keine probleme.
nun hab ich 2 monate die gitarre aus allen möglichen feinen einzelteilen zusammengebaut, sodass ich mich schon fast als semiprofessionellen gitabauer bezeichnen darf.
das problem liegt definitiv am hals-korpus übergang
nun habe ich den hals , den ich von herrn beyer persönlich ersteigert habe, incl. gitarre wieder retour geschickt, und der erzählte mir selbiges.
der hals ist ein 93 d-shape, der korpus ein 89er mexico.
ich habe durch gründliche recherche erfahren, dass es durchaus nicht unüblich ist, d.h. ein beträchtlicher teil aller fender strats müssen vom gitarrenbauer nachbearbeitet werden. ( das ding hat nen dual t-rod, da ist von banane bis gurke alles zu machen, bloss bei der verschraubung natürlich nicht. ( am roller nut wirds ja wohl nicht liegen?) ne.
ich bekomm die strat nächste woche wieder zurück, doch fürchte ich dass das problem nicht wirklich behoben werden kann.
er versuchts erstmal mit ner unterlage, um den hals ein bisschen höher zulegen.
sollte jemand dieses problem kennen, so möge er mir doch bitte ein paar weisheiten auf den weg geben.
RAY MELDE DICH!!!!

bei dieser gelegenheit, möchte ich mich noch gerne bei dem gitarrenbauer vom sound+drumland bedanken, der zwar kompetent sein mag, aber alles in allem ein abzocker ist.
den beyer allerdings kann ich wirklich allerwärmstens empfehlen, da er sich ZEIT nimmt, und obwohl geschäftsinhaber eines grossen musicstores seinen idealismus behalten hat..
also wer dieses problem kennt....
 
Eigenschaft
 
Du kannst es mit Plek versuchen, die sind in Berlin Kreuzberg. Eine recht teure Lösung (150€) - hat auch zur Folge, dass du deine Anschlagtechnik etwas zügeln musst. Habe ich machen lassen, nach einem Monat habe ich es wieder etwas höher gestellt, da es doch etwas frustrierend war. Alternativ kann ich dir Checkpoint Music empfehlen- exzellenter Gitarrenbauer. Hat vorher bei Plek gearbeitet. Sehr angenehme Preise und ein sehr erfahrener Verkäufer (ist nicht dieselbe Person), der dich sehr gut beraten kann. Dieser Laden ist meine erste Wahl, egal um was es geht. Du musst dich nur etwas beeilen, er fliegt am Do. oder Fr. ins Amiland und ist drei Wochen weg. Ich war heute da.

Gruß,
/Ed
 
danke mal für den tip.
 
das tob schrieb:
RAY MELDE DICH!!!!

Frag mal Kollege Northwalker. der hatte auch ein Problem mit dem Hals-Korpus-Übergang (Halstasche nicht richtig ausgefräst).

Durch Verändern der Halswinkels kann man natürlich auch einiges erreichen, je nach Situation vorne oder hinten ein Shim rein. Ist aber ne diffizile Sache, da kann man auch mehr versauen.

Kommt drauf an, wann und wo es genau scheppert. Auf welchen Bünden schnarrts, bez wenn ich WELCHE Bünde drücke schnarrt es WO. Nur oben, nur unten etc..

PS: unter 2mm komm ich auch net. Dann liegen die Saiten beim Bending auf.
 
bin kein ja kein tieflieger, 2mm wären optimal :rolleyes:
die saiten schnarren überall.
die bünde sind zu 75% runter, was aber kein problem darstellt.
kanns am rollernut liegen???
momentan hab ich ne saitenlage von etwa 4mm.
das braucht wohl keinen kommentar.

edit. die bünde sind BIS zu 75 % runter.
 
Dann kannst du eine Neubundierung in Erwägung ziehen. Das wird doch etwas teurer :(

Gruß,
/Ed
 
glaub ich nicht.
ich möcht bloss das problem endlich beheben, geht ja schön ewig so dahin.
bin mit dem hals schwer happy, braucht er neue bünde, kriegt er welche :)
aber villeicht hab ich mich auch blöd ausgedrückt.
die bünde sind auf 75% runter, und sie wurden schon mal geschliffen.
der gitabauer meinte aber, dass sie völlig in ordnung seien, hab mir auch noch andere meinungen geholt.
es liegt wohl an der fräsung.
ich wart mal ab bis nächste woche.
danke für die antworten.
 
Ray schrieb:
Frag mal Kollege Northwalker. der hatte auch ein Problem mit dem Hals-Korpus-Übergang (Halstasche nicht richtig ausgefräst).
Yepp. Wobei es nicht an der Halstaschenausfräsung an sich liegt (das wär ja auch zu einfach) sondern lt. Aussage der Fa. Bemmer & Richter in Hamburg dies ein bekanntes Problem bei Strats ist das gelegentlich auftritt und die genaue Ursache dafür wohl nur die Fa. Fender kennt.

Der Fehler äussert sich so: Bei höherer Saitenlage und entsprechend "mäßiger" Halskrümmung ist der Hals am unteren Ende (also Übergang Hals/Korpus) gerade, so wie er sein soll, es passt alles (bis auf die hohe Saitenlage halt).

Erhöht man jetzt die Halsspannung um die Saitenlage weiter runter zu bringen krümmt sich dadurch der Hals auf den letzten unteren 6 oder 7 cm (also gerade dort wo man meinen könnte das er sich da eigentlich nicht verformen kann weil er eben in diesem Bereich fest mit dem Korpus verschraubt ist) abhängig von der sich erhöhenden Halsspannung so wie eine Bananenspitze immer weiter nach oben. Dadurch schnarren die Saiten auf dem letzten Bünden weil sie durch diese ungewollte Gegenkrümmung des Halses diesen schon im Ruhezustand fast berühren. Um diesen Zustand herbeizuführen bedarf es nicht mal gefühllosem Anknallen des Truss rods, eine vorsichtige Vierteldrehung nach rechts am Halskrümmungsstab reicht u. U. schon aus :confused:

Durch Tieferfräsen der Halstasche sei da nichts zu machen, auch nicht durch Unterfüttern des Halses (anderer Winkel) sondern dauerhaft nur durch Ausmessen und Abhobeln des Griffbretts in dem Bereich wo es kneift. Da hierzu diverse Arbeiten nötig sind (Entfernen der Bünde, evlt. Neubeizen des Griffbretts. neu bundieren etc.) ist dafür mit einem Preis von, je nach Arbeitsaufwand, 100 bis 200 (T)Euros zu rechnen :confused:

Weiss nicht ob dieser Fehler auch die Ursache für Dein Problem ist. Mal sehen was bei meiner rauskommt. Da ich sie gerade neu gekauft hab und ich wenig Lust verspürte da gleich bis zu 200 Euros reinzustecken hab ich den Händler kontaktiert der sie daraufhin (schon vor 2 Wochen) per DPD bei mir abholen lassen und zu Fender Deutschland schicken wollte. Das Ganze sollte dann max. 2 Wochen dauern bis ich sie wieder hätte.

Aus seiner Zusage "Die Gitarre wird dann spätestens übermorgen bei Ihnen abgeholt" wurde dann allerdings nix. Ich habe jetzt erst mal bei Fender Deutschland angerufen um was in Bewegung zu setzen weil der Händler anschliessend toter Mann spielte a la "Ich sitz das mal aus, warum mir meine Marge mit Rückhol-/Lieferkosten kaputtmachen".

Ich habe mich gewundert wie zuvorkommend Fender Deutschland im direkten Kontakt Endkunden gegenüber ist. Man bot mir nach Schilderung meines Problems ungefragt an dem Händler mal telefonisch auf die "Füsse zu treten" damit er in die Strümpfe bzw. meine Gitarre nach Fender Deutschland kommt. Anhand der von mir durchgegebenen Seriennummer hatte der Mitarbeiter sofort Name und Anschrift des Händlers an den Fender sie geliefert hat und sämtlichen Daten der Gitarre dem Bildschirm.

Das kenn ich auch anders bei anderen Herstellern/Branchen, meist wird versucht mit "das müssen sie mit Ihrem Händler regeln, sie haben ja einen Garantieanspruch ihm gegenüber, und der setzt sich dann ggfls. mit uns in Verbindung" das Ganze erst mal abzuwimmeln frei nach dem Motto "Endkunde droht mit Arbeit". Er rief mich dann zurück und sagte mir das er das telefonisch mit dem Händler geklärt hätte. Das funktioniert nicht bei jedem Hersteller so unbürokratisch wenn man als Endkunde anruft, wenns mit der Repearatur genauso problemlos abläuft dann zieh ich meinen Hut.

Jetzt ist sie also aufgrund dessen endlich vorgestern abgeholt worden, mal sehen wann sie bei Fender Deutschland landet (geht leider erst zum Händler), was dabei rauskommt und wann ich sie dann (endlich) wiederhabe, na, mal abwarten...

Gruß

Mike
 
das tob schrieb:
glaub ich nicht.
...
die bünde sind auf 75% runter, und sie wurden schon mal geschliffen.
...
danke für die antworten.
Zu 75% und auf 75% runter sind doch etwas untetschiedliche Angaben :rolleyes:. Sei es drum ;). Eine unangenehme Sache.

Gruß,
/Ed
 
Durch Tieferfräsen der Halstasche sei da nichts zu machen, auch nicht durch Unterfüttern des Halses (anderer Winkel) sondern dauerhaft nur durch Ausmessen und Abhobeln des Griffbretts in dem Bereich wo es kneift. Da hierzu diverse Arbeiten nötig sind (Entfernen der Bünde, evlt. Neubeizen des Griffbretts. neu bundieren etc.) ist dafür mit einem Preis von, je nach Arbeitsaufwand, 100 bis 200 (T)Euros zu rechnen

autsch.
genau das will der guitar-doc. auch machen. für schlappe 90.-
alles in allem kostet mich der hals dann etwa, 400.-
nun sagen alle ( händler+ gitarrenbauer) der hals sei in ordnung.
so sieht er auch aus. doch kann ich sowas , auch wenn ich rechtlich keine probleme hätte, da das halt ein "typisches strat problem" ist, schlecht wiederverkaufen.
schon aus prinzip nicht.
n 100er will ich auch nicht mehr ausgeben.
:confused:
wie verkauf ich nen hals mit so ner macke, die keiner als macke sehen will???
ich hab auf meiner dreadnought ne tiefere saitenlage.,wesentlich.
ist echt frustrierend.
aber danke Northwalker, die grausame diagnose hat sich bestätigt.
 
das tob schrieb:
aber danke Northwalker, die grausame diagnose hat sich bestätigt.
Willkommen im Club :confused:

das tob schrieb:
nun sagen alle ( händler+ gitarrenbauer) der hals sei in ordnung. so sieht er auch aus. doch kann ich sowas , auch wenn ich rechtlich keine probleme hätte, da das halt ein "typisches strat problem" ist, schlecht wiederverkaufen.schon aus prinzip nicht.
n 100er will ich auch nicht mehr ausgeben.
:confused:
wie verkauf ich nen hals mit so ner macke, die keiner als macke sehen will???
Es kann durchaus sein das der Hals in Verbindung mit einem anderen Korpus dieses Verhalten nicht zeigt, die Chancen stehen 50:50, das ist ja das blöde :(

Gruß

Mike
 
also das problem scheint behoben.
lt. tel.ansage, hat er eine saitenlage von 1,8 hingekriegt.
und sie spielt sich sogar besser als ne fabriksneue. also kein schnarren mehr.( er hat meine strat gewürdigt :) )
hals bearbeiten war nicht notwendig, dafür wurde der body bearbeitet.
das ganze hat mich 20 taler gekostet.
musste ich jetzt einfach mitteilen.
allerdings muss ich auch noch was anderes mitteilen.
es ist bei fender nicht unüblich, den hals mit plastik, pappe oder sonstigem zeugs von werk aus zu unterfüttern. anscheinend hat fender da wirklich ein problem am laufen.
nun, dann kann ich jetzt nach 4 wochen endlich wieder mal n nickerchen machen.
dank an alle für die informationen.
 
Bei einer 1,8mm Saitenlage bleibt beim Anschlag wohl nicht mehr sehr viel Flexibilität.
Wenn Fender das mit Pappe und ähnlichen Dämpfern ausfüttert, würde der Korpus, ausgenommen Federkammer, als Klangformer doch völlig ausscheiden.

Joachim
 
ich bin nicht der mensch, der täglich 20 gitarren geliefert bekommt, und 3 davon
zerlegen muss.
die saitenlage ist übrigens 2,00 mm.
ausgezeichnete arbeit.
grosses lob an lutz, den fachmann für zerschundene strats.
ps. ich hör das auch nicht das erste mal.
 
Bei meiner ist die Saitenlage sowieso sehr schlecht. Die is ja noch aus den 70ern und von meinem Vater und der Trussrod ist gebrochen schon seit 15 jahren. So und bei mir hilft auch nicht mehr viel. Ich hatte überlegt nen neuen Hals zu kaufen, kann ich mir aber abschminken, da die Strat halt noch von damals ist und nur ne 3-Punkt Halsbefestigung hat, die man heutzutage nicht mehr kaufen kann. Kann mir einer von euch sagen, was es ungefähr kostet, das Griffbrett abnehmen zu lassen, nen neuen Trussrod einbauen zu lassen und das griffbrett wieder drauftun zu lassen ? Also ich meine wenn ich über den Verstärker spiele hört mans nicht, aber allein der Gedanke, dass es kaputt ist macht mich wahnsinnig.

Kann mir bitte jemand einen Rat geben? Weil sie ist ja irgendwo mein Liebling und sie tut mir so leid.
 
na, nen 70er 3 bolt-neck sehe ich aber schon des öfteren bei auktionen.
und ob dein hals wie du ihn beschrieben hast, noch zu retten ist?
was ist effektiver?
du hast ja gelesen, was ein bisschen rumfräsen alleine schon kostet.
aber wenn du sie so lieb hast.
 
Ja mir liegt sehr viel an der Gitarre. Ich geh Samstag zu meinem Gitarrenbauer (Kumpel von meinem Vater) der soll mir ma n bisschen aufe Sprünge helfen.
 

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