Hammondclones- Vergleich....Soundfile

...Ist schon ewig her. Wir hatten damals auch einige Klassik-Adaptionen im Programm. Irgendwie hat mir das mehr Spaß gemacht als später dann die Pop-Geschichte.
Was den Sound des Nordstage betrifft, so muss man schon ganz schön probieren, um den digitalen Overdrive halbwegs sinnvoll einzustellen. Hier habe ich eine Kombination von Organ- und Amp-Drive benutzt sowie Chorus/Delay und einen Hauch Ringmodulation, die man nur bemerkt, wenn man sie abschaltet. Ich will demnächst 'mal versuchen, ob es mit einem Doppel- O & G von Reußenzehn interessanter klingt.

ukm
 
ringmodulation? ho. da wär ich nicht drauf gekommen.
klingt übrigens sehr geil, hoffentlich gewinn ich den electro von keyboards :D
 
Jaja, Focus war schon eine affengeile Band. Hab die Jungs um Jan Ackermann zweimal life gesehen - absolut allererste Sahne !
Wir hatten lange Jahre "Sylvia" als Opener im Programm unserer Coverrockband in den 80ern.
Ich hab´s (noch mit meiner XK-3) auch mal aufgenommen. Find den Sound ganz geil...


http://www.freefileupload.net/file.php?file=files/120106/1137045727/Sylvia.mp3

Gruß Manne :great:
 
Silvia! Genau.

@Manned: Ja, der Sound ist klasse! :great: :great: :great:
So klingt die XK-3 echt überzeugend, vor allem auch im Fast-Leslie Betrieb. Worüber hast du denn verstärkt?
 
Hallo Manned - klasse.
Bei Deiner Version scheint die Orgel noch etwas mehr Biss zu haben; 'mal sehen, ob ich das mit der "echten" Röhre noch hinkriege. Wir hatten damals übrigens auch eine Zeit lang "Sylvia" als opener, wurde dann von der Toccata in d-Moll abgelöst (oder war das vorher?). Man konnte sogar Langfassungen spielen ("Iron Butterfly" z. B.), wo im Gegensatz zu dem gegenwärtigen Einheitsbrei live interessante Parts im Zusammenspiel entstanden. Später habe ich mir dann Aufnahmen besorgt, um nochmal genau herauszuhören, was da im Original genau alles so passiert. Dabei habe ich gerade von "Iron Butterfly" eine CD erwischt, die so gar nicht dem entsprach, was ich noch im Ohr hatte. Es muss wohl viele Versionen gegeben haben, und die Abmischung auf der CD war auch mehr als gewöhnungsbedürftig. Ich glaube, "Focus" muss ich mir auch 'mal besorgen - hat Substanz und macht Spaß.

Viele Grüße
ukm
 
Paul Panther schrieb:
Worüber hast du denn verstärkt?

147er und Reussenzehn O & G. Am O & G ist der Driveregler ziemlich offen. Klasse finde ich, wie klar und strukturiert der Sound trotz der hohen Verzerrung und der gegriffenen Akkorde bleibt. Für mich gibt es momentan orgelverstärkertechnisch keine Lösung, die besser klingt als die beiden Teile.

Manne:great:
 
ukm schrieb:
Hallo Manned - klasse.
Dabei habe ich gerade von "Iron Butterfly" eine CD erwischt, die so gar nicht dem entsprach, was ich noch im Ohr hatte. Es muss wohl viele Versionen gegeben haben, und die Abmischung auf der CD war auch mehr als gewöhnungsbedürftig.
ukm

sprichst Du von "In-A-Gada-Da-Vida ? (Iron Butterfly) Das wurde im Original mit einer Vox-Continental II eingespielt. Das war eines der ersten Stücke, die wir mit meiner ersten Coverband Ende der 60er gespielt haben. Schade dass es aus dieser Zeit keine Aufnahmen mehr gibt. Gemessen am heutigen Soundstandard muß das wohl einigermaßen fürchterlich geklungen haben ! Aber die Ami-GIs habens geduldig geschluckt....(blieb ihnen ja auch michts anderes) :D

Gruß Manne
 
Manned schrieb:
"In-A-Gada-Da-Vida ? (Iron Butterfly)

genau, das wars. Der Sound war schon sehr spezifisch, konnte aber (soweit ich mich erinnere) ganz gut nachgebildet werden (ich glaube, ich hatte da 'ne GEM-Orgel oder Weltmeister-Transistor-Orgel). Es muss auch nicht notwendigerweise schlechter geklungen haben, als das heute möglich ist. Die Übertragungskette war komplett analog, die Räume waren häufig zumindest annähernd für akustische Ereignisse geeignet, d.h. Vorhänge, Bühne und Mobiliar. Heute hat man dagegen öfter einen völlig leer geräumten Saal, damit möglichst viele Bierzelttische reinpassen, und Vorhänge zur Schallabsorption kritischer Frequenzen sind unnötiger Luxus. Da hilft dann auch die beste Technik nicht mehr.

Viele Grüße
ukm
 
Hallo Leute,

endlich hab ich’s auf die Reihe gekriegt und die TW-B3 mal mit nach Hause genommen um diesem Thread noch ein weiteres Soundbeispiel eines Clones hinzuzufügen.
Nun, das hat auch einen kleinen Hintergrund: letzte Woche hab ich den Boss RT-20 bekommen, und den wollte ich natürlich gleich mal ausprobieren.
Bekanntermaßen ist die interne Leslie-Sim des TW-B3 im schnellen Modus ja nun nicht gerade der Hit, was man bei der Aufnahme auch ganz deutlich hören kann. Bei ca. 1 min. hab ich den Leslie Slow zugeschaltet, dann auf schnell gewechselt (schrecklich L). Bei ca 1.35 min. kam dann der Boss zum Einsatz – und das klingt dann schon etwas besser in meinen Ohren.
Leider hat mich die Muse bei der Aufnahme nicht so dolle geküsst, den Boss RT-20 kann man wesentlich rotziger anfahren. Im Proberaum, Mono über den Twin Reverb gespielt, hatte ich wirklich meine helle Freude an dem „dreckigen“ Sound. So einen Orgelsound habe ich noch nie unter meinen Fingern gehabt/ respektive mein Eigen nennen können. Für mich, der ich gerne etwas fetten Orgelrocksound mag, ist das nun wirklich sehr zufriedenstellend. Ehrlich, das klingt besser als meine Hammond X5 übers 760er, auch wenn ich das auf der Aufnahme jetzt nicht so hingekriegt habe. Aber man muss den Boss nicht unbedingt verzerren, obwohl seine Stärke schon darin liegt, auch wenn sich die Zerre nicht so richtig nach Röhre anhört aber trotzdem sehr gut funktioniert – man kann auch clean spielen, und der reine Effekt langsam/beschleunigen – schnell/verzögern ist für meine Zwecke tadellos.

Beim nochmaligen Anhören der anderen Soundbeispiele allerdings wird dann aber schon deutlich, dass da manche Clones wesentlich mehr nach Hammond klingen als meine neuerliche Kombination, das muss ich schon zugeben - da beisst die Maus kein Faden ab.

Und dann bin ich da noch auf eine ziemlich interessante Sache gestoßen: mein Kumpel hat mir mal seinen Guitar Rig 2 von Native Instruments ausgeliehen – Junge, das ist ja der Wahnsinn, hahahaa, das ist schier unglaublich. Für PC-Gitarristen das reine Nirwana! Aber auch für Orgler sind da ein paar tolle Sachen dabei. Wenn du da eine Kombi mit Rotator öffnest und deine Orgel durchjagst, dann glaubst du es einfach nicht.... denn es klingt einfach so wie es soll – nach einem echten Röhrenverstärker – sogar über Kopfhörer. Vollkommen klar jetzt: die richtige Verstärkeranlage ist mindestens die halbe Miete für einen guten Sound.
Wer Deep Purple’s Lazy spielen will: Guitar Rig 2 – und du fühlst dich wie (Orgel-)Gott.

So, das wars. Tschüüüssss.

http://www.freefileupload.net/file.php?file=files/080306/1141848658/TW-B3mp3.mp3
 
Wow, das Teil macht ja echt was her. Der schnelle Leslie klingt wirklich tadellos, langsam eh, das ist ja einfach :rolleyes:
Hast Du ausschliesslich den Overdrive des Boss benutzt oder gemischt? Klingt jedenfalls sehr interessant, zu dem Preis auf jeden Fall ein ziemlicher Hammer.
Ich frag deshalb, weil ich mit dem Tubeman und nem Transistorleslie die schönsten Klänge krieg, wenn ich den Tubeman bis an die Zerrgrenze aufmach und den Rest dann mit dem Overdriveregler der TWB5 mach (der ja ausser der Verzerrung auch die Lautstärke erhöht).
Mit dem Teil haste jedenfalls keine Probleme mit der Mikrofon- Platzierung - und den Nachbarn, so wie ich :D

Gruss Udo
 
Den größten Teil der Zerre mach ich mit dem Boss, weil die etwas besser klingt als die von der TW-B3 - Orgelzerre kann man quasi gänzlich weglassen. Die Zerre vom Boss stand dabei noch nicht mal auf einem Drittel. Also wenn man da halb bis dreiviertel aufdreht, dann schreit das Ding los dass es eine wahre Freude ist. Meine Bandkollegen sind es allerdings noch überhaupt nicht gewohnt, dass auch eine Orgel mal Dampf haben kann - so spiel ich halt doch etwas zurückhaltender.

Allerdings einen gewissen Input von der Orgel braucht der Boss schon, sonst funzt das auch nicht. Das Verhältnis von Lautstärke und Zerre regle ich also über ein Volumenpedal und mehr oder weniger Input aus der Orgel.

Deine Nachbarn übrigens tun mir jetzt nicht soooo wahnsinnig leid - lieber ne Lautstärkenbelästigung von nem schönen Orgel-Sound als von einem Mähdrescher oder einer Autobahn, nicht wahr?


Schöne Grüße

Armin
 
Hier noch ein kleiner Auszug aus "a little help from my friends" von einer meiner Bands.

www.dieerben.com

http://people.freenet.de/DanielGeist/Forum/Friends.wma


Instrumente: S90 Masterkeyboard, Voce V5+ und Dyncord DC-100. That's all.

Gruß an alle beteiligten!!

dan:great:

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Meine Bands:

www.Zeugendessofas.de
www.DieErben.com
www.vness.de (Vanessa von TV Total !)

Achtung: Für alle die es interessiert: Am 25. und 27.04 sind wir mit "vness" live bei TV-TOTAL und presentieren LIVE 3 Songs vom neuen Album, was am 28.04. releasen wird! Schaltet ein!
 
Kompliment: Cooler authentischer Sound, perfekt gespielt (auch wenn ich ein paar Noten im Intro so noch nicht gehört habe ;-)

Wenn es um warmen, fetten, organischen Hammond Sound geht, geht einfach nix über das Voce V5! Und der Growl des internen Overdrive kommt übers Leslie einfach geil.
 
Danke für das Kompliment! Ja ja, das Intro.... die spielen aber auch immer etwas anderes. Davon gibts ja mitlerweile zig Versionen....

Gruß

Dan
PS: Ich hab noch ein paar schöne Orgel mp3s vom V5... die poste ich später mal.
 
Mr.Wheely schrieb:
Kompliment: Cooler authentischer Sound, perfekt gespielt (auch wenn ich ein paar Noten im Intro so noch nicht gehört habe ;-)

Wenn es um warmen, fetten, organischen Hammond Sound geht, geht einfach nix über das Voce V5! Und der Growl des internen Overdrive kommt übers Leslie einfach geil.

Ich schließlich Mr. Wheely an: nicht nur geiler Orgelsound und klasse Keyboardperformance, sondern auch sehr guter Band-Gesamtsound mit ausdrucksstarkem Gesang. Sehr ordentliche Arbeit seitens der Studioprodukion ! Kompliment !

Manne
 

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