Wohnzimmer Amp - ich gebs auf...

Klar blüht auch ein Engl erst richtig auf, wenn die Endstufe ins Schwitzen kommt

Sehe ich anders, die meisten Engls sind für meine Begriffe Musterbeispiele für Amps, deren Zerre fast ausschließlich aus der Vorstufe geholt wird und die Endstufe nur noch zum Laut-machen da ist. Wenn es lauter besser klingt, wird das nicht an zusätzlicher Endstufenzerre liegen, sondern einfach am physischen Erlebnis des Schalldrucks sowie am Speaker-Breakup ab bestimmten Lautstärken.

aber der Grundsound im heißen Kanal sollte definitiv nicht kalt und harsch sein, gerade bei dem Modell eher sahnig und satt.

Beim Screamer? Finde ich auch nicht, der klingt überhaupt nicht "sahnig und satt" für meine Begriffe, eher etwas kühl und steril. Mit ordentlich Kompression. Kann natürlich auch am niedrigen Bias liegen, wenn es übermäßig britzelt. Also direkt fizzelig find ich den Sound da auch nicht.

Mir persönlich gefällt weder ENGL noch der Laney IRT vom Klangcharakter her. Beide klingen mir viel zu hart und kalt.

Also wenn man den Screamer schon als zu britzelig und harsch empfindet, käme man wohl mit dem Laney IRT vom Regen in die Traufe, da muss ich dir beipflichten. Der IRT hat wohl mit die trockenste Zerre überhaupt, die ich bei Vollröhrenamps kenne. Vergleichbares hab ich sonst nur noch bei Krank Amps gehört, wobei die dann wiederum mehr "Charakter" im Sound hatten (was sicherlich Geschmackssache ist). Der IRT klingt in der Zerre wie eine Solid-State Version eines Laney GH mit mehr Gain.

Wer wie ich, die Chremigkeit eines Marshalls sucht, muß wohl letztlich auch einen Marshall kaufen.

Jap, wer einen Marshall Sound will, muss einen Marshall kaufen! : )
 
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Wie wäre es mit dem Laney IRT Studio? Der hat einen 15 Watt Anschluss und einen 1 Watt Anschluss und klingt in meinen Ohren nicht schlecht. Den kannst du Problemlos auf Zimmerlautstärke benutzen oder auch voll aufdrehen bis der Putz von der Decke fällt.

Der Verstärker hat 3 Kanäle (Clean, Rhytm und Lead). Zusätzlich hat er einen Boost und Reverb. Mit den kannst schon tolle sachen machen. Außerdem hat er auf der Rückseite sehr viele Anschlussmöglichkeiten und muss nicht unbedingt an eine Gitarrenbox angeschlossen werden.
 
Den hatten wir doch gerade in der Zerre. Nichts gelesen?
 
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Den hatten wir doch gerade in der Zerre. Nichts gelesen?

Sorry! Hab leider nicht den ganzen gelesen.
Den Sound vom Laney mag oder man mag ihn nicht. Ich persönlich bin von Marshall JCM900 zum Laney gewechselt weil mir der Sound gut gefällt.
Das einzige was von Marshall noch geblieben ist ist eine 4x12er Box JCM800.
 
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Den Sound vom Laney mag oder man mag ihn nicht.

So ist das. Was ich drüber geschrieben habe, ist auch nur meine persönliche Meinung. Es gibt aber durchaus Leute, die mit dem Ironheart sehr zufrieden sind. Es ist halt auch immer schwierig, objektiv über Klang zu schreiben, da das schon eine recht subjektive Erfahrung ist. Ich hätte mir den Laney IRT auch schon längst gekauft, wenn er im zweiten Kanal wie der GH klingen würde - tut er aber leider nicht.
 
Das klingt ein wenig merkwürdig. Klar blüht auch ein Engl erst richtig auf, wenn die Endstufe ins Schwitzen kommt,
aber der Grundsound im heißen Kanal sollte definitiv nicht kalt und harsch sein, gerade bei dem Modell eher sahnig und satt.
Mit dem Lead-Presence gibt es von wollig gemütlich bis beißend einen großen Regelbereich.
Was für ein Speker hängt dran? Vintage 30 kann schon mal ein wenig harsch sein.
Im Crunchbereich ist der Amp natürlich sehr englisch. Wer Fender Crunch will, liegt da vollkommen falsch.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Evt. mal die Röhren checken lassen.
Auch eine Eingangs- oder Vorstufenröhre kann mal defekt sein und die Röhre an Pos. 1
beeinflußt alles was dahinter kommt.

Du hast recht. Das klingt wirklich ein wenig merkwürdig und ist sicher dem pers. Geschmack geschuldet. Mir fällt es auch erst so extrem auf, seit ich kaum noch ohne Overdrive-Pedal spiele. Dabei mag ich den Engl im Prinzip sehr, etwas kühl fand ich ihn aber immer. Lead-Presence ist sogar immer herausgedreht.
Das Britzeln scheint aber wirklich etwas dominant. Wenn so etwas schleichend zunimmnt, merkt man es mitunter ja nicht gleich. Ich sollte ihn vielleicht wirklich mal durchchecken lassen. Gute Idee.
 
Man merkt wieder einmal das Geschmäcker doch sehr verschieden sind, ich liebe meinen Laney IRT Studio und habe damit meine suche beendet, (vorerst hoffentlich).
Und wie bei fast allen Diskussionen läuft es darauf hinaus dass man besser beraten ist in einen gut sortierten Laden zu fahren
und so viele Verstärker wie möglich zu testen. Vielleicht findet man dort auch einen den man nicht auf dem Schirm hatte.
Gerade bei einem Budget ab 500€ tut es schon weh wenn man etwas Blind kauft/ersteigert und daheim merkt, dass der Sound aus Youtube-Videos
zuhause echt nicht rauskommt.
 
Man merkt wieder einmal das Geschmäcker doch sehr verschieden sind, ich liebe meinen Laney IRT Studio und habe damit meine suche beendet, (vorerst hoffentlich).
Und wie bei fast allen Diskussionen läuft es darauf hinaus dass man besser beraten ist in einen gut sortierten Laden zu fahren
und so viele Verstärker wie möglich zu testen. Vielleicht findet man dort auch einen den man nicht auf dem Schirm hatte.
Gerade bei einem Budget ab 500€ tut es schon weh wenn man etwas Blind kauft/ersteigert und daheim merkt, dass der Sound aus Youtube-Videos
zuhause echt nicht rauskommt.

Ja genau. Du hast es auf den Punkt gebracht. Es geht nichts über selbst zum Musikgschäft fahren und testen!
 
Wie schlagen sich in dem Zusammenhang denn die Laney Lionhearts? Ich wollte immer mal einen ausprobieren, aber ich komme im Moment selten in Städte mit vernünftigen Musikgeschäften.

Den Engl Retro 50 hätte ich auch noch auf der Liste, kenne aber eigentlich nur das Promo-Video mit Dennis Hormes und der würde auch g*** klingen, wenn er über einen Radiowecker spielt.
 
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Erstmal vielen Dank für alle Antworten, auch wenn sich viele nicht mehr so wirklich im Rahmen dessen befinden, was gesucht wird.
Habe mir gestern mal die Zeit genommen und war bei Session in Walldorf um den Bugera zurückzubringen und anschliessend in Treppendorf. Man, man, man, sehr symphatischer Haufen beim Thomann und auch die Lage sowie der "Campus" wie es mir erklärt wurde -> :great:
Zum Testen bin ich leider nicht gekommen, aber ich vertrete die Meinung daheim testen ist doch noch was anderes. Hab mich auch nochmal beraten lassen und doch mal den JCA22H + Palmer mit den V30 mitgenommen.
Nun, was ich nach der ersten Stunde sagen kann:
Verarbeitung passt, Gain ist mehr als genügend vorhanden, etwas schwierig auf Zimmerlautstärke zu bekommen ähnlich dem Blackstar HT5, Grundsound gefällt mir schon annähernd. Der Crunchkanal ist wirklich schön und geht in die Richtung was ich mir vorgestellt habe. Nachdem weiteren lesen des Userthreads werde ich mir nochmals die Mods anschauen, auch Wechsel der Röhren und Einstellen des Bias und dann entscheiden ob er bleibt oder ob doch noch mehr investiert wird.
Aber das P/L Verhältnis ist wirklich 1a. Hätte nicht erwartet, dass da so ein Sprung zu Bugera und Blackstar sein könnte.
 
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Hallo. Ich habe auch vieles durchgetestet. Bin bei Marshall JVM215C gelandet. Ist in der Mietwhg klasse, fängt leise "freundlich" an, deckt viele Bereiche ab.
Habe einen Vintage30 Speaker eingebaut, harmoniert sehr gut.
Beste Grüße, Jürgen
 
Habe mir gestern mal die Zeit genommen und war bei Session in Walldorf um den Bugera zurückzubringen und anschliessend in Treppendorf. Man, man, man, sehr symphatischer Haufen beim Thomann und auch die Lage sowie der "Campus" wie es mir erklärt wurde -> :great:

Aber es ist doch schon was anderes im Laden zu stehen oder sich Videos anzuschauen :)

Vielleicht findet man dort auch einen den man nicht auf dem Schirm hatte.

Das meinte ich damit. :cool:

Wenn es jetzt "dein" Amp ist, nachdem du gesucht hast, Glückwunsch.
Der macht `nen ordentlichen Eindruck.
 
Nunja, es ist nicht so, dass ich noch nie im Laden stand. Ich habe immer danach geschaut auch mal die lokalen Händler zu unterstützen, in der Hoffnung, auch einen kompetenten Ansprechpartner zu haben. Ebenso sollte der Einzelhandel allgemein unterstützt werden.
Dementsprechend habe ich meine Akustik für ungefähr 450€ im Laden angespielt und mitgenommen, wurde aber vom Service enttäuscht. (Habe die Saitenlage einstellen lassen, dann schnarrte die Gitarre und als ich nochmal hin bin kam "Deswegen machen wir das eigentlich nicht gern") - Braucht man nicht weiter drüber reden. Ähnlich verhielt es sich mit meiner ersten E-Gitarre für 650,- in einem anderen, etwas größerem Geschäft - Gitarre super, Preis ging, aber unfreundliche Mitarbeiter.
Und da ich quasi diesen Monat noch zwischen Session und Thomann wohne nahm ich mir gestern mal die Zeit.

Und ob es "mein" Amp ist muss sich noch zeigen, Grundvorraussetzungen sind auf jeden Fall da.
 
Schwierig heißt nicht unmöglich. Desweiteren ist er Testweise da. Nach einer Stunde kann man sowas noch nicht fest machen.
 
Und ob es "mein" Amp ist muss sich noch zeigen, Grundvorraussetzungen sind auf jeden Fall da.
wenn ich Deinen ersten und Deinen vorletzten Post lese, ja wohl nun doch nicht, oder? So wie es aussieht bist Du doch am selben Punkt wie vorher: es hört sich gut an aber nicht ideal in der vorrangig zu betreibenden Lautstärke.
Für einen audiophil -und du hast ja das Wort in Umlauf gebracht- veranlagten, ein Baustelle, die mit dem jetzigen Besteck dann auch nicht zu lösen ist.
Aber bin mal gespannt. Die Diskussion 12" Pappe gg. hochwertige Boxen 5" - 8" oder 10" hatten wir ja schon oft. Also viel Glück.
 
wenn ich Deinen ersten und Deinen vorletzten Post lese, ja wohl nun doch nicht, oder? So wie es aussieht bist Du doch am selben Punkt wie vorher: es hört sich gut an aber nicht ideal in der vorrangig zu betreibenden Lautstärke.

Hatte ich das geschrieben?
Nein, er ist schwierig auf Zimmerlautstärke zu bekommen, richtig. Es ist aber nicht unmöglich.
Was aus diesem Setup rauskommt - bei meiner Zimmerlautstärke - gefällt MIR, besser als der Bugera, besser als der Blackstar, besser als der alte AX2. Nicht mehr nicht weniger. Interessant sind für mich desweiteren die Möglichkeiten die ich darüber gelesen habe.
Wir reden hier immer noch von einem Head für 298,-. Dass die Lautsprecher oder besser das Cabinet als Ganzes genauso in die Waagschale gehört, ist klar.
Mir kommt es so vor als ob man da nun einen Strick draus drehen möchte bzg. audiophil. Ich schrieb audiophil angehaucht und ich mag keine Brüllwürfel.
Audiophiles aus dem Budget, dass sich im unteren Viertel der Masse bewegt, halte ich für unmöglich. Sogar gebraucht. Sonst hätte ich gleich nach einem JVM greifen können. Der ist auch nicht jedermanns Geschmack, kostet aber das 5-6 fache.
Und wenn man so schaut, dann gibt es denke ich kaum jemand der seine eierlegende Wollmilchsau endgültig gefunden hat. Anfälle von GAS hat jeder.
 
Den JetCity hatte ich auch mal beim Thomann angespielt, aber soweit ich mich erinnern kann, hat hier der Clean-Sound völlig versagt. Hat mir garnicht gefallen. Zerre war OK, wenngleich auch nicht mit Marshall vergleichbar.

Also ich denke in dieser Preisklasse wird man noch nicht richtig glücklich und wird immer nach BESSEREM streben. Aber vielleicht trifft das ja nur für mich zu.
 
Audiophiles aus dem Budget, dass sich im unteren Viertel der Masse bewegt, halte ich für unmöglich
ich stelle ja nur den Wirkungsgrad der LS in Frage.

Puhle dich mal durch die Threads. Objektiv betrachtet, - damit meine ich: schieb` mal das Gefühl, auf oder vor einem schönen Combo oder Box sitzen zu wollen, beiseite - liefern Kopfhörer oder Monitore über die gesamte Range einen besseren Klang ab.
Gehen wir davon aus, dass der LS i. d. R. zu 35 - 60% entscheidend am Sound beteiligt ist, so dürfte genau diese Komponente in einer solch knappen Range, also der Zimmerlautstärke, noch stärker ins Gewicht fallen.
Mir haben AC15 C1 und C2, der Bulldog Miniman (der am meisten) und auch mein alter Davoli, Cruccianelli und die Peaveys im Musikzimmer Laune gemacht, aber den besten Mix aus: dran vorbeigehen und mal eben einschalten, rumspielen, Lick aufnehmen,
egal ob 23:00h oder kurz vorm Abendessen, mal leise, mal laut und auch auf Spontanpartys haben die mir nicht gebracht. Und auch das ganze Attenuator-gehampel kann ich nicht nachvollziehen.
Es muss mir erst mal einer darlegen wieso ich erst eine 12erPappe in Schwingung versetze und sie dann wieder von ihrem idealen Wirkungsradius weg runterregeln soll. Wenn es darauf keine physikalisch sinnvolle und messbare Antwort gibt, brauche ich - zumindest für meinen Teil -
nicht mehr weiter darüber rumlamentieren.
Ich bestreite nicht, dass es gute Combos, die auch im Heimbetrieb eine gute Figur machen, gibt, ich hatte ja den Koch schon genannt, aber zielführender und wirkungsvoller wäre unter logischen Gesichtspunkten immer eine Preamp- und Aktivboxlösung. I. S. Preis: zuhause 2 Boxen, die auf die Birne strahlen und für Bühne, Probe was anderes.
Daher mein Tipp setze das noch einmal ins Verhältnis zu Monitoren, sofern sich dir die Möglichkeit bietet.
Wenn es um das Raushören von Licks, Solos oder einfach nur um das Erkennen von einzelnen Instrumenten/ Spuren sowie das Üben für die Band geht, verliert die Gitarrenbox ja ohnehin.
 
Den JetCity hatte ich auch mal beim Thomann angespielt, aber soweit ich mich erinnern kann, hat hier der Clean-Sound völlig versagt. Hat mir garnicht gefallen. Zerre war OK, wenngleich auch nicht mit Marshall vergleichbar.

du hast einen entscheidenden Denkfehler ;)

Der Jet City hat afaik KEINEN Cleankanal, sondern einen Crunch und einen Leadkanal. Das ist so, wie beim Soldano Hotrod, oder dem SLO im Crunch-Mode. Und genau dieser Crunch ist der Grund, wieso u.a. Gary Moore damals Solano spielte. Wenn er weit aufgerissen (Preamp-Gain) ist, kommt er schon in diese britische Marshall-meets Bassman- Richtung:great:

Der OD-Kanal wurde von Ihm z.b. gar nicht verwendet und er klingt in der Tat deutlich anders; Viel moderner. Rectifier und 5150 sind ja quasi Nachbauten des SLO.

Jedenfalls fand ich früher den Cleansound meines HR auch nicht so prickelnd, weil er nie so richtig sauber war. Als ich dann gemerkt hatte, was der Kanal eigentlich macht und kann, war ich total angefixt davon, zumal er mit etwas Volumenpoti-Arbeit auch super Cleanergebnisse abliefert: also nicht "Superclean", sondern "super Clean" mit bissel "grit"
 
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