Auf der anderen Seite steht dann auch die Weisheit: "Wer billig kauft, kauft 2x!" das habe ich in meinen jetzt fast 20 Jahren Musikerleben bitter zu spüren bekommen. Dann lieber 1x mehr ausgeben, dafür aber glücklich sein und nicht zeitig wieder x-mal ersetzen, weil man doch nicht so richtig warm wird mit der günstigeren Alternative. Teuer ist nicht immer gleich besser, ist klar. Aber es gibt da doch gewisse Richtwerte und Erfahrungen, die u.a. auch hier von helfenden Usern mitgeteilt werden.
Ich z.B. möchte meine 2x12 von TT nicht mehr missen, ja, kostet n Hunni mehr als die Marshall 1936 aber ebenfalls ja, sie klingt auch besser!
Bzgl. Wizard und Govenor Speaker: Die klingen dem V30 schon sehr ähnlich, was die Höhen/Hochmitten angeht. Das in Kombination mit einer von sich aus eh schon nicht fett klingenden Box plus dem britischen Amp (Mitten!) wird das Problem verm. nicht lösen. Ich rate daher nochmal zu den WGS ET-65: Stabile Bässe, runde Höhen, durchsetzungsfähige Mitten OHNE Kreissäge im Ohr! (deren Vorbilder, der Celestion G12H65 Creamback wurde so weit ich weiß Anfang der 80er speziell für britische Rockamps (Marshall) entwickelt, um das "neue Plus" an Verzerrung gescheit und gut klingend handeln zu können. Orange ist von Marshall ja nun nicht sooo weit entfernt vom Grundcharakter (jaaa, ich hör` sie wieder aufschreien, die Fetischisten ;-))
Die V30 glänzen meiner Meinung nach lediglich bei ab Werk eher fett abgestimmten High-Gain-Amps (ENGL und Co). Orange ist da ja deutlich anders vom Voicing, ähnlich Marshall, VOX, Laney.....
Die britischen Amps betten sich i.d.R. fast von allein in den Bandsound ein und sind transparent aufgrund ihrer ausgeprägten Mitten, da muss man eben diese Mitten nicht noch zusätzlich durch V30 und ähnliche Speaker betonen. Bei 2 Gitarren in der band kann das zwar wieder sinnvoll sein, bei einer sehe ich da keinen Sinn.
Zumal der V30 auch noch `ne Diva ist und nicht mit jeder Box gleich gut kann. In den 4x12er Marshall empfinde ich den Speaker z.B. extrem nervig, in einer alten Fender Tonemaster-Box klangen die dann doch ne ganze Spur weit angenehmer. Wenn dann auch noch ein Fender-Top dazu kam (US-Sound gleich tendenziell etwas fetter als UK) hat das wieder gepasst mit dem Speaker.