Chorabnahme mit AKG C1000s - Erweiterungsmikros gesucht

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MatzeX01
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Hallo,

ich soll im März 2014 bei einer Benefizveranstaltung in einer Kirche einen Chor und Solisten abnehmen.
Jetzt frage ich mich, welche Mikros ich für den Chor benutzen kann.
Die Suchfunktion hat folgende Mikros ausgespuckt, die preislich auch für mich in Frage kämen:

  • AKG C1000s
  • Rode NT5 Matched Pair
  • MXL 603SPR Stereo Set

Ich bin bereits im Besitz eines AKG C1000, welches ich bisher für Akkustik-Gitarren verwendet habe und damit gute Ergebnisse erzielen konnte.

Die Frage die sich mir stellt, wenn ich den Chor mit 2-3 Mikros abnehmen will, ob ich dann 3x das gleiche Mikrofon verwenden soll, welches dann für zwei neue C1000s sprechen würde, da ich ja eines bereits habe.
Oder, ob ich beispielsweise die Rode NT5 nehme, und mein bisheriges C1000 dann in die Mitte stelle.

Da ich mir in jedem Fall zwei neue Mikrofone zulegen muss, suche ich natürlich welche, die nicht nur auf den Chor beschränkt sind. Das heißt, das ich die zwei neuen auch mal für ne Overhead-Mikrofonierung, Percussion, Akkustikinstrumente wie Gitarren oder Klavier benutzen will. Nicht alles davon muss zutreffen, aber es sollte so vielseitig wie möglich sein.

Danke für eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Hast du ein brandneues C1000? Es gibt nämlich etliche Versionen davon; und ich würde mal behaupten, dass das allesamt andere Mikrofone sind. Es stellt sich also die Frage, inwiefern man dann noch von "gleichen" Mikrofonen sprechen kann.
Über die MXL 603 habe ich bis jetzt nur gutes gehört, selbst in der Hand hatte ich allerdings (wissentlich) noch keines. Ob sich der Aufpreis von fast 100 dafür lohnt, dass du zwei in etwa gleiche Mikrofone hast, sollte man dann aber doch bezweifeln.
 
Nein es ist das MK II. Wobei aber das neue MK IV so wie ich gelesen hab eigentlich nur farblich geändert wurde, sowie zwei Schalter dazu...
Gerade beim neuen C1000s finde ich den -10dB Schalter sehr interessant, sodass man vllt auch einmal Snares damit abnehmen könnte...
 
Den Vergleich NT-5 und MXL habe ich selbst mal gemacht. Kurzfazit: Die NT-5 lösen besser auf, aber die Tiefen fallen schon sehr früh ab im Pegel. Für Chor würde ich live deshalb immer die MXL bevorzugen - mal zwischen den beiden. Für Männerstimmen sind die NT-5 wirklich etwas dünn.
Nichts gegen das NT-5, ich mag es - aber ist für Chor das falsche Werkzeug.

Meine Empfehlung wäre aber das Rode NT3. Ich kann nicht genau benennen, welche Versionen des C-1000 ich kenne. Aber ich würde es denen allen vorziehen, nicht nur für Chor. Habe selbst eines und nutze es für alles Mögliche... auch Streicher, Rednerpult, Gitarrenamp, Harfe,...

Eine Alternative wären noch die Rode M3. Deutlich günstiger, sollen aber ungefähr vergleichbar sein. Ein Freund hat sowohl M3 als auch C-1000. Meinte, seit er M3 hat, bleiben die C-1000 in der Schublade.

MfG, livebox
 
C1000 ist nicht schlecht aber auch nix besonders. Wenn du es hast dann benutze es, auch zusätzlich zu den MXL.
Ich habe ebenfalls ein Uralt-Modell des C1000 und nehme es manchmal noch.

Wenn du neu beschaffst, dann kauf die MXL. Die haben ein super Preis-/Leistungsverhältnis. Wir haben mittlerweile 6 Stück davon (darunter 1 Stereo-Set, halte ich aber für nicht notwendig). Ich nehme für Chorabnahme seit Jahren nur noch die MXL. Das sind mindestens genauso gute (ich würde sagen: bessere) Allzweckwaffen wie die C1000. Geht selbstverständlich ebenfalls sehr gut für Klavier, Flügel, Schlagzeug-Overhead, Geige, Gitarre usw.usw.
Und ich wette einen Kasten Bier, dass du bei uns nicht hören würdest ob der Chor über MXL oder Beyerdynamic MC930 abgenommen wird.
Bei Recording hörst du es, bei Live-Abnahme nicht.

Die Rode kenne ich nicht, aber da wir u.a. auch ein Pärchen MC930 haben kenne ich den Unterschied zu diesen.
Und wie schon geschrieben: für Livesachen nehme ich mittlerweile nur noch MXL.
 
Also durch eure Beiträge liegen momentan die MXL vor dem Rode M3. Die MXL scheinen zu überzeugen und sind auch deutlich günstiger als weitere C1000. Vor allem dann, wenn das "matched pair" sowieso unnötig zu sein scheint
Es scheint ja kein Problem zu sein, zwei MXL mit einem C1000 zu kombinieren, wenn der Bedarf besteht. Darum ging es mir ja. Das C1000 soll nicht unnötig in der Ecke liegen, nur weil die Kombination nicht hinhaut.
 
Rode NT3 sind super Teile. Würde die einem C1000 ebenfalls jederzeit vorziehen. Inwiefern die M3 da bei dem deutlich günstigeren Preis mithalten können, weiß ich aber nicht.
 
Rode NT3 sind super Teile. Würde die einem C1000 ebenfalls jederzeit vorziehen.
Das würde wahrscheinlich jeder :)
Aber das AKG hat er ja schon ;)
Und das kann er auch bedenkenlos weiterhin einsetzen, z.B. als einzelnes Stützmikrofon oder wenn auf der Bühne noch ein akustisches Instrument dazu zu verstärken ist.
Manchmal taucht bei Chören auf einmal eine Violonistin oder ein Cajon-Spieler auf und dann ist es gut ein Mikrofon in Reserve zu haben.
Das C1000 kann auch zur Not zur Verstärkung eines Solosängers verwendet werden.
Wir wollen das ja nicht total schlechtreden. Es ist immer noch sowas wie ein "Schweizer Messer" - nur eventuell etwas zu teuer, daher raten wir ständig vor einem Neukauf ab. Aber wirklich schlecht ist es nicht.
Ich würde mal sagen, dass man das AKG C1000 fast mit dem Shure SM58 vergleichen kann. Fast schon Kultstatus, die Dinger sieht man ständig und die Eingefleischten wissen dass es günstiger und besser geht.

Nur wenn z.B. zwei weitere Stützmikrofone für den Chor notwendig wären, dann empfiehlt es sich dringend, dass das Mikrofone vom selben Typ sein sollten.
 
Bei meiner letzten Live Chor-Abnahme habe ich folgende im Einsatz gehabt:
2x Stageline Overheads (keine Ahnung was für ein Typ... das waren meine Ersten die ich hatte)
2x Rode NT5
2x KSM137
2x AKG C1000 (die Alten!)

Kurz und bündig nach meinem Gefühl:
- Stageline haben genau dass wiedergegeben was ich wollte... keine grossen Nebengeräusche und auch ohne Feedbackprobleme
- Rode NT5 haben mit am wenigsten für den Chor gefallen.. da habe ich einige Frequenzen rausgerissen
- KSM137.. die "müssen" ja schon nur vom Namen her super sein.. naja ich hatte da kein besonders spezielles Erlebnis.. die haben alles sehr klar wiedergegeben aber jetzt nicht überragend besser als die anderen.
- AKG C1000: Das ist wirklich mein schweizer Taschenmesser! Was ich mit dem schon alles abgenommen habe..! Ich denke da gibt es bestimmt bessere Mikrofone die "neutraler" klingen, aber ich hab bisher immer einen fantastischen Sound mit den AKG C1000 gehabt! Egal ob Drums, Percussion, Chor oder Klavier!

Ich habe mir in letzter Zeit schon überlegt 2 neue AKG C1000 zu kaufen da eines von meinen Alten immer wieder den Korb verliert... aber ich habe Angst davor nicht mehr den Sound zu kriegen den ich mit den alten C1000 hab!
Ein Kollege hat die Neumann KM184, die sind mittlerweile auf jedem Rider den ich in die Finger bekomme für Hihat und Overheads! Die würde ich auch als Chorabnahme verwenden.. jedoch sind die nicht wirklich zahlbar und auch sehr Feedbackanfällig.
 
Hallo,

die Feedbackanfälligkeit der KM184 kann ich nicht bestätigen. Wir haben des öfteren Chorsachen mit Band und Choreografie gehabt, so daß die Mics über dem Chor geflogen werden mußten. Es gab da keinerlei Auf- oder Anfälligkeiten ;)
Aber im genannten Fall wären die MXL auch meine Wahl - günstig und trotzdem gute Qualität. Ansonsten empfehle ich aber auch gerne das Line Audio CM3. Günstig und verdammt nah am KM184...

Viele Grüße
Klaus
 
AKG C1000: Das ist wirklich mein schweizer Taschenmesser!
Genau aus diesem Grund habe ich hier im Flohmarkt eines gekauft.
Rode NT5 haben mit am wenigsten für den Chor gefallen.. da habe ich einige Frequenzen rausgerissen
Hatte mir eine Musiklehrerin in die Hand gedrückt und meinte die sind ihr empfohlen worden.
In besagter Aula so gut wie garnicht damit klargekommen.
AKG C1000: Das ist wirklich mein schweizer Taschenmesser!
Ursprünglich ja ein Österreichisches Taschenmesser,dann glaube ich ein polnisches Taschenmesser und jetzt wohl ein Taschenmesser aus Fernost,oder?
 
die Feedbackanfälligkeit der KM184 kann ich nicht bestätigen. Wir haben des öfteren Chorsachen mit Band und Choreografie gehabt, so daß die Mics über dem Chor geflogen werden mußten. Es gab da keinerlei Auf- oder Anfälligkeiten ;)

Da macht ja jeder seine eigenen Erfahrungen, bei mir waren die KM184 vor einer Akustik-Gitarre in einem kleinen Club mit brachial lautem Monitoring... dass das nicht gut kommen konnte war mir schon klar.. mitten im Soundcheck habe ich mich für ein SM57 anstelle des KM184 entschieden! Denke sofern das Mikrofon genügend weit vom FOH weg platziert werden kann macht es bestimmt einen super Job!

AKG C1000: Ursprünglich ja ein Österreichisches Taschenmesser,dann glaube ich ein polnisches Taschenmesser und jetzt wohl ein Taschenmesser aus Fernost,oder?

Keine Ahnung wo das jetzt aktuell hergestellt wird.. aber die Gehäuse von AKG wurden früher in meinem Dorf hergestellt in dem ich aufgewachsen bin! Heute gibt es diese Aludruckguss-Firma leider nicht mehr!
 
Ich überlege auch schon länger, ob und wenn ja welche Kleinmembran-Kondenser ich mir anschaffen will. Ich will ebenfalls als Allrounder in dem Preisbereich und war bei den Oktava MK-012 oder den NT5 (jeweils das Matched Pair). Wenn ihr hier so von den MXL schwärmt...hat jemand zwei nicht-gematchte Mikros und kann mir sagen, wie ähnlich die sind? - Speziell im Hinblick auf A/B oder X/Y-Mikrofonie? Weil 100€ ist schon eine Stange Geld (zumindest für mich), die man sich da sparen könnte (oder mit anderen Worten: man kann sich 3 einzelne Mics fürs gleiche Geld kaufen ;)).
 
Wir haben insgesamt 6 Stk. MXL603. Einmal ein gematchtes Pärchen mit dem Aluköfferchen und 2x 2 Mikros die wir in unabhängigen Abständen gekauft haben.
Äusserlich hat MXL am Gehäusematerial was verändert - die sehen quasi alle ein klein wenig anders aus. Kommt halt doch aus China, das Ding.
Da wir kein Recording betreiben kann ich dir deine Frage letztendlich nicht 100% beantworten.
Im Livebetrieb - meistens wird damit ein Blasorchester oder auch mal ein Chor abgenommen - hören wir keinen Unterschied.

Für Recording-Sachen würde ich auf jeden Fall ein gematchtes Pärchen kaufen. Weil nur dann hast du Gewissheit dass die zumindest annähernd auch gleich klingen.
Und in den seltenen Fällen in denen wir was recorden nehm ich ein gematchtes Pärchen Beyerdynamic MC930 :D
 
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Vielen Dank, Harry!
Das hilft mir weiter :). Wenn man jetzt noch die zwei Spinnen rechnet, die man beim Einzelkauf nicht mitbekommt, dann ist der Mehrpreis für das Pärchen auch gar nicht mehr so groß. Dann werdens vielleicht die in ein paar Monaten (wenn der Preis stabil bleibt).
Einsetzen würde ich sie tatsächlich hauptsächlich für Live (v.a. Chor, aber halt auch alles, was sonst so kommen mag). Aber vielleicht hin und wieder auch für semiprof. Homerecording. Dann mach ich, denke ich, mit dem gematchten nichts falsch.
 
Wie unterscheide ich denn die verschiedenen Varianten der C1000s?
Kann mir jemand mal kurz ein paar Stichpunkte aufschreiben?

MK 1: ??
MK 2: keine LED unter dem an / aus Schalter, 9V Block-Batterie "Made in Austria"
MK 3: hat jetzt LED unter dem an/aus Schalter, 9V Block-Batterie "Made in Poland"
MK 4: schwarze farbe, neuer an/aus Schalter, 2x 1,5V Batterien
 
Hallo MatzeX01,

MK 1 hatte im Gegensatz zu MK 2 und MK3 soweit ich weiß eine andere Gehäusefarbe (mattschwarz, ähnlich MK 4).
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ein C1000 und Made in Austria in den Fingern hatte, das aber eine andere Farbe hatte. Mattschwarz trifft es nicht ganz, eher Anthrazit. Kaufdatum war irgendwann in den frühen Neunzigern.

Und um dich restlos zu verwirren, dieses Bild. LED und Made in Austria...

akg-c1000-242284.jpg



Hier noch ein älteres Modell. Ich bin mir aber sicher, dass das C1000, das ich genutzt hatte Anthrazit-Metallic lackiert war. Es war in in einer solchen Kunststoffbox wie im zweiten Bild.
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Harry
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: nein, stimmt nicht
Hast du dir schon einmal überlegt einfach bei AKG anzurufen und die auszuquetschen?
 

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